Templum Martis Ultoris

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MarsUltor.jpg
Statue des Mars Ultor
Copyright © 1999-2005
René Seindal

Der Tempel des Mars Ultor wurde am 1. August 2 v. Chr. eingeweiht. Kaiser Augustus hatte ihn zum Andenken an die Schlacht bei Philippi im Jahr 42 v. Chr. errichten lassen. Weil diese Schlacht als die Rache an den Mördern Caesars galt, wurde der Tempel dem Mars Ultor (Rächer) geweiht.

Der Tempel steht an einem Ende des Forum Augustum und ist der einzige Tempel des Mars innerhalb des Pomeriums. Vor dem Tempel auf dem Forum stand eine Statue des Augustus in einer Quadriga, die ihn als Pater patriae - Vater des Vaterlandes - darstellte.

Der Tempel selbst war gänzlich aus Marmor gebaut, an der Frontseite hatte er 8 korinthische Säulen. Das Gibelfeld zeigte Mars als Friedensstifter. Zu seiner Rechten waren Venus und die personifizierte Stadt Rom abgebildet, zur Linken Fortuna und Romulus. Die Seiten des Gibelfeldes säumten Kapitol und Tiber, als allegorische Figuren.

Das Tempelinnere war prachtvoll ausgestattet, die seitlichen Wände wurden von Säulenreihen geschmückt und in der großen Apsis befand sich die Figur des Mars Ultor. Sie zeigte den Gott in voller Rüstung, mit Ancilium (Schild des Mars) und Lanze, deren Spitze nach unten gerichtet war, so dass kenntlich wurde, dass Mars sich nicht darauf stütze, sondern die Waffe kampfbereit hielt. Die Darstellung als bärtigen Soldat zeigt Mars in seiner Funktion als Vater des Romulus und damit auch Vater der Stadt Rom. Durch die Aufbewahrung des Schwerts Caesars und die Ausstellung einer Statue des Divus Iulius wurde dabei eine Verbindung zwischen Kaiserhaus und den Staatsgöttern hergestellt.

In den Säulenhallen und Exedren rund um das Forum Augustum standen Statuen und Büsten von siegreichen Feldherren, verdienten Beamten, Königen, mythologischen Figuren und Dichtern. In den Hauptnischen der Exedren standen Statuen von Aeneas und Romulus. Sechzig Karyatiden, weibliche Gebälkträgerinnen, an den Enden der Säulen verkörperten die Unterwerfung fremder Völker durch das römische Volk.

Literatur: Höcker, Christoph: Art. Forum Augustum, in: DNP.