Fünfkaiserjahr

Aus Theoria Romana
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Das Jahr 193 n. Chr. wird als das "Fünfkaiserjahr" bezeichnet.

Nach der Ermordung des Kaisers Commodus stritten sich, wie schon im Jahr 68/69 n. Chr. (im Vierkaiserjahr ), diverse Herren um die Herrschaft im Reich.

Namentlich wären dies:

Zuletzt setzte sich Septimius Severus, der Begründer der Severer-Dynastie, durch. Er selbst behauptete von sich, er wäre ein Adoptivsohn des Kaiser Marc Aurel. Und obwohl jeder wusste, dass dem nicht so wahr, ließ man dies als Legitimation für den Anspruch auf die Kaiserwürde gelten.

Am Jahreswechsel 192/193 n. Chr. wurde Kaiser Commodus, der einzige Sohn Marc Aurels, getötet. Schon am folgenden Tag wurde Pertinax zum Kaiser ausgerufen. Dieser versuchte, die maroden Staatskassen durch Sparmaßnahmen zu sanieren, wurde jedoch, da er die bei seiner Machtübernahme versprochenen Donativa nicht vollständig auszahlen konnte und sogar einige Praetorianer hinrichten ließ, am 28. März 193 von der Leibgarde ermordet. Nach seinem Tod wurde der Kaiserthron von den Praetorianern einfach an den meistbietenden versteigert. Da der glückliche Käufer, Didius Julianus, die Versprechen, die er gab, in keiner Weise halten konnte, wurde auch er ermordet. Zur gleichen Zeit wurde in Syrien Pescennius Niger zum Gegenkaiser ausgerufen, doch schon im Jahr 194 wurde er von seinem Rivalen Septimius Severus hingerichtet. Ein weiterer Gegenkaiser war Decimus Clodius Septimius Albinus. Er wurde nach dem Tod des Pertinax von den römischen Legionen in Britannien und Spanien inthronisiert. Er schaffte es 4 Jahre lang, seinen Gegnern zu trotzen, wurde jedoch schließlich von Septimius Severus in der Schlacht von Lugdunum am 17. Februar 197 geschlagen. Septimius Severus war, als Pertinaxermordet wurde, in Carnutum zum Kaiser ausgerufen worden. Er eilte sofort nach Italien, um Rom ohne Widerstand einzunehmen. Bis zum Jahr 197 brauchte er jedoch, um alle Konkurrenten auszuschalten und die Einheit des Reichs wiederherzustellen.


Quelle: Wiki