!!! Diplomatischer Gast aus Tylus !!!

  • *Ein fremdländisches Schiff kommt im Hafen von Rom an und eine kleine Reisegruppe steigt aus. Der Anführer trägt eine blendend weisse Tunika und einen ledernen Reisemantel. Sein Latein ist perfekt, als er den Hafenangestellten einige kurze Anweisungen gibt, jedoch begibt er sich nicht zu einer wartenden Sänfte, sonder die kleine Gruppe setzt sich zu Fuss zielstrebig in Richtung Regierungsgebäude in Bewegung. Dort angekommen tauscht der Fremde seinen Mantel gegen ein scharlachrotes Pallium, das er mit einem geübten Schwung über seine Schulter wirft und darauf das Gebäude betritt.*


    Salvete omnes, sum rex Tylusiorum, ich bin der König von Tylus


    Ich wurde von meinen Bürgern zu euch geschickt, um erste offizielle Kontakte zwischen unseren Nationen zu knüpfen! Vor wenigen Tagen wurde ich als Nachfolger des verstorbenen Königs ernannt. Meine Ausbildung erhielt ich in Rom, als Sohn eines Freigelassenen der Gens Annaea.


    Tylus ist ein kleines aber sehr einflussreiches Handelsreich das zwischen den Einflussgebieten Roms in Ägypten und Asia liegt und Handelsbeziehungen bis ins ferne Land der Seide und des Safran pflegt. Als kleines Gastgeschenk habe ich euch hier 2 Beutel mitgebracht. Der eine ist mit feinstem Pfeffer gefüllt, aus einem Land genannt India und der andere mit Safran aus dem sagenhaften 'gelben Land'.


    Wie ich hörte hat auch der Senat schon von meinem kleinen Land gehört und überlegt sich, einen Vertreter zu schicken. Ich hoffe, dass wir bald Gespräche aufnehmen können und eine fruchtbare Beziehung zwischen unseren Ländern daraus erwachsen kann.


    Mögen die Götter euch gewogen sein.

  • Man befindet sich in den Gängen der Regia Traiana. Die schweren Türen wurden geschlossen und die Gardisten sind verschwunden. Der in weißem Marmor gestaltete Raum hat zwischen den Säulen viele Nieschen, in denen die Büsten der ehemaligen Kaiser grimmig in die Runde starren.


    Titus Helvetius Geminus tritt zur Seite und öffnet eine weitere Tür.


    "Dieser ganze Flügel steht Euch und den Eurigen zur Verfügung."


    Wie ich hörte hat auch der Senat schon von meinem kleinen Land gehört und überlegt sich, einen Vertreter zu schicken. Ich hoffe, dass wir bald Gespräche aufnehmen können und eine fruchtbare Beziehung zwischen unseren Ländern daraus erwachsen kann.


    "Ja, der Senat beschäftigte sich bereits damit, man beschloss Kontakte zur knüpfen und Legaten zu entsenden, der Kaiser muss diese nur noch ernennen. Auch ich hoffe auf fruchtbare Beziehungen zwischen unseren Ländern. Nachdem Parthia wieder unversöhnlicher wurde ist ein Aliierter in der Region neben dem Verbündeten Armenia sehr wertvoll."

  • *Der König schreitet nach einer sehr erholsamen Nacht durch die Gänge des Palastflügels, der ihm zur Verfügung gestellt wurde. Alte Erinnerungen gehen ihm durch den Kopf, wie er als kleines Kind .... aber das sind alte Zöpfe und dürfen ihn heute nicht beschäftigen. Schliesslich ist er jetzt König eines eigenen Landes und muss schwerwiegende Entscheidungen treffen.*


    Zitat

    Original von Titus Helvetius Geminus
    Nachdem Parthia wieder unversöhnlicher wurde ist ein Aliierter in der Region neben dem Verbündeten Armenia sehr wertvoll.


    *Dieser Satz geht ihm nicht aus dem Kopf. Ein Verbünderter Roms? Ist das geschickt für seine kleine Nation, die nicht einmal über ein eigenes Heer verfügt? Welche Verpflichtungen kämen dann auf ihn und sein Volk zu?
    Er versucht sich ein klares Bild der Lage zu machen und murmelt zu sich selbst*


    Unser Land liegt so ideal eingebettet, umgeben von Wüste oder Meer, dass wir bis heute, in unserer mehrere tausend Jahre alten Geschichte, nie Militär brauchten. Unsere Handelsbeziehungen und unser Wissen über die Schifffahrt waren allen möglichen Feinden immer viel mehr nützlich, als dass sie uns auch nur ein Haar krümmen wollten. Aber Rom ist anders als unsere Feinde aus der Vergangenheit. Es hat ein Weltreich errichtet, Gebiete erobert, die wir nur aus den alten Sagen kannten. Ich kenne die Stärke Roms und weiss, wie es mit seinen Schwächen umgeht.


    *Er vertreibt die Sorgenfalten mit einem Zipfel seines Palliums von der Stirn.*


    Ach was!! Auch Rom könnte seine Macht so weit im Süden nicht halten! Umgeben von Wüste bleiben wir geschützt und es ist ja noch nichts unterschrieben!! Ich kann und will nicht glauben, dass der Kaiser oder der Senat so, ... so, ... so unumsichtig sein könnten, dass sie von uns Unmögliches erwarten. Die Verhandlungen haben noch nicht einmal angefangen!! Ich mache mir einfach zu viele Sorgen!


    *Damit beendet er seine Gedanken und wendet sich einem Fenster zu, durch dessen Glasscheibe ihm die Geräusche von Kindern zugetragen wurden, die sich auf dem Schulweg befinden. Wieder kommen die Jugenderinnerungen hoch und dieses Mal lässt er sich von ihnen einlullen!*

  • Am nächsten Tag öffnen sich die Türen und der Senator Geminus betritt den Raum. Er neigt leicht das Haupt.


    "König Tiberius Annius Otho, Kaiser Iulianus wird Dich nun empfangen."



    http://www.imperium-romanum.in…citus/Regia+Traiana02.jpg



    Durch eine weite Halle hindurch schreitet der König von Tylus mit seinem Gefolge. Ihm voran geht der Senator Helvetius Geminus. Auf einen Wink des Legatus Augusti werden die hohen Eichentüren beiseite gezogen und der Weg zum Thronsaal freigegeben. Zu beiden Seiten der Türflügen steht ein Praetorianer in tiefroter Tunica und mit dem Schuppenpanzer der Legionen, Gladius und Pugio sind auf Hochglanz poliert. Diese grimmigen Gesellen gehören den Speculatores Praetoriani an, der Elite der Garde, die den Kaiser bewachen. Zwei weitere stehen rechts und links neben dem Thron. Im Raum befinden sich duzende andere Personen, einige Priester, wie der Flamen Traianalis und viele weitere Senatoren und einige Ritter. Alle starren mehr oder minder staunend auf den König des Reiches Tylus, der selbstbewusst den marmornen Weg zurücklegt. Der Kaiser erhebt sich von seinem Thron und die purpurne Toga strafft sich etwas, er tritt die Stufen der Empore hinab und geht auf den Gast zu.




  • „Tiberius Annius Otho, König von Tylus, ich begrüße Dich am Tiber und in der Urbs Aeterna. Ich hoffe bisher ist alles zu Deiner Zufriedenheit bereitet worden?"

  • Imperator Caesar Augustus Lucius Ulpius Iulianus Divi Traiani Filius,


    Es ist mir eine grosse Ehre von euch persönlich empfangen zu werden!! Bitte nehmt diese 2 Säckchen mit wertvollen Gewürzen als Geschenk meiner Nation an!


    *Der König übergibt die beiden Säckchen, welche er mitgebracht hat.*


    Ja, bisher wurden wir hervorragend versorgt. Sogar die neusten Neuigkeiten wurden uns überbracht. Es hiess, ihr hättet zwei Gesandte nach Tylus geschickt?

  • "Ich danke Euch für Euer Gastgeschenk, die Gewürze aus Tylus und auch alle anderen Waren sind im ganzen Mittelmeerraum ob deren Qualität gerühmt.


    Das stimmt, die Bürger Cicero Octavius Anton und Titus Helvetius Geminus wurden als Legati Augusti entsandt."

  • Schade, dass ich sie nicht begrüssen konnte!!


    Wie wünscht der Kaiser denn nun weiter vorzugehen?? Soll ich wieder abreisen und die Verhandlungen über unsere weiteren Beziehungen mit seinen Legaten führen, oder findet er es besser, eine Brieftaube nach Tylus zu schicken, welche den Legaten mitteilt, dass der Vertrag hier ausgehandelt werden soll???

  • "Wie ich hörte wurde ich Tylus bereits eine Verhandlungshalle bereitet, darum sollten wir die Verhandlungen in Tylus führen, so ihr dem zustimmen könnt."

  • Wenn ihr dies so wünscht, ist es für mich kein Problem!! Ich werde mich allerdings in diesem Falle unhöflich früh aus Rom verabschieden müssen!


    Bitte verzeiht mir, aber ich möchte gerne dabei sein, wenn die Verhandlungen beginnen!


    *Der König zieht sich mit seinem Gefolge zurück und reist sofort aus Rom ab, um die Verhandlungen in Tylus zu führen.*

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