• Hektisches Treiben herrscht in Rom. Überall wuseln geschäftige Sklaven, Handelnde, Patrizier und gewöhnliche Plebejer herum. Manche kleine Diebe freuen sich an der Unachtsamkeit etlicher Bürger, andere Schelme hauen ahnungslose Käufer übers Ohr.


    Und mittendrin bewaffnete Prätorianer in Rüstung.


    Sie sollen den Triumphzug überwachen und darauf achten, daß die Menge nicht nach vorne drückt. Sollte es Probleme geben - und das war eine deutliche Weisung des Praefectus Praetorio - lieber einen Toten zuviel als einen zuwenig. Sie würden es befolgen. Kommentarlos.


    Doch unter den ahnungslosen Bürgern tauchten auch andere Prätorianer unter, jene in Zivil, jene die immer unauffällig zuschlagen konnten, wenn einige glauben mögen, sie können den Triumphzug für ihre eigenen - kriminellen - Vorhaben nutzen...

  • Da der Augustus und der halbe Hofstaat beim Triumphzug anwesend waren, hatte auch Margarita im Palast nichts zu tun gehabt und war gekommen, um sich das Schauspiel aus den Reihen der Menge anzusehen. Die Straßen Roms waren bis zum Bersten mit Zuschauern gefüllt, überall herrschte eine ausgelassene Stimmung. Findige Händler nutzten die Gelegenheit und boten ihre Waren feil.
    Margarita schlenderte über einen überfüllten Platz und schaute durch die Menge. Schmunzelnd beobachtete sie einen unauffälligen Jungen, der sich eine Leckerei von einem der Stände stibitzte um dann ungeschoren wieder zwischen den Menschen zu verschwinden. Sie kaufte am selben Stand eine Kleinigkeit zu Essen und versuchte dann langsam nach vorne zur Straße durchzukommen, durch welche der Triumphzug führen würde. Sie hasste es, sich durch solche Menschenansammlungen zu drängeln, doch den Zug wollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.

  • Mit leuchtenden Augen stürmt Aemilia das Kapitol, die noch ein wenig träge Schwester unermüdlich hinter sich her ziehend.
    "Nun trödel nicht so... Wir verpassen ja alles!" =)


    Natürlich verpassen sie nichts. Lange bevor der Triumphzug überhaupt an seinem Startpunkt beginnt, kommen die Zwillinge an dessen Endpunkt, dem Kapitol, an. Ohne Rücksicht auf Verluste drängelt Aemilia sich in die erste Reihe, direkt an die Strecke. Von dort aus haben sie eine wunderbare Sicht auf den Weg, den der Triumphzug nehmen wird, aber auch auf die Tribüne des Imperators. Schon steht Aemilia auf den Zehenspitzen und versucht, die Rüstung des Prätorianerpräfekten zu erspähen. =)
    "...irgendwo hier muss er doch sein."
    Aufregung und Vorfreude zeichnen ihr Gesicht, doch Hungi kann sie noch nirgendwo entdecken. Enttäuscht blickt sie zu Aelia.
    "Hmm... Ich seh ihn nicht. Organisieren wir uns erstmal was zu Essen? Ich bekomme so langsam schon wieder Hunger..." :D

  • Resignation pur, das schrie mein Gesicht, als ich hinter Aemilia herstapfte. Naja, hatte auch sein gutes. Meine kleine Schwester schaffte so viel Platz, dass ich mich nirgendwo durchdrängeln musste.
    "Verpassen...dass ich nciht lache...", murmelte ich, doch sie war schon weitergelaufen.
    Endlich am Ziel - wie es schien - angekommen seufzte ich erleichtert...doch ich wusste, es musste noch was kommen.
    Hunger. Sie hatte schon wieder Hunger??? Dies war der Moment, in dem ich mich schreiend auf den Boden werfen wollte. Sonderlich aufgefallen wäre das wohl nicht. Trotzdem nickte ich freundlich.
    "Sicher...hier laufen doch überall diese...hm...typisch, wenn man einen sucht ist keiner zu finden."
    Angestrengt suchend stellte ich mich auf die Zehenspitzen.

  • Langsamen Schritt uns mit der Hand in Höhe meiner Brust - eine unsichere Gebärde - betrat ich den Ort des Geschehens. Ich wusste, ich war viel zu früh, doch ich wollte Flavius nicht verpassen. Meinen Flavius. Ich sah durch die Mengen, doch erblickte ich niemanden den ich kannte.


    Bruder...


    murmelte ich leis vor mich hin. Ob es überhaupt gesund war wie sehr meine Brüder und ich aneinander hingen?

  • Corvus stand kerzengrade und militärisch straff neben dem Praefectus Praetorio. Die Strahlen der Sonne ließen die polierten Beschläge seiner Paradeuniform funkeln und spiegelten sich gleißend im ebenso auf Hochglanz gebrachten Helm, den er an den Brustpanzer gepresst vor sich hielt. Der aufkommende Wind spielte mit den schwarz gefärbten Federn seines Helmbusches. Er wäre das Musterbeispiel für einen stolzen und prachtvollen Gardeoffizier gewesen, wäre da nicht dieser leicht verträumte, abwesende Blick gewesen, der einem aufmerksamen Beobachter vielleicht aufgefallen wäre.
    Er merkte selbst, dass er schon wieder an sie gedacht hatte und nicht bei der Sache war. Sich insgeheim einen verliebten Narren nennend, riss er sich aus seinen Träumereien los. Nicht jetzt, nicht hier!


    Er kniff die Augen zusammen und ließ seinen Blick über die Menge wandern, die sich bereits versammelt hatte. Mit geübten Augen las er das Wogen der Menschenmassen, sah in fremde Gesichter und studierte die Gesten. Wenn irgendwo ein Tumult entstand, wenn irgendwo Unruhestifter auftraten, dann würde er es erkennen. Aber vielleicht würde er auch ihr geliebtes Gesicht in den Zuschauern entdecken.


    “Bislang keine besonderen Vorkommnisse, Praefectus!“, sagte er leise, aber in militärischem Tonfall zu seinem Vorgesetzen Offizier, ohne den Blick von der Menge zu nehmen.
    “Nur die üblichen Raufereien, nicht Außergewöhnliches.“

  • Hungaricus atmete einmal ganz tief durch. Sein Blick wanderte über die Menschenmenge, die von Minute zu Minute immer größer wurde. Insgeheim hoffte er, daß alles glattgehen würde. In seinen Gedanken ging er nochmal alles durch... Alle Soldaten richtig postiert? An den kritischen Stellen doppelt? Genug Speculatores in der Menge? Er hoffte es.


    Das Startzeichen zum Triumphzug wurde noch nicht gegeben und der Imperator selber war auch noch nicht zu sehen. Wozu auch, der Zug würde Stunden dauern...


    Er nickte seinem Trecenarius zu. Gut. Lass es mich wissen, wenn es etwas Außergewöhnliches gibt.

  • Der Triumphzug beginnt auf dem Marsfeld, scharren von Sklaven sind unterwegs die Kränze und Girlanden aus Lorbeer austeilen, die Musikanten, die ihre Hörner und die bizarren, wie Pferdeköpfe geformten Trompeten stimmten, die Tänzer, die verschieden Drehungen vorführen, die schnaubenden und wiehernden Pferde, die ungeduldig mit den Hufen scharren, die Ochsen mit vergoldeten Hörner und Girlanden geschmückten Hälse, jeweils ein Dutzend vor einen Wagen gespannt, einen kleinen, Wasser tragenden Esel, der einen Strohhut trug, aus dem rechts und links seine grossen Ohren ragten.
    Der Zug setzt sich in Marsch Richtung Kapitol, Schweigen kehrt ein. Die Senatoren, die kein Amt des Curusus Honorum inne hatten marschieren vorneweg, die Magistrate sowie der Imperator Caesar Augustus sassen auf dem Castor-Podium, gefolgt von den Musikanten, Tänzern und Possenreissern, die bekannte Persönlichkeiten aufs Korn nehmen. Die Wagen mit der Beute und den Szenen des Feldzuges folgten. Auf flachen Festwagen waren die denkwürdigen Szenen des spanischen Feldzuges dargestellt. Auf einem riesigen Wagen sah, man die denkwürdige Szene als sich Meridius und Sertorius vor der Schlacht bei Septicma trafen, ein Schauspieler stellte Meridius dar ein anderer Sertorius, wobei der Schauspieler, der Meridius darstellt, wie der Gott Herules wirkte. Auf einem weiteren, verschwenderisch geschmückten Rollwagen wurden Meridius’ persönliche militärische Auszeichungen zur Schau gezeigt. Es folgten Wagen mit einigen Beutestücken und Siegestrophäen, mit Rüstungen der Feinde und anderen Schaustücken, jeweils so drapiert, dass ein Zuschauer ein Stück nach dem anderen anschauen und bewundern konnte.
    Unter diese fabelhafte szenisdche Nachbildung mischten sich tanzende Gruppen von Huren, die flammenfarbene Togen trugen, es folgten Feuerschlucker, Zauberkünstler und monströse Gestalten aller Art.
    Den darauf folgenden Platz im Zug nahmen die zermoniellen Opfer ein, zwei rein weisse Ochsen und ein weisser Stier, die Jupiter Optimus Maximus dargebracht werden sollten, sobald der Triumphator am Fuss der Treppe zum Jupitertempel im Kapitol angekommen war.
    Von diesem Ziel war man allerdings noch einige Meilen entfernt, denn der Triumphzug folgte durch das Velabrum und das Forum Boarium und zog dann zum Circus Maximus ein, den er einmal umrundete. Dann gings weiter auf die Via Triumphalis hinaus, durch Forum Roamum bis zum Fusse des Kapitolhügels.
    Danach folgten die wichtigsten Gefangen und der triumphierende Feldherr Maximus Decimus Meridius. Meridius fuhr im Triumphwagen, einem vierrädrigen, uralten Gefährt. Vier graue Pferde mit weissen Mähnen und Schweifen zogen den Streitwagen. Meridius trug die Insignien des Triumphators. Dazu gehört zunächst die Tunika, die ringsrum mit Palmenmuster bestickt war sowie die verschwenderische mit Gold verzierte Purpurtoga. Er hatte sich auch den Lorbeerkranz aufgesetzt. In der rechten Hand einen Lorbeerzweig, in der Linken das in charaktersicher Manier gebogene Elfenbeinzepter des Triumphators, das vom Goldadler gekrönt war, Sein Fahrer trug eine Purpurtunika und hinten auf dem geräumigen Wagen stand ein zweiter mit einer solchen Tunika bekleidenter Sklave. Er hält eine Krone aus vergoldeten Eichenblätter über Meridius Kopf und stimmte von Zeit zu Zeit die warnenden Worte für alle Triumphatoren an:
    „Respice post te, hominem re memento! (Sieh dich um und bedenke, dass du ein Mensch bist!). Meridius Gesicht war mit hellrotem mimium bemalt, eine Anspielung auf das Terracotta Gesicht und die Hände der Statue des Jupiter Optimus Maximus in dessen Tempel.
    Direkt hinter dem Triumphwagen ging das Schlachtross des Generals, dem man den purpurnen Feldherrenmantel, das paludamentum, über den Rücken gelegt hatte.
    Als nächstes kamen die Offiziere des Spanien Feldzuges. Sie trugen ihre Paraduniformen und ritten auf ihren Pferden.
    Und an letzter Stelle marschierten die beiden Legionen und die anderen Einheiten des Krieges in die Stadt ein. Sie brüllten beim Marschieren Ihre Tuniken sind eigens für diesen Zweck geschneidert worden. Die Soldaten mussten allerdings zuerst bei den Prätorianer ihre Speere, Dolche und Schwerter abgeben, statt dessen bekamen sie hölzerne, mit Siegeslorbeeren bekränzte Stäbe. Die Standartenträger haben die silberne Rüstung angelegt und die Adlerträger, die für die Silberadler der Legion verantwortlich sind, tragen Löwenfelle über ihre silberne Rüstung. Beim Marschieren brüllten sie, Io triumphe! Die Lieder zu Ehren des Triumphators solltes er noch kommen, wenn noch mehr Zuhörer den Weg des Zuges säumte und durch Kichern und Zurufe die Sänger anspornte.

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Mein Herz klopfte höher als ich die Menge sah die sich in meine Richtung bewegte, ich war schon so auf Flavius gespannt. Ich hatte ihn einige Monate nicht gesehen. Doch mitjubeln tat ich nicht, denn ich mochte Kriege nicht und konnte mir ausmalen, wieviele Gefallen waren. Auch wenn dieser Kampf berechtigt durch Roms Hand geschah. Ich sah auf und... Meridius ... schoss es mir durch den Kopf. Ich hatte ihn kaum wiedererkannt, aber sicher! Das hatte ich völlig vergessen. Ich musste unweigerlich an Maximian denken, diese Ähnlichkeit... Meridius wusste noch nichts. Seltsam, dass ich ihn in Rom wiedersehen sollte. Und immer noch suchten meine Augen die Reihen nach Flavius ab.

  • Er stand hinter ihr und legte sanft seine Hand auf ihre Schulter, weil er ihre Ungeduld und Hoffnung und was noch alles spürte, zumal es ihm nicht anders ging.
    "Wir werden uns noch etwas gedulden müssen," sagte er leise in ihr Ohr.

  • Ich ergriff eine seine Hände und sagte mit stockender Stimme als wenn ich nicht Herr meiner Selbst war, während ich auf den Triumphator deutete.

    Das dort... Ist Maximians Vater und der Mann den ich einst liebte... Ich habe dir und nur dir von ihm erzählt...


    Ich drehte mich lächelnd zu ihm um. Doch hin und hergerissen war ich zwischen den beiden Männern nicht, denn Meridius hatte ich damals wie ein junges Mädchen geliebt. Maximian liebe ich als das was ich bin, wann ich ihn wohl wiedersehen werde? Ich würde zu gerne auch einmal wieder mit Meridius sprechen, es hat damals unheimlich Spaß gemacht.

  • "Daaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!" brüllt Aemilia ihrer Schwester ins Ohr. =)
    "Da sind sie!!!" Aufgeregt hüpft sie auf der Stelle und zeigt enthusiastisch zu Hungi und Corvus hinüber, die ihre Blicke wohl gerade über die Menge schweifen lassen. Als Aemilia ihnen stürmisch winkt, versetzt sie Aelia versehentlich einen unsanften Stoß. :D
    "Ups... Schuldigung..." tritt tatsächlich ein entschuldigendes Grinsen auf ihr Gesicht.
    "Aber.. schau nur!!!" Erneut deutet sie auf die beiden Prätorianer bis ihre Schwester endlich zu erkennen gibt, dass sie die beiden ebenfalls erspäht hat.
    "Ob sie uns auch sehen?" Diesmal fällt das Winken ein wenig vorsichtiger aus, begleitet von einem breiten Grinsen.

  • In langsamen Tempo bewegte sich der Zug durch die Mengen und vielen der Senatoren machte es sichtlich Spass, gemessenen Schrittes vorneweg zu marschieren. Natürlich feierte die Masse nicht sie, aber ein tolles Gefühl war es trotzdem.
    Macer freute es besonders, dass dieser Triumphzug seinem alten Freund und Kameraden Meridius galt. Er hatte sich diesen Erfolg wahrlich verdient und war zweifellos einer der besten Kommandeure des Imperiums.


    Wie üblich, hatte die Factio Russata sich wieder etwas einfallen lassen und einen beträchtlichen Abschnitt des Triumphweges geschmückt. Nicht wenige Veteranen kannten den einen oder anderen jetzt vorbeiziehenden Soldaten oder Offizier aus ihrer Dienstzeit und jubelten besonders laut. An mehreren Ständen wurde kostenlos Wein an zu Zuschauer ausgeschenkt und Musiker liessen Triumphfanfaren erklingen.

  • Zitat

    Original von Didia Aemilia
    "Daaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!" brüllt Aemilia ihrer Schwester ins Ohr. =)
    "Da sind sie!!!" Aufgeregt hüpft sie auf der Stelle und zeigt enthusiastisch zu Hungi und Corvus hinüber, die ihre Blicke wohl gerade über die Menge schweifen lassen. Als Aemilia ihnen stürmisch winkt, versetzt sie Aelia versehentlich einen unsanften Stoß. :D
    "Ups... Schuldigung..." tritt tatsächlich ein entschuldigendes Grinsen auf ihr Gesicht.
    "Aber.. schau nur!!!" Erneut deutet sie auf die beiden Prätorianer bis ihre Schwester endlich zu erkennen gibt, dass sie die beiden ebenfalls erspäht hat.
    "Ob sie uns auch sehen?" Diesmal fällt das Winken ein wenig vorsichtiger aus, begleitet von einem breiten Grinsen.


    Ich hatte mich kaum vom ersten Schreck des plötzlichen Brüllens meiner Schwester erholt (auf dem Ohr würde ich sicher noch tagelang taub sein), als sie mich mit ihrem Stoß auch schon fast umwarf.
    Ich hatte schon die Hände gehoben, um sie endlich um ihren Hals zu schließen ;) als sie in Richtung Hungi und Corvus deutete.
    Schon war mein Groll vergessen. :D
    'Ob sie uns auch sehen?' hörte ich meine Schwester fragen.
    "Aemilia, so wie du schreist würde uns sogar ein Blinder, der mit Taubheit geschlagen ist sehen.", erwiderte ich, machte mir jedoch nicht die Mühe, den Blick zu meiner Schwester zu wenden. Der Mann in der glänzenden Rüstung war doch viel interessanter.

  • Zitat

    Original von Valentin Duccius Germanicus
    Er musterte den Mann und nickte.
    "Ich erinnere mich. Und es ist sein Sohn, den Du liebst?"
    Er sah ihn sich noch eine Weile an.
    "Ich hoffe für Dich, dass er kein Legionär ist," fügte er sanft an.


    Ich schüttelte den Kopf.


    "Nein, aber ich fürchte er wird in die Fußstapfen seines Vaters treten. Die beiden sehen sich wirklich verblüffend ähnlich und ich kam mir schon ein wenig vor. Ich hoffe sehr, dass Maximian nicht denkt ich würde ihn nur Meridius wegen lieben, denn... es ist Maximian, den ich liebe.


    Ziemlich unbehände gesprochen, doch was sollte es. Ich sah wieder gespannt auf die Reihen der Leute und lehnte mich an meinen Bruder, der mich von hinten an der Schulter fasste.

  • Aufgeregt steht Lucilla am Forum und wartet auf den Triumphzug. Sie macht sich so groß wie möglich, um über die Köpfe vor ihr zu sehen. Später, wenn der Zug ankommen würde, wird sie sich nach vorne drängen, doch noch rentiert es sich nicht.

  • "Dann hoffen wir, dass er immer eine ruhige Stellung inne haben wird," sagte er nachdenklich.
    Der Zug zog vorüber und er fragte sich, wie Flavius wohl nach all dem aussehen mochte und wann er endlich zu seiner versprochenen Trauung aufrufen würde.
    Auch Gnaeus und Gaius hoffte er zu sehen und hielt seine Schwester währenddessen sanft fest.

  • Meridius stand auf dem Triumphwagen und blickte in die Menschenmenge. Der Sklave hinter ihm flüsterte ihm die bedeutenden Worte zu: „Respice post te, hominem re memento!". Der Jubel der Menschen wurde lauter und lauter. Wo immer er hinblickte, er blickte in ein Meer von Blumen und winkenden Römern. Eiskalt lief ihm der Schauer den Rücken hinunter. Fühlte sich so ein Gott? Fühlte sich so Alexander der Große? Was war dieser für ein Mensch, der er Weltreiche eroberte und die Perser niederrang? Und wie klein dagegen sein eigener Erfolg. Und doch war er für heute dem Imperator näher, als jeder andere Mensch im Imperium...

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