Um Numantia

  • Auch ich suchte mir meine weitern 6 Leute zusammen. Ich hatte das Glück, dass sich doch einige der alten Kollegen fanden, die mir nun plötzlich wieder folgen wollten. Naja, ich war jetzt ja auch 2 Stufen höher gestellt als die Probati und auch die Milites mussten mich nun als Vorgesetzten betrachten. So kam es, dass ich am Ende sogar aussuchen konnte, wen ich noch mitnehmen wollte.


    Ich entschied mich für Personen aus Familien mit Handelsbetrieben. Sie waren es sicherlich von Klein auf gewohnt, in einem Betrieb zu arbeiten, wo um den Preis gefeilscht wurde.


    Ich wies sie alle an, ihre Bewaffnung zu prüfen und darauf zu achten, dass die Kettenhemden gut gefettet seien, damit sie nicht einfrieren würden. Dasselbe galt auch für die Gladi und deren Scheide. Bei Kälte oder Frost, konnte der metallene Abschluss des Griffes leicht am metallenen Abschluss der Scheide anfrieren.


    Ich selbst packte natürlich wieder meinen Bogen dazu.


    Wir packten Parlamentärsflaggen, Papyrus, Tinte, Rohrfedern, Siegelwachs und zudem die dicksten Tuniken und Mäntel ein und machten uns nach kurzem Abschied auf den Weg.

  • Nach ein paar Minuten Gallop, wurde ich langsamer.........ich wollte meine Männer nochmal einweisen.


    "Hört her, Männer, also nochmal von vorne, wir sollen Nahrungsmittellieferungen sicherstellen. Wir werden jedes Dorf, jede Siedlung und jeden Bauernhof zwischen Numantia und Allobo anreiten und uns die Hilfe der Bürger sichern. Am besten ist es natürlich, wenn sie uns freiwillig und kostenlos helfen, aber wenn es ein muss, dann handelt mit ihnen einen akzeptablen Preis aus, sagt aber dazu, dass die endgültige Entscheidung erst von unseren Vorgesetzten getroffen wird"


    Die Probati hörten aufmerksam zu, während wir so dahin ritten.
    "Und noch was.......keine unnötigen Aufenthalte"


    Ich blickte die Männer an und dann die Gegend "Also gut 2 Mann linke Flanke den Hügel hoch, 2 Mann rechte Flanke, aber immer in Sichtweite bleiben. Sobald jemand eine Siedlung oder ein Dorf sieht, dass etwas abgelegen von der Strasse liegt, meldet es mir"


    Ich teilte die Männer auf, somit könnten wir auch einzelne Bauernhöfe, die vielleicht etwas versteckt waren ausmachen.


    "Eins noch, seit wachsam, wir wissen nciht, wo sich die Aufständischen aufhalten"


    Angst machte sich in den Gesichtern der Probati breit "Aber keine Sorge, ich denke nicht, dass wir in dieser Richtung welche antreffen" beschwichtigte ich dir jungen Männer.............. "und jetzt los, weiter, Männer"

  • Schon nach kurzer Zeit meldete der erste eine Sichtung eine kleinen Siedlung abseits der Strasse hinter den Hügeln.


    Ich hielt an und liess alle zusammen kommemn.


    "Gut, es ist besser wir trennen uns. 3 Mann Richtung Nordost, 3 Mann Richtung Südost und ich reite mit einem Mann weiter Richtung Allabo.
    Wir treffen uns zur Übernachtung in Turiaso"


    Ich blickte die Männer noch mal an und teilte die Gruppen auf, den jüngsten, sein Name war Lucianus, behielt ich bei mir.... "Also, ihr wisst, was Ihr zu tun habr und ich möchte positive Berichte hören, los Männer"


    So trennten sich unsere Wege fürs erste und ich ritt mit Lucianus weiter gen Osten.

  • Nach kurzem ritt, am frühe Nachmittag, kamen Lucianus und ich an ein kleines Bauerndorf. Im Freien war niemand zu sehen. Wir stoppten am erstbesten Haus und ich klopfte gegen die Tür.


    Der Hausherr öffnete mir "Ja? Was gibts?"


    "Wir sind Abgesandte der römischen Legio, gibt es hier sowas wie einen Ortsvorsteher"


    Der Mann wies mir den Weg zum Haus des Vorstehers, wir gingen hin und klopften nochmals. Er öffnete und nach kurzer Begrüssung bat er uns hinein.
    Ich erläuterte ihm meine Wünsche und Vorderungen und der Vorsteher ließ eine Dorfversammlung einberufen.


    Einige Zeit später versammelte sich die ganze Dorfgemeinschaft samt Vorsteher und uns in einem grossen Stall, der von den Bürgern als Lagerraum genutzt wurde. Der Vorsteher stellte mich vor und erteilte mir dann das Wort.


    "Bürger Roms, Einwohner Hispanias" begann ich meine Rede
    "Ein Aufstand bedroht unser aller Leben und die Legio IX hat ihr Lager in Numantia aufgeschlagen, um sich darum zu kümmern. Nun ist der Winter eingetroffen, die Strassen sind veschneit und unsere Männer frieren für Rom und Hispania. Warum ich nun zu euch spreche ist einfach erklärt. Da die Nachschubwege von tarraco weit und mühsam sind, brauchen wir nun Eure Hilfe, denn die Männer müssen Essen, damit sie dem Feind entgegen treten können"


    Ein kurzes Raunen ging durch die Mengen, aber ich fuhr sogleich fort
    "Ich weiss, ihr arbeitet hart und habt nicht viel, aber wenn ich mir hier das Lager so ansehe, denke ich, ihr könnt etwas davon entbehren!"


    Das Raunen wurde lauter und ein Bauer war ein "Warum sollten wir euch helfen?"


    "Nun gut, ganz einfach, hättes ihr es lieber, wenn die Aufständischen, wenn sie Richtung Tarraco marschieren, hier durch kommen und Euch einfach alles wegnehmen, was sie brauchen? Oder wollt ihr uns helfen und somit in absehbarer Zeit wieder ein ruihiges Leben führen?"


    Die Bauern wurden leiser, Angst war immer ein gutes Argument.


    Ich schwieg bewusst über die Bezahlung, denn ich hoffte, dass uns die Bauern vielleicht auch so helfen würden.


    Der Vorsteher blickte die Bauern an und einer nach dem anderen stimmte mit einem lurzen Kopff nicken zu. Dann schrieb er noch zusammen, welche Mengen das Dorf entbehren konnte.
    Er löste die Versammlung auf und wir gingen wieder in sein Haus.


    Dor t angekommen, bei einem Becher Wein sagte er "Nun gut, wir werden Euch helfen....allerdings, wie werdet ihr bezahlen"


    Verdammt, dachte ich, doch nciht so einfach


    "Nun ja, natürlich werden wir die Güter bezahlen, doch das ist Sache des zuständigen Offiziers, aber seit versichert, dass ihr eure Entlohnung bekommt."


    Der Vorsteher nickte und gab mir eine Schriftrolle, auf denen die Mengen und gewünschten Preise enthalten waren.


    Wir bedankten uns und verliessen sein Haus um weiter zu reiten.


    Als wir aus dem Dorf ritten sagte ich noch zu Lucianus "Na also, das erst Dorf wäre geschafft, auf zum nächsten"

  • So ritten wir weiter auf der Strasse nach Turiaso und hielten in jedem Dorf, in jeder Siedlung und an jeden Bauernhof, den wir erspähen konnten.


    Die Bürger liessen sich mal leicht, mal schwerer davon überzeugen uns zu helfen. Einige Einwohner sicherten uns ihre Hilfe sogar kostenlos zu.
    Manhce widerrum versuchten noch Profit aus der Sache zu schlagen, aber nach eindringleicher Argumentation unsererseits wurde auch das geklärt.


    Am späten Abend kamen wir in die kleine Stadt Turaiso.........


    Ich sagte zu Luciauns "Wir werden heute hier übernachten und dann morgen weiterreiten"


    Am ersten Baurnhof suchten wir Unterschlupf und der Bauer bewirtete uns mit Fleisch, Brot und Wein und ich wies Lucianus an die Pferde zu versorgen.


    Draussen vor dem Hof stellte ich eine Öllampe auf, als zeichen für unsere Kameraden, die noch nciht in Turaiso eingetroffen waren.


    Nachdem wir gegessen hatten und die Pferde versorgt waren, setzte ich mich mit Lucianus zusammen und während wir auf unsere Kameraden warten gingen wir nochmal den Tag und unsere Ergebnisse durch!

  • Während wir aus dem Lager ritten, teilte ich den Trupp in 4 Einheiten auf. Jede Einheit sollte aus 2 Mann bestehen, die zusammen, mit einer Parlamentärsflagge ausgerüstet, jedes Dorf absuchen sollten.


    Leute, ich will, dass ihr mit diesen Flaggen in jeden Weiler, jedes Dorf, ja zu jedem einzelnen Hof reitet und versucht, Verträge zu schliessen. Ihr habt die Erfahrung aus den Geschäften eurer Väter, ihr habt die nötigen Papyri dabei, ihr könnt das! Jede Zusicherung soll schriftlich festgehalten werden! Ebenso die Garantie, dass bei einem guten, und nur bei einem guten Preis, die Legio für die Bezahlung aufkommen wird.


    Die Preise selbst dürft ihr nicht aushalndeln! Dafür sind danach die Offiziere zuständig!


    Wir treffen uns heute Nacht in Uxama! Ich reite sofort mit Flavus dorthin und organisiere auch schon eine Unterkunft.


    Als es keine Fragen mehr gab, gab ich meinem Pferd die Sporen und wir stoben die verschneite Hauptstrasse entlang in Richtung Uxama. Bald konnten wir Fuss- und Wagenspuren im Schnee erkenne, die von der Strasse abbogen. Ein sicheres Zeichen, dass hier irgendwo ein Dorf oder so sein musste. Wir trennten uns. Nun lag es in der Hand jedes einzelnen Trupps.

  • Flavus und ich machten uns auf der Hauptstrasse auf den Weg. Es gab auch hier das eine oder andere kleine Dorf, bei welchem wir um Verpflegung anfragten.


    Am Anfang waren wir noch recht erfolgreich. 3 grosse Beitragszusicherungen hatten wir schon erreicht, aber je weiter wir von Numantia weg in die Provinz vorstiessen, desto schwieriger wurde es. Selbst die Zusicherungen, dass die Legio in harter Währung bezahlen würde verhalf hier plötzlich nicht mehr zu Unterstützung. Einige Dorfälteste mussten hart überzeugt werden, ander liessen sich nicht überreden.


    Dann kamen wir nach Uxama und hier war gar nichts mehr zu wollen! Die Ratsherren der Stadt empfingen uns zwar, aber sie liessen uns abblitzen, als befänden wir uns im Krieg. Flavus hatte grosse Mühe sich zu beherrschen, und als wir selbst bei einem Gasthaus abgewiesen wurden, mit der Begründung, Legionäre würden hier nicht gerne gesehen, da platzte ihm der Kragen. Ich musste ihn mit Gewalt daran hindern den Mann zu verprügeln.


    Schlussendlich kamen wir in einem Stall unter und ich machte mich, in Tunika und Palludamentum auf, zurück zum Stadttor, um unsere Kollegen zu empfangen.

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  • Nach etwa 2 Stunden kamen auch unsere Kameraden in Turaiso an und nachdem sie gegessen hatten meldeten sie mir ihre Ergebnisse.


    Auch sie hatten einige kleinere Siedlungen gefunden und die Bürger überzeugen können, uns zu helfen. Sie gaben mir die Schriftrollen mit den Vereinbarungen und ich studierte sie genau!


    Danach lagen wir uns zum Schlafen und am nächsten Morgen, zeitig früh brach ich mit Lucianus auf um auch den Bürgermeister der Stadt Turaiso zu sprechen.


    Er war sehr hartnäckig in seinen Verhandlungen doch Lucianus erwies sich als geschickter Verhandler und so überzeugten wir auch ihn.


    Etwas später machten wir uns auf um weiter in Richtung Allobo, wo wir uns am späten Nachmittag wieder treffen sollten. Wir teilten uns wieder, wie gehabt in die Gruppen auf und ritten von dannen.

  • Am Weg nach Allobo fanden wir wieder kleinere und grössere Dörfer, in denen wir Halt machten.
    Wir bemerkten, je näher wir nach Tarraco kamen, umso wohlgesonnener waren uns die Einwohner und umso leichter waren die Verhandlungen.


    Lucianus erzählte mir während des Rittes von seiner Familie. Er satmmte aus einer Hänlerfamilie aus Hispania, seinen Eltern wurden getötet und er war seit er 15 war waise.
    Aber anscheinend hatte er das Handeln im Blut, denn er war mir sehr hilfreich bei den Verhandlungen.


    Die Reise und die Verhandlungen liefen unerwartet gut und so erreichten wir am Nachmittag Allobo, wo wir uns in einer Gaststätte niederlissen und unsere Pferde versorgten.

  • Unsere Kameraden waren noch nciht eingetroffen und so entschlossen wir uns auch den Duumvir von Allobo aufzusuchen.


    Wir fanden ihn im Rathaus und trugen unsere Bitte vor.


    Unerwartet zeigte sich der Bürgermeister sehr zurückhaltend und wollte uns nicht helfen. Die Gründe ließ er im Verborgenen.


    "Verehrter Duumvir! Warum wollt ihr uns nicht helfen? Die Legio ist schliesslich auch zu EUREM Schutz in Numantia..........." Ich brachte dieselben Argumente vor, die in all den Dörfern Erfolg gezeigt hatten, aber hier schienen diese Argumente nicht zu zählen......


    Auch Lucianus versuchte zu helfen, aber auch sein Verhandlungsgeschick schien den Duumvir kalt zu lassen.


    Warum wohl ließ sich dieser Mann nicht dazu bewegen, uns beizustehen...............

  • ..............nach langen und harten Überzeugungsversuchen und Verhandlungen gelang es uns den Duumvir zumindest einen kleinen Beitrag zu entlocken. der war der Stadt zwar unwürdig, aber ich dachte mir, besser als nichts.


    Ich wunderte mich weiterhin, warum der Mann so abweisend war, als wir zurück in die Gasttätte gingen.


    Es war mittlerweile Abend und er erste Trupp kam auch schon zur Gaststätte. Diesmal waren sie weniger erfolgreich, als am Tag zuvor, doch konnten sie zumindest ein paar keine Verträge abschliessen.


    Als auch der zweite Trupp in Allobo ankam setzten wir uns wieder zusammen, besprachen die Lage und ich sammelte wieder alle Schriftrollen mit den Verträgen ein.

  • Ziemlich spät in der Nacht erst, kamen die biden Trupps in Uxama an. Ich hatte mich mit den Wachen am Tor unterhalten und etwas über die allgemeine Situation hier erfahren. Es schien ganz so, als ob hier doch sehr viele Leute insgeheim etwas für diesen Sertorius übrig hatten. Auch war die Mitteilung über die Niederlage der Cohors bei Numantia hier DAS Thema. Mancherorts feierte man diese, so hiess es, noch Tage später.


    Ich spürte es in mir kochen, konnte mich aber beherrschen, schliesslich war ich quasi zivil unterwegs. Gladius und Pugio am Gurt waren gut versteckt unter dem dicken Wintermantel, das Kettenhemd trug ich vorsichtshalber zwischen zwei Tuniken.


    Als die beiden Trupps ankamen, machte ich mich unauffällig davon und traf sie erst in einer Nebenstrasse, damit die Stadtwachen nicht gleich alles mitkriegen würden.


    Das Gehörte machte mir doch einige Sorgen. Wir machten uns auf zum Stall, wo Flavus in der Zwischenzeit das Stroh so geschichtet hatte, dass wir es ziemlich bequem hatten. Auch etwas zum Essen hatte er besorgt. Wie, das mögen die Götter wissen.


    Zusammen besprachen wir, wie wir nun am besten weiterverfahren sollten. Wir waren uns einig, dass es nicht sein konnte, dass ein römischer Magistrat seinen Legionen den Nachschub verweigere und beschlossen am nächsten Morgen nocheinmal beim Stadtrat vorzusprechen. Wenigstens wollten wir genaue Gründe für die Ablehnung erfahren, wenn sie schon nicht bereit waren, uns zu helfen. Wir versprachen uns von einem gemeinsamen Auftritt, etwas mehr Nachdruck. Es war immerhin eine Möglichkeit und ich wollte mir nicht nachsagen lassen, nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu haben.


    Die gesammelten Verträge verstauten wir vorsichtig in den Satteltaschen, auf welchen wir uns danach schlafen legten. Der Erfolg war nicht überwältigend gewesen, aber alle Zusicherungen zusammen ergaben eine stattliche Menge an verschiedenen Nahrungsmitteln, Eisen, Waffen und sonstigem Material.

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  • Die Nacht hindurch wechselten wir uns mit dem Wacheschieben einzeln ab, es gab keine speziellen Vorkommnisse.


    Am Morgen legten wir alle die Kettenhemden zwischen 2 Tuniken an, den Waffengurt versteckten wir unter den dicken Wintermänteln und machten uns auf zur Curia der Stadt.


    Dort angekommen erhielten wir die Information, der Rat tage im Moment gerade, wir sollten doch bitte warten. Eine lange Zeit später wurden wir von einem Amtsdiener hereingeführt und angekündigt. Einige Ratsherren schienen nicht zufrieden, anderen schien es zu gefallen, dass hier Soldaten etwas von ihnen wollten.


    Als ranghöchster trat ich vor und ergriff das Wort:
    "Sehr geehrte Ratsherren dieser grossartigen Stadt Uxama. Zuerst möchte ich mich im Namen meiner Kollegen für die grosszügige Gastfreundschaft bedanken, welche sie uns in der letzten Nacht zukommen liesen."
    Ein Raunen ging durch die Menge. Scheinbar wusste man, wo wir geschlafen hatten.
    "Wir kommen von der Legio IX Hispana, welche im Moment in der Nähe von Numantia lagert, nachdem einge ganze Cohors unserer Kollegen von den Aufständischen unter Sertorius ausgelöscht ..."
    Einige Herren spendeten spontan Applaus.
    "... ausgelöscht, und die Hälfte der Überlebenden gekreuzigt wurden."
    Der Applaus verstummte sofort wieder. DAVON hatten sie scheinbar nicht gehört. Ich entschied mich, diesen Vorteil zu nutzen!
    "Jawohl, meine Herren!! Gekreuzigt!! Davon hat man Ihnen scheinbar nicht berichtet, dass dieser selbsternannte Retter Hispanias dieselben Mittel benutzt, wie diejenigen Leute, die er genau deswegen so sehr hasst!
    Nun denn, so ist es aber! Und wir stehen nun heute vor Euch, nicht als Besatzer oder Befreier, nicht als Soldaten oder Rächer! Wir stehen vor Euch und bitten Euch um Eure Hilfe, als Menschen, denen Grässliches zugefügt wurde und die nun hungern!!
    "

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  • Aus diesem Grund sind wir heute hier und bitten Euch darum, uns zu unterstützen. Die IX Legion Hispana, so benannt, nicht weil sie hier stationiert ist, sondern weil sie für Hispanien dienen soll, garantiert Euch schriftlich die Bezahlung der gelieferten Waren, sofern Euer Preis fair ist.
    Wir sind leider nicht befugt, über Preise zu verhandeln, aber alles was Ihr, meine Herren, beschliesst, wird schriftlich festgehalten werden.


    Flavus reichte mir einen Bogen Papyrus und ein Blei.


    Wir werden Euch nun zur Beratung verlassen, damit Ihr in aller Ruhe diskutieren könnt und nicht unter Druck gesetzt werdet. Entscheidet weise, entscheidet für Hispania und für unsere gekreuzigten Kameraden.


    Ich legte den Paprus und das Blei auf den Boden und wir verliessen den Saal.

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  • Nach einer geruhsamen Nacht weckte ich in aller Frühe meine Kameraden.


    WIr kleideten uns an, assen udn tranken noch ein wenig und dann liess ich alles vor der Gasttätte versammeln.


    "Männer, wir haben den geforderten Weg hinter uns, aber ich möchte, dass noch eine Gruppe etwas weiterreitet. Richtung Celsa befindet sich noch eine Weggabelung, wo ich, als ich nach Numantia ritt, noch ein Dorf gesehen habe. Dort sollte noch eine Gruppe hin und Verträge abschliessen"


    Ich wies eine Grupppe mit 4 Mann an, dies zu übernehmen und danach Richtung Numantia zurückzukehren!


    Der zweiten Gruppe, Lucianus, ich und noch 2 Männer, erklärte ich:
    "Wir werden noch nach Bilbilis reiten, es ist auch noch eine grössere Stadt und hat sicher noch Ressourcen für uns übrig, danach werden wir über die Hügel Richtung Numantia zurück reiten"


    Gesagt getan....wir machten uns auf den Weg

  • Auf dem Weg nach Bilbilis kamen wir noch an zwei Dörfern vorbei, in denen wir ebenfalss Verträge abschlossen, allerdings waren es nur wenige Ressourcen, denn die Dörfer waren sehr klein.


    Am frühen Nachmittag kamen meine Begleiter und ich in Bilbilis an.
    Ich wies zwei Männer an, sich um die Pferde zu kümmern und dann in der Taverne zu warten. Lucianus und ich machten sich auf zum Duumvir.


    Im Rathaus angekommen eruchten wir um Einlass beim Duumvir, der uns auch, nach kurzer Wartezeit empfing.


    Wir trugen, wie schon so oft in den letzten Tagen, unsere Bitte vor.
    Er meinte, dass er uns schon helfen könne, allerdings sah er ein Problem im Transport nach Numantia.


    Ich stimmte ihm zu und vereinbarte die Lieferung nur bis Allobo.
    Ich war mir sicher, dass Legatus Meridius eine Verbindung nach Celsa herstellen würde und somit konnte diese Lieferung von Bilbilis von unserem eigenen Nachschub in Allobo übernommen werden.


    Wir hielten alles schriftlich fest und verabschiedeten uns.


    Danach machten wir uns auf, in die Taverne zu unseren Kameraden!

  • Ich öffnete die Tür zur Taverne von Bilbilis und suchte nach meinen Kameraden. Ich erblickte sie an einem Tisch sitzend mit einem, mir unbekantten Mann, der ziemlich niedergeschlagen aussah.


    Lucianus und ich gingen auf den Tisch zu.... "Salve Freunde, wir sind fertig im Rathaus. Wer ist der Fremde?"
    Einer meiner Kameraden antwortete "Das ist Flavius, ein Bauer aus der Provinz"


    Ich setzte mich und bestellte Wein für uns alle "Was führt dich hierher Flavius?"


    Der Bauer nahm dankend einen Becher Wein und fing an zu erzählen "Herr, ich komme aus der Nähe einer kleinen Stadt, namens RAUDA. Ich habe......besser gesagt, ich hatte einen Bauernhof dort" Er hielt kurz inne und nahm einen grossen Schluck.


    "Was ist passiert?" fragte ich neugierig.


    Er setzte den Becher ab und führ fort "Vor einigen Tagen kamen eine Menge Reiter an meinen Hof und wollten meine Nahrungmittel. Ich verneinte aber die Reiter liessen sich nciht abhalten und als ich versuchte mein Hab und Gut zu verteidigen......." er stockte und fing an zu weinen.


    Ich klopfte ihm auf die Schulter und stellte ihm noch einen Becher Wein hin "Beruhige Dich und erzähl weiter"


    "......Sie haben meine Familie getötet, meine Frau und meine Kinder und meinen Hof in Brand gesteckt.......mich haben sie niedergeschlagen aber verschont...........mir wäre lieber gewesen, sie hätten mich auch getötet"


    Ich blickte meine Kameraden an, dann sagte ich "Tut mir Leid, Flavius, das ist schlimm. Ich denke, das waren die Aufständischen, ich könnte dir anbieten, dass du mit uns kommst und der Legio beitrittst!?"


    Er sah mich lange an, dann sagte er "Ich würde nur zu gern, die Mörder meiner Familie tot sehen, aber ich bin Bauer, kein Krieger. Ich werde nach Tarraco reisen, zu den Göttern beten und versuchen ein neues Leben zu beginnen. Trotzdem, habt Dank"


    Wir sassen noch einige Zeit in der Taverne, aber geredet wurde nicht mehr viel. Dann verabschiedeten wir uns und ich vergewisserte mich nochmal, ob der Bauer nicht doch mit uns kommen möchte. Er verneinte nochmals und so verliessen wir die Taverne.


    Draussen sagte ich zu den Männern "Wir sind hier fertig. Wir werden üüber die Hügel zurück nach Numantia reiten. Ich denke Legatus Meridius wird diese Information sicher interessieren. Also beeilen wir uns. LOS Männer"


    Wir stiegen auf unsere Pferde und machten uns auf den Weg zurück nach Numantia.

  • Ich hatte nicht bedacht, das es Winter war und es keine Chance gab, über die Berge zurück nach Numantia zu kommen.
    Also mussten wir unseren Weg ändern und über die Strassen zurück reiten.
    Am Abend kamen wir wieder in Allobo an und ich beschloss, die Nacht dort zu verbringen.


    Der zweite Trupp, den ich losgeschickt hatte, war auch schon hier und wollte ebenfalls hier übernachten!

  • Einige Zeit später wurden wir wieder hereingebeten und betraten erwartungsvoll den Saal. Ich blickte in die Gesichter der Ratsherren. Einige sahen mich mit einem Lächeln an, andere wandten ihr Gesicht von uns ab.


    Der Vorsitzende erhob sich und las von dem Papyrus ab, den er, so schien es, mit dem Rat zusammen "ausgefüllt" hatte.


    Für die Stadt Uxama beschliesst der Stadtrat mit einer knappen Mehrheit, der Legio IX Hispana so schnell als möglich, folgende Lieferungen zukommen zu lassen.


    Es folgte eine ganze Menge verschiedener Dinge. Zum Teil waren die Mengen relativ gering, andernorts dafür umso höher. Der Vertragsentwurf konnte sich soweit sehen lassen. Die Götter hatten anscheinend meiner Rede die notwendige Kraft gegeben.


    Die Zahlung dieser Güter wird garantiert und bei Lieferung ausgehandelt.


    Na DAS war mal eine gute Sache!! Wir warfen uns vielsagende Blicke zu. Ich beschloss, nicht weiter zu handeln. Es war genug, dass die Herren ihre Meinung geändert hatten!!


    Die Legio IX Hispana dankt der Stadt Uxama für ihre Grosszügigkeit und versichert Euch, den Ratsherren, diesen Vertrag mit keinem Wort gegenüber irgendjemandem zu erwähnen. Somit wird sichergestellt, dass Sertorius nur durch einen hier und jetzt Anwesenden davon erfahren kann.


    Wir versiegelten zusammen die Rolle, verabschiedeten uns freundlich und machten uns dann so schnell als möglich aus dem Staub. Ich war mir ziemlich sicher, einen richtigen Coup gelandet zu haben und wollte kein Risiko mehr eingehen.


    Kommt, lasst uns so schnell als möglich nach Numantia zurückkehren und diese wichtige Post überbringen!


    So holten wir unsere Pferde und machten uns so schnell es die verschneiten Strassen zuliessen auf den Rückweg.

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