Leptis Magna

  • Nach einem weitern Gewaltritt kam die Reiterei schließlich nach Leptis Magna. Dort wurde eine kurze Rast einglegt um den Pferden sowie den Reitern ein wenig Ruhe zu gönnen. Nachdem der Proviant aufgefrischt wurde ging es weiter.


    Die Schiffe mit den Legionären und Teile des Trosses befanden sich indessen auf der Höhe von Oea, ihr Reise war bis jetzt ohne weitere Vorkommnisse verlaufen.

  • Die Schiffe mit dem Rest der Legion war nun endlich in Leptis Magna eingetroffen und wurden nun endlich entladen.


    Ich bafand mich am Hafen und fragte einen der Tribune der mit dem Tross unterwegs war warum es so lange gedauert hatte.
    Er meinte das es zwei Probleme gab. Zum einen ein Unwetter das sie auf`s offene Meer trieb und das Zweite war eine römische Flotte der sie ausweichen mußten.


    Die Reiterei hatte sich in der Zwischenzeit in den Tavernen oder auch in private Häuser einquartiert, was den Bewohnern nicht gerade gefiel aber sie wurden ja auch nicht gefragt ob oder ob nicht...


    Nun lag es an der Legion in Aegyptus ob die Classis freiwillig bei dieser Sache mitmachte oder eben durch Gewalt zu ihrem Glück gezwungen werden mußte.

  • Die beiden Reiter hatten ihre Gäule bis zum Letzten getrieben, sie brachen regelrecht am Ziel zusammen, doch war ihr Auftrag erfüllt. Secus übergab das Schreiben und fühlte sich am Ziel.


    Salve Appius,


    die Kähne sind in ruhigen Gewässern, wir treffen uns in spätestens drei Tagen.


    Vale Agnus

  • Als ich die Nachricht von Agnus Pilerius Valus erhalten und gelesen hatte rief ich meine Tribune zu mir.


    Nach einer kurzen Zeit waren sie dann alle im momentenanen Hauptquartier, es war ein Kaufmannshaus versammelt.


    Tribune, ich habe Euch eine erfreulich Meldung zu machen! Der Tribun Agnus Pilerius Valus hat es geschafft die Classis Alexandrina auf unsere Seite zu ziehen. Wie er es angestellt hat weiß ich nicht und ehrlich gesagt ist es mir auch egal. Die Hauptsache ist wir haben die Schiffe die wir zum Transport und der Blockade brauchen.
    Er ist wohl schon auf den Weg hierher.
    Sobald er mit seiner Legion hier angelandet ist, werden wir uns auf der Stelle beraten wie wir weiter vorgehen wollen.
    Ich bin der Ansicht das wir die Legionen aufteilen sollen.
    Die eine landet in Süditalia und schlägt dort ein Lager auf um sich im Notfall zurückziehen zu können die andere auf Korsika.
    Welche dann wo zu Einsatz kommt besprechen wir dann wenn der Tribuns Agnus Pilerius Valus hier angekommen ist.


    Ach, bevor ich es vergesse, hlatet Eure Männer auf trab!


    Ihr könnt dann wieder wegtreten!

  • Laeca lief unruhig am Strand hin und her, er konnte es nicht mehr abwarten Agnus Pilerius Valus mit seiner Legion hier in Leptis Magna Willkommen zu heißen und dann zusammen in Italia zu landen.


    Seine Tribune unterdessen brachten noch ein wenig die Legionäre auf trab in dem sie sie diverse Formationsübungen abhalten ließen.
    Außerdem wurden noch verschieden Angriffstaktiken ausprobiert und hier und da verbessert.


    Die Legionsingeneure tüftelten an den Belagerunsmaschienen und die Reiterei hielt nach Normadenstämmen ausschau die sich ab und an ins Imperium verirrten um auf Beutezug zu gehen...


    Was jetzt noch fehlte war die Legion aus Aegyptus...

  • Am späten Nachmittag war es dann endlich soweit, die Classis Alexandrina und an Bord die Legio XXII Deiotariana erreichte den Hafen von Leptis Magna.


    Einige Legionäre der XXXII Adiutrix standen am Key und sahen die Ankuft der Classis, es war ein atemberaubender Anblick.
    Ein Centurio meinte zu einem der Legionäre er solle doch ins Lager das in der Zwischenzeit aufgebaut worden war gehen und dem Caesar Appius Porcius Laeca bescheid geben das es nun endlich soweit war.


    Sag dem Caesar oder einem der Tribune, unsere Freunde seien soeben eingetroffen! Beeile Dich!


    In der Zwischenzeit machten die ersten Schiffe an den Keys fest.
    Nun begann ein reges Treiben als es daran ging die Schiffe zu entladen.
    Man konnte den Pferden und Zugtieren des Trosses förmlich ansehen das sie froh waren wieder festen Boden unter den Hufen zu haben...

  • Ein zweites Lager wurde errichtet, die Befestigung nicht für ewiges Zelten ausgerichtet, immerhin hofften alle auf einen schnellen Weitermarsch der Truppen. Am Hafen hatte sich das emsige Treiben ein wenig gelegt, immerhin waren die Soldaten von den Schiffen, hatten Ausrüstung und Holz abgeladen, Nahrung und Wasser in den Speicher verbracht. Die Eques der Legion machten bereits ihre Aufklärungsritte, alles wie bei Alexandria. Doch fehlte es noch an Getreide und weiteren Amphoren frischen Wassers. Einige Öfen waren schon montiert, das Backen im "großen Stil" hatte begonnen, nun sollten hoffentlich bald die ersten Lieferungen ägyptischen Getreides eintreffen, so die Götter uns gewogen sind.


    Sie waren es... noch am selben Tage, spät aber rechtzeitig trafen einige Schiffe ein, ihre Ladung bestes Korn, aufgebracht vor der Küste Alexandrias und vornehmlich für die guten Küchen Roms bestimmt. Der Kapitän der Flotte übergab Agnus zusätzlich einen Brief.


    Salve Tribun,


    Endlich haben wir die Strukturen der Getreidehändler durchschaut, sie müssen Wind von dem unsrigen bekommen haben, denn sie versuchten uns auszuweichen, was jedoch misslang. Ich habe nun Wachen in alle Richtungen entsandt, zudem wird der Nile ständig bewacht. Die restlichen Schiffe der Classis, die uns blieben sind einsatzbereit. Ich hoffe so darauf, das wir das Getreide komplett für eure beiden Legionen ableiten können. Mit der nächsten Fuhre werdet ihr zudem Vieh erhalten, immerhin kommen noch genügend Karawanen nach Alexandria. Unsere Wachen nehmen einfach alles...


    Vale und ein freie Rom
    Centurio Claudius Valus Niger


    Dann noch später liefen die Schiffe wieder aus, ihre Heimat Alexandria im Logbuch...

  • Laeca erhielt die Botschaft das die Legio XXII Deiotariana eingetroffen war.


    Corvinius, sag den Tribunen ich will sie in 15 Minuten hier sehen!


    "Ja Caesar!" Corvinius ging und holte die Tribune.


    Nach einer viertel Stunde war die Tribune anwesend.


    Ihr wisst warum ihr hier seid? Falls nicht sag ich es Euch. Die Legio XXII Deiotariana unter Agnus Pilerius Valus idt soeben im Hafen angekommen.
    Man sagte mir das sie schon mit dem Entladen begonnen haben.
    Was haltet Ihr davon wenn wir sie Willkommen heißen?!


    Corvinius, lass die Pferde zurecht machen wir reiten zum Hafen!



    So ritten der von de rXXXII Adiutrix ausgerufene neue Caesar Laeca mit seinen Tribunen zum Hafen.


    Die Legionäre der XXII Deiotariana hatten bereits begonnen in der Nähe des Hafens ein provisorisches Lager aufzuschlagen wärend andere noch die Schiffe ausluden..


    He Soldat, wo finde ich den Tribunen Agnus Pilerius Valus?


    "Schaut dort drüben beim Lager nach Herr, dort müßte er sein."


    Hab dank! Also los, zum Lager...!

  • Laeca und seine Begleiter kamen am Lager an und von weitem sah er schon seinen "Freund" Valus.


    Salve Valus, schön Dich zu sehen. Wie war die fahrt, gab es Probleme? ich klopfte dem Tribunen freundschaftlich auf die Schulter...

  • "Ich bin kein Seemann, das war das einzigste Problem, die Sklaven steuerten wie sie wollten, doch die Ruderer hatten ein Einsehen und so sind die Sklaven frei und die Patteler mit mehr Tiefgang beschäftigt.


    Hm wir wollten hier eigentlich keine Wurzeln schlagen, ihr solltet genug Proviant angehäuft haben, das wir beide zusammen nach... ähm ja aufbrechen können. Sicher wird der alte Kaiser seine Spione bei uns haben und sicher sollten wir schneller sein als diese...


    Ein kleines Wettrennen vielleicht?"

  • Du hast recht! Wir wollen keine Zeit mehr verlieren!
    Ich dachte daran die beiden Legionen zu teilen! Die eine kommt vom Süden nach Rom marschiert wärend die andere über Korsika also vom Westen her kommt.
    Jetzt ist nur noch die Frage wer übernimmt was?


    Ich mag keine Wettrennen, sie führen nur dazu nachlässig zu sein und das können wir nicht brauchen.


    Wir sollten eventuell noch vor der Abreise Briefe an die restlichen Legionen schicken und sehen ob sich einige uns anschließen wollen, was meinst Du?

  • "Briefe an die Anderen halte ich für eine sehr gute Idee, auch wenn wahrscheinlich der alte Kaiser bereits einige Legionen um sich gescharrt hat. So feige wie der ist... sicher. Wir sollten unsere Kräfte konzentriert einsetzen, einen Punkt wählen an dem sie uns nicht erwarten würden, ich halte nicht viel von Teilung. Nein wir sollten hinterhältig und direkt zuschlagen."

  • Du magst recht haben Valus, doch bedenke auch die Versorgung zweier Legionen die vereint marschieren, wäre diese noch gewährleistet? Wenn wir uns trennen, so ist es für uns einfacher, glaub mir! Außerdem steht in Italia nur eine Legion die wir so von zwei Seiten angreifen können.
    Du weißt doch wie der Sklavenaufstand um Spartukus seinerzeit niedergeschlagen wurde. Drei Legionen die von verschiedenen Seiten kamen und die Sklaven wie eine Herde von Pferden vor sich hertrieben bis die Falle zuschnappte als der Leitwolf Crassus mit seiner Legion vor Ort war... So sollten wir es auch machen!

  • Der Kaiser wird sicher mehr Kräfte anfordern, wir sollten sie hintereinander zerreiben und uns nicht selbst aufreiben. Ich bestehe aus Vernunft, strategischen Können und Taktik darauf, das wir gemeinsam landen, so die Legio I aufreiben und uns dann gemeinsam Richtung Rom wenden können, selbst wenn der Kaiser nach mehr Legionen geschickt hat, so hat die am nächsten gelegene Armee vorerst 140 km Land zu marschieren, bevor sie auf Schiffe kommen könnten, um dann nach weiteren 60 Seemeilen in Italia anzulanden. Nein wir sollten jetzt und gemeinsam zuschlagen!

  • Nach längerem überlegen meint ich dann...


    Hmm, also gut wir werden unsere Kräfte vorerst nicht spalten! Wir werden bei Tarentium landen und marschieren dann von dort nach Capua und dann nach Rom. Die Classis sollte sich in Tarentium bereit halten falls wir uns zurückziehen müssen was mit Sicherheit nicht vorkommen wird!

  • So weit südlich? Sie würden es erwarten, nein ich sage wir patteln bis Ostria besetzen den Hafen und marschieren nach Rom, solch Dreistigkeit erwartet keiner, es sollte uns den Sieg bringen, noch bevor die Legio I ausgerückt ist.

  • Vergiss es! Es wird sich bestimmt schon bis Rom herumgesprochen haben was hier abgeht. Mich würde es nicht wundern wenn unser "Freund" die Classis Misenensis nicht schon losgeschickt hat um nach uns ausschau zu halten.
    Willst Du vielleicht riskieren das sie uns matt setzt? Wir haben Transportschiffe sie nicht! Wir müssen Schiffe für die Blockkade abstellen sie nicht! Wir landen also bei Tarentium!!! Sonst noch fragen?!

  • Gut! Dann sag Deinen Offizieren sie sollen sich und ihre Männer bereithalten! Morgen oder Übermorgen werden wir nach Italia aufbrechen und dem Spuk ein Ende bereiten, Vale!


    Laeca und seine Begleiter ritten zurück in ihr Lager. Auf dem Weg dorthin wurde kein Ton gesprochen, die Stimmung Laecas war nach dem Gespräch mit Valus auf dem Nullpunkt angelangt.
    [SIZE=7]
    Was glaubt der eigentlich wer ist!?![/SIZE] murmelte er als er sein Zelt betrat...

  • Es war eine finstere Neumondnacht. Gut für ihn, denn so würde man ihn kaum sehen. Zum Glück hatte er sich den Weg zum Strand bei Tage gut eingeprägt, dennoch stolperte er nun etwas unbeholfen über den unebenen Trampelpfad. Als er einige hundert Schritte vom Lager entfernt war zog er die Kapuze des dunklen Mantels vom Kopf und blickte sich um. Wo lang nun? Ah, dort war der Weg. Vorsichtig ging er weiter, darauf bedacht, ja nur kein verräterisches Geräusch zu verursachen.
    Endlich gelangte er zum Strand. Am Ufer lag tatsächlich das erwartete Boot. Es war nur gerade so weit auf den Kiesgrund gezogen, dass es nicht abtrieb. Beim ersten Anzeichen einer Gefahr konnte man es schnell zurück in die Brandung ziehen und eilig davon rudern.


    Gedämpft rief er: “He! Wo bist du?“


    “Still! Willst du die Wachen aufschrecken, Mann!“


    Eine Gestalt trat auf ihn zu, einen gezückten Dolch in der Rechten.


    “Nimm die Waffe runter, ich bin es.“


    “So, tatsächlich? Woher soll ich das so genau wissen?“


    “Wer sonst käme auf die verrückte Idee in dieser stockdunklen Nacht hier herum zu irren und Gefahr zu laufen, sich den Hals zu brechen?
    Außerdem habe ich das hier für dich.“


    Er übergab dem anderen ein in Wachstuch eingeschlagenes, kleines Päckchen.
    asd
    “Bring es sicher und so schnell du kannst zu deinem Auftraggeber.“


    “Ist es das wert? Auch ich gehe ein Risiko ein.“


    “Glaube mir, meines ist größer und außerdem geht dich das gar nichts an. Aber bevor du mich hier unnötig lange aufhältst: ja, es ist alle Gefahren wert. Nun verschwinde schon, bevor uns noch jemand entdeckt.“


    “Möge Zeus euch verdammten Römer mit seinem Zorn verbrennen. Ihr mit eurem ständigen Zwist und Kriegsgeheul.“


    “Das sagst du? Ausgerechnet? Ha! Nun mach schon das du verschwindest!“


    Die beiden eilten zum Boot und schoben es gemeinsam in die Wellen. Als es frei war sprang derjenige, der das Bündel in Empfang genommen hatte, hinein und ruderte mit kräftigen, aber fast geräuschlosen Schlägen aufs Meer hinaus. Irgendwo hinter Landzunge musste sein Schiff liegen, verborgen in der Dunkelheit.


    Der erste Mann ging langsam und so leise als Möglich zurück in Richtung Lager.
    “Verdammte Griechen!“, murmelte er noch, bevor er in den Dünen verschwand.

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