Einkaufen für das Wohlbefinden...

  • Proximus streifte wiedermal über den Marktplatz, und klapperte dabei einige Verkaufsstände ab. Ein paar schöne Stücke konnte er bereits letztes mal erwerben, doch die reichten noch lange nicht, außerdem liebte der junge Römer Vielfalt. Und so blieb er an einem Stand stehen, der auch Schmuckstücke verkaufte, denn diese hatte er beim letzten Einkauf völlig vergessen. Die meisten Teile gab es in verschiedenen Variationen, und natürlich auch in verschiedenen Farben. Das erste was Tiberius ins Auge stach, waren dezente Ohrringe, die mit zwei weißen Perlen besetzt waren, sofort schlug der junge Römer zu, und kaufte diese. Weiters fand er im selben Verkaufsstand auch eine Halskette, die Silber glänzte, und mit Blauen Edelsteinen besetzt war, auch diese ließ er sich einpacken.


    Zufrieden schlenderte Proximus weiter, entdeckte dabei noch weitere Läden, die Kosmetika verkauften, und auch Kleider. Auch dort ging der junge Römer nicht sonderlich sparsam mit seinen Münzen um, und war danach doch etwas voll gepackt. So wanderte er weiter, und bekam langsam aber doch Hunger, also suchte er sich zugleich eine Garküche, wo er erstmal schnell etwas essen wollte, sowie auch trinken. Nachdem er die Mahlzeit bezahlt hatte, suchte sich Tiberius ein etwas ruhigeres Plätzchen, wo er in Ruhe und äußerst Zufrieden über seinen Einkauf, erstmal eine kleine Pause einlegte.

  • Selbstzufrieden ging das rothaarige Weib durch die Stadt. Hier und da gab es eine Menge zu sehen. Auch wenn Dominus Caudex ihr ein paar Groschen für sich selbst überließ, wusste sie wirklich nicht, was sie sich kaufen sollte.
    Klar gab es hier und da ein paar Schmuckstücke, aber damit konnte sie sich nicht anfreunden. Da Adria Nero nicht bescheid sagte, ob sie länger wegbleiben würde oder nicht, entschied sie sich gegen ein Mietpferd, das sie ausreiten konnte. Er hätte mit Sicherheit nichts dagegen gehabt, dennoch ordnete er ihr Strickt an, zu sagen, wenn sie länger wegblieb und hier war nur die Rede von "Brief abgeben."


    Etwas verträumt lief sie nun also umher, ihre roten Haare wurden von vielen Leuten bewundert und hin und wieder bekam sie sogar ein Kompliment von anderen Sklaven, ob dies ihre echte Haarfarbe sei oder es sich hier um eine Perücke handelte. Ich gab Antwort und lief weiter. Für einen Moment passte ich nicht auf, rempelte einen Mann an der Schulter an, stolperte über seinen Fuß und küsste den harten Boden. Ein angenervtes "Aua..." kam ihr über die Lippen, drehte sich um und starrte dem Jungspecht ins Gesicht. "Tut mir leid...ich habe nicht aufgepasst..."

  • Genüsslich begann Tiberius zu Essen, und nahm dazwischen immer wieder einen Schluck, um seine Kehle zu befeuchten. Während er gemütlich sein Essen kaute, fühlte er einen kurzen Rempler an seiner Schulter, schon fiel ihm dabei das Essen und das Trinken aus der Hand, und landete direkt auf dem Boden. Bevor er überhaupt noch erblicken konnte, wer ihn gerade angerempelt hatte, stolperte die Person über seinen Fuß, und landete bäuchlings auf dem Boden, direkt neben der Mahlzeit. Mit vollem Mund begann Proximus zu fluchen "Kannffft Du nicht Aufpafffen!?" dabei bröckelten ein paar Stücke des bereits zerkauten Essen aus seinem Mund.


    Schon entschuldigte sich die Frau, die scheinbar der Übeltäter gewesen war, Tiberius schluckte erstmal runter, bevor er nochmal seine Auge auf die Frau richtete, die vor ihm lag. Nun, die Roten Haare sahen schon mal sehr merkwürdig aus, zumindest fand das der junge Römer, denn diese Haarfarbe traf überhaupt nicht seinen Geschmack. Jedoch gefielen ihm die Blauen Augen der Frau umso besser, mit einem etwas genervten Blick wanderte er der Frau entgegen, und streckte ihr seine Hand entgegen, als Zeichen das er ihr aufhelfen wollte. "Schon gut... kann ja mal passieren..." seufzte Proximus der Frau entgegen. "Hast Du Dich verletzt? ... Falls nicht, wäre glaube ich ein Entschädigung angemessen, schließlich war ich noch nicht mit meinem Essen fertig..." fügte der junge Iunier hinzu, und meinte dies auch durchaus ernst.

  • Das Fluchen kam mir unglaublich bekannt vor. Kurz zog ich meine Schultern ein und betete, dass ich einen Sklaven erwischt hatte, doch als ich mich umdrehte, sah ich den wohl gekleideten Mann und fluchte.
    Gut.. ruhig bleiben - Nero hatte mir gesagt, ich solle mich benehmen, also nahm ich seine Hand, lies mir aufhelfen und verbeugte mich etwas entschuldigend. "Tut mir leid, dass ich dich angerempelt habe und nein...ich bin nicht verletzt. Was möchtest du denn als Entschädigung?" fragte ich (noch) freundlich gesinnt und presste ein lächeln hervor. Dieser kleine Junge hätte gegen mich verloren, wäre er einer meiner Brüder gewesen. Ich zog eine Augenbraue nach oben und musterte den jungen Mann von oben bis unten.
    Das knabenhafte Gesicht verleitete mein Temperament dazu, ihn nicht wirklich ernst nehmen zu können und das tat ich tatsächlich nicht.


    Seine braunen Augen wirkten geradezu niedlich auf mich. Sein Gesicht hatte die Form eines Babys und er selbst wirkte generell so unglaublich knabenhaft, dass ich ihn am liebsten in eine Decke gewickelt hätte um ihn an die Brust zu nehmen. Ich verlagerte mein Gewicht von einem Bein aufs andere und verschränkte die Arme. "Ich bin Adria und die Leibeigene Sklavin von Nero Tiberius Caudex." gab ich mal vorsichtshalber bekannt und hoffte, das mir der Junge nicht blöd kam - ärger mit anderen Römern konnte ich jetzt nicht gebrauchen.

  • Die Frau ließ sich von Proximus wieder in senkrechte Position helfen, und entschuldigte sich sogleich, wobei es bereits die zweite Entschuldigung war. Der junge Iunier war nicht wütend aufgrund des Vorfalls, schließlich waren in Rom Menschenmassen unterwegs, da war es nicht unüblich hier und da mal angerempelt zu werden. Jedoch ärgerte er sich doch ein wenig über die verloren gegangen Mahlzeit. "Schon gut, solang Du Dich nicht verletzt hast, ist alles in Ordnung." entgegnete er der Frau mit einem Lächeln. "Nun, da ich noch Hunger habe, würde ich eine weitere Mahlzeit als angemessen erachten." fügte Proximus hinzu, wobei seine Miene wieder ernsthafter wirkte.


    Schon stellte sich die Frau vor, zwar hatte er schon von den Tiberii gehört, jedoch noch keinen selbst kennen gelernt. Das Adria eine Sklavin war störte Proximus nicht, er sah in ihnen auch nur Menschen, was bestimmt nicht jeder Römer so sehen wollte. "Mein Name ist Tiberius Iunius Proximus, und, gibt es Deine Kopfbedeckung auch in einer anderen Farbe?" wobei er mit seinen Finger auf ihre Haare deutete. "Was machst Du eigentlich hier ganz alleine? Weiß Dein Dominus das Du Dich am Marktplatz rum treibst?" fragte der junge Römer schlussendlich noch nach, da er es schon etwas merkwürdig fand, das sie völlig allein durch die Straßen schlenderte.

  • Ich zog eine Augenbraue nach oben und starrte ihm ungläubig ins Gesicht - er wollte tatsächlich eine Entschädigung haben, dass ich ihn versehentlich angerempelt hatte. Ich zuckte einmal mit den Schultern und reichte ihm ein paar Groschen, damit er sich die Mahlzeit wieder holen konnte, die ich ihm so brutal entrissen hatte. "Hier... das dürfte reichen, deine Mahlzeit zu ersetzen." gab ich freundlich lächelnd zurück und presste meine Lippen just aufeinander.


    "Oh... dann Salve? Sagt man das hier so? Ich habe schon oft Leute so grüßen hören, weswegen ich nun verwirrt bin...sag mir wenn das nicht in Ordnung ist, Tiberius Iunius Proximus." bei seinem Namen musste ich lachen. Römer hatten solche bescheuerten Namen - außer Nero...der war in Ordnung. Verwirrt starrte ich ihm nun ins Gesicht und schüttelte den Kopf. "Kopfbedeckung? Du meinst meine Haare?? Nein...die sind von Natur aus so... ich bin Germanin... -stolze- Germanin." gab ich ihm zu verstehen und verschränkte etwas beleidigt den Kopf. Was konnte ich denn für meine Haarfarbe?! Außerdem war sie schön.
    "Nun... mir wurde aufgetragen, dass ich einen Brief abgeben muss...und auf dem Rückweg lief ich noch ein wenig auf dem Markt umher, ich habe ein bisschen Gold von ihm bekommen um mir selbst etwas zu kaufen, aber ich weiß nicht was. Pfeil und Bogen oder eine Axt darf ich ja nicht kaufen... ich wäre wohl noch zum Stall gegangen um mir ein Pferd zu mieten um es ausreiten zu können, aber dann würde sich Nero sorgen machen, weil ich ihm nicht Bescheid gegeben habe, daher lies ich es und wanderte ein wenig aus Langweile und Zeitvertreib auf dem Markt herum...." erklärte ich ihm nun und ratterte die Story ohne Punkt und Komma runter. "Was ist mit dir? Bist du auch ein Sklave? Gehörst du auch einem bestimmten Haus an?"

  • Proximus staunte nicht schlecht, als er bemerkte, wie wenig Manieren ein Mensch eigentlich haben konnte. Trotzdem blieb er ruhig, und wurde dadurch nicht wütend, vielleicht hatte Adria es nie anders kennen gelernt, und scheinbar lehrte ihr Dominus der Sklavin andere Sachen, die er als wichtiger erachtete. Sanft packte er die Hand der Frau, und legte die Münzen die sie ihm reichte, zurück. Dabei schloss er ihre Finger, so das sich ihre Hand in ein Faust verwandelte. "Du scheinst mich missverstanden zu haben..." grinste Tiberius die Frau an "Du wirst dort drüben zur Garküche gehen, und mir die Mahlzeit bringen." entgegnete er der Sklavin, während er eindringlich in ihre Augen blickte.


    Jedes weitere Wort verwirrte den jungen Römer nur noch mehr, die Sklavin schien absolut keine Ahnung zu haben, wie man sich als Sklavin gegenüber anderer Bürger zu verhalten hatte. Doch es war bestimmt nicht seine Aufgabe, ihr dies beizubringen, wenn dann sollte sich mal der gute Tiberier um diese Angelegenheit kümmern. "Du solltest Dich mal mit Deinem Dominus über Verhaltensregeln unterhalten, es könnte durchaus passieren, das Du mal auf jemanden triffst, der Dir nicht so freundlich gesinnt ist, wie ich es bin." erklärte der junge Römer knapp. Und nun war ihm alles klar, sie kam aus Germanien, vermutlich auch noch aus einem Dorf, er hörte schon oft genug, das die Germanen teilweise wie Wilde lebten.


    Schon warf sie weiter mit Worten um sich, die Proximus nur dazu brachten, kurz die Augen zu verdrehen. Pfeil und Bogen? Axt? Pferd zum ausreiten? Hatte sich vielleicht die pralle Sonne durch ihren Schädel gebrannt? Und plötzlich wurde es auch noch interessant, sie nannte ihren Dominus beim Vornamen, wobei der junge Iunier nicht wusste, ob sie das auch ihm gegenüber tat. "Sag mal, geht es Dir wirklich gut, oder hast Du Dir vielleicht doch zu hart den Kopf gestoßen?" fragte Proximus nach, wobei seine Frage durchaus ernst gemeint war.


    Schlussendlich musste natürlich noch eine Frage folgen, die den jungen Römer dann doch etwas verärgerte. "Sehe ich aus wie ein Sklave!?" dabei breitete Proximus seine Arme aus, und sah der Sklavin völlig entgeistert ins Gesicht. Seufzend ließ er seine Arme gleich wieder sinken, und verdrehte nochmals die Augen. "Nein ich bin kein Sklave, ich gehöre zum Haus der Iunii, und ich denke, ich werde Dich jetzt nachhause begleiten, Dein Dominus wartet sicher schon auf Dich." Proximus fand es im Moment wirklich für das Beste, die Sklavin zu begleiten, auf den Weg dorthin könne sie ja immer noch mit genügend Wörter um sich werfen, bis dem jungen Römer vor lauter Augen verdrehen, diese aus den Augenhöhlen kugeln würden.

  • Verwirrt starrte ich in seine Augen, als er meine Hand packte und mir die Münzen wieder zurück gab. Er umschloss meine Hand so, dass sie zur Faust wurde und die hätte ich ihm am liebsten gerade ins Gesicht gejagt, aber Nero sagte mir, ich darf nicht gewalttätig werden, also lies ich den Gedanken sehr schnell wieder fallen. Ich rümpfte meine Nase und pflügte meine Hand aus seinem verdammten Griff, denn wenn es eines gab, was ich nicht leiden konnte, dann war es von fremden derartig angefasst zu werden.


    Ich rieb mir die Hand, die er angefasst hatte, als hätte ich gerade in einen Haufen Mist gefasst und versuchte nun, den Dreck abzureiben - es war absolut unhöflich, aber dies tat ich wirklich unbewusst. Provozieren wollte ich ihn damit nicht. Etwas irritiert rümpfte ich meine Nase und starrte ihn an. "Wieso sollte ich dir eine neue Mahlzeit holen, wenn ich dir gerade das Geld dafür in die Hand gedrückt habe? Ich verstehe nicht ganz. Ich denke nicht, dass ich den Befehl eines einfachen Römers auf der Straße ausführen muss. Selbst wenn mein Dominus gerade nicht bei mir ist." ich zuckte kurz mit den Schultern und verdrehte angenervt die Augen. Es war gerade wirklich fast soweit, dass ich ihm gegen die Schulter boxte, denn alles was ich aus seinem Mund vernahm, waren unterschwellige Beleidigungen gegenüber meinem Dominus und mir. Als würde ich mich nicht benehmen können - Ja ich bin erst ein paar Wochen hier. Alles habe ich noch nicht gelernt und vieles ist noch immer unglaubliche Gewohnheit, weil ich es nicht anders kannte, dennoch gab es dem Herren vor mir, der keinen Namen hatte, einen Grund, mich so bloß zustellen. "Freundlich gesinnt? Tut mir leid, davon bekomme ich gerade nichts mit..." gab ich mit gereiztem Tonfall von mir und gab ihm die Münzen wieder in die Hand.


    Die nächste Beleidigung folgte, der Moment, wo ich realisierte, dass er gefährlich nah daran war, mein Temperament zu spüren zu bekommen. Ich kroch sich durch Mark in mein Gehirn und ehe ich etwas dagegen unternehmen konnte, sprudelte es aus mir heraus, wie ein Wasserfall. "Ich bin -nicht- auf den Kopf gefallen, aber vielleicht du? Ich weiß ja nicht, wie ihr Römer das hier in der Stadt handhabt, aber ich stehe nicht dämlich in der Gegend herum und stopf mir, mitten im Weg, irgendwas essbares in den Mund und bemerke nicht die Menschenmassen die hier durchwandern und eventuell auch schupsen würden. Wenn ich jemand aus reichem Haus wäre, würdest du mit Sicherheit nicht so mit mir reden, sondern noch eher auf dem Boden kriechen und fragen, ob du mir mein Kleid versaut hast, weil ihr Römer alles Arschkriecher seid." ich verschränkte die Arme und verengte meine Augen zu schlitzen und sah ihn provokant an. "Deine Kleider sind genauso schlecht gewählt, wie dein Gesicht, was dir deine Mutter vermochte zu schenken...oder eher aufzuzwingen, weil so würde ich garantiert nicht herum laufen wollen - wie alt bist du? 13? 14? Gerade alt genug, um von der Brust deiner Mutter loszukommen. Du wirst hier gar nichts tun, denn ich werde mich nun umdrehen und zu meinem Dominus gehen, so wie ich es vorhatte, bevor ich in dich hässlichen Vogel gekracht bin und auch noch versucht habe freundlich zu sein."
    Mit diesen Worten drehte ich mich um, lies ihn stehen und wollte von dannen ziehen. Beachtet tat ich ihn jedenfalls nicht mehr.

  • Langsam aber doch bekam Proximus Kopfschmerzen, ob es wohl daran lag, das er ständig die Augen verdrehen musste, oder es eher an den Worten der Sklavin lag, konnte er nicht mit Sicherheit sagen. Das er selbst noch immer so ruhig blieb, verwunderte den jungen Römer, denn die Frau legte eine Frechheit an den Tag, die er so noch nicht gesehen hatte.


    Und scheinbar war er tatsächlich der erste Mensch hier in Rom, mit dem die Sklavin ins Gespräch kam, denn sonst hätte sie bestimmt bemerkt, das Proximus durchaus noch freundlich blieb. Als sie ihm die Münzen in die Hand drückte, verdrehte er wieder einmal die Augen, was war bloß los mit dieser Frau? Und schon platzte es aus ihr heraus, dabei regnete es Beleidigungen, und trotzdem, Proximus wurde nicht wütend, ganz im gegenteil, er amüsierte sich langsam aber doch über das verhalten der Sklavin. "Jetzt verstehe ich auch, wie Deine Haare diesen Farbton annehmen konnten, bei soviel wütendem Feuer das Du hier verbreitest." Tiberius lachte herzhaft auf, wobei er ein Bild vor sich hatte, das einen kleinen Drachen wiederspiegelte.


    Die Beleidigungen wurden immer schlimmer, ja man könnte fast behaupten, das diese auch schon nicht mehr lustig waren. Dabei war die Sklavin sicherlich nicht viel älter als er selbst, vielleicht hatte sie ein paar Jahre mehr auf dem Buckel, aber mehr auch schon nicht. "Adria, ich weiß gar nicht warum Du Dich so aufregst, und wenn Du lieber alleine zu Deinem Dominus willst, nur zu, aber Du solltest wirklich ein ernstes Wort mit ihm sprechen, sonst findet er Dich noch eines Tages irgendwo an ein Kreuz genagelt." Kopfschüttelnd bewegte sich Proximus zu der Garküche, wo er zuvor schon seine Mahlzeit gekauft hatte, schließlich hatte er wirklich noch Hunger, und wollte diesen auch stillen.

  • Bei seinen Worten stoppte ich meine Bewegung und drehte mich wieder um. Langsam aber sicher dämmerte es mir, was er meinte. Ich überlegte für einen Moment, leckte mir überlegt über den Eckzahn, schürzte meine Lippe und sah ihn an. "...hmm.." Sagte mir Nero nicht noch vor ein paar Tagen, dass ich die Familie repräsentiere?!
    Ich biss mir auf die Unterlippe und seufzte einmal kurz auf. "Tut mir leid, dass ich dich beleidigt habe...es wird nicht wieder vor kommen... ich... es tut mir leid..." das letzte was ich jetzt wollte, war Nero auch noch zu verärgern, wenn er davon Wind bekommt, wird mein Hintern wohl nicht mehr so glimpflich davon kommen, wie beim letzten Mal, denn er legte mich tatsächlich übers Knie, wenn ich etwas anstellte.


    "Gib her..." ich nahm das Geld wieder aus seiner Hand, ging zu dieser bescheuerten Garküche und holte ihm noch etwas zu essen, damit der Herr zufrieden war. Ich legte ihm das Essen in die Hand und seufzte. "Hier bitte...lass es dir Schmecken und ich hoffe wir sehen uns so schnell nicht wieder..." gab ich ihm zu verstehen und hoffte, dass er nicht auf die blöde Idee kam, meinem Dominus zu schreiben. Auf direktem Wege ging ich wieder zurück zu meinem Haus. Hoffte, dass ich ihn mit dem Essen ruhig stellen konnte.

  • Noch während er auf dem Weg zur Garküche war, kam Adria plötzlich wieder angerannt, und entschuldigte sich ein weiteres mal. Proximus war der Sklavin immer noch nicht Böse, denn letztendlich meinte er es eigentlich wirklich nur gut, mal abgesehen davon, das ihr Dominus unter Umständen auch einiges für sie bezahlt hatte. Und wer wollte schon seinen Beutel Münzen an irgendeinem Kreuz hängen sehen?


    "Schon gut, Adria. Beherzige meinen Vorschlag, und lass Dich von Deinem Dominus belehren, damit machst Du Dir und auch ihm das Leben leichter." sprach er ruhig und sachlich zu der Sklavin. Plötzlich riss sie ihm das Geld aus der Hand, völlig verwirrt sah er Adria hinterher, wie diese zur Garküche schlenderte, und scheinbar etwas zu Essen kaufte. Kurz danach stand sie auch schon wieder vor dem jungen Römer, und legte ihm die gekaufte Ware in die Hand. Kurz betrachtete Tiberius die Mahlzeit, und erkannte zugleich, das es Fleischbällchen waren, die so zubereitet worden waren, das sie ihm leider gar nicht schmeckten. Doch anstatt ihr auch noch dieses Detail zu verraten, was sie wohl wieder dazu treiben würde, Feuer zu spucken, nickte Proximus ihr zu und lächelte dabei. "Ich Danke Dir!"


    "Nun, schnell vielleicht nicht, aber bestimmt irgendwann mal wieder." dabei zwinkerte der junge Iunier Adria nach, während er selbst in die entgegengesetzte Richtung wanderte, und zugleich die Fleischbällchen den nächsten Bettler in die Hand drückte.

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