Rom's Gesellschaft kennen lernen...

  • [URL=https://static.a-z.ch/__ip/gO2FxXcMZlWHy70xpf9w0V7usz8/6add50b76426c7d3512c60a432cd4ead63b6963d/remote.adjust.rotate=0&remote.size.w=1280&remote.size.h=1828&local.crop.h=723&local.crop.w=1280&local.crop.x=0&local.crop.y=227&r=1,n-large-16x9]* Öffentliche Latrine *[/URL]


    Der junge Römer bewegte sich am heutigen Tag durch Rom, dabei lag sein Interesse daran, die Stadt genauer zu erkunden. Proximus wollte schließlich auch in Rom bleiben, da konnte es nur von Vorteil sein sich möglichst früh schon mit der Stadt selbst zu beschäftigen. Natürlich machte sich der Iunier auch seine Gedanken darüber, wie seine Zukunft wohl aussehen mochte, doch nicht an diesem Tag, diesen nutzte er rein dafür, um zu lernen.


    An manchen stellen verweilte er etwas länger, an anderen beobachtete er einfach nur das Volk, das selbst durch Rom schlenderte. Rom war Voll und Eng, doch scheinbar Normalität, daher störte es Proximus auch nicht, das er ständig mit einer anderen Schulter kollidierte, oder es in manchen Gassen einfach langsam voran ging. Auch wenn man ihm an manchen Ecken Essen und Trinken anbot, entschied sich Tiberius dagegen, er wollte den heutigen Tag eigentlich in einer Taverne ausklingen lassen, um auch dort seine Erfahrungen zu sammeln. Dennoch überkam ihm ein Menschliches Bedürfnis, das gestillt werden musste, und so machte sich der junge Iunier auf die suche nach einem Stillen Örtchen.


    Proximus wurde schnell fündig, die Öffentliche Latrine war eine gute Möglichkeit in erster Linie sein Geschäft zu verrichten, doch zusätzlich bestand auch immer die Chance, Soziale Kontakte zu knüpfen. Und so wanderte Tiberius hinein, denn die Schlange die sich davor gebildet hatte, war ziemlich kurz gehalten. Ein kurzer Blick der umher fiel, etwa Zwanzig Plätze standen zur Verfügung, wenn nicht vielleicht sogar mehr. Schon sah der junge Römer auch einen freien Platz, und wanderte zu diesen, hob seine Tunika etwas in die Höhe, und setzte sich. Jeder der hier ebenfalls platz genommen hatte, unterhielt sich, es war also kaum möglich, sonstige Geräusche zu vernehmen. Man konnte sich also völlig hemmungslos seinem Geschäft widmen, selbst wenn dieses vielleicht für den ein oder anderen, ein unangenehmes Geräusch entwickelte, man hörte es ja schließlich nicht. Der Wasserstrom der unter der Latrine seinen Weg nach draußen suchte, und wohl oft ein plätschern hervorrief wenn man sich seinem Ballast entledigte, stellte ebenfalls kein Problem da, was die Geräuschkulisse betraf.


    Doch irgendwie wollte es Heute nicht so recht klappen, obwohl Proximus sich bemühte, schien es nicht so, als würde er hier ein schnelles Geschäft verrichten können. Vermutlich würde er wohl etwas länger hier verweilen, was ihm wiederum die Möglichkeit gab, sich intensiver mit der ein oder anderen Person zu unterhalten.


    Sim-Off:

    Lasst uns Gemeinsam unser Geschäft verrichten! Offen für Alle!

  • Commodus rannte heute irgendwie schon die ganze Zeit derselben hinterher. Vom aufstehen an war er heute ständig in Zeitnot. So war er nun auch auf dem Weg zu einem wichtigen Termin gewesen und in aller Eile losgehetzt.
    Bei seinem Termin angekommen fand er nur einen Scriba Personalis vor der mitteilte das sein Dominus kurzfristig erkrankt war und deshalb den Termin nicht wahrnehmen konnte.


    Commodus ärgerte sich natürlich einen Moment darüber. Dann gewann aber die Freude Oberhand durch diesen Umstand wieder in Ruhe den restlichen Tag angehen zu können. Er und seine Entourag, er hatte wie immer einen seiner Custodes dabei sowie seinen Scriba Personalis Neoptolemus, schlenderten also zurück. Als sie bei einer der vielen Garküchen vorbeikamen bemerkten sie den guten Geruch der aus dieser verströmte.
    "Der Tag war so eilig. Wir werden hier jetzt einkehren. Vorher werde ich aber noch was anderes erledigen"
    Während der Custodes und Neoptolemus sich also setzten ging Commodus in Richtung einer öffentlichen Latrine.
    Nach dem Betreten stellte er fest das sie erstens nicht überlaufen war, zweitens ordentlich sauber und drittens ein Platz frei war neben einem jungen Mann der offenbar alleine hier war und einem "Pärchen" die sich intensiv über die verschiedenen Möglichkeiten der Färbung von Stoffen unterhielten.


    Commodus nahm also in der Lücke Platz mit einem leichten Seufzer Platz.
    Ja hier würde er nun auch eine etwas längere Weile bleiben in aller Ruhe ein ganz bestimmtes Geschäft verrichten und dann weitersehen.


    Sim-Off:

    Sehr sehr witzige Idee übrigens. Ich hab mich sehr amüsiert darüber...

  • Proximus war erstaunt darüber, wie schnell manch einer sein Geschäft verrichtet hatte, so schnell sie hier platz genommen hatte, so schnell waren sie auch wieder verschwunden. Er selbst hat an diesem Tag tatsächlich Probleme sich zu befreien. Für einen Augenblick wurde es etwas ruhiger, und der junge Iunier konzentrierte sich stark darauf, endlich ein plätschern unter ihm hervorzurufen, doch im selben Moment setzte sich ein Mann direkt neben ihn, der etwas gestresst wirkte. Und so verpasste Proximus den Moment der Erlösung, und ärgerte sich innerlich ein wenig, da er jetzt doch schon eine Weile kämpfte.


    Die Augen des jungen Römer wanderten umher, jeder unterhielt sich und sah dabei recht entspannt aus, vielleicht war es genau das, was ihm fehlte. Und so entschied er kurzer Hand, seinen Nachbarn anzusprechen... Doch wie sprach man jemanden an den man eigentlich nicht kannte, und der scheinbar auch gerade teilweise kämpfte, sich zu entledigen. Na, auch was falsches gegessen? wäre wohl eher ein schlechter Start, oder gar unangebracht. Und so versuchte er seine Worte eher auf den gestressten Eindruck, denn der Mann machte, zu lenken. "Salve! Anstrengenden Tag gehabt?" versuchte der junge Römer möglichst Freundlich und Respektvoll ein Gespräch zu beginnen.

  • Commodus hatte seine für diesen Vorgang übliche Haltung eingenommen gehabt und die Augen geschlossen. Sich voll und ganz auf eine bestimmte Region konzentriert und alle anderen Gedanken verdrängt. Alles was ihm sonst so durch den Kopf ging an komplexen Themen und dergleichen. Alles wich dieser einfachen und zuweilen sehr befriedigenden Tätigkeit.


    Dann wurde er angesprochen und anders als man vielleicht denken konnte reagierte er nicht unwirsch. Wer alleine sein Geschäft nachgehen wollte musste das halt alleine tun die Latrinen Roms waren Orte an denen sich unterhalten wurde, an denen Politik und viele andere Sachen besprochen wurden.


    "Salve...weniger Anstrengend sondern mehr voller Zeitnot....das hier ist das erste am heutigen Tag was nicht schnellstmöglich erledigt werden muss. Und selber....Zuviel Zeit?"

  • Es war einer dieser herrlichen Tage an denen jeder Marktstand einen förmlich anrief mit den Worten: "Komm! Sieh nur her zu mir! Kauf ddoch was schönes komm her und kauf etwas! Kaufen! Kaufen! KAUFEN!" Und so gab Iulia diesem Ruf natürlich gerne Folge und ging schon früh mit ihrer Leibsklavin Callista und einem kleinen passenden Gefolge per Sänfte einkaufen. Normalerweise hatte sie es doch immer noch lieber, wenn sie selbst laufen konnte, andererseits herrschten in der Hauptstadt der Welt andere Sitten und wenn man es recht bedachte...sooo verkehrt war eine Sänfte auch wieder nicht, wenn man beladen mit Einkäufen dann wieder gemütlich heimwärtszog anstatt sich (zusammen mit allen Begleitern) mit überschweren Taschen und Sonstigem beladen heimwärtszuquälen. Die Domus Iulia lag auf dem Esquilin, was bedeutete, dass sie zuerst hinüber zur Casa Octavia, dann auf den Vicus Patricius und anschließend durch das Argiletum mussten, wenn sie auf die Foren im Herzen Roms wollten. So zog ihr kleines Gefolge durch die Stadt und war auch schon beinahe am Forum Romanum angekommen, als Iulia am Argiletum plötzlich anhalten ließ. Sie hatte eine wunderbare kleine gallische Schenke zwischen zwei Buchläden entdeckt. Die Fassade war mit altem Holz und Kalk urig gestaltet, damit sie wirkte wie von einem Gebäude von nördlich der Alpen. Zusätzlich noch prangte ein großes Holzschild über dem Eingang und der Großteil der Gebäudevorderansicht war von Weinranken überwuchert. Das Schild verkündete stolz: "Jasomirnix' Weinstube".
    Iulia war sofort begeistert von der Aufmachung des Ladens und verspürte urplötzlich gewaltigen Durst. So stieg sie aus und ging auf die Taverne zu. Beim Eintreten merkte sie wieviel dunkler, kühler und angenehmer es hier war als draußen. Wie machte das der Gallier nur?! Freundlich wurde sie vom Lokalbesitzer begrüßt. Da sie nicht so früh am Tag Wein trinken wollte, bestellte sich Iulia einen einfachen Traubensaft. Oh Götter, schmeckte der gut! Ihre Augen leuchteten beim Geschmack dieses Nektars der Unsterblichen und so bestellte sie sich gleich noch einen Krug, danach noch einmal und noch später einen weiteren.


    Zufrieden wie eine Eidechse in der Sonne kam sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder heraus und bestieg mit einem seligen Gesichtsausdruck wieder ihre Sänfte. Ihr Zug setzte sich erneut in Bewegung. Doch schon nach einer Weile merkte Iulia, dass dieses ewige Geschaukel der Sänftenträger ihrer Blase nicht gut bekam. Schnell machte sich ein Drücken bemerkbar das immer stärker und stärker zu werden versprach. "Bringt mich zur nächsten Latrine!" befahl sie den Sänftenträgern. Offensichtlich hatte sie es mit dem gallischen Traubensaft übertrieben. So folgten die Sklaven dem Befehl und setzen an der nächstgelegenen Kloake die iulische Sänfte ab. Iulia betrat die Latrine und sah sich nach einem freien Platz um. Ah, dort! Sie steuerte auf ihr Ziel zu, direkt zwischen einem alten Mütterchen zu ihrer Rechten und zweien Männern zu ihrer linken. Sie unterhielten sich, einer der beiden schien noch besonders jung zu sein. So setzte sich Iulia elegant mit gerafftem Rock, um der Natur ihren Lauf zu lassen.

  • Der Mann hatte mit seiner Aussage wohl genau richtig gelegen, denn Proximus hatte tatsächlich genügend Zeit, die er sich auch nahm um Rom zu erkunden. "Zuviel Zeit trifft es wohl ganz gut, ich bin erst vor kurzem in Rom eingetroffen, den heutigen Tag möchte ich eigentlich nutzen, um mir die Stadt etwas genauer anzusehen." erklärte der junge Römer bereitwillig. "Mein Name ist übrigens Tiberius Iunius Proximus, verrätst Du mir auch Deinen?" fragte er schlussendlich, denn es konnte durchaus sein das man sich in Zukunft öfter über den Weg laufen würde, und da konnte es nicht schaden, auch den Namen des Mannes zu erfahren.


    Noch im selben Moment huschte eine Schlanke und zugleich Elegante junge Frau vorbei, die sich direkt neben Proximus Nachbar setzte. Der junge Iunier musterte die Frau, von oben bis unten, vermutlich sogar etwas zu lange, als er dann direkt in ihre Augen blickte, lächelte er ihr entgegen, und schenkte ihr einen frechen Zwinker. Zugleich wandte er sich aber wieder an den Mann, und stellte ihm eine Frage. "Du sprachst von Zeitnot, hast Du soviel Dinge zu erledigen, die nicht auf sich warten lassen können?" Tiberius war äußerst interessiert, schließlich wusste er selbst noch nicht genau, wie seine Zukunft aussah, und sollte sich daher schon einiges überlegen. Da der Mann selbst älter schien, könnte er ihm vielleicht einiges erzählen, oder gar ein paar gute Ratschläge geben.

  • Commodus konnte einen winzigen Seufzer nicht unterdrücken.
    "Es gibt Leute die hätten es als sehr angenehm empfunden erst kurz in Rom zu sein und immer noch viel Zeit zu haben...", dann verschwand die Ernsthaftigkeit aber und er antwortete


    "nun da weiß ich nicht ob das hier eine Sehenswürdigkeit ist die ich mir am ersten Tag angesehen hätte. Wenn du mich fragst gibt es da noch ein paar andere Dinge die ich mir vorher angesehen hätte."


    "Salve, meine Name ist Marcus Helvetius Commodus."


    Der junge Kerl verlor für einen Moment die Aufmerksamkeit und als Commodus seinem Blick folgte erkannte er auch warum. Eine Frau...ein sehr junge Frau...höchstens so alt wie der Iunius kam herein und setzte sich direkt neben ihn hin. Auch er musterte sie ganz kurz, vielleicht etwas unauffälliger als der Iunius und entschied das sie definitiv der Einrichtung einiges an Glanz hinzufügte. Sie schien es auch sehr eilig zu haben.
    Commodus ließ lediglich ein freundliches "Salve", hören und wollte sonst erst einmal nicht weiter aufdringlich sein.
    Als sie saß und der Natur ihren Lauf ließ konnte man die Erleichterung förmlich spüren. Jeder der schon einmal so viel getrunken hatte wusste wie dieses Gefühl war und wie es einen in dem Moment erleichterte. Daher ließ Commodus ihr diesen Moment und wandte sich wieder dem Iunius zu.
    "Ist es nicht immer so? Eigentlich hat der Tag doch nie genug Stunden für all die Dinge die man gerne tun möchte und noch mehr für die Dinge die man tun muss..."

  • Iulia fühlte wie all der Druck und das Unbehagen sie verließen. Welch erleichterndes Gefühl! Währendessen blickte sie einmal kurz zu ihren Sitznachbarn. Der jüngere der beiden sah in ihren Augen wirklich gut aus! Offensichtlich gefiel auch sie ihm, denn er starrte Iulia an und zwinkerte dann schelmisch. In einem Anflug jugendlicher Übermütigkeit schenkte Iulia dem Kleinen ihren verführerischsten Augenaufschlag und erhob sich anschließend mit der Eleganz einer Göttin. "Viel Spaß noch Jungs" neckte sie sie und verließ anschließend die Latrine. Die Blicke des Jüngeren hatten ein Hochgefühl in ihr ausgelöst. Sie fühlte sich begehrt. Sie fühlte sich wie eine Frau. Auf zum Markt und Einkaufen gehen!

  • Ganz süß die Kleine...aber eben auch noch sehr klein und jung. Deshalb sah Commodus ihr zwar hinterher hatte sie dann aber gleich wieder vergessen.


    Zum Iunius der ja deutlich mehr Interesse gezeigt hatte und auch bei der Kleinen wesentlich besser angekommen war sagte er noch:
    "Wenn du hinterher willst nur zu. Ich bin ihr noch eine Weile beschäftigt!"

  • Proximus musste ernsthaft Lachen, als sein Nachbar meinte, es wären andere Dinge wohl interessanter gewesen, als die Latrine. "Da gebe ich Dir vollkommen recht, jedoch konnte das hier nicht auf sich warten lassen." So dringend es auch schien dieses Geschäft zu verrichten, Schwierigkeiten hatte der junge Römer immer noch.


    Nun verriet der Mann auch seinen Namen, da es quasi die erste Bekanntschaft von Proximus war, würde er sich diesen bestimmt merken. Es folgten auch noch Worte, die nur von einem viel beschäftigten Mann kommen konnten, vielleicht würde der junge Römer irgendwann genau so denken, das man eigentlich nie genug Zeit haben konnte.


    Natürlich sah Tiberius der jungen Frau hinterher, als sie den Beiden noch viel Spaß wünschte, und zugleich die Latrine wieder verlassen hatte. Dabei überlegte er tatsächlich ob er ihr folgen sollte, doch er hatte eigentlich noch immer nicht erledigt, warum er eigentlich hergekommen war. Commodus schien seine Gedanken gelesen zu haben, denn er bot ihm direkt an, die Frau zu verfolgen. Proximus überlegte kurz, scheinbar würde er hier sowieso keinen Erfolg erzielen, denn es wollte einfach nicht so richtig funktionieren. Wegen dem Helvetier bräuchte er eigentlich auch kein schlechtes Gewissen haben, denn schließlich gingen die Leute hier ein und aus, bestimmt würde er einen anderen Gesprächspartner finden, außerdem kannte man sich jetzt, zumindest ein wenig, und wenn man sich wieder über den Weg laufen würde, könnte man das Gespräch jederzeit weiterführen. "Nun, dann werde ich das mal tun, Frauen sollte man nicht warten lassen, nicht wahr!?" entgegnete er Commodus grinsend. "Ich Danke Dir für das Gespräch, vielleicht trifft man sich ja mal wieder in Rom, dann können wir uns gerne weiter unterhalten." fügte Proximus hinzu, und begann sich zu erheben. Er richtete sich noch ein wenig die Tunika, bevor er sich verabschiedete, und die Latrine verließ um auf dem Marktplatz nach der Unbekannten Frau zu suchen.

  • "Dafür nicht", gab Commodus den Dank für das Gespräch zurück.


    "Viel Erfolg", wünschte er ihm noch hinterher und konzentrierte sich dann wieder voll auf den eigentlichen Zweck seines Aufenthaltes in der Latrine.

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