[Trainingsrennen] Albata vs. Veneta


  • Caius war hibbelig. Selbst wenn es nur ein Trainingsrennen war, so war es das erste Rennen, in dem die Veneta als seine Factio antrat und nicht mehr bloß als eine von vielen. Er war jetzt offiziell ein Blauer und hatte in dieser Eigenschaft die Organisation dieses Rennens (mit-)übernommen. Entsprechend aufgeregt war er, dass auch alles funktionierte. Aber das Team der Veneta war natürlich schon langjährig eingespielt und die Truppe um die Aurigae bereitete die Gespanne ganz selbstständig vor. Caius stand einfach nur daneben, begrüßte Hamiris, Prusias Kynegros und Oxtaius und sah den Männern zu, wie sie die Pferde vor die Wagen spannten. Hufeisen und Zaumzeug wurden überprüft, damit alles seine Ordnung hatte und es nach Möglichkeit nicht zu Unfällen kam.


    Da die Führungspersonen der Veneta aktuell sehr wenig präsent waren, fand Caius sich während der gesamten Rennvorbereitung als einziger aktiver Blauer in den Katakomben des Stadium Domitiani wieder. Ein bisschen enttäuschte ihn das schon. Andererseits war es eine hervorragende Gelegenheit, sich in Szene zu setzen. Nicht nur gegenüber Zuschauern von außerhalb der Factio, sondern auch gegenüber den eigenen Leuten. Er war noch wenig bekannt und hatte nun die Chance, in Ruhe mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die den Laden am Laufen hielten.


    Ins Gespräch kam er schließlich auch mit Titus Pompeius Atticus, der als heutiger Verantwortlicher der Albata natürlich auch einen Blick auf die Vorbereitungen seiner Aurigae werfen wollte. Caius winkte dem jungen Burschen lässig zu und lächelte freundlich.
    "Salve Atticus!", rief er und gab dem Pompeius einen festen Händedruck. "Na, was erwartest du von diesem Rennen? Glaubst du, deine Weißen können den Sieger des claudischen Wahlkampfrennens heute bezwingen?" Die Frage begleitete ein schalkhaftes Blitzen in Caius' Augen.


    Sim-Off:

    Auch bei diesem Trainingsrennen gilt der Öffentlichkeitsgrundsatz: Zuschauer sind herzlich willkommen! :)

  • Was lange währte, wurde wohl endlich gut. Callistus war bei den Blauen und heute gab es dann endlich das lange ersehnte Trainingsrennen! Atticus hatte hier, wie in seiner Factio ja angekündigt, auch wieder alles allein in die Hand genommen und den Transport der Wagen und Pferde begleitet. Und nachdem sein Mit-Sodalis so sehr darauf bestanden hatte, noch einen neuen Fahrer zu suchen, hatte Atticus auch den bislang factio-losen Fahrer Hermippus dazu gebeten. Er hoffte, Callistus hatte nichts dagegen.
    Mit Pontus natürlich an seiner Seite wartete er also auf Callistus, der ihn auch schneller entdeckte als umgekehrt. “He, Callistus!“ grüßte Atticus zurück und erwiderte den Händedruck, während Pontus freudig mit dem Schwanz wedelnd die beiden umkreiste. “Und naja, vielleicht verliert Hamiris ja ein Hufeisen. Und das eine, braune Pferd sah aus, als könne es Rheuma haben“, scherzte er weiter. Wirklich große Chancen auf einen Sieg erhoffte sich Atticus realistischer Weise nicht. Die Veneta war wohl ebenso unschlagbar wie die Russata momentan. Aber man konnte ja nur besser werden, wenn man mit denen trainierte, die besser waren. Wie sollte man sonst etwas lernen?
    “Ah, bevor ich es vergesse. Ich habe Hermippus auch eingeladen, an dem Rennen teilzunehmen. Eines unserer Mitglieder will unbedingt noch einen vierten Fahrer im Kader haben, warum auch immer. Und naja, ich soll bei der Suche wohl helfen.“ Atticus zuckte die Schultern. Er hielt es nach wie vor für eine völlig verfrühte Fehlentscheidung. Vier Fahrer im Kader brauchte kein Mensch, wo doch eh an Rennen nur mit Glück überhaupt 3 teilnehmen konnten. Aber gut, vielleicht konnte er sich ja nächstes Jahr um den Vorsitz bemühen, dann konnte er sowas entscheiden.

  • Macer hatte über Umwege von diesem Rennen erfahren und lies es sich nicht nehmen, den Fahrern seiner Factio zuzuschauen. Am Rande der Arena konnte er den jungen Pompeius ausmachen, den er erst vor kurzem auf einer Mitgliedsversammlung kennengelernt hatte. Neben ihm stand ein weiterer junger Mann, den er vom letzten Treffen bei den Quadrivii kannte. Die beiden schienen sich zu kennen und gut zu verstehen, weshalb Macer zögerte sich den beiden anzuschließen. Stattdessen entschied er sich ein paar Meter entfernt stehen zu bleiben und seinen Blick über die Bahn schweifen zu lassen. Es war schon eine sehr lange Zeit vergangen, seit er das letzte Mal hier stand. Damals hatte er zusammen mit Septima ein Rennen angeschaut, das waren Zeiten.
    Macer schüttelte seinen Kopf als er bemerkte, dass er wieder zu träumen begann. Er durfte diese Bilder nicht an sich herankommen lassen...schnell suchte er nach Ablenkung und fand diese beim Blick auf die Fahrer. Etwas Abseits der weißen Fahrer sah er ein neues Gesicht, das er nicht zuordnen konnte. Hatte Atticus etwas bereits einen Nachwuchsfahrer gefunden? Macer zog eine Augenbraue nach oben. Offenbar hielt sein Kollege es nicht für nötig, die Factio über sein Handeln zu informieren.

  • Auch die Germanicer hatte die Nachricht erreicht dass ein Trainigsrenen zwischen der Veneta und der Factio Albata stattfindet.


    Dass Cerretanus an der Porta der Factio Veneta ohne Reaktion stehengelassrn wurde verarbeitet ihm de noch nicht das Interesse und die Freunde an Pferderennen bzw Wagenrennen.


    So stand er nun etwas abseits und allein am Rand des Trainingsfeldes und folgte mit interessierte Blick den Geschehnissen.
    Dabei erblickte er Octavius Macer, der ihm bereits persönlich bekannt war durch den Besuch in der Casa Octavia, und nickte diesem zu.

  • Vom Tor der Veneta kam Tiberius zur Rennbahn wo das Trainingsrennen gegen die Albata stattfinden sollte.
    Es war an der Bahn noch alles wie früher, als er so oft als Kind hier gewesen war - erlaubt oder nicht - um den Fahrern beim Üben zuzusehen. Dem Kind waren die Fahrer eher als übermenschliche Halbgötter vorgekommen. Helden, die es irgendwie verstanden die ungeheure Kraft einer Quadriga zu bändigen und schneller als überhaupt sonst jemand über die Bahn zu fahren, wo Ruhm, Schande oder sogar Tod die Helden erwarten mochte.


    Sowas hatten die in Griechenland in der Form einfach nicht.


    Nun stand Tiberius aber vor der Frage, wer noch hier von den blauen war. Von den Gesichtern kannte er keins mehr. Zu lang her.
    Um das Wohlwollen der Venetae ein bisschen anzuregen, hatte Tiberius eines der alten blauen Armbänder aus einer Kiste in der Casa herausgekruscht und hielt nun Ausschau nach Leuten, die ähnlich angetan waren.

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    SODALIS FACTIO VENETA - FACTIO VENETA

    KLIENT - MANIUS FLAVIUS GRACCHUS

  • Zitat

    Original von Titus Pompeius Atticus
    Mit Pontus natürlich an seiner Seite wartete er also auf Callistus, der ihn auch schneller entdeckte als umgekehrt. “He, Callistus!“ grüßte Atticus zurück und erwiderte den Händedruck, während Pontus freudig mit dem Schwanz wedelnd die beiden umkreiste. “Und naja, vielleicht verliert Hamiris ja ein Hufeisen. Und das eine, braune Pferd sah aus, als könne es Rheuma haben“, scherzte er weiter.


    “Ah, bevor ich es vergesse. Ich habe Hermippus auch eingeladen, an dem Rennen teilzunehmen. Eines unserer Mitglieder will unbedingt noch einen vierten Fahrer im Kader haben, warum auch immer. Und naja, ich soll bei der Suche wohl helfen.“ Atticus zuckte die Schultern.


    "Von wegen Rheuma. Hast wohl zu viel von Pontus' Futter genascht, wie?", erwiderte Caius grinsend. "Kein Problem. Soll er mal zeigen, was er kann." Er konnte zwar keinen vernünftigen Grund finden, was man mit vier Aurigae anstellten sollte, aber das wussten die Weißen wohl am besten. Atticus wirkte jedenfalls auch nicht besonders überzeugt.


    Mit einem Blick auf die Zuschauerränge sagte Caius dann: "Wollen wir hoch auf die Plätze? Die kommen hier jetzt sicherlich auch ohne uns klar. Machen die ja nicht zum ersten Mal." Noch einmal ließ er seinen Blick über die Wagen und Aurigae schweifen. Den blauen Fahrern wünschte er viel Erfolg, dann wandte er sich Richtung Tribüne.


    "Es sind tatsächlich einige Zuschauer gekommen.", stellte er freudig überrascht fest. Sah er da tatsächlich Faustus Octavius Macer unter den Anwesenden? Damit hatte er nicht gerechnet. "Es ist sogar ein Senator da."

  • “Ein ganzer Kerl dank Fleisch und Gemüse!“ grinste Atticus seinen Freund an und war froh, dass dieser nichts gegen den Gastfahrer hatte. Er hatte zwar auch nicht ernstlich damit gerechnet, dass es ein Problem geben könnte, trotzdem war eine Bestätigung immer gut zu hören.


    Auch Atticus wünschte den weißen Fahrern viel Glück und gab dem factiolosen Hermippus kurz mit einem Handzeichen zu verstehen, dass alles wie besprochen stattfinden konnte. Dann schloss er sich auch gleich Callistus bei seinem Weg nach oben an und bemerkte ebenfalls bewundernd, dass sie tatsächlich Zuschauer hatten. Jetzt nicht unbedingt tosende Massen mit Fähnchen und geschwenkten Bändern, aber immerhin ein paar mehr als beim letzten Trainingsrennen der Albata. Das war doch schon was!
    Naja, zumindest solange, bis Callistus seine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Gast lenkte. Die Euphorie wich einer dezenten Genervtheit. Wurde er jetzt kontrolliert? “Das ist übrigens der, der unbedingt vier Lenker will“, stellte Atticus außerhalb jeglicher Hörweite für seinen Freund kurz vor und winkte mit einem höflichen Winken einmal kurz grüßend in die Richtung seines Factio-Kollegen. Jetzt konnte er nur hoffen, dass die Fahrer sich nicht so blamieren würden wie beim letzten Trainingsrennen gegen die Russata, sonst würde er sich nachher wieder etwas anhören dürfen.


    Sim-Off:

    Ich geb die Setzdaten dann direkt an Purgitius Macer

  • Bewegung kam auf. Weitere Zuschauer trafen ein und setzen sich in kene Range die fur dieses Trainingsrennen zugängig waren.


    Ebenso Germanicus. Der hatte, da er recht früh am Platz war, einen guten Platz im mittleren Bereich ergattert.


    Gelangweilt blickte er auf die Rennbahn und wartete nun darauf das hier etwas geschah. Es würde sich zeigen ob die Fahrer etwas wert waren. Und die Pferde. Die machten ja die Hauptarbeit.

  • "Ach, der Octavius ist ein Weißer?", fragte Caius überrascht. "Lustig, der ist mit mir im selben Kultverein. Wir sind beide bei der Germanitas Quadrivii." Amüsiert tat Caius es Atticus gleich und winkte in Richtung des Senators. Hoffentlich erinnerte der sich überhaupt an ihn.


    "Na gut, dann setzen wir uns mal. Müsste ja gleich losgehen können." Zwischen den Zuschauern bemerkte Caius ein paar, die sogar mit blauen Abzeichen gekommen waren wie Armbändern. Erfreut registrierte er die Anwesenheit der Fans und lächelte einige der Leute an, die die Veneta heute unterstützten.


    Unten im Sand beendeten die Aurigae nun die Positionierung und die Wägen kamen in den Startpositionen zum Stehen. Caius wandte sich an Atticus: "Mein Freund, du hast dem Rennbetrieb neuen Schwung gegeben. Auf dein Zeichen wird gestartet." Auch wenn er der Ältere der beiden war und dem erfolgreicheren Rennstall angehörte, wollte er Atticus heute einfach diese kleine Freude bereiten. Er lehnte sich derweil auf seinem Platz zurück und wartete gespannt auf den Beginn.

  • Rom war manchmal echt ein Dorf. “Ich hoffe, da macht er bessere Vorschläge“, raunte Atticus noch einmal zurück. Wobei er keine Ahnung hatte, was man bei der Pflege von Kreuzungsschreinen schon groß falsch machen konnte. Man putzte sie, man opferte... erschien ihm einfach. Aber er hatte auch keine Ahnung, ihm reichte schon die übliche Opferei, die man eben so über das Jahr verteilt hatte.


    Er folgte also Callistus zu ihren Übersichtsplätzen – natürlich den besten in der Arena. So gut konnte Atticus auch wirklich nur sitzen, wenn er ein Trainingsrennen leitete. Bis er einmal selbst ein Rennen ausrichten würde – und dafür allein schon einen guten Grund fand, neben dem Geld – würde es wohl noch eine Weile dauern. Dass Callistus ihm da auch noch das Startsignal überließ, ließ den ohnehin schon sehr großen Pompeier glatt noch einmal ein paar Fingerbreit wachsen. [b]“Ach, die paar Trainingsrennen“, versuchte Atticus möglichst bescheiden zu klingen. Trotzdem ging diese Anerkennung natürlich runter wie Öl, und er sprang auch gleich auf, um den Arm zu heben und zu warten, bis alle Wagen schön in Reihe standen und die Helfer, die die Pferde gehalten und rangiert hatten, außer Gefahr. Mit einer raschen Abwärtsbewegung war das Rennen damit auch eröffnet.




    Und sofort starteten die Wagen mit lauten Rufen und Peitschenknallen. Bis zur ersten Wende ergaben sich auch wenig Kämpfe, da sich alle Fahrer darauf konzentrierten, mit den Wagen möglichst viel Fahrt aufzunehmen und sich möglichst vor der ersten Kurve von den anderen abzusetzen, um sicher in die Kurve gelangen zu können. Wirklich gelingen wollte dieses Vorhaben aber den wenigsten. Hamiris und Oxtaius von den Blauen waren gleichauf mit Pigor Secundus und Lusorix von den Weißen. Nur Pepe, Prusias Kynegros und der factiolose Hermippus hatten einen schlechten Start erwischt und folgten mit mehr als einer Wagenlänge Abstand dahinter.
    Allerdings hatten die Blauen die Innenbahn bei der Startaufstellung erwischt und somit den kürzeren Weg in der Wende. Nach der Kurve lagen beide so vor den Weißen und trieben ihre Tiere an, diesen Abstand zu halten.


    Das nachfolgende Feld hatte in der Kurve größere Probleme. Der Wagen von Pepe touchierte den des blauen Prusias mitten in dem Manöver, woraufhin dieser kurz auf einem Rad nur fuhr und gefährlich schlingerte. Prusias blieb nicht viel übrig, als die Pferde einen größeren Bogen laufen zu lassen, um sich wieder zu fangen. Dadurch war er nun deutlich hinter den weißen Fahrer geraten, aber immernoch vor Hermippus, der die erste Kurve auch geradezu ehrfürchtig in Angriff nahm und dadurch noch weiter zurückblieb.


    Auch nach der zweiten Kurve hielt sich so die Reihenfolge, mit der die Fahrer auch schließlich ins Ziel gelangten: Zuerst Hamiris, dicht gefolgt von Oxtaius. Eine Wagenlänge dahinter folgten die Weißen Pigor Secundus und Lusorix. Mit größerem Abstand schließlich folgten Pepe, Prusias Kynegros – der den Abstand zu seinem Vordermann zumindest wieder hatte halbieren können – und als Schlusslicht Hermippus.




    Hamiris schien wild entschlossen zu sein, dieses Trainingsrennen für sich zu entscheiden. Immerhin hatte er ja auch seinen Titel als Favorit zu verteidigen, was er allem Anschein nach als Ansporn verstand. So trieb er seine Pferde weiter zu immer größerer Geschwindigkeit an und hatte schon bald einen beachtlichen Vorsprung herausgefahren. Selbst sein Kollege Oxtaius konnte mit dieser Geschwindigkeit nicht mithalten und fiel etwas dahinter zurück. Dennoch blieben beide blauen Fahrer noch deutlich vor den Weißen dahinter.
    Doch die große Überraschung dieser Runde lauerte wie schon zuvor beim blauen Prusias Kynegros. Nach dem anfänglichen Patzer konnte es scheinbar nur aufwärts gehen, und er schien wild entschlossen, das nicht auf sich sitzen zu lassen. Mit knallenden Zügeln holte er mehr und mehr auf und war bei der ersten Kurve schon gleichauf wieder mit Pepe, der ihn zuvor abgedrängt hatte. Doch dieses Mal lenkten beide Fahrer geschickter, so dass eine Wiederholung ausblieb und beide gleichauf aus der Kurve kamen. Nur dass Prusias weitaus mehr gewillt war, seine Pferde zur Erschöpfung zu treiben, denn noch immer trieb er die Tiere mehr und mehr an. Auf der Gerade ließ er so den weißen Pepe hinter sich und schloss zu Lusorix davor auf. An der zweiten Wende hatte er auch diesen eingeholt und setzte sich neben ihn auf die Innenbahn. Gezwungen, die äußere Bahn zu nehmen, verlor Lusorix so Schwung und musste sich dem Blauen geschlagen geben. Beide Fahrer verloren so aber beim Einlauf ins Ziel den Anschluss ans vordere Feld. So war Lusorix am Ende nur noch gleichauf mit Pepe, Prusias Kynegros eine gute Wagenlänge davor.


    Hermippus als Schlusslicht hatte nun scheinbar in seinen Rhythmus erstmal gefunden, denn nach der anfänglichen Zögerlichkeit hatte er zumindest auf das hintere Feld hinter Pepe direkt aufgeschlossen, als die zweite Runde zuende ging.

  • Auch wenn es nur ein Trainingsrennen war so konnte man die Aufregung und Nervosität in der Luft sppren. Endlich kamen fie Wagen an die Startposition und die Fahrer versuchten die Pferde zu halten.
    Endlich wurde das Startsignal gegrben und die Wagen schoßen nebeneinander los. Cerretsnus hatte die Langeweile abgeschüttelt und war von seinem Sitzplatz aufgesprungen.


    * NA LOS. MACHT SCHON. Nicht nachlassen. LOS, LOS, LOS“ Cerretanus stand mit hochrotem Kopf auf seinem Platz und brülltw was das Zeug hielt. Höchstwahrscheinlich vergebene Liebesmùh das die Hufe der Pferde sein Gebrull übertönen würden.

  • Die blauen Fahrer erwischten einen guten Start. Caius zeigte sich sehr zufrieden darüber, wie die Aurigae der Veneta in das Rennen eintraten, insbesondere weil Hamiris einmal mehr seinen Favoritenstatus verdeutlichte. Hinter Hamiris auf Platz eins folgte dann auch der zweite blaue Fahrer, Oxtaius. Und auch Prusius Kynegros hielt trotz eines schlechten Starts zunächst den Anschluss an die vorderen Plätze. Bisher lief alles wie gewünscht.


    Das sah offenbar auch ein Anhänger der Blauen so, der sie mit hochrotem Kopf anfeuerte. Caius sah sich nach dem Mann um, ein ermutigendes Kopfnicken sandte er ihm entgegen. "Das nenne ich Einsatz, wenn sogar beim Trainingsrennen so mitgefiebert wird.", sagte er an Atticus gerichtet und fügte neckend an: "Wo sind eigentlich eure Anhänger, eh?"




    Auf der Rennbahn verteidigten die blauen Fahrer weiterhin ihre Positionen. Hamiris und Oxtaius fuhren dicht beieinander vorweg und erreichten als erste die Kurve, während hinter ihnen Prusius Kynegros zum Angriff auf Pigor Secundus blies. Der junge Blaue peitschte seine Pferde voran und schloss zu Pigor Secundus auf, den er hart anging. Pepe und Lusorix behinderten sich derweil gegenseitig und stellten deshalb keine Gefahr im Wettkampf um die vorderen Plätze dar, jedenfalls vorerst. Und während vorne die Gespanne die Kurve nahmen, machte Hermippus auf der Schlussposition weiter Boden gut.


    Hamiris und Oxtaius kamen gut aus der Kurve und einigten sich nun offenbar darauf, einfach erstmal niemand anderen mehr nach vorn durchzulassen. Sie fuhren beinah gleichauf und beendeten so auch die dritte Runde. Dahinter hatte Prusias Kynegros noch einmal einen Zahn zugelegt und sich tatsächlich vor Pigor Secundus gesetzt, der dem jungen Kerl ungläubige Blicke zuwarf.
    Hermippus machte sich derweil daran, das hintere Feld aufzurollen. Nach dem schlechten Start schien er nun einen guten Lauf zu haben und überholte Lusorix, der dies mit wilden Schähungen beantwortete. Ein Blick zurück verriet Pepe, dass Hermippus ihn nun ebenfalls einholte. Er musste aufpassen, nicht ebenfalls überholt zu werden.


    Die dritte Runde beendete somit Hamiris auf Platz eins, gefolgt von Oxtaius. Dahinter kamen Prusias Kynegros und Pigor Secundus herangerauscht. Den Schluss bildeten Pericles, Hermippus und der verärgerte Lusorix.




    Hamiris und Oxtaius traten weiterhin gemeinsam auf den Spitzenplätze in Runde vier ein. Der dritte Blaue schien sein Glück nun aber schon ausgereizt zu haben. Eines seiner Pferde kam aus dem Tritt und mit einem Mal zog Pigor Secundus an ihm wieder vorbei, ohne mit Spott und Häme zu sparen. Dahinter spornte Pepe seine Pferde an und versuchte Hermippus seitlich richtung Arenawand zu drängen. Der ließ sich davon beeindrucken und wurde offenbar nervös, denn vor der Kurve bremste er zu früh ab und fiel wieder zurück. Lusorix sah seine Chance gekommen und zog innen an ihm vorbei, wodurch er sich hinter seinen Factiokameraden setzte.


    Auf der nun folgenden Geraden bestimmten Hamiris und Oxtaius weiterhin das Tempo. Sie sahen, dass Prusias Kynegros Schwierigkeiten hatte und verlangsamten etwas, wodurch aber wiederum Pigor Secundus einen Vorteil bekam. Prusias Kynegros nützte die Taktiererei aber nichts. Sein Gespann stotterte und er kam nicht gut in die folgende Kurve, was Pepe ausnutzte. Er ging in einen deftigen Zweikampf, der Prusias gehörig aus der Ideallinie warf und setzte sich damit auf Platz vier. Prusias Kynegros fluchte, konnte aber mit einiger Willenskraft an dem Weißen dranbleiben.
    Hinter ihm tat Lusorix sein Bestes, um nicht den Anschluss an das Feld zu verlieren. Er sah seinen Kollegen davonziehen und hoffte darauf, Prusias' Gefährt einholen zu können. Vorne hatten Hamiris und Oxtaius aber nun wohl beschlossen, das Tempo zu erhöhen. So zogen die vorderen Wägen davon und Lusorix und Prusias Kynegros mussten sich damit begnügen, vor dem schwächelnden Hermippus herzufahren und auf bessere Chancen zu warten.


    Hamiris und Oxtaius beendeten Runde vier wie schon die Runde zuvor. Dahinter hatte sich allerdings einiges Verschoben, so dass Pigor Secundus und Pericles auf dritter und vierter Position fuhren, während der unglückliche Prusias Kynegros sich noch vor Lusorix und dem zurückgefallenen Hermippus halten konnte.

  • “ Prucias.....hat man dir Esel vor den Karren gespannt? “ brüllte Cerretanus enttäuscht als der genannte Fahrer nach hinten fiel. Immer enger wurden die Abstände zwischen den Wagen und man konnte ahnen dass hier der eine oder andere seinen Platz verbessern bzw verschlechtern würde.


    Einer der Zuschauer war recht überrascht über den Enthusiasmus` des Germanicers...


    “ Wenn die Fahrer nicht das Gefühl des Wettkampfes erfahren werden die nix bringen. Wer das Training nicht ernst nimmt hat schon verloren.“ antwortete er Caius.
    Danach verließ er seinen Platz und wechselte zu den beiden anderen Zusehern.


    “ Germanicus Cerretsnus“ stellte er sich knapp vor und ließ dabei den Blick auf das Renngeschehen weilen.

  • Tja, mit den Fans erwischte Callistus wohl einen wunden Punkt bei der Factio Albata. Wer jahrelang keine Rennen fuhr, konnte nicht darauf hoffen, dass seine Fangemeinde ihm die Treue hielt und zu jedem Training erschien. Aber das würde sich wieder ändern, da war Atticus sicher, und hier und jetzt nahm er es einfach mit Galgenhumor: “Die Fähnchen mussten nach der langen Zeit in der Truhe erst gewaschen werden und sind bei dem Wetter wohl noch nicht wieder trocken.“


    Der ziemlich laute Amator der Veneta kam zu ihnen beiden weiter nach vorne und stellte sich auch vor als Germanicus Cerretanus. Atticus war sich sicher, keine Ahnung zu haben, wer das war. Er wusste zwar, dass die Cousine seiner Mutter einen Germanicus geheiratet hatte, aber der war älter und Senator, und er meinte, dass deren gemeinsame Kinder irgendwie anders hießen.
    Aber auch, wenn der junge Man ein Fan der Veneta war – irgendeinen Fehler hatte ja jeder – begrüßte Atticus ihn freundlich und mit einem jungenhaften Grinsen. “Salve. Ich bin Titus Pompeius Atticus, und dieser freche Kerl hier ist Caius Duccius Callistus, dessen Cognomen ich irgendwann einmal noch in Audax abändern werde, wenn er so weiter macht.“



    Auch die fünfte Runde bot keine Üpberraschung, was das Führungsfeld anging. Hamiris behielt unangefochten den ersten Platz, wenngleich Oxtaius sich bemühte, die Lücke zum Vordermann weiter und stetig zu verkleinern. Ihm dicht auf den Fersen hielt sich auch Pigor Secundus, der ebenfalls das Tempo weiter anzog. Allerdings konnte er nicht ganz mit Oxtaius mithalten, so dass sich die Lücke zu Hamiris zwar verringerte, die zu Oxtaius sich aber zeitgleich vergrößerte.


    Im Feld dahinter allerdings wurde es spannender. Prusias Kynegros hatte nach dem neuerlichen Patzer seinen Rhythmus wieder gefunden und lieferte sich auf der Geraden ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Pepe, dessen rüde Fahrweise zu Rennbeginn er scheinbar noch persönlich nahm. Erst in der zweiten Kurve schaffte es der weiße Fahrer, sich noch haarscharf vor den Blauen zu setzen und so eine Winzigkeit vor ihm die gedachte Ziellinie zu überfahren.
    Lusorix dahinter hielt etwas Abstand zu den beiden Streithähnen, um nicht zwischen ihnen aufgerieben zu werden. So allerdings hatte er auch keine Gelegenheit, an ihnen vorbei zu ziehen.
    Hermippus indes hatte mit dem Spurt in Runde 3 seine Tiere wohl vorzeitig erschöpft. Als Schlusslicht fiel er sogar noch ein Stück zurück und schien keine Gefahr für die anderen Fahrer mehr zu sein.



    Dann in Runde 6 geschah es schließlich: Oxtaius hielt sein beständig hohes Tempo bei und kam so immer näher an Hamiris heran, bis er mit seinem Factio-Kollegen schließlich gleichauf war. Doch noch schienen seine Pferde nicht erschöpft, denn sie liefen und liefen auch bei diesem hohen Tempo zuverlässig weiter. Am Ende der Runde schließlich hatte er sogar den so lange führenden Hamiris überholt und fuhr damit als erstes durchs ziel.


    Der drittplatzierte Pigor Secundus hatte allerdings scheinbar das Rennen um die Spitze aufgegeben und ließ seine Pferde etwas gemütlicher nun gegen Ende laufen. Die Lücke zu den ersten beiden vergrößerte sich wieder, dafür holte das Feld dahinter weiter auf.
    Pepe und Prusias Kynegros lieferten sich noch immer ihren Zweikampf, als in der ersten Runde der blaue Fahrer wieder Schwierigkeiten zu haben schien. Erneut fuhr er einen viel zu großen Bogen, dieses Mal jedoch ohne wirklich berührt worden zu sein. Für die Zuschauer blieb nur die Spekulation, ob die Pferde aufgrund der Wiederholung der Ereignisse gescheut hatten oder ein anderes Problem vorlag.
    Gleich welcher Grund es auch gewesen sein mochte, Lusorix nutzte die so entstandene Lücke und setzte sich nun ebenfalls vor den blauen Prusias, der nur noch vor dem weit zurückgefallenen Hermippus bleiben konnte.

  • “ Freut mich euch kennen zu lernen. Duccius, Pompeius“ antwortete Cerretanus rasch denn wieder kam Bewegung ins Feld und neuerlich riss es den jungen Germanicer vom Hocker.


    “ Prusias, go Home. Prusias, go Home. Wir wissen wo dein Haus wohnt.“ sang Cerretanus dreistimmig, laut, begeistert und falsch.


    “ Was macht der da bitte? Der fährt doch anscheinend wirklich gleich heim.“ Diese Bemerkung war auf den erneuten weiten Bogen bezogen den Prusias auf der Bahn zog.


    “ Ist ja zum genieren. Wenn ich ein Mitglied der Veneta wäre.“ maulte Cerretanus.


    Da es nicht offensichtlich war wer nun von den beiden, Duccius znd Pompeius, welcher Factio angehörte erkundigte sich Cerretanus nun darüber.


    “ Und wer gehört zu welcher Factio?“

  • "He he, beim nächsten großen Rennen kommen bestimmt auch Weiße mit sauberen Fähnchen ins Stadio.", frotzelte Caius, weil er es nicht lassen konnte, in dieser Sache das letzte Wort zu haben.


    Und das letzte Wort behielt er auch, denn Germanicus Cerretanus setzte sich zu ihnen und stellte sich vor. Caius erwiderte den Gruß, nicht ohne aber Atticus Paroli zu bieten: "Untersteh' dich, Mann! Salve, Germanicus. Entscheide selbst, wer von uns beiden der freche Kerl ist. Mein Freund hier zeigt sich ja bereits von bester Seite." Er grinste. Mit Interesse registrierte Caius auch, dass der Germanicus offensichtlich mit den blauen Fahrern mitfieberte. Schmunzelnd nahm er seine Rufe zur Kenntnis. Und tatsächlich, Prusias Kynegros lieferte nicht gerade eine Bestleistung ab. "Irgendetwas stimmt mit ihm heute nicht. Ist wohl nicht sein Tag, denn sonst fährt er viel souveräner."



    Die letzte Runde führte schließlich zu einer Entzerrung des Feldes. Wie Caius gesagt hatte, machte Prusias Kynegros heute nicht sein bestes Rennen. Dennoch, er holte auf der ersten Geraden etwas auf. Oder besser gesagt, das Mittelfeld spaltete sich in langsamere und schnellere Gespanne. Noch vor wenigen Augenblicken hatten die Aurigae der Albata den Kern des Feldes gebildet, doch mit jeder zurückgelegten Wagenlänge zog Pigor Secundus seinen Kameraden davon. Vorne wurde weiter Tempo gemacht, wo Oxtaius und Hamiris um den Sieg fuhren und Pigor Secundus klemmte sich an die Fersen der beiden.


    Pericles und Lusorix dagegen schienen mit dem Tempo nicht mehr klar zu kommen. Sie hatten ihre Pferde offenbar überfordert, die jetzt an Geschwindigkeit einbüßten. Prusias Kynegros witterte seine Chance, seine bisherigen Fehler wenigstens ansatzweise vergessen zu machen. Er schob sich nach vorn und als die Kurve kam, überholte er geschickt erst Lusorix und dann auch den überraschten Pericles. In jugendlichem Übermut johlte er laut und trieb sein Gespann zum Endspurt. Der bedauernswerte Hermippus dagegen war völlig aus dem Rennen und trudelte als letzter hintendrein. Er würde den Vorsprung der anderen nicht mehr aufholen.


    Ganz vorn entschied sich das Rennen derweil in einem harten Endspurt. Nach der Kurve gab Oxtaius nochmal alles und ließ den überrumpelten Hamiris hinter sich, der schnell reagieren musste, um nicht abgehängt zu werden. Er schloss unter großer Kraftanstrengung nochmal auf, schaffte es aber nicht zu überholen. So gab er sich noch vor Ende der Zielgeraden geschlagen und schonte lieber seine Pferde.
    Oxtaius fuhr als Sieger ins Ziel, gefolgt von Hamiris, Pigor Secundus und Prusias Kynegros. Die folgenden Plätze gingen an Pericles, Lusorix und Hermippus, der mit einigem Abstand ins Ziel fuhr.


    "Schönes Rennen.", sagte Caius, während er Atticus nach dem Zieleinlauf die Hand reichte. "Ich gehöre der einmal mehr siegreichen Veneta an.", beantwortete Caius daraufhin grinsend die Frage des Germanicus. "Und du? Bist noch nicht gebunden?"

  • Dieses Mal war die Albata wenigstens nicht ganz so schlecht wie zuletzt. Das viele Training zahlte sich wohl endlich einmal aus. Zwar war sie immer noch schlechter als die Veneta, aber zumindest mithalten war endlich möglich, nicht mehr nur tumbes hinterherfahren. Das nächste Trainingsrennen mit der Russata oder aber das nächste richtige Rennen würden nun sicher endlich auch ein wenig spannender verlaufen.


    Zitat

    Original von Caius Duccius Callistus
    "Irgendetwas stimmt mit ihm heute nicht. Ist wohl nicht sein Tag, denn sonst fährt er viel souveräner."


    Auf diese Steilvorlage von Callistus musste Atticus aber natürlich eingehen. “Ich hab's ja gesagt: Rheuma“, feixte er und mühte sich dabei sichtlich, eine auch nur halbwegs ernste Miene zu machen.


    Die Schwäche von Prusias Kynegros war aber die Gunst der Albata. Zumindest eine lange Zeit lang, denn in der letzten Runde holte der Blaue noch einmal alles aus seinen Pferden heraus und konnte somit wenigstens ein paar Plätze gut machen. Doch an Pigor Secundus kam er nicht mehr heran, und auch Pericles und Lusorix waren insgesamt gesehen nicht ganz schlecht gefahren.


    “Jap, sehr schönes Rennen. Noch ein wenig Training, dann fährt die Albata, zu der ich gehöre“, beantwortete Atticus noch die Frage des Neuankömmlings, “wieder vorne mit.

  • Zitat

    Original von Caius Duccius Callistus


    Cerretanus lachte kurz auf. “ Ihr beiden kommt mir vor wie ein altes Ehepaar.“ meinte er schmunzelnd und schüttelte dann den Kopf. “ Nein. Ich bin noch unparteiisch. Ich war erdt vor kurzem am Haus der Veneta. Da wollte ich eben nachfrsgrn wie es aussieht der Fsctio beizutreten. Schliesslich ist die Veneta quasi unser Hausrennstall. Aber, als ich dort war war niemand vor Ort. So zog ich unverrichteter Dinge wieder ab.“


    “ Und ob sie einen Fahrer benötigrn.“ legte der Germanicer nach.


    Zu den ausbleibenden Anhängern znd den fehlenden Fähnchen meinte er dann dass man ja auch Kleidung, un den entsprechenden Farben, hätte verwenden können.

  • Da vorn wurde schon über Aufnahmen in Factiones geredet und Tiberius wollte da auch nicht außen vor bleiben. Ihm hatte das Rennen gefallen und er war froh, dass der angestammte Rennstall der Valerier noch immer ordentliche Fahrer auf die Bahn schicken konnte.


    Hamiris war natürlich der angestammte Champion, musste sich aber Oxtaius, ebenfalls blau geschlagen geben. Hervorragend.


    Er ging hinüber zu der Gruppe, wo er das Gespräch vernommen hatte.


    "Wenn ein Germanicus mit dem Gedanken spielt, zu den Blauen zu kommen, darf ein Valerier nicht zurückstehen.Tiberius Valerius Flaccus."


    stellte er sich kurz vor.


    "Schönes Rennen." meinte er auch mit einem Kopfnicken zu dem Kollegen von der Albata.

  • "Ich geb' dir gleich mal Rheuma!", feixte Caius zurück und boxte Atticus spielerisch gegen die Schulter. Frechheit aber auch, seinen Fahrern vor Publikum Krankheiten anzudichten! Und weil er derselben Meinung war wie sein Freund, ergänzte er dessen Aussage zur baldigen Rückkehr der Albata in die Wettbewerbsfähigkeit: "Mach deine Aurigae nicht schlechter als sie sind. Ihr habt nur in letzter Zeit etwas Pech gehabt. Ein deftiges Opfer an Fortuna sollte helfen."


    Dann ließ Germanicus Cerretanus fallen, dass er Mitglied werden wollte. Caius freute sich und noch bevor er antworten konnte, gesellte sich ein weiterer Zuschauer hinzu, der ebenfalls eine Mitgliedschaft anstrebte und sich als Valerier vorstellte. Caius trug nunmehr ein Dauerlächeln zu Schau. "Na, das ist ja wunderbar. Freut mich, eure Bekanntschaft zu machen. Germanicus, Valerius, es wäre mir eine Freude, euch als Sodales der Veneta willkommen zu heißen. Wenn ihr das also möchtet, werde ich euer Ansuchen schnellstmöglich der Factioführung vortragen." Caius tat es zwar ein bisschen leid, dass sich ausgerechnet vor Atticus' Augen gleich zwei neue für die Blauen beworben. Aber das Leben war nun einmal hart und ungerecht und obendrein hatte Atticus sich ja auch aus freien Stücken für die Weißen entschieden und nicht für einen Publikumsliebling wie die Blauen oder die Roten. So dachte Caius jedenfalls mit einem großen Augenzwinkern. Und im Sport musste man freilich häufig leidensfähiger sein als im schlimmsten Katastrophenfall, jedenfalls was seelische Wunden anging. Das war ja allgemein bekannt.

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