Apolonias Einkäufe

  • Lange hatte Apolonia überlegt ob sie einfach nur eine Wohnung anmieten sollte oder doch lieber ein kleines Anwesen kaufen sollte. Letztendlich hatte ihr der Zufall zur Anmietung eines kleinen Hauses verholfen, mit der Option zum eventuellen späteren Kauf. Die Besitzer mussten in dringenden Familienangelegenheiten für mindestens ein Jahr nach Rom und wenn alles gut für sie lief, würden sie dort bleiben und sie konnte das Haus samt kleinem Anwesen dann kaufen.
    Für sie lag das Haus günstig, in der Nähe des nordwestlichen Stadttores. Man kann ja nie wissen, war dabei ihr Gedanke gewesen.


    Heute nun war sie unterwegs um die Gegend, die Straßen und ihre Möglichkeiten zu erkunden. Ihr Custos Appius Peducaeus Messianus und natürlich der getreue Babila begleiteten sie.
    Babila natürlich mit den obligatorischen Einkaufskorb ausgerüstet. Unterwegs wurde die Gelegenheit genutzt um einige notwendige Einkäufe zu tätigen. Etwas Gemüse, ein paar Äpfel und Nüsse, die im Angebot waren.
    Apolonia dachte außerdem seit Tagen darüber nach, ob sie nicht noch eine oder sogar zwei Sklavinnen kaufen sollte. Eine die sich um Haus und Garten kümmerte und eine zweite, die sich um sie kümmerte und dazu der Haussklavin noch helfen konnte.
    An einem Laden mit schönen Wollstoffen, denn diese konnte man hier in Germanien wirklich gebrauchen, blieb sie stehen und prüfte die Ware. Was ihr sehr schnell ins Auge fiel, war eine Matrone, die ihren prall gefüllten Geldsack völlig unaufmerksam an ihrem Gürtel trug.
    Natürlich hatte Apolonia ihr Messerchen bei sich, doch sie hatte nicht geplant heute tätig zu werden. Schnell wägte sie das für und wieder ab. Nutzte das Stoffe prüfen um die Umgebung abzusuchen, sah dabei wie die Matrone sich über die Stoffe lehnte um weiter vorne etwas zu befühlen. Jetzt konnte Apolonia nicht wieder stehen. Ein Griff, ein Schnitt und schon hatte sie ihre Hand mit dem Beutel unter ihrem Umhang verborgen. Während ihre linke Hand weiter über die Stoffe glitt, ging sie gemächlich weiter bis zu Babila. Dort schaute sie prüfend in den Einkaufskorb, zählte halb laut ihre bisherigen Einkäufe auf, ließ den Geldbeutel hineinfallen und meinte laut, "richtig ich wollte doch noch ein paar Oliven, ob es gute hier gibt? Ach, das sehen wir uns morgen an, mir wird es langsam kalt, lasst uns nach Hause gehen."

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