• Huhu,


    was haltet ihr davon (wenn überhaupt möglich), wenn von den wöchentlichen Steuereinnahmen ein Teil in die ausgespielten öffentlichen Kassen fließen würde? Zum Beispiel für Rom an den Pasceolus Imperialis. Mogontiacum an die Stadtkasse oder gar an die Provincia Germania Superior. Damit hätten die Kassen Grundeinnahmen, alle anderen Steuern etc. müssen durch Gesetze etc. eingetrieben werden.


    Damit hätten die vielen Finanzposten etwas mit denen sie arbeiten können. Die Stadt Rom könnte ein Teil von den Steuereinnahmen in den Provinzen anfordern. ;) Konfliktpotential, denn welche Provinz möchte von seinen Steuern 70 % abgeben. ^^ Des Weiteren hätte der Senat eine weitere Möglichkeit zu interagieren, und und...


    Klar, der Haushalt ist kaum abzubilden, aber ein wenig wäre doch möglich. Finanzbeamte,-Ritter haben im Spiel die wenigsten Möglichkeiten.

  • Prinzipiell finde ich die Idee auch gut. Das Problem, das ich daran sehe:


    Wenn man die "Steuerüberweisungen" manuell macht, muss das immer jemand tun - egal, ob der jeweilige Posten besetzt ist oder nicht. Und in der Regel ist er leider nicht besetzt (sowohl in der Zentrale, als auch in den Städten/Provinzen etc.).


    Wenn man es dagegen automatisiert, kann das auch zu Schieflagen führen, wenn z.B. bei lange Zeit unverwaltete Städte Gelder anhäufen (oder eben umgekehrt, wenn eine Stadt keine/wenig Steuerzahler hat, die aber alle Finanzpolitik machen möchten).
    Kurzum: Das Problem ist, dass das IR nur einen instabilen Bruchteil der Bevölkerung bespielt, was man technisch nur mit sehr hohem Aufwand ausgleichen kann (glaube ich - bin ja kein Techniker ;) ).


    Trotzdem kann man das Spielpotential der Finanzverwaltung ja durchaus nutzen, indem man
    a) jenseits der WiSim Steuern verwaltet, Steuerforderungen oder -bescheide ausstellt etc.
    b) Über die WiSim Sonderabgaben neben den regulären Steuern einzieht (was ja schon geschieht, z.B. bei den Honorarium der Decurionen in Mogontiacum, Prozessgebühren etc.).
    c) Ergänzung von bestehenden WiSim-Aspekten: Z.B. könnte man durchaus vermuten, dass Grundstücke eigentlich mehr als 50 Sz. abwerfen, nur eben noch eine Grundsteuer erhoben wird. Oder dass ein Teil der Betriebskosten Steuern sind. Wenn man sich hier einigt, was das im Einzelfall ist (d.h. jemand der SL ein Konzept vorschlägt, das wir abnicken und dann offiziell über den Kaiser verlautbaren), kann man dann auch darüber diskutieren oder diese Werte verändern (z.B. indem der Senat Gewerbesteuern erhöht, sodass von bestimmten/allen Betrieben die Betriebskosten steigen).


    Diese Möglichkeiten haben den Vorteil, dass sie Möglichkeiten für Arbeit bieten, aber nicht ständig verfolgt werden müssen, weil sie entweder sowieso von Fall zu Fall eingezogen werden oder Teil des bestehenden Systems sind, das soweit ja einigermaßen funktioniert.

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  • Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    Prinzipiell finde ich die Idee auch gut. Das Problem, das ich daran sehe:


    * Wenn man die "Steuerüberweisungen" manuell macht, muss das immer jemand tun - egal, ob der jeweilige Posten besetzt ist oder nicht. Und in der Regel ist er leider nicht besetzt (sowohl in der Zentrale, als auch in den Städten/Provinzen etc.).


    Wenn man es dagegen automatisiert, kann das auch zu Schieflagen führen, wenn z.B. bei lange Zeit unverwaltete Städte Gelder anhäufen (oder eben umgekehrt, wenn eine Stadt keine/wenig Steuerzahler hat, die aber alle Finanzpolitik machen möchten).
    Kurzum: Das Problem ist, dass das IR nur einen instabilen Bruchteil der Bevölkerung bespielt, was man technisch nur mit sehr hohem Aufwand ausgleichen kann (glaube ich - bin ja kein Techniker ;) ).


    Ich sehe es ein, wenn damit viel Aufwand verbunden ist. Das ist tatsächlich blöd. Jedoch das mit der Schieflage, nun ja, es gibt ärmere Städte und reiche Städte.


    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    Trotzdem kann man das Spielpotential der Finanzverwaltung ja durchaus nutzen, indem man
    a) jenseits der WiSim Steuern verwaltet, Steuerforderungen oder -bescheide ausstellt etc.


    Ich glaube kaum, dass jemand ohne Gesetzesgrundlage freiwillig Steuern zahlt, nur weil die Finanzverwaltung einen Steuerbescheid erlässt. Was ist, wenn der Zahlungspflichtige klagt? Eigentor? Und jenseits der WiSim gibt es keine Steuern zu verwalten, jedoch genügend Steuerverwaltungsposten.


    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    b) Über die WiSim Sonderabgaben neben den regulären Steuern einzieht (was ja schon geschieht, z.B. bei den Honorarium der Decurionen in Mogontiacum, Prozessgebühren etc.).


    Also die Prozessgebühren, Sklavenauktionsgebühren, Strafgelder usw. fließen bis dato direkt der Staatskasse zu. Ein WiSim-Konto das von SL gepflegt wird. Die ausgespielten Kassen erhalten nichts. Der Fiscus in Rom, Pasceolus Imperialis, hat bisher keine solche Einnahmen überwiesen bekommen. Ob es in den Provinzen teilweise anders ist, keine Ahnung.



    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    c) Ergänzung von bestehenden WiSim-Aspekten: Z.B. könnte man durchaus vermuten, dass Grundstücke eigentlich mehr als 50 Sz. abwerfen, nur eben noch eine Grundsteuer erhoben wird. Oder dass ein Teil der Betriebskosten Steuern sind. Wenn man sich hier einigt, was das im Einzelfall ist (d.h. jemand der SL ein Konzept vorschlägt, das wir abnicken und dann offiziell über den Kaiser verlautbaren), kann man dann auch darüber diskutieren oder diese Werte verändern (z.B. indem der Senat Gewerbesteuern erhöht, sodass von bestimmten/allen Betrieben die Betriebskosten steigen).


    Wäre das nicht wie obenstehend? Händische Buchungen?

  • Zu a) Das hast du missverstanden. Ich meinte, dass man durchaus gesetzliche Grundlagen schafft - aber diese unabhängig von der WiSim aussimmt. D.h. der Fiscus kann Gemeinden anschreiben, diese diskutieren über die Summen und fassen dann Beschlüsse - aber eben unabhängig von den WiSim-Konten der Finanzverwaltung und der Städte.
    Genau, wie Spieler ohne WiSim-Teilnahme ja alles mögliche schreiben dürfen, auch wenn sie es WiSim-technisch nicht bezahlen.


    Zu b)
    Also Mogontiacum zieht besagtes Honorarium (eine Gebühr für die Mitgliedschaft im Ordo Decurionum) auf sein Stadtkassenkonto ein. Im Grunde könnte man andere Abgaben sicherlich auch auf das Pasceolus-Konto o.ä. einziehen, sodass Spieler die Zahlungen kontrollieren können. Aber selbst, wenn nicht - notfalls muss man halt die SL fragen, ob die betreffenden Zahlungen eingegangen sind (wie das der Prätor oder Aedil z.B. auch tun muss, wenn er Strafgelder verhängt). Wenn diese Abgaben nicht ständig fällig werden (z.B. eine Freilassungssteuer - wie oft werden im IR schon Sklaven freigelassen?), ist das sicherlich machbar.


    Zu c)
    Da habe ich mich scheinbar schon wieder missverständlich ausgedrückt :D
    Ich meine das analog zu a) - nur, dass man eben die Produktionskosten/Grundstückerträge entsprechend den Beschlüssen der Finanzverwaltung/des Senats anpasst (d.h. den Spielern wird in der WiSim etwas abgezogen - auch wenn das Geld weiterhin auf das SL-geführte Staatskasse-Konto geht wie bisher).
    Würde der Finanzverwaltung jetzt nicht kontinuierlich WiSim-Verwaltungsaufgaben aufgeben - aber immerhin hätte die Finanzpolitik doch Auswirkungen auf die WiSim...


    Voraussetzung für alles (und jede finanz-administrative Tätigkeit) ist aber, dass wir SimOn ein Steuerrecht etablieren. Dabei wäre vielleicht die erste Frage, was hier denkbar wäre - und dann die zweite, ob und wie man das WiSim-mäßig umsetzen kann...

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  • Man kann solche Sachen ja durchaus auch als einmalige Aktion ausspielen, auch wenn sie eigentlich regelmäßig anfallen würde. Ich habe vor ewigen Zeiten als Curator Aquarum mal ausgespielt, von jedem Haushalt in Rom eine Gebühr für den Wasseranschluss zu kassieren. Sim-On wurde das natürlich so vorgetragen, dass das eine jährliche Gebühr wäre, aber ausgespielt und eingezogen wurde sie eben nur einmal. Da dazu jeder Haushalt einzeln (mit einem NSC oder einer Spieler-ID) besucht wurde, war da auch schön viel auszuspielen.

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