'Keinen Fuß auf den Boden mehr' - das Schicksal der Kriegsverlierer ein Jahr nach 0

  • Weil das in der anderen Diskussion nur ungefähr dazu gehört, lager ich das mal aus...


    Dieses Zitat hat mich Denken gemacht:


    Zitat

    Original von Morrigan:
    Was in meinen Augen wirklich viele Spieler gekostet hat (neben dem Serverausfall, da konnte aber keinen was für, also lasse ich den mal weg) ist das gerade in der Zeit des Bürgerkrieges, man die „Verliererseite“ förmlich an die Wand geschrieben hat, so dass diese gar nicht mehr in der Lage waren überhaupt noch zu reagieren. Man hat es in meinen Augen schlicht versäumt, die Spieler einzubinden, oder man hat ihnen nicht zugetraut?, dass sie auch in der Lage sind, Verlierer zu spielen. Dieses ID's bekommen nun kaum noch ein Bein auf den Boden, egal wie sie sich abmühen, die Frage ist doch, wie lange macht einem so etwas Spaß?


    Bzw. es hat konkretisiert was schon länger in meinem Kopf rumspukte.


    Wenn man sich an die Diskussionen vor einiger Zeit zurückerinnert, in der es darum ging, wie man mit den Kriegsverlierern umgehen solle, entsinnt man sich vielleicht der einen oder anderen sehr emotionalen und doch ziemlich persönlich gewordenen Attitüde.


    Deutlich umstrittener und keineswegs einheitlicher Konsensus war damals: die Kriegsverlierer müssen Einbußen hinnehmen, wie sie zuvor die 'Verlierer' unter Salinator hinnehmen mussten.
    Nach einem Jahr wird klar: es ist ganz und garnicht jedem Rollenspieler gegeben derart negative Auswirkungen für seine ID zu verkraften... oder sie rollenspielerisch umsetzen zu können. Und ich bin mir alles andere als sicher, ob man ihnen das wirklich vorwerfen kann, da es sich doch um sehr subjektive und nicht objektivierbare Befindlichkeiten und Wünsche handelt.


    Zur Veranschaulichung: bedenkt man wieviele IDs auf Seiten Salinators gestanden haben, die ich hier nicht alle aufzählen will um Diskussionen a la 'Aber meine ID stand doch garnicht richtig auf Seiten Salinators!' zu verhindern, kann man konstatieren, dass nur ein absoluter Bruchteil von denen jetzt noch aktiv sind.
    Diejenigen, die es sind, haben größtenteils vor dem Ende Salinators die Seiten gewechselt... was ich ihnen hier auch nicht vorwerfen will. Hat es sich doch letztlich als einzige Möglichkeit herausgestellt die ID im effektiven Spiel zu halten.


    Letztlich gibt es nur eine einzige ID, die trotz eklatant negativer Folgen weiterspielt: Serapio.
    Alle anderen IDs, die mehr oder minder NICHT vorher die Seiten gewechselt haben, die Unbill im Knast ertragen haben oder sich vorher schon ausklinkten sind jetzt inaktiv.


    Das gibt mir schon zu denken... und das sehr.


    Gleichzeitig kann man der SL nicht vorhalten, sie hätte nicht versucht mit Palma auch für die Salinatorianer die Türen aufzuhalten, sie haben die ID immerhin sehr gemäßigt und in alle Richtungen offen gespielt... und damit den Salinatorianern und den Kriegsverlierern die Hand gereicht.
    Ob dies angenommen wurde und mit Folgen versehen war, ist eine ganz andere Frage...


    Und doch komm ich nach einem Jahr nicht umhin ganz klar zu denken, dass der Ausgang des Bürgerkriegs einer ganzen Reihe von Spielern den Spielspaß geraubt hat.


    Das ist bitter, ziemlich sogar. Ich will mich nicht in Hätte-Hätte-Fahrradkette-Gedanken ergeben, aber ich frage mich schon: wäre das anders gewesen, hätte man NICHT Palma auf den Thron gesetzt, sondern einen neutralen und sich freuenden Dritten?

  • Vom Rollenspiel aus betrachtet blieb Serapio nichts anderes übrig. Er ist eben kein Opportunist. Wobei Opportunist sein nichts Schlechtes ist. Nicht für Zeiten in der wir uns befinden. Doch Serapio bleibt eben seiner Linie treu, zumal er Praefectus Praetorio war. Ich hätte mich eher gewundert, wenn er anders reagiert hätte.


    Psst: Mein Pappi ist noch aktiv 8o :P

  • Zitat

    Original von Decima Messalina
    Vom Rollenspiel aus betrachtet blieb Serapio nichts anderes übrig. Er ist eben kein Opportunist. Wobei Opportunist sein nichts Schlechtes ist. Nicht für Zeiten in der wir uns befinden. Doch Serapio bleibt eben seiner Linie treu, zumal er Praefectus Praetorio war. Ich hätte mich eher gewundert, wenn er anders reagiert hätte.


    Ich wollte das Serapio-Fass eigentlich nicht aufmachen. Aber möglicherweise bin ich selbst schuld... ;)



    Zitat

    Original von Decima Messalina
    Psst: Mein Pappi ist noch aktiv 8o :P


    Jetzt komm schon... die Motivation deines 'Vaters' durch das Kriegsende auch deutlich gelitten.

  • Da ich ja so was wie der „Auslöser“ für diese neue Thema bin, möchte ich mich auch dazu äußern.


    Zunächst vor weg, ich habe den Vorteil, keiner der beiden Seiten anzugehören, sondern sehe mich in der Sache als neutraler Beobachter.


    Genau deswegen ist es mir vielleicht aufgefallen, dass viele „Verlierer“ aufgehört (Exil/ Elysium) haben. Es gib noch den ein oder anderen, der versucht das beste aus der ihm geben Situation zu machen, aber sie spielen ja eigentlich gegen Windmühlen und die Frage die sich mir stellt, wie lange macht einem so etwas Spaß, wenn man doch weiß seine eigenen ID dümpelt eigentlich nur so vor sich hin, ohne eine wirkliche Chance aus eben dieser Ecke wieder raus zukommen, weil zB die „Fürsprecher“ in Rom fehlen .


    Serapio hat meine Hochachtung, dass er so konsequent seinen ID weiter bespielt, aber er hat eben jene „Kontakte“ (seinen Vater) die gerade versuchen ihn wieder voranzubringen.


    So etwas wünsche ich mir für jede dieser Verlierer ID's, damit nicht auch noch jene, die nun ob nun kurz vorher „übergelaufen“ oder nicht eine Chance bekommen und somit auch IR erhalten bleiben.

  • Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Und doch komm ich nach einem Jahr nicht umhin ganz klar zu denken, dass der Ausgang des Bürgerkriegs einer ganzen Reihe von Spielern den Spielspaß geraubt hat.


    Ich war während des Bürgerkriegs nicht mal aktiv, aber dank einiger "Spezialisten" der einzige, dem sim-on massiv Vorwürfe gemacht wurden und der sich für die Verliererseite sogar fast rechtfertigen musste. Und auch ich habe in dem halben Jahr seit meinem Wiedereinstieg aufgrund dieser Erfahrungen und deiner rücksichtsvollen Spielweise das eine oder andere Mal darüber nachgedacht, wieder den Hut drauf zu hauen, es aber dank dem Zuspruch einer gemeinsamen Freundin nicht getan. Und du schreibst dann hier so unbeteiligt, dass der Ausgang des Bürgerkriegs einer ganzen Reihe von Spielern den Spielspaß geraubt hat. Das finde ich auf eine ironische Weise sogar witzig. -.^

  • Es gibt haufenweise Dinge, die die Sache als nicht halb so einfach erscheinen lassen wie du sie dir wieder einmal aus altbekannten Gründen machst.
    Da sie dich aber aus altbekannten Gründen nicht interessieren, lasse ich dein Gejammer über dieses Statement hinaus unbeantwortet.


    Weil: Es geht hier nicht um dich und mich.

  • Jungs das ihr beide euch nicht grün seid hat wohl jeder mitbekommen, tut mir einen Gefallen, nehmt euch ein Separee (klärt das per PN) und lasst uns hier über das Thema reden.

  • Zitat

    Original von Morrigan
    Serapio hat meine Hochachtung, dass er so konsequent seinen ID weiter bespielt, aber er hat eben jene „Kontakte“ (seinen Vater) die gerade versuchen ihn wieder voranzubringen.


    Obs was bringt steht aber auf einem anderen Blatt, denn es ist SIMOFF nichts mit dem Kaiser abgesprochen. Ich versuche mein Glück mit Serapio seit Anfang an einfach über den SIMON-Weg und kann dir versichern, dass es auch nicht wirklich eine angenehme Situation ist, wenn einem dieses Engagement für einen Mitspieler auch noch manchmal negativ angelastet wird oder im schlimmsten Fall Nachteile bringt.

  • Hmmm... solche öffentlichen Beschuldigungen und Diskussionen vertreiben oftmals Spieler. Daher, lasst uns nach vorne Blicken! =)


    Ganz ehrlich, den Dicken fand ich witziger als den steifen Palmi... :P

  • Zitat

    Original von Marcus Decimus Livianus


    Obs was bringt steht aber auf einem anderen Blatt, denn es ist SIMOFF nichts mit dem Kaiser abgesprochen. Ich versuche mein Glück mit Serapio seit Anfang an einfach über den SIMON-Weg und kann dir versichern, dass es auch nicht wirklich eine angenehme Situation ist, wenn einem dieses Engagement für einen Mitspieler auch noch manchmal negativ angelastet wird oder im schlimmsten Fall Nachteile bringt.


    Ich hoffe es bringt was, ich finde es ja gut, dass einer ich nenne sie mal "verlorenen" ID geholfen wird.
    Ich würde mir wünschen, dass es mehr solche Hilfe gibt.
    Allein schon im Interesse der Spieler.

  • Zitat

    Duccius Vala
    Deutlich umstrittener und keineswegs einheitlicher Konsensus war damals: die Kriegsverlierer müssen Einbußen hinnehmen, wie sie zuvor die 'Verlierer' unter Salinator hinnehmen mussten.



    Die Verlierer unter Salinator haben nach Beendigung der Kampanie und der Thronbesteigung Palma’s, Amt und Würde wieder bekommen, ihre Ländereien und ihr Geld nehme ich auch an.
    Was ist mit den Einbußen der Verlierer? Amt und Würde weg und das nicht nur für ein halbe Jahr ( Dauer der Kampanie) wie bei den Salinator Verlierern. Ein halbes Jahr mal nichts außer in der Provinz zu schreiben ist ihnen nicht zugestoßen. Was man bei den Palma-Verlierern nun nicht behaupten kann.


    Zitat

    Duccius Vala Diejenigen, die es sind, haben größtenteils vor dem Ende Salinators die Seiten gewechselt... was ich ihnen hier auch nicht vorwerfen will.


    Bei der classis zum Beispiel. Ich kann nur für sie sprechen. Was hätte es gebracht weiter zu kämpfen? Wir hätten es durchaus getan, aber die Ausspielung der Schlacht war ein ‚ *an die Wand spielen*, ein ‚Superheld gegen classis‘. Man hat uns das Mitdenken und Bedenken der weitrechenden Folgen unseres Handelns nicht zu getraut und uns stumpf vor die Wand rennen lassen. Dragonum hat deswegen die Notbremse gezogen und sich mehr oder weniger ergeben unter der Maßgabe, dass seine Männer ihre militärischen Ränge behalten.
    Was man sich hätte sparen können, wenn ich es heute so betrachte. Misenum wurde geschlossen. Wir hatten die Wahl, entweder Alexandria oder Entlassung, wohlgemerkt, keine Versetzung in eine Legion oder Alae. Also haben wir die classis Alexandria mit auf die Beine gestellt, um Alexandria interessanter zu machen und weiter im Exercitus spielen zu können.
    Währenddessen, sind die zivilen ID’s aus Alexandria nach Rom abgewandert oder haben aufgehört zu spielen.
    Ich habe den Nauarchus bekommen und dafür auf den Ritterstand verzichtet um es kurz zu fassen. Mir war dabei der Spielspaß für andere ID’s, Alexandria wieder attraktiver zu machen, wichtiger.



    P.S. Rücksichtsvolle Spielweise – ich erinnere an die 480 Männer der classis ( ausgespielt, sogar inspiziert. link kann ich nachreichen, wer möchte) in Rom stationiert, die nicht in der Lage sein durften casa Decima mercator und die casa octavia vor dem Mob zu schützen. Sie waren einfach irrelevant. Obwohl sogar geschichtlich belegt und von mir authentisch bespielt oder eingebunden, wie man das sehen will.


    Ich versuche das Beste draus zu machen. Bis jetzt ohne Erfolg, weil das zivile Umfeld in Alexandria fehlt. Alleinunterhalter ist echt ein bescheidener Job.

  • Zitat

    Original von Morrigan:
    Was in meinen Augen wirklich viele Spieler gekostet hat (neben dem Serverausfall, da konnte aber keinen was für, also lasse ich den mal weg) ist das gerade in der Zeit des Bürgerkrieges, man die „Verliererseite“ förmlich an die Wand geschrieben hat, so dass diese gar nicht mehr in der Lage waren überhaupt noch zu reagieren. Man hat es in meinen Augen schlicht versäumt, die Spieler einzubinden, oder man hat ihnen nicht zugetraut?, dass sie auch in der Lage sind, Verlierer zu spielen. Dieses ID's bekommen nun kaum noch ein Bein auf den Boden, egal wie sie sich abmühen, die Frage ist doch, wie lange macht einem so etwas Spaß?


    Danke Morrigan. Das sehe ich genauso. Und meine Antwort ist: es macht entschieden überhaupt keinen Spaß.



    Zitat

    Original von Beroe
    Den Bürgerkrieg habe ich leider nur lesend mitverfolgt und bin erst danach wieder eingestiegen. Ich finde, im IR ist im Grunde genau das Gleiche passiert, wie in es wohl auch in einem RL- Bürgerkriegsland passieren würde. Ein Teil der Verlierer "sattelt" noch rechzeitig um, bevor ihr Regime in Scherben liegt. Ein anderer Teil sucht das Weite. Nur die Wenigsten werden werden zu dem Stehen, woran sie vorher geglaubt haben und tragen auch die Konsequenzen. Und genau an dieser Stelle muss auch ich Serapio ein ganz großes Lob aussprechen, weil er der einzige Spieler hier war, der das durchgezogen hat, ohne Rücksicht auf Verluste. Diese Verluste bedeuten für seinen Char die Isolation von seiner Familie, den Verlust seiner ehemaligen Freunde und Liebschaften (die sich inzwischen mit dem neuen Regime angefreundet haben) und vor allem aber auch den Verlust seines Ansehens und seiner Ämter! Das ist in meinen Augen ein wirklich vorbildliches Rollenspiel, in dem das Streben nach Macht und Ehre in den Hintergund tritt. :dafuer:


    Danke Beroe. Es freut mich, dass du das würdigst. Aber auch ich bin längst an dem Punkt, wo ich nur noch die Schnauze voll habe.
    Zum einen war der Plot doch von der Story her einfach unglaubwürdig und nur schwerlich ernst zu nehmen.
    Zum anderen hat er durch simoff-Wissen motiviertes Palma-Fantum mit guten Spielmöglichkeiten usw. belohnt und konsequentes Charakterspiel gegen Palma massiv bestraft.
    Zuletzt hat er dem Spiel einen Rahmen aufgezwungen, in dem nur noch die IDs eine Chance im öffentlichen Leben haben, die einem unglaubwürdigen SuperNSC huldigen, der ganz offensichtlich einen blutigen Bürgerkrieg über das römische Reich gebracht hat (und etwas weniger offensichtlich die Ulpier vergiften ließ). Damit wird durch simoff-Eingriff der SL Opportunistenauslese betrieben, und das simon-Handeln der Spielercharaktere völlig verfälscht. Konkret: keiner der Charaktere, die die Wahrheit über den Ulpiermord kennen, auch nicht die, die bisher als aufrechte/wahrheitsliebende/ulpiertreue Persönlichkeiten dargestellt wurde, hat sich bisher dazu entschließen können, charaktertreu gegen Palma vorzugehen - weil die Spieler eben keinen Stress mit der SL und deren Superpower-NSC wollen.
    Mein Charakter ist dadurch, genau wie du sagst, völlig isoliert. Zum Rollenspiel, das ja bekanntlich auf Interaktion beruht, echt die allermieseste Voraussetzung.


    Nach allem was bei dem Plot schiefgelaufen ist - wenn auch nicht mit böser Absicht, aber nichtsdestotrotz schiefgelaufen - ist es Aufgabe der SL, den Charakteren, die sie mit ihrem Plot so massiv beschädigt haben, die verlorenen Spielmöglichkeiten zurückzugeben, und den frustrierten Spielern wenigstens irgendeine Art von Motivation/Ausgleich/netter Geste/Anreiz dabei zu bleiben/Anreiz wieder aktiver zu werden zu geben...
    Die SL hatte ja, auf die Kritik direkt nach dem Plot hin, zwei Dinge versprochen:
    1. Dass Palma nicht mehr unbesiegbar sein solle, sondern in Zukunft auch Schwächen haben solle.
    2. Dass die Palmagegner keine Nachteile mehr haben sollten.
    Das wäre ein guter Anfang. Nur haben sie diese Versprechen bisher noch nicht erfüllt. Jetzt, ein Jahr nach Bürgerkriegsende, wo man so deutlich sehen kann, was für einen Kahlschlag der Plot unter den Palma-Gegnern angerichtet hat, wäre es echt an der Zeit, mal damit anzufangen.

    cp-tribunuscohortispraetori.png decima.png

    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Also um meine persönliche Meinung hierzu zu äußern:


    Ich glaube, die Botschaft, dass die Bürgerkriegskampagne an vielen Punkten ziemlich schlecht gelaufen ist, ist beim SL-Team sehr deutlich angekommen und wir werden daraus unsere Konsequenzen ziehen (ich z.B., nie wieder Spieler vs. Spieler anzuleiern oder zu befürworten).


    Aber der Punkt, der für uns interessant wäre, ist wohl weniger eine nochmalige Rückschau auf das, was alles schiefgegangen ist in der Vergangenheit und während der Kampagne, sondern wie die Dinge im Weiteren laufen sollten.


    Deshalb meine Frage: Was genau erwartest du von uns hiermit?

    Zitat

    Die SL hatte ja, auf die Kritik direkt nach dem Plot hin, zwei Dinge versprochen:
    1. Dass Palma nicht mehr unbesiegbar sein solle, sondern in Zukunft auch Schwächen haben solle.
    2. Dass die Palmagegner keine Nachteile mehr haben sollten.
    Das wäre ein guter Anfang. Nur haben sie diese Versprechen bisher noch nicht erfüllt. Jetzt, ein Jahr nach Bürgerkriegsende, wo man so deutlich sehen kann, was für einen Kahlschlag der Plot unter den Palma-Gegnern angerichtet hat, wäre es echt an der Zeit, mal damit anzufangen.


    Zu 1.: Welche Schwächen stellst du dir vor? Dass wir von NSC-Gegner gegen ihn aufbauen und einen Konflikt unter NSCs starten, in den die Spieler sich dann nach Gusto integrieren können? Denn weder verhindern wir Palma-kritische Schmierereien (obwohl die CU/CP dies auf Spieler-Initiative (!) als Anlass für ein bisschen Beschäftigung aufgreifen wollten), noch Palma-kritische Gespräche o.ä. Somit ist mir hier nicht ganz klar, wo konkret diese Kritik ansetzt.


    Zu 2.: Wir geben uns redlich Mühe, mit Palma allen Spielern Integrationsangebote zu liefern und die Dinge zugunsten der Spieler zu drehen - Varenus ist dafür (hoffentlich) ein gutes Beispiel (selbst wenn er erstmal zurückgestuft wurde, kann er natürlich weiterhin auf eine Karriere hoffen). Was aber definitiv nicht geht (weil es SimOn einfach absolut absurd wäre), ist, eine ID, die den Kaiser nicht akzeptiert und ihm dies ins Gesicht sagt, in der kaiserlichen Verwaltung zu beschäftigen. Das geht mit Palma nicht, das wird aber auch mit keinem anderen Kaiser klappen.
    Ansonsten kann ich keine Benachteiligung erkennen - was nicht heißen soll, dass es diese gefühlt oder real gibt, weshalb ich sehr dankbar wäre, wenn sich die Betroffenen hier melden würden, damit man darüber reden kann.


    Fazit:
    Ich für meine Person hänge keineswegs an Palma. Zugegebenermaßen finde ich persönlich gut an ihm, dass er eine Geschichte hat, die viele Spieler miterlebt haben (im Gegensatz zu Iulianus). Aber das bringt natürlich auch wieder gewisse Probleme mit sich, die wir jetzt offensichtlich vor uns haben. Und wenn viele Spieler ein Problem mit ihm haben und mir erklären können, warum und was für ein Kaiser eine bessere Option wäre und wie dieser möglichst ohne eine neue endlose Bürgerkriegskampagne und ohne die Produktion von neuen Unzufriedenheiten zu installieren wäre, bin ich der letzte, der sich an Palma klammert.


    Palma ist nicht perfekt - ich kann mir momentan aber auch keinen perfekteren Kaiser vorstellen.

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    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Jetzt mal eine ganz simple Frage, die ein einfacher Mann auf der Straße stellen könnte. Gibt es Palma überhaupt noch?


    Meine Antwort dazu: Für die Amtsträger ja. Für den Exercitus, man nimmt ihn ab und zu war. Aber ein weiteres Mal einen hinkenden Kompromiss eingehen, nein. Stampfe ich meine ID lieber ein. Für die einfachen Bürger Rom's ( gut kaum oder gar nicht bespielt) ein ganz großes NEIN.


    Wie schon in einem anderen Thread angeklungen. Brot und Spiele, um den Mob ruhig zu halten Fehlanzeige.


    P.S. Ich hätte die Augusta gerne bis Sonntag in Rom.


    (Vielleicht ein bisschen zu blauäugig.)

  • Zitat

    Lucius Petronius Crispus
    Ansonsten kann ich keine Benachteiligung erkennen - was nicht heißen soll, dass es diese gefühlt oder real gibt, weshalb ich sehr dankbar wäre, wenn sich die Betroffenen hier melden würden, damit man darüber reden kann.


    Die Aufforderung nehme ich an dieser Stelle mal an und ergreife das Wort für die Prätorianer...
    Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber dass sich für die Prätis seit der Kampagne absolut gar nichts tut, empfinde ich persönlich sehr wohl als Nachteil.


    Mit einer einfachen Miles-ID ist es zudem extrem schwierig, sich bei der Garde selbst zu beschäftigen, vor allem wenn man nicht mit sich selbst reden will. Ich habe hier noch das Glück, dass Seneca als SimOn-Vorgesetzter noch mit dabei ist, denn alle anderen Prätis haben sich anscheinend verabschiedet.
    Und warum tut sich nichts? Einerseits hat der NSC-Tribun ganz offen bestätigt, keinen Finger zu rühren, bis es einen neuen PP gibt. Damals hatte ich dafür wirklich Verständnis, denn die SL hat bekanntermaßen genug um die Ohren. Bisher hat sich aber in Bezug auf den PP genauso wenig irgendetwas vorwärts bewegt.
    Ich habe es mir immer so erklärt, dass gerade keine geeignete Spieler-ID vorhanden ist, um den Posten zu übernehmen, und die SL nicht plötzlich einen weiteren NSC herbeizaubern will. Inzwischen habe ich aber eine etwas andere Meinung: Hätte man damals vor einer halben Ewigkeit, als das Problem zum ersten Mal auftauchte, versucht, langsam einen NSC zu etablieren, hätte man inzwischen vielleicht einen glaubwürdigen Charakter für den Posten. Daher behaupte ich auch einfach mal, dass da bei der Planung ein bissl was schief gelaufen ist, in der Realität haben wir nämlich absolut nichts.


    Meine Motivation war zwischenzeitlich auch mal weg und ich habe mir einfach nur gedacht, versetzt meine ID doch lieber als Optio zu den CU, bevor sie bei den CP komplett versauert. Denn dort kann man wenigstens noch auf eigene Faust Taschendiebe auf dem Forum jagen gehen. Andererseits kann ich es Seneca nicht antun, dann alleine in der Garde dahinzusiechen. ;)


    Normalerweise ist es gar nicht mein Stil, Kritik so öffentlich kundzutun, nehmt es mir also bitte nicht übel.

  • Ja, eine weitere Diskussion darüber was bei dem Plot alles schiefgelaufen gelaufen ist, ist unnötig, in der Hinsicht stimme ich dir zu, Crispus. Um einen angemessenen Ausgleich für die Spieler anzustreben, die dabei unter die Räder gekommen sind, ist es aber doch nötig das, was da aus dem Ruder gelaufen ist, auch zu sehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen, anstatt es einfach wegzuignorieren. Das große Problem ist doch, dass die Folgen, jetzt, ja noch immer ganz deutlich da sind:


    - Die Spieler, deren IDs sich gegen Palma gestellt haben sind entweder inaktiv geworden, oder aber die IDs bekommen keinen Fuß mehr auf den Boden.
    @Crispus – Die Nachteile, die ich meine, sind, ich nehme jetzt nur mal Octavius Victor, Decimus Massa und Serapio als Beispiele: Karriereaus gegen den Willen des Spielers/ Degradierung gegen den Willen des Spielers/ gesellschaftlich erledigt/ gezwungen in einer nicht-überzeugenden Geschichte gegenüber einem nicht-überzeugenden SuperpowerNSC zu versagen / sich von selbigem nicht-überzeugenden SuperpowerNSC dann auch noch für die simoff-vorgeschriebene Niederlage verspotten zu lassen / Versetzung auf einen Posten jwd mit kaum Rollenspielmöglichkeiten / selbst entfernte Gensmitglieder werden für ihre Verwandschaft hart angegriffen / Isolation in jeder Hinsicht.


    - Der Rahmen, den die SL dem Spiel aufgezwungen hat "Karriere nur möglich für Palmaanhänger, sonst Stress mit SL" zwingt die Spieler aufrechter IDs ihre Charaktere zu verfälschen, um überhaupt noch irgendwie mitmischen zu können – die Beispiele sind echt zahlreich im Spiel zu sehen.


    - Durch den Kahlschlag besetzt die SL die hohen Posten im Spiel mittlerweile eher mit NSCs, oder auch einer SL-ID, oder auch gar nicht, anstatt mit den dafür qualifizierten Spielercharakteren.
    @Avianus - Ich würde den Garde-Posten ja gerne wieder übernehmen, euch Action bieten und die Garde neu beleben. Livianus hat sich ja simon auch schon sehr dafür engagiert (danke!!), aber bisher hat die SL diese Lösung leider nur blockiert.
    @Crispus – Du sagst, es ginge nicht, Serapio - wie versprochen (!) - das zurückzugeben, was der Plot ihm genommen hat? Natürlich geht das, wenn man gewillt ist sein Versprechen zu halten, und offen nach einer Lösung sucht. (Sei es, dass die SL zulässt, dass der Palma-NSC mit dem Wissen um seine Verbrechen erpresst wird, sei es dass der Palma-NSC sein Regime zu stärken versucht indem er die prominenten Gegner darin zu integrieren versucht, sei es dass er von Feinden bedrängt wird und dringend prätorianische Geheimdienst-Expertise braucht... es gibt unzählige Möglichkeiten, sobald man sich dafür entscheidet, das was schiefgelaufen ist zu überwinden und in das Konzept Palma eben auch Schwächen, Chancen für Gegenspieler, und Sollbruchstellen einbaut.)
    Ihr, liebe SLs und Mods, habt den Palma-NSC konzipiert, ihr habt ihn den Spiel aufgezwungen, er blockiert das Spiel, nicht nur für meine ID, und es ist eure Aufgabe und Pflicht als SL, ihn so zu konzipieren, dass es endlich für alle wieder weitergehen kann.
    Oder, wenn ihr meint, dass es ein unverzichtbarer Bestandteil des Palma-NSCs ist, die Spielercharaktere die sich aus gutem Grund gegen ihn gestellt haben, keinen Fuß mehr auf den Boden bekommen zu lassen – dann wäre es wirklich besser, wenn ihr euch von diesem NSC trennt, damit es endlich für alle, egal wo sie in dieser unseligen Kampagne standen, wieder die gleichen Chancen im Spiel gibt.



    Mir persönlich wäre das am liebsten. Ein neuer Kaiser, der keiner der Bürgerkriegsparteien angehört, z.B. so im Stil von Nerva, vom Senat als Vernunftkonsens gewählt, würde endlich einen klaren Schlußstrich unter das ganze Hin und Her ziehen.
    Mein Vorschlag, um das zügig, spannend, und ohne einen neuen Bürgerkrieg, umzusetzen, wäre:
    1.Schritt: Absprache
    Erlaubt es den Spielercharakteren, die bisher durch den Plot auf die Verliererseite und in die Passivität geschoben wurden, endlich als aktiv Handelnde in Erscheinung zu treten, sich zur Wehr zu setzen, und Palma zu stürzen. Konkret – eröffnet im Privatforum einen Bereich zur Absprache für alle die, die interessiert sind, sich daran zu beteiligen. Dort können wir uns kurz untereinander und mit der SL abstimmen wie wir stimmig vorgehen – so im Stil wie wir damals in Circesium ;) die Mission der Prima ausgespielt haben: mit groben Absprachen im Vorneherein, die dann im Spielgeschehen von jedem beteiligten Spieler mit ausgestaltet werden. Das führt zu einem zügigen Fluß der Geschichte und sehr viel weniger Arbeit für die SLs und Mods als bei einer herkömmlichen Kampagne. Auch die NSCs, die für die Geschichte vom Sturz Palmas nötig oder passend wären, können wir dort selbst entwickeln und untereinander verteilen.
    2. Schritt: Plan
    Wenn der Plan zum Vorgehen steht, wird er offen kommuniziert, mit Zeitplan, so wie Verginius Mamercus das mal erdacht hat, damit alle, die Bock haben sich mit ihren IDs daran beteiligen können.
    + Der NSC, der der nächste Kaiser werden kann, wird von der SL eingeführt. Alternativ mehrere Kandidaten, um später die Wahl später spannender zu machen.
    3.Schritt: Ring frei
    Die zügige Umsetzung. Eine mögliche Variante, die ich hier einfach mal, um das konkreter vorstellbar zu machen, skizzenhaft in den Raum stelle, und die sich im Zweifelsfall natürlich reichlich mit dramatischen Volten ausschmücken und verfeinern lässt, wäre z.B.
    1.Hauptszene "Das Bankett der Besiegten" – Cena in der Villa der einflußreichen NSC-Witwe eines im Krieg gegen Palma gefallenen NSC-Offiziers – die Witwe hat Rache geschworen und organisiert den Widerstand – sie lädt alle Charaktere, von denen sie weiß, dass diese Gegner von Palma sind (bzw. deren Spieler Lust haben sich daran zu beteiligen) ein – ein Plan entsteht
    2.Hauptszene "die Garde vergisst nicht" – ein NSC(? ;) ) Prätorianer-Leibwächter Palmas wird durch die Spielercharaktere davon überzeugt, Rache an Valerians Mörder zu üben.
    3.Hauptszene "Ludi veritatis" – einer der Widerstandskämpfer/die Witwe organisiert große Arena-Spiele zu denen der Kaiser erscheint – im Verlauf der Spiele zeichnen diese aber keine heroische alte Römerschlacht sondern den wahren Verlauf der Palma-Verschwörung nach
    4.Hauptszene "wer durch das Schwert lebt..." - Tyrannenmord an Palma
    5.Hauptszene "die neue Zeit" – der Senat wählt einen neutralen Nachfolger, das kriegsmüde Reich akzeptiert ihn, das Spiel geht mit neu gemischten Karten weiter...

  • Zitat

    Original von Appius Decimus Massa
    Jetzt mal eine ganz simple Frage, die ein einfacher Mann auf der Straße stellen könnte. Gibt es Palma überhaupt noch?


    Meine Antwort dazu: Für die Amtsträger ja. Für den Exercitus, man nimmt ihn ab und zu war. Aber ein weiteres Mal einen hinkenden Kompromiss eingehen, nein. Stampfe ich meine ID lieber ein. Für die einfachen Bürger Rom's ( gut kaum oder gar nicht bespielt) ein ganz großes NEIN.


    Wie schon in einem anderen Thread angeklungen. Brot und Spiele, um den Mob ruhig zu halten Fehlanzeige.


    Das Problem der fehlenden Präsenz ist durchaus eine korrekte Beobachtung - sie hat aber nichts mit der ID Palma zu tun, sondern damit, dass wir von der SL Palma nicht ausreichend Leben einhauchen, was wohl damit zu tun hat, dass wir momentan auch alle etwas kürzer treten müssen.
    Das ist ein Problem, das wir in der Diskussion haben - das dürfte aber auch mit einem neuen Kaiser kaum besser werden, fürchte ich...



    Auch das ist in meinen Augen kein Palma-Problem (wenn man davon absieht, dass Palma Serapio als PP nicht weiterbeschäftigen konnte). Vielmehr haben wir auch hier wieder das Problem, dass die SL momentan mit den zahlreichen NSCs überlastet ist - das trifft die Prätorianer genauso wie die Legio II oder die Classis, die CU und viele anderen Bereiche.


    Zitat

    Original von Aulus Iunius Avianus
    Normalerweise ist es gar nicht mein Stil, Kritik so öffentlich kundzutun, nehmt es mir also bitte nicht übel.


    Ich finde diese Kritik überaus konstruktiv und bereichernd - wie gesagt haben wir auch nicht immer alles vollständig im Blick, sodass wir hier und da einfach öfter einen Hinweis brauchen (und teilweise auch mehrfach, weil auch Hingewiesenes manchmal wieder aus dem Blick gerät).


    Das Problem, das ich somit hier beschrieben sehe, bezieht sich eher auf die SL bzw. die Struktur des IR, die momentan viel auf NSCs aufbaut, die wiederum irgendwie bespielt werden müssen. Früher hatten wir weitaus mehr aktive Spieler in den höchsten Rängen, waren aber auch flexibler. Evtl. müssen wir uns strukturelle Gedanken machen - aber das passt wohl eher zu dem anderen Thread als zur Palma-Frage...


    /edit: Antwort auf Massa eingebaut...ganz vergessen. Und Serapio kam zu spät, das folgt...

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