Tage des Trainings

  • Einige Wochen befand der Hibernier sich inzwischen im Ludus und langsam hatte er sich sowohl an dieses Leben als auch an das eines Sklaven gewöhnt, obwohl es ihm noch immer nicht gefallen mag. Was ihm jedoch gefiel war die Möglichkeit zu kämpfen oder jedenfalls so etwas in der Art. Denn wirklich kämpfen durfte er bisher nicht, nur an den unbeweglichen Stämmen üben. Und so trug er auch heute wieder den Schild und das Übungsschwert, hieb mit kräftigen Schlägen auf sein Ziel ein und versuchte eine möglichst gute Beinstellung zu erlangen. Denn diese bereitete ihm noch am meisten Probleme. Ständig bemängelten die Doctores ihn dafür und nicht selten wurde er auch bestraft, weil er es einfach nicht hinbekam seine Füße in eine vernünftige Position zu bringen. Das machte ihn jedes Mal wütend und wenn er wütend war machte er mehr Fehler, was wiederum zu noch mehr Wut führte. Ein unendlicher Kreislauf. Selbst der Gedanke daran ließ die Wut wieder in ihm aufkochen und so hielt er kurz inne, schloß die Augen, versuchte sich zu beruhigen und atmete tief durch. Er hoffte bloß, dass keiner der Doctores in seiner Nähe war, der dies als Faulenzen werten und ihn dafür bestrafen würde, das könnte er garnicht gebrauchen. Doch er schien dieses Mal Glück zu haben, denn bis er die Augen wieder öffnete passierte nichts und so machte er sich schleunigst wieder daran weiter zu üben.

  • Jeder Tag beherbergte die gleichen Abläufe. Aufstehen, Waschen, Frühstück. Dann aufwärm- und Lockerungsübungen, ehe das eigentliche Training losging. Die Neulinge gegen den Palus, die erfahrenen Gladiatoren auch gegeneinander. Immer wieder ertönte das Rufen der Doctores oder das Knallen der Peitsche. Fehler wurden sofort geahndet, kleinere nur mit einem Schlag und ein paar Worten, größere mit drakonischen Strafen. Eingesperrt in ein Erdloch, in dem man nicht richtig stehen konnte. Festgekettet an eine Wand in der Sonne, an der man sich nicht setzen konnte. Zwanzig Stockhiebe. Peitschenschläge. Auctorati, die sich selbst an den Ludus verkauft hatten, um zum Gladiator ausgebildet zu werden, nicht ein bisschen anders als Kriegsgefangene oder Sklaven.
    Dann Mittagessen und die Untersuchungen durch die Ärzte, die auf den Gesundheitszustand achteten. Die einzige Stunde wirkliche Ruhe am Tag, direkt nach dem Mittag. Danach wieder Training, härter, länger, genauer. Dieselben Rufe, dieselben Strafen. Bis schließlich der Sonnenuntergang das Abendessen einleitete. Und danach wieder ins Balneum, waschen, sich einölen lassen, ausspannen. Und dann schlafen. Jeden Tag, bei jedem Wetter.


    Dieser Tag war sonnig und frühlingshaft. Nicht, dass es Eindruck auf den Doctor gemacht hätte. Mal wieder schritt er durch die Reihen seiner Schützlinge und brüllte sie der reihe nach an, wie nichtsnutzig und erbärmlich sie doch wären.
    “Auf Beinstellung achten!“ brüllte er so dem Hibernier entgegen und wartete, bis der Mann es richtig machte. Natürlich nicht ohne ihn darauf hinzuweisen, wie oft er in der Arena mittlerweile gestorben wäre. Der Mann hatte Temperament, was man ihm noch austreiben musste. Sonst wäre er ein leichtes Opfer für den Spott seines Gegenübers.


    Irgendwann war die Übung dann soweit gediehen, dass der Doctor einmal zufrieden grunzte. Das Zeichen für die Übenden, dass sie eine Pause einlegen konnten. Was die meisten auch sofort mit einem erleichterten Aufächzen machten.
    “Wie ihr nichtswürdigen Ratten vielleicht mitbekommen habt, ist, dass wir bald einen neuen Kaiser haben. Wer von euch Grips hat, mag sich denken, dass dieser auch Gladiatorenspiele aufführen will, um seine eigene Größe dem Volk näherzubringen. Vielleicht ist der ein oder andere von euch nicht gar so erbärmlich, als dass ihm die Ehre zuteil wird, in einem der Vorkämpfe zu kämpfen – sofern der Imperator angesichts euer mangelnden Fähigkeiten überhaupt daran denkt, den Director um euch armseligen Haufen zu erbitten“, begann er seine kleine Rede, während er durch die Reihen der erschöpften Männer schritt.
    “Deshalb werden wir die nächsten Tage und Wochen noch einmal härter trainieren, damit ihr wenigstens einen halbwegs brauchbaren Eindruck macht. Und dazu wiederholen wir auch einmal das gelernte. Wie wird ein Kampf beendet? Und wer entscheidet darüber?“


    Sim-Off:

    Entschuldige, dass es so lang gedauert hat.


  • Als er das Grunzen des Doctor hörte streckte Kieran seinen Rücken durch und atmete nochmal durch, ehe er sich umdrehte und zu dem Doctor blickte. Er lauschte seiner Rede und seine Augen glitzerten vor Vorfreude. Vielleicht würde er endlich kämpfen und beweisen können was er kann. Als der Doctor dann jedoch seine Fragen stellte war er etwas unsicher, versuchte sich alles nochmal in sein Gedächtnis zu rufen.
    Der Kampf endet, wenn einer der ämpfer am Boden liegt. Und dann heißt es Tod oder Leben. Das Publikum lässt vernehmen was es möchte, doch der Kaiser entscheidet anschließend.
    Er hoffte bloß so wie er es sagte wäre es richtig und der Doctor würde sich damit zufrieden geben und nicht auch noch fragen wer entscheidet wenn der Kaiser nicht selbst anwesend wäre, denn das könnte er nicht sagen.

  • Der Doctor war nicht zufrieden mit der Antwort von Kieran. Allerdings war er noch viel unzufriedener, dass keiner ihm widersprach und die Aussage so komplett richtig stellte. “Ich könnte eure Flöhe unterrichten, die lernen besser als ihr“, schnauzte er den versammelten Haufen an und ließ die Peitsche einmal in Richtung des nächstbesten knallen. Nicht in die des Hiberniers, der ja wenigstens ein bisschen was wusste und den Schnabel aufmachte, wenn eine Frage gestellt wurde. Die einzige Gelegenheit, in der ein tiro gladiator seinen Mund überhaupt benutzen sollte.
    “Der Kampf wird durch drei Ereignisse sofort beendet: Erstens: Den Tod eures Gegners. Zweitens: Das Aufgeben eures Gegners. Drittens: Die Einmischung eines Schiedsrichters. Sobald einer der rudes und besonders der summa rudis zuckt, habt ihr mit kämpfen aufzuhören, wenn ihr nicht von Pfeilen gespickt werden wollt, ist das klar?“ Eindringlich sah er sich seine Mannen an. Zwar wurde explizit diese Methode, um einen Gladiator zu beruhigen, nur äußerst selten angewandt, aber besser man machte einmal zu viel Angst als einmal zu wenig. Üblicherweise langte einer der Schiedsrichter dem Gladiator in den Arm, oder er bekam einen Peitschenschlag. In schlimmen Fällen einen mit einem glühenden Eisen, die in Kohlebecken am Rand auf ihre Benutzung warteten. Die Strafen in den Ludi hinterher waren meist allerdings drakonischer. Ungehorsame Gladiatoren konnte keiner brauchen.
    “Und in diesem Fall wird die Entscheidung dem Kaiser obliegen. Aber generell obliegt sie immer demjenigen, der die Spiele finanziert, dem editor. Egal, ob das nun der Kaiser oder irgendein Privatmann mit zuviel Kohle ist oder der diesjährige Ädil. Es ist immer derjenige, der euch bezahlt. Ein Gladiator ist im Endeffekt nichts anderes als eine männliche Hure. Egal, wie sehr sie euch zujubeln, vergesst das nicht. Sie werden das sicher nicht vergessen, egal wie viel ihr siegt.“
    Der Doctor schritt die Reihen entlang und überlegte schon, wen er in welcher Paarung wohl überhaupt würde aufstellen können, sollte es soweit kommen. Es war anzunehmen, dass der Kaiser Spiele geben würde. Tat jeder Kaiser. Welch besseren Weg gab es, sein Volk an sich zu binden? Aber bislang wusste er von nichts konkretem.
    “Am ehrenhaftesten ist es, wenn ihr einen Feind so in die Knie zwingt, dass er vor euch kapituliert. Das Volk liebt die Macht über die Entscheidung zu haben. Tötet einen Gegner, jubeln sie euch kurz zu und vergessen euch wieder, weil ihr ihnen den Nervenkitzel genommen habt. Zwingt ihn mit eurem Können nieder, und sie lieben euch und singen eure Namen.
    Kann mir einer von euch sagen, wie man signalisiert, dass man aufgibt?“



  • Kieran war froh, dass die Peitsche nicht auf ihn zu zuckte, als er den schmerzhaften Laut des Treffers hörte. Daher hörte er nun gut zu was der Doctor sagte, wollte er doch nicht später ebenfalls bestraft werden, sollte er dies erneut nicht wissen. Bei der nächsten Frage war er etwas unsicher, war er doch so von sich selbst überzeugt, dass er nicht glaubte dies jemals zu brauchen. Und wenn wäre er vermutlich eh noch zu stolz. Doch glücklicherweise schien einer der anderen Gladiatoren es zu wissen.
    Man muss seinen linken Arm heben und zwei Finger ausstrecken.
    Oder man wirft seine Waffen weg und verschränkt die Arme vor dem Bauch oder hinter dem Rücken.
    Das zweite rief wieder ein anderer und dieses Mal versuchte Kieran es sich zu merken, sollte er erneut gefragt werden. Jedoch sicher nicht um es anzuwenden.

  • Diesmal zuckte die Peitsche nicht. Stattdessen machte der Doctor für alle gut sichtbar das Zeichen mit der linken Hand, Zeige- und Mittelfinger gestreckt. “Eine Geste um Gnade an den editor, dass er euer armseliges Leben verschont, damit ihr vielleicht zu anderer Gelegenheit noch einmal kämpfen könnt.“
    Er schritt die Reihen ab, damit jeder auch genau sehen konnte, wie es ging. “Wenn ihr zu früh aufgebt und nur euer Leben retten wollt, wird die Menge es euch nehmen. Wenn ihr ängstlich und erbärmlich dabei wirkt, wird die Menge es euch nehmen. Wenn ihr nicht zu den Halbgöttern werdet, die sie in der Arena sehen wollen, werden sie es euch nehmen. Also denkt gut darüber nach, wann ihr diese Geste hier einsetzt, ob euer Können wirklich nicht ausreicht, den Sieg herbeizuführen, ob ihr nicht noch weiterkämpfen könnt, ob ihr nicht wieder aufstehen und etwas versuchen könnt, ob ihr euer leben zu diesem Zeitpunkt einem Haufen Fremder in die Hand geben wollt, denen ihr nicht bedeutet. Die interessieren sich weder für eure Träume, noch für eure Nöte, und erst recht nicht für eure armselige Geschichte. Also gebt ihr nur auf, wenn ihr wirklich keine Chance mehr seht, das Blatt zu wenden.“ Hatte ein Mann gut gekämpft, wurde er entlassen, hatte sich das Publikum gelangweilt, holte dieses sich anders seinen Spaß.
    “Du, herkommen, hinknien“, befahl er Kieran zu sich und wartete, bis der Sklave den Befehl ausführte. Danach stellte er sich hinter ihn, packte mit einer Hand auf seine Schulter und zog mit seiner anderen Hand sein Gladius. “So kniet ihr dann, die Hand zum editor erhoben“ – ein kurzes Rucken an der Schulter machte klar, dass Kieran die Geste ausführen sollte – “und wartet seine Entscheidung ab. Kein Flehen, kein Zittern, starken Blicks. Und wenn ihr sterben sollt, wird weder gezetert, noch geschrien, noch gewimmert oder gejammert. Ihr seid Männer, erst recht im Augenblick eures Todes.“
    Das Schwert fuhr nieder, ritzte Kieran die Haut, ohne ihn ernsthaft zu verletzen, aber durchaus so, um ihn fühlen zu lassen, dass er ebensogut hätte eben sterben können, hätte der Doctor nicht besser aufgepasst, oder hätte er ihn töten wollen. Erst danach ließ er ihn aus seinem Griff frei und trat wieder vor die versammelten Gladiatoren.
    “Und damit ihr derjenige seid, der über dem anderen steht, und nicht der, der kniet, trainieren wir. Wir bilden Paare. Hopp, immer zwei verschiedene armaturae zueinander. Keine gleichen Paare. Und dann wollen wir mal sehen, ob ich in eure Holzköpfe auch nur ein bisschen Wissen habe reinprügeln können.“


  • Als Kieran vor gerufen wurde trat er auch gleich vor und stellte sich vor den Doctor, blickte ihn an. Es dauerte einige Sekunden in denen er gegen seinen eigenen Stolz ankämpfen musste, ehe er sich langsam niederkniete. Es behagte ihm gar nicht, doch es musste sein. Das Zeichen zur Aufgabe auszuführen fiel ihm jedoch leichter, immerhin war dies kein richtiger Kampf. Daher verletzte ihn das auch nicht in seinem Stolz. Doch als dann das Schwert nieder fuhr, direkt auf seinen Hals zu und nur ganz kurz vorher stoppte zuckte er leicht zusammen. Es hatte ihn überrascht und vor Ärger darüber knirschte er mit den Zähnen, sprang sobald er konnte schnell auf.
    Seine Augen fixierten den Doctor blitzend, irgendwann würde er es ihm schon heimzahlen. Doch jetzt blickte er sich erstmal nach einem passenden Gegner um, irgendeinen passenden würde er schon ausfindig machen können.

  • Nach kurzem Sortieren hatten sich Paare gefunden, Thraker gegen Dimachaeri, teilweise gegen Hoplomachi. Allzu viel Auswahl bestand auch nicht, so dass auch schnell noch durchgetauscht werden musste, um nicht den Zorn des Ausbilders auf die Gruppe auf sie alle herabzubeschwören.
    “Diese Seite hier attackiert zuerst, die andere beschränkt sich auf die Verteidigung. Nicht mehr als drei Schritte zurückweichen. Fangt an.“ Einfach Anweisung, und sofort wurde sie auch ausgeführt. Während die eine Seite versuchte, anzugreifen, beschränkte sich die andere Seite aufs Parieren oder Blocken der Schläge. Immer wieder brüllte der Doctor einzelne Männer an, wenn sie nicht exakt trafen, wenn sie zu weit ausfielen beim Schlag oder ihr Schritt nicht weit genug ging, immer wieder knallte die Peitsche in der Luft, ehe das Kommando für die andere Seite erteilt wurde, nun einmal im Angriff zu beweisen, was sie gelernt hatten.


    “Die Waffen, die ihr tragt, haben einen Bleikern. In der Arena werden euch die Waffen leicht vorkommen. Aber werdet darüber nicht übermütig. Sie sind aus gutem Eisen, und scharf. Euer Gegner wird euren Übermut ausnutzen, wenn ihr nicht vorsichtig seid.“


  • Gehorsam folgte Kieran allen Anweisungen des Doctor, führte mal einen Schlag nach dem nächsten aus, mal wehrte er einen nach dem anderen ab und bemühte sich um Fehlerlosigkeit. Dennoch wurde er hin und wieder zurechtgewiesen, vor allem auf Grund seiner Beinstellung, doch schließlich hatte der Doctor vorerst nichts mehr an ihm auszusetzen. Auch während dieser seine Ansprache über die Waffen hielt fuhr er mit seinem Training fort, doch als sein Gegenüber wegen dieser unachtsam wurde konnte er einen kräftig geführten Schlag von Kieran nicht mehr parieren und das Holzschwert traf ihm am Oberarm. Der Hibernier meinte ein Knacken zu vernehmen und der Getroffene quitierte den Treffer mit einem lauten Schmerzensschrei, den der Doctor unmöglich überhören konnte...

  • Ein Schrei gellte durch die Arena, und ein “STATE!“ kam direkt danach, was alle Kämpfenden wie vom Donner gerührt stehen bleiben ließ. Mit stapfendem Schritt kam der Doctor zu Kieran und seinem Gegner, welcher sich den verletzten Arm mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt.
    “Was bei Hercules...“, brüllte er los, ehe er die Situation erfasst hatte.
    “Schleif deinen unwürdigen Arsch zu den Medici, und bete, dass sie dich wieder richten. Ein lahmer Gladiator ist nutzlos, und ich dulde hier nichts ohne Nutzen.“
    Der verletzte Gladiator gab noch mit einem letzten bisschen an Würde seine Waffen brav bei einem der Sklavenjungen ab, ehe er, sich noch immer den Arm haltend, in Richtung der Räumlichkeiten der Medici ging.


    Der Doctor unterdessen stand mit säuerlichem Gesicht vor Kieran und fixierte den Mann taxierend. “Was ist passiert?“ verlangte er zu wissen.

  • Mit hoch erhobenem Haupt und aufrecht stand der Kelte vor dem Doctor. Er hatte nichts falsch und keinen Fehler gemacht, sein Gegner war es gewesen der unachtsam wurde. So brauchte Kieran sich auch wegen nichts schämen oder eine Bestrafung fürchten, auch wenn die säuerliche Miene des Doctor anderes sagte. "Durch deine Ansprache scheint er unaufmerksam geworden zu sein, da konnte er meinen Schlag nicht mehr parieren und ich habe ihm am Arm getroffen. Da ich meine, dass es nichts bringt nur mit halber Kraft zu trainieren könnte es wohl sein, dass mein Treffer ihn verletzt hat." Wer ganz genau zuhörte hätte wohl auch ein wenig Stolz in seiner Stimme mitschwingen hören können. Denn einem Mann mit einem Schlag den Arm zu brechen, jedenfalls glaubte er, dass er dies geschafft hatte, war schon eine Leistung für ihn, selbst mit dem schweren Trainingsschwert.

  • Der Doctor sah Kieran einen Moment an, dann wendete er sich an die versammelte Mannschaft.
    “Vergesst das, was eben passiert ist, NIEMALS! Wäre es ein Schwert aus Eisen gewesen, der Man läge nun verblutend im Sand der Arena.
    Wenn ihr in einem Theatrum steht, wird die Menge johlen, brüllen, tosen. Sie werden euch zurufen, Musik wird laut spielen, vielleicht hört ihr auch die Wilden Tiere von irgendwo brüllen. Es werden Helfer am Rand stehen, und die rudes werden euch ebenfalls Zeichen geben, auf die ihr achten müsst. Und doch dürft ihr NIEMALS euren Gegner aus den Augen lassen. Nie dreht ihr euch von ihm ab, nie lasst ihr in eurer Konzentration nach. Und wenn Pluto höchstselbst in Feuer und Schwefel in der Arena auftauchen solltet, ihr lasst euren Gegner nicht aus den Augen! Denn ihr könnt euch sicher sein, dass euer Gegner nur darauf wartet, dass ihr so blöd seid und ihm so den Sieg schenkt. Der wird nicht warten, ob ihr auch bereit seid. Er wird nicht zögern, euch vom Nabel bis zum Hals aufzuschlitzen wie einen Fisch. Seid einmal unachtsam, und ihr seid tot. Lasst ihr euch ablenken, seid ihr tot. Seid ihr zu langsam, seid ihr tot. Lasst ihr euch verstümmeln und seid damit nutzlos, verkaufen wir euch an die Minen, und ihr sterbt langsam. Ist das bei allen angekommen?“

    Er wartete das gemeinschaftlich gebrüllte 'JA!' ab, ehe er sich wieder ganz an Kieran wandte. “Und für dich müssen wir wohl langsam eine anspruchsvollere Beschäftigung suchen, hm?“


  • Ein leichtes Grinsen hatte Kieran sich nicht verkneifen können als der Doctor seine Ansprache hielt, doch dieses verschwand gleich wieder als der Mann sich zurück zum Kelten drehte. Mit festem Blick sah er den erfahrenen Gladiator an. "Wenn du meinst ich wäre bereit dazu, dann müssen wir das wohl." Ganz ruhig war seine Stimme, doch ein wenig Aufregung schwang in ihr mit. Was das wohl bedeuten sollte?

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