GRABMAL der Gens IUNIA




  • Dies ist das Grab der ehrbaren Gens


    IUNIA


    deren Ahn Iunius einer der Weggefährten des Aeneas war.




    Diese Grabplatte schmückt den Eingang zum Grabmal der Iunier an der Via Appia etwas außerhalb von Rom.


  • Aus dem Stamm des Lucius Iunius Ursus und der Familie des Marcus Iunius Gracchus liegen hier


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    Iunia Attica
    gestorben ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (20.11.2008/105 n.Chr.)


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    Iunia Maecia
    gestorben ANTE DIEM XIII KAL IAN DCCCLVIII A.U.C. (20.12.2007/104 n.Chr.)


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    Lucius Iunius Zissou
    gestorben ANTE DIEM III NON SEP DCCCLVI A.U.C. (3.9.2006/103 n.Chr.)
    Er diente dem Reich als Priester und Soldat


    Sein Sohn Tiberius Iunius Tiro
    gestorben ANTE DIEM XII KAL IUN DCCCLIX A.U.C. (21.5.2009/106 n.Chr.)


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    Titus Iunius Tonitrus
    gestorben ANTE DIEM XIII KAL IUN DCCCLVI A.U.C. (20.5.2006/103 n.Chr.)


    Sein Sohn Manius Iunius Laevinus
    gestorben ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLVIII A.U.C. (20.10.2008/105 n.Chr.)


    Seine Tochter Iunia Alba
    gestorben ANTE DIEM XII KAL OCT DCCCLVIII A.U.C. (20.9.2008/105 n.Chr.


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    Iunia Varilia
    gestorben ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (20.11.2008/105 n.Chr.)



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  • Aus dem Stamm des Lucius Iunius Ursus und der Familie des Tiberius Iunius Silanus liegen hier


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    Flavius Iunius Valentius
    gefallen ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLV A.U.C. (20.11.2005/102 n.Chr.)
    Er diente dem Imperium als Optio der Legio IX Hispania


    Seine Tochter Iunia Lenaea
    gestorben ANTE DIEM XI KAL FEB DCCCLX A.U.C. (22.1.2010/107 n.Chr.)


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  • Aus dem Stamm des Lucius Iunius Ursus und der Familie des Lucius Iunius Cotta liegen hier


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    Iunia Urgulania
    gestorben ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.)
    Sie diente in der Polis Alexandria als Archeprytanes und Exegetes und erhielt eine Inschrift für ihre Verdienste als Eutheniarche.





    Aus dem Stamm des Lucius Iunius Ursus und der Familie des Lucius Iunius Festus liegen hier


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    Iunia Narcissa
    gestorben ANTE DIEM XII KAL MAI DCCCLX A.U.C. (20.4.2010/107 n.Chr.)



  • Aus dem Stamm des Lucius Iunius Ursus und der Familie des Publius Iunius Varus liegen hier


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    Appius Iunius Lucullus
    gefallen ANTE DIEM IV KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (29.10.2007/104 n.Chr.)
    Er diente dem Imperium als Legionär der Legio I Traiana und fiel in Parthia


    Sein Sohn Manius Iunius Regulus
    gestorben ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (20.11.2009/106 n.Chr.)


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    Atticus Iunius Cassiodor
    gefallen ANTE DIEM III NON FEB DCCCLV A.U.C. (3.2.2005/102 n.Chr.)


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    Manius Iunius Macro
    gestorben ANTE DIEM XIII KAL APR DCCCLVII A.U.C. (20.3.2007/104 n.Chr.)
    Er fiel im Dienst bei den Cohortes Urbanae


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    Nero Iunius Serenus
    gestorben ANTE DIEM XIII KAL NOV DCCCLVII A.U.C. (20.10.2007/104 n.Chr.)
    Er diente bei der Legio I Traiana.


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    Appius Iunius Decula
    gefallen ANTE DIEM XIII KAL FEB DCCCLVIII A.U.C. (20.1.2008/105 n.Chr.)


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    Marcus Iunius Varus
    gestorben ANTE DIEM XII KAL DEC DCCCLVIII A.U.C. (20.11.2008/105 n.Chr.)
    Er diente bei der Legio Legio XXII Deiotariana


  • Auch heute war Axilla wieder zur Grabstätte der Iunii gekommen, wie jeden Tag während der Parentalia. Dass es eigentlich nicht nötig war, jeden Tag zum Familiengrab zu gehen, wusste sie zwar, aber sie tat es dennoch. Und sie tat es ja gern. Dass es dauerte, überhaupt aus der Stadt rauszukommen, vor allem mit dem Korb mit dem Essen, das störte sie nicht. Und dass es den Sklaven, die sie ja als Teil der Familia immer mitnahm, auch nicht gefiel, merkte sie nicht so wirklich.
    Was Axilla wirklich dazu bewog, Tag für Tag, Abend für Abend wieder hier heraus auf die Via Appia zu gehen, war Einsamkeit. Unendliche, schmerzliche Einsamkeit. Es gab einige Tage, da konnte Axilla diese besser unterdrücken, da war das alles ganz weit weg und sie fühlte sich sicher und geborgen. Und dann gab es die Feste, an denen die Unterwelt offen stand und die Geister der Vergangenheit viel näher waren. So wie zu den Parentalia.


    Die Sonne bewegte sich schon sicher dem Horizont zu und verschwand dazu hinter einer grauen Wolkendecke, tauchte alles in dämmriges Zwielicht. Axilla blieb vor dem Grabmal wie jedes Mal kurz stehen und sah sich noch einmal um. Wie ebenfalls jeden Tag begrüßte sie die alte Frau am Grabmal nebenan. Sie kam auch jeden Tag her, einen kleinen Korb bei sich führend, nur ein Sklave, der ihr beim Gehen half. Sie besuchte ihre Geister, so wie Axilla die besuchte, die sie nicht loslassen konnte. Die alte Frau sah kurz zu Axilla herüber, kurz zuckte es in ihren Mundwinkeln, aber sie grüßte nicht wirklich zurück, sondern verschwand in das Grab ihrer Ahnen.
    Und Axilla betrat das der ihren. Sie musste nichts mehr sagen, der Ablauf war jeden Abend derselbe. Levi zündete die Kohlenpfannen an, so dass der Raum hier drinnen erhellt wurde und Blick frei gab auf die Mosaike und die Urnen, die hier eine neben der anderen standen.
    Die großen Namen standen natürlich Zentral, schön hervorgehoben mit gut lesbaren Inschriften. Die jung gestorbenen, vergessenen, die Sklaven, die hier einen Ehrenplatz erhalten hatten für ihre Verdienste für die Gens, etwas versteckter. Die ganz großen Namen waren in einer anderen Krypta, die Iunii Bruti waren im größeren Grabmal. Axilla schickte auch immer fünf Sklaven dort hin, um da Speisen und Wein mit den Toten zu teilen, aber selber ging sie dort nicht hin. Würde vermutlich auch seltsam aussehen, am Grab des Mannes zu stehen und sich mit dem zu unterhalten, der den letzten Stich gegen Gaius Iulius Caesar geführt hatte.


    Stattdessen begnügte sich Axilla mit ihrer näheren Verwandtschaft, die hier ja leider auch zahlreich vertreten war. Wenn auch nicht alle aufgestellten Urnen tatsächlich etwas enthielten, einige galten auch mehr der Repräsentation, da die sterblichen Überreste weit entfernt von Rom beigesetzt worden waren. So auch die von ihrem Vater, auf dessen Namensplakette Axillas Blick etwas länger haften blieb. Wie jeden Abend.
    “Ich grüße euch, ehrwürdige Ahnen der Iunii. Ich bin Iunia Axilla, und ich möchte euch dank sagen für euren Schutz, euer Geleit und euren Rat. Für euer ehrenvolles Leben sei euch jetzt ehre im Tod.“
    Das war der Text, den Axilla jeden Abend sagte. Aber dennoch leierte sie ihn nicht oder ließ es lustlos klingen. Sie meinte jede einzelne Silbe aus tiefster Überzeugung und versah jedes Wort mit der ihm gebührenden Schwere. Auch wenn es eine religiöse Formel war und Axilla im Allgemeinen überhaupt nicht religiös war, bei ihren Ahnen machte sie eine Ausnahme.
    Erst danach wurde sie weitaus lockerer, fast ein wenig fröhlich. “Heute habe ich Hähnchen mitgebracht! Oh, und wir haben Kekse aus Dinkel gebacken. Der war übrigens jetzt im Februar gar nicht so leicht zu bekommen, die meisten Händler haben nur mehr ägyptisches Korn, und die bauen mehr Gerste und Weizen an. Aber... wir haben es hinbekommen, für euch.“
    Axilla ließ die Sklaven schon das Essen auf die kleinen Opferschälchen legen, hier etwas Huhn, dort ein paar Kekse. “Oh, und wir haben Wein. Natürlich haben wir Wein. Einen guten sogar! Falerner. Ich... also, ihr wisst ja, ich habe keine Ahnung von Wein, aber man sagte mir, er sei wirklich sehr gut. In jedem Fall war er sehr teuer. Ich hoffe, ihr freut euch daran.“ Der Wein wurde in die dafür vorgesehenen Mulden gegossen, und auch in die Becher der lebenden Anwesenden, welche auch zu Essen auf ihre Teller bekamen. Die Sklaven warteten natürlich, bis Axilla mit dem Essen anfing. Überhaupt war es eigentlich außergewöhnlich, mit der Herrin zusammen zu speißen außerhalb der Saturnalien. Aber Axilla kam sich albern vor, hier ganz allein nur mit ihren Ahnen zu speisen. Und die Sklaven gehörten dazu. Sie opferten auch am Hausaltar, und auch sie durften sich an die Hausgötter wenden. Auch sie waren mit der Pflege der Totenmasken beauftragt. Und wenn sie einen besonderen Dienst für die Gens errungen hatten, dann wurden sie auch hier bestattet. Daher hätte Axilla es eher gestört, wenn sie nicht auch etwas gegessen hätten.


    Und so saßen sie da, aßen, tranken etwas Wein – wobei Axilla nur ein paar Tropfen in ihr Wasser tat. Sie traute Bacchus nach dem letzten Weinzwischenfall nicht mehr. Und Axilla redete mit ihren Ahnen. Erzählte ein wenig, was heute passiert war. Von den Dingen, die im vergangenen Jahr passiert waren, hatte sie schon ausführlichst berichtet, und sie wollte ihre Ahnen ja nicht langweilen.


    Irgendwann waren die Fackeln herunter gebrannt, und draußen war es dunkel. Das Essen war gegessen, und es ging an den Heimweg. Wie immer ließ Axilla die Sklaven das Geschirr abräumen – das mitgebrachte, nicht das für die Ahnen – und sie schon einmal vorgehen, und sie blieb noch ein wenig im Grabraum sitzen, wo nur die ausglühende Kohlepfanne noch ein schwaches Licht warf. Und sie starrte zu der Plakette von Leander, die sie dort erst letztes Jahr angebracht hatte. Und wie jeden Abend flossen deshalb ein paar Tränen. “Ich hoffe, du bist mir nicht böse, dass ich dich nicht beschützt habe. Ich hätte es sehen müssen. Ich hab doch gewusst, wie eifersüchtig er war. Er hat ja auch bei Vala so reagiert. Es tut mir wirklich, wirklich Leid. Ich hoffe, du verzeihst mir.“
    Doch wie immer bekam sie keine Antwort. Sie schluchzte einmal leise, ehe sie sich zwang, ihren Atem unter Kontrolle zu bringen, und die Tränen wegwischte. Zuletzt stand sie auf und ging zu der Inschrift für ihren Vater, küsste die kalte Marmorplatte kurz. “Ich vermiss dich“, verabschiedete sie sich wie jeden Abend der vergangenen Tage. Und dann ging sie nach draußen, zu den mit Fackeln wartenden Sklaven, um wieder nach Hause zu gehen.

  • Am frühen Morgen hatte Priscus seine Sachen zusammengepackt und war durch die erwachende Stadt gegangen, um Serrana abzuholen. Auf dem Weg dorthin hatte er einige Weihegaben gekauft, die er seiner Schwester und den Totengeistern mitbringen wollte. Endlich, so hoffte er, würde er Narcissa Lebewohl sagen können und endlich wieder richtig schlafen, ohne dauernde düstere Träume und Heimsuchungen. Nachdem er Serrana abgeholt hatte, liefen sie weiter durch die Stadt, in Richtung der porta capena, die der Beginn der appischen Straße war, an der sich auch das Grabmal der Gens Iunia befand. Bisher war Priscus schweigend neben Serrana hergegangen, die verschiedensten Gedanken quälten ihn. Er spürte, dass es das Richtige war, was er tat, dass es nötig war und doch graute es ihm, das Grabmal zu sehen, die Gewissheit zu haben, dass seine Schwester ins Totenreich gefahren war und nicht wieder zu ihm zurückkommen würde.


    Er dachte einen kurzen Moment an Orpheus, der in die Unterwelt hinabgestiegen war, um seine Geliebte zurückzuholen. Auch er hätte dies für seine Schwester getan, doch wusste er weder, wie er in die Unterwelt kommen, noch wie er über den schwarzen Fluss kommen sollte. Seufzend wandte er sich an Serrana.
    "Was meinst du was uns erwartet?" fragte er mit belegter Stimme und räusperte sich. "Ich fühle mich nicht recht wohl..." deutete er an und ging wieder schweigend vor sich hin.

  • Unter anderen Umständen wäre Serrana das Schweigen ihres Verwandten vermutlich seltsam erschienen und sie hätte sich bemüht, ihn irgendwie in ein Gespräch zu verwickeln. An diesem speziellen Morgen störte es sie jedoch nicht, dass er nicht mit ihr sprach, während sie durch die neu erwachende Stadt liefen, es war ihr sogar ganz recht, eine Weile lang ihren eigenen recht trüben Gedanken nachhängen zu können.
    Wann war sie selbst eigentlich zum letzten Mal am Familiengrab gewesen? Irgendwann vor ihrer Abreise nach Mantua vermutlich, als sie sich noch nicht mit ihrer fortschreitenden Schwangerschaft hatte herausreden können. Viel Zeit war seitdem vergangen, in der Serrana immer wieder neue Vorwände gefunden hatte, um sich lieber mit der Familie ihres Mannes zu beschäftigen als mit ihrer eigenen Gens. Deutlich angenehmer und bequemer war das so gewesen, ohne die Schatten und vielfach noch ungelösten Probleme der Vergangenheit, die Serrana höchst erfolgreich in den hintersten Winkel ihres Bewusstseins verdrängt hatte. Ob ihr das auch über den heutigen Tag hinaus gelingen würde, stand auf einem ganz anderen Blatt, aber vielleicht funktionierte es ja, wenn sie sich auf nichts anderes konzentrierte als auf Priscus und dessen Nöte.
    Serrana war derart in ihre eigene Gedanken versunken, dass es einen Moment dauerte, bis sie realisierte dass er gerade mit ihr sprach.


    "Wie? Was uns erwartet? Oh, es ist ein sehr schönes Grabmal, du wirst schon sehen, es wird unseren Ahnen wirklich gerecht." schob sie schnell nach der leicht verwirrten ersten Nachfrage hinterher, obwohl sie ziemlich sicher war, dass Priscus etwas ganz anderes gemeint hatte.
    Nur kurze Zeit später zeigte dieser auch deutlich, wie unbehaglich er sich angesichts dieser Unternehmung wirklich fühlte, und Serrana blieb für einen Augenblick stehen und ergriff ein wenig zögernd Priscus' Hand. "Ich weiß." sagte sie leise. "Es wird seltsam sein und sicher weh tun, ihren Namen zum ersten Mal dort auf der Steinplatte zu sehen gemeinsam mit dem Datum ihres Todes. Aber ich glaube, danach wird es dir besser gehen, weil du endlich Gewissheit haben wirst."

  • Die Wärme ihrer Hand vertrieb ein wenig die Zweifel und den Schmerz, dankbar drückte er sie. Auch Serrana schien in Gedanken versunken zu sein, wahrscheinlich dachte sie auch an Narcissa. Er atmete tief. "Danke dass du mich begleitest. Die trüben Gedanken sind nach unserem Besuch hoffentlich weg," meinte er mit einem gequälten Lächeln. Dann setzte er den Weg fort. Die ersten Grabmale kamen in Sicht, alle entlang der Straße. Große, kleine, reich geschmückte und einfache Grabstellen waren es, mit der Asche von Generationen.


    Während sie gingen, überlegte er, ob die Gaben, die er dabei hatte auch reichen würden. "Du bist doch Aedituus, welcher Göttin oder Gott dienst du? Ich möchte nichts falsch machen, wenn wir Narcissa opfern," fragte er plötzlich. Er hatte stets die Angst, bei den Gebeten nicht alles richtig zu machen und dem entsprechenden Gott so nicht gnädig zu stimmen. Aber mit Serrana an seiner Seite konnte ja eigentlich nichts schief gehen.

  • "Du brauchst mir nicht zu danken, ich sollte ohnehin viel hierher kommen." sprach Serrana unüberhörbar zerknirscht einen Gedanken aus, der ihr schon seit geraumer Zeit zusetzte, den sie bislang jedoch immer wieder recht erfolgreich verdrängt hatte. Wie konnte es auch sein, dass sie sich sofort bereit erklärt hatte, mit ihrem Cousin das Grab seiner verstorbene Schwester zu besuchen, wenn sie andererseits den selben Gang bereits seit ihrer Ankunft in Rom so weit wie möglich vermieden hatte, und das, obwohl ihr eigener Vater am selben Ort beigesetzt worden war? Sich mit Priscus' Sorgen und Nöten ausseinanderzusetzen half ein wenig, ihr eigenes schlechtes Gewissen zu besänftigen, und so schüttelte Serrana das immer wieder kehrende Unwohlsein angesichts der näherkommenden Grabstelle für einen Moment ab, indem sie sich ganz auf seine Frage konzentrierte.


    "Ich bin Priesterin der Minerva, dieser Göttin zu dienen, war immer schon mein Wunsch, seit ich ein kleines Kind war." erklärte sie stolz, und ihre Stimmung hob sich fast automatisch wieder."Ich habe Rosen für Narcissa dabei, die haben ihr immer besonders gut gefallen, und wir können Lampen für sie entzünden. Wer weiß, Priscus, vielleicht reicht es ja schon, wenn du dort in Ruhe Zwiesprache mit ihr hältst und sie um ihren Schutz und Segen bittest, damit dieser dunkle Schatten wieder von dir ablässt. Wir sollten auf alle Fälle auch an Narcissas Todestag im Aprilis wieder herkommen und ebenso an ihrem Geburtstag, aber leider weiß ich nicht das genaue Datum. Wir haben nie darüber gesprochen, fürchte ich..."
    Inzwischen hatten sie die letzten Meter zum Grabmal zurückgelegt, und Serrana verstummte automatisch, als sie gemeinsam mit Priscus das Innere betrat. Es dauerte einen kleinen Moment, bis sie die Kohlenpfannen entzündet hatte, dann seufzte sie leise und ließ den Blick über all die Urnen und Namensplaketten, die bereits ihren Weg in dieses Grabmal gefunden hatten, gleiten. "Dort...siehst du? Dort steht ihr Name." sagte sie schließlich leise und berührte ganz sacht die entsprechende Inschrift, bevor sie einen Schritt zurück tat, um Priscus Platz zu machen.

  • Einen Moment lang sah Priscus zu ihr rüber, als sie erwähnte, dass sie öfters hätte herkommen sollen. Es klang ein wenig nach einem Selbstvorwurf. Immer wieder hatte Priscus mit sich gerungen, hatte den Besuch herausgezögert, doch wahrscheinlich war es egal, wie oft die Verwandten das Andenken von Narcissa ehrten, sie wartete nur auf ihn... Das hatte sie jedenfalls in seinen Träumen gesagt. Er musste immer wieder an ihren Abschied denken, als er nach Athen aufgebrochen war, er hatte sie noch gehänselt wegen ihrer Ehelosigkeit und gesagt, sie würde nie einen Mann bekommen, wenn sie weiterhin so stur sei. Als er dann nach über einem Jahr zurückkehrte, war Narcissa bereits auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann, einem Alenpräfekten. Dann, irgendwann, hatten die Träume angefangen, kamen immer öfter, riefen, lockten, verfolgten ihn. Mit seinem Vater hatte er sich immer öfter gestritten, wenn er ihn sah und bis zu seinem Aufbruch war die Stimmung zunehmend kühler geworden. Die Todesnachricht hatte die Träume noch schlimmer gemacht und hatten ihn schließlich hierher geführt.


    Gespannt hörte er seiner Cousine zu, die ihm von ihrem Dienst erzählte. Er hoffte, dass die Geschenke reichen würden, er würde seine Schwester bitten, ihn frei zu geben. Bei der Erwähnung ihres Geburtstages krampfte sich sein Magen etwas zusammen, tief atmete er durch. "Sie wurde am zweiten Tag vor den Iden des Sextilis geboren... Es war ein recht heißer Tag, hat meine Mutter immer erzählt," begann er mit tonloser Stimme, um dann zu verstummen.


    Sie hatten das Grabmal erreicht, ein durchaus würdiges Grab für eine alte und traditionsreiche gens. Als die Feuer brannten, führte Serrana ihn zu der Inschrift und trat zu Seite. Als seine Finger die Innschrift berührten und ihre Zeichen nachfuhren, stiegen ihm die Tränen in die Augen und vernebelten seine Sicht. Der Kloß in seinem Hals wurde würgend groß, als er versuchte, gegen die Tränen anzukämpfen. "Narcissa...," presste er hervor, unfähig sich gegen die Woge des Schmerzes zu wehren, die über ihm zusammenschlug und ihn zu überwältigen drohte.

  • Es war schon etwas später als Seneca das Grabmal der Iunier erreichte, er war lange nicht mehr hier gewesen, vielleicht scheute er die Konfrontation mit seinen Ahnen, seinem Vater, welcher ihn im Dienste des Imperiums viel zu früh verließ, vielleicht fand er es aber auch seltsam mit seinen Ahnen zu sprechen, unwissend ob sie ihn hören würden, auch wenn er glaubte dass er sich irgendwann einmal zu ihnen gesellen würde.
    Er kniete sich vor die Grabschrift, wischte etwas Staub von der Platte, räusperte sich und begann leise zu sprechen..
    "Ihr ehrenwerten Iunii, meine verehrten Ahnen, ich, Aulus Iunius Seneca, danke euch für euren Schutz und euren Segen, und möge euch im Tod die Ehre zuteil werden, welche ihr euch im Leben verdient habt.", so, den offiziellen Teil hatte er durchgeführt, erneut musste er sich räuspern, sein Blick wandte sich gen Boden, und suchte nach Worten, "Vater, verzeih mir, viel zu lange habe ich nicht mehr zu dir gesprochen. Ich hoffe du bist wohlauf, und ich danke dir dafür dass du auf mich aufpasst.", Seneca fuhr sich kurz mit der Hand durchs Gesicht, atmete tief aus und sprach weiter, "Vater, ich weiß nicht was ich tun soll, ich habe einen Eid auf Rom geschworen, ich bin Prätorianer, eine Ehre, die höchste die einem Soldaten zu Teil werden kann, und doch weiß ich dass ich einen Tyrannen mit meinem Leben beschütze. Ich habe ein schreckliches Geheimnis erfahren, und doch wird der Tag kommen an welchem ich mit meinen Waffenbrüdern auf dem Schlachtfeld stehen werde, und Römer töten muss. Es ist nicht richtig Vater, und doch scheine ich keine Wahl zu haben, ich kann den Namen unserer Familie nicht wieder mit einem Kaisermord beflecken, ich will kein zweiter Brutus werden, seine Tat haftet uns auf Ewig an.", Der Iunier hielt kurz inne, hier, wo er seinen Ahnen am nächsten war wirkte doch eine gewisse Anspannung welche er spürte, "Es gibt da noch etwas Vater, doch ich vermag nicht zu glauben dass es für dich von belang ist. Ich liebe eine Frau, und auch wenn mein Herz nach ihr sehnt, so wird es wohl niemals eine Zukunft mit ihr geben, nur im verborgenen, in den Schatten der Nacht, es schmerzt Vater, und doch kann ich nicht anders als damit zu leben. Ich hab dir und allen Ahnen etwas Wein mitgebracht.", Seneca tröpfelte ein wenig Wein auf den Boden, und stellte die Karaffe dann vor sich hin. "Ich werde nun gehen, der Krieg ist auf dem Weg hierhin und ich muss die Männer vorbereiten. Wer weiß,...", der Iunier stockte, "..Vielleicht werden wir uns bald wiedersehen, wenn es den Göttern beliebt, ich werde aber kämpfen, und deinem Namen Ehre bereiten Vater.", der Iunier erhob sich, strich über die Platte, dann wandte er sich zu den Inschriften seiner Mutter und seiner Schwester, "Ich vermisse euch, wir werden uns wiedersehen, aber ich versuche es nicht allzu bald geschehen zu allen.", rasch drehte sich Seneca um, und verschwand aus dem Grabmal.

  • Seiana hatte einen langen Tag hinter sich, als sie die Via Appia schließlich erreichte und auf das Grabmal der Iunier zuhielt. Es war früher Abend... der Mond war bereits zu sehen, schwach leuchtend stand er am immer noch hellen Abendhimmel. Erhalten hatte sie das Gedicht bereits am Morgen, und noch am Vormittag hatte sie die Acta verlassen. Wenn sie abends noch unterwegs war, brauchte sie eine gute Begründung... und sie hätte sich auch dann eine einfallen lassen, wenn ihr Mann ihr nicht von seinem Verdacht, seinem Misstrauen mitgeteilt hätte.
    Entsprechend hatte sie heute sämtliche ihrer in Rom ansässigen Betriebe und Güter besichtigt, eine unangekündigte Überprüfung, ob auch alles seinen rechten Gang ging und die Bediensteten vernünftig arbeiteten. Das war etwas, was sie in den vergangenen Jahren bereits hin und wieder getan hatte. Es trieb die Untergebenen an, wenn sie damit rechnen mussten, dass sie jederzeit im Raum stehen könnte. Und gerade in dieser Zeit bot sich ein solcher Besuch noch viel mehr an, weil die Unruhe, der drohende Bürgerkrieg und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei Lieferung und Geschäft manchen vielleicht dazu verleiten mochte, es nicht ganz so genau zu nehmen... mit der Arbeit, den Produkten, den Finanzen. Der Vorteil war: sie hatte solche Besuche selbst in ihrem Sklavenkreis nie groß angekündigt, nur unter ihren Vertrauten, um zu vermeiden, dass jene in den Geschäften gewarnt wurden – weil es Solidarität gab unter Sklaven, und in manchen Fällen Freundschaften. Insofern war es nicht verwunderlich, dass sie dafür von ihrem sonst in der Regel durchgeplanten Tagesablauf abwich, ohne das groß erzählt zu haben... und die Vertrauten unter ihren Sklaven würden genau das weiter geben: dass sie vorher davon gewusst hatten. Und weil sie dieses Vorhaben zwangsläufig bis nach Ostia führte, wo ihr Fernhandel seinen Hauptsitz hatte, war auch erklärt, falls sie über Nacht nicht zurückkam. Aber mit ein bisschen Glück fiel es ihr Mann überhaupt nicht auf, dass sie erst spät heimkommen würde, oder erst morgen... es kam nicht gerade selten vor, dass sie sich tagelang nicht sahen, weil zumindest ihr Alltag nach wie vor mit viel Arbeit angefüllt war.


    Sie zögerte ein wenig, als sie das Familiengrab der Iunier schließlich erreicht hatte – entschied sich aber dann dagegen, gleich hineinzugehen. Es konnte immer noch sein, dass sie falsch gelegen hatte mit ihrer Interpretation. Falls niemand da war, war das kein Problem, aber sie würde in Erklärungsnöte kommen, wenn jemand anders gerade da war und sie sah. Sie winkte einen ihrer Leibwächter heran – Bran, der eine recht... eigene Art hatte, oder besser gesagt: reichlich unverschämt war, und damit ziemlich ungeeignet, irgendwelche Aufgaben zu übernehmen, die in irgendeiner Form höflichen Kontakt mit anderen Leuten erforderte. Was aber auch hieß, dass er in der Regel immer im Hintergrund blieb und sein Gesicht kaum direkt mit ihr in Verbindung zu bringen war, wenn er irgendwo allein gesehen wurde, anders als Álvaro. Bran war es also, der zuerst die Grabstätte der Iunier betrat und sich vorsichtig umzusehen begann.

  • Seneca war schon eine Weile im Grabmal gewesen, seine Augen hatten sich bereits an das schwummrige Licht gewöhnen können, und er hatte hier und da noch ein wenig Staub entfernt, vor allem auf den Grabplatten seiner engsten Angehörigen. Er hätte ihnen einiges erzählen können, es gab viel zu berichten, aber die Geister der Ahnen würden sich noch ein wenig beruhigen müssen, denn er erwartete heimlichen Besuch. Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass Axilla nicht so erfreut sein würde, wenn Seiana auch nur einen Fuß in das Grab setzen würde, aber sie wusste es ja nicht, und er würde es ihr auch nicht sagen.
    Also stand er da, mit seiner schwarzen Kapuze tief ins Gesicht gezogen und hörte hallende Schritte welche lauter wurden.
    Wie ein Geist trat der Iunier hinter einer Einbuchtung hervor, und schaute den Mann an. Er kannte ihn nicht, er hatte ihn noch nie gesehen, oder eventuell einfach nur nie wahrgenommen, und brachte ihn deswegen nicht mit Seiana in Verbindung.
    Er hatte einen Pugio unter seinen Umhang, welchen er stets griffbereit hatte, doch beschloss er zunächst die Situation zu erfassen, und dem Kerl nicht direkt das Messer an den Hals zu halten..
    "Wer bist du? Und warum wagst du es meine Ahnen zu stören?", fragte Seneca ernst, und dass sein Gesicht von einem langen Schatten der Kapuze verdeckt wurde, machte es wohl nicht besser..

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    Bran blieb sofort, kaum dass vor ihm plötzlich ein Mann auftauchte, und sein Körper spannte sich augenblicklich an. „Ich bin auf der Suche nach Paris“, antwortete er dennoch in ruhigem Tonfall – und das obwohl er den Satz unglaublich dämlich fand... aber was tat man nicht alles, wenn Herrin das so wollte. Angespannt blieb er trotzdem, schon allein weil die Decima ihm eingeschärft hatte, vorsichtig zu sein. Und dass er den Mann nicht erkennen konnte, ließ Bran tatsächlich vorsichtig sein.





    CUSTOS CORPORIS - DECIMA SEIANA

  • Ein bisschen unangenehm war es ihm schon mit 'Paris' angesprochen zu werden, aber immerhin konnte er so dürftig seine Identität verbergen, wobei, so viele Iunier gab es nun mal nicht in Rom, also lag das eigentlich auf der Hand.
    "Du hast ihn gefunden, ist..", sollte er das jetzt wirklich durchziehen? Ja, er würde es tun, "...Helena dort draußen?", fragte der Iunier, blieb jedoch weiterhin unter seiner Kapuze, vielleicht war es ja auch ein Mann des Terentiers? "Schicke sie hierher, du verstehst sicherlich dass dieser Ort etwas besonderes ist.", Seneca wandte sich ab und blickte weiter hinein zu dem Raum wo die Ahnentafeln eingebettet waren..

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    Bran verdrehte die Augen, als der Kerl nicht einfach nur bejahte, sondern meinte das Spiel weiterspielen zu müssen. Aber immerhin gab er sich zu erkennen, war ja auch schon etwas. „Sie ist“, bestätigte er und warf dem Mann die Schriftrolle als Beweis zu, die erst am Morgen den Weg in die Acta gefunden hatte. Dann allerdings schüttelte er andeutungsweise den Kopf. „Wie wär's wenn du rausgehst? Und dabei deine Kapuze abnimmst, dass sie dein Gesicht sehen kann.“





    CUSTOS CORPORIS - DECIMA SEIANA

  • Seneca war sich noch immer nicht sicher ob dies nun eine Falle war oder nicht, denn ein wenig Misstrauen war in diesen Tagen wohl angebracht, "Wie wäre es wenn du mir keine Vorschläge mehr machst.", sagte der Prätorianer ernst und ging ein paar Schritte als Zeichen dafür dass er dennoch nach draußen gehen würde.
    Vor dem Grab, sah er sie. Nun war das Misstrauen verpufft und ein Lächeln legte sich über sein immer noch verdecktes Gesicht. Langsam lüftete er die Kapuze und ging dabei ein paar Schritte auf Seiana zu, hier, an diesem für ihn heiligen Ort war sie nun, sie hatte es tatsächlich geschafft..


    "Seiana. Du bist da.", sagte er leise aber glücklich, und wusste nicht wie er reagieren sollte, weil er keine Ahnung hatte wie viel der Kerl der gerade einfach mal so ins iunische Grab marschiert ist wusste, aber so wie er Seiana kannte würde sie das schon regeln..

  • Seiana wartete außerhalb des Grabmals, ein wenig entfernt von der Straße, und bemühte sich, geduldig zu sein. Aber es fiel ihr schwer zu warten, während ihr Leibwächter im Grabmal verschwand und eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr auftauchte... es konnte sich gar nicht um einen wirklich langen Zeitraum handeln, und das wusste sie auch, aber Seiana kam es dennoch so vor. Sie rieb sich über Mund und Kinn und betrachtete den Reisewagen, mit dem sie hierher gekommen war, ein eher einfaches Modell, in dem man sicher nicht jemanden wie sie vermuten würde, und drehte sich dann wieder um, um zum Eingang zu sehen... bis schließlich ein verhüllter Mann hervortrat, der sich gleich, noch bevor sie sich hätte Sorgen machen können, als Seneca zu erkennen gab. Seiana holte tief Luft, und ein sachtes Lächeln zeigte sich auf ihrem Gesicht. Sie gab Bran, der hinter Seneca aus dem Grabmal trat, mit einem Wink zu verstehen, sich ein wenig zurückzuziehen und aufzupassen, sie zu warnen, falls sich jemand näherte, bevor sie sich Seneca zuwandte. Ihrem Geliebten. Sie spürte ein Kribbeln, als sie zum ersten Mal tatsächlich diesen Begriff in Gedanken nutzte. Geliebter. Zum ersten Mal in ihrem Leben. Für einen winzigen Moment schloss sie die Augen und seufzte lautlos, bevor sie sie wieder öffnete und Seneca endlich berührte, sich nur leicht an ihn lehnte und eine Hand an seine Wange legte. „Natürlich“, antwortete sie leise, obwohl das so natürlich gar nicht war. Es hätte so viel dazwischen kommen können... aber sie war. Sie beide waren da. „Es tut so gut dich zu sehen“, murmelte sie einfach das, was ihr auf der Zunge lag, ohne großartig nachzudenken, was sie selten tat.

  • Seneca nahm ihre Berührungen nur allzu gerne entgegen, und strich auch über ihre Wange, mit einem Lächeln sagte er leise, "Meine Helena.", eine kleine Anspielung, die der genervte Leibwächter zu seinen Gunsten nicht zu hören bekam. Ein sanfter Kuss auf Seianas Lippen sollte das vermeintliche Eis endgültig brechen, als Seneca sich wieder von ihrem Mund löste, konnte er sein glückliches Lächeln nicht verbergen..
    "Ich bin so froh dass du hier bist.", sagte der Iunier, und schaute hinüber zum Grab seiner Ahnen, "Ich hatte schon Angst dass ich doch zu viel Fantasie in meine Zeilen gelegt hatte.", scherzte er, immerhin hätte wohl nicht jeder die Verbindung zum Wappen der Iunier herstellen können, aber Seiana war ja nicht jeder, und Seneca wusste auch diese Seite an ihr sehr zu schätzen, sowie alles war er bisher von ihr kannte.
    "Es gibt gute Neuigkeiten, ich bin Centurio!", flüsterte Seneca, etwas peinlich berührt, war es doch vornehmlich ihrem Bruder zu verdanken dass er nun befördert wurde, und eventuell noch der Mission nach Sardinia. Und auch wäre es für sie wohl nicht so beeindruckend wie für einen einfachen Soldaten, denn schließlich war sie andere Kreise und andere Ämter in ihrem Umgang gewohnt, aber Seneca wollte er es ihr einfach sagen, und hoffte dass sie sich für ihn freute, auch wenn sie zwischen Senatoren, und Präfekten zuhause war, und der Iunier nur ein Offizier von vielen wurde.

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