Kleines Balneum |

  • Gerade, wie mir schien, eingeschlafen, erschien ein Sklave und rüttelte mich wach. Er teilte mir mit, ich möge Essen kommen.
    So verdreckt wollte ich nicht erscheinen und umziehen musste ich mich auch noch. Dort angekommen entkleidete ich mich. Nur einfach waschen war mir beim Anblick des Wassers dann doch zu wenig. Ohne lange zu zögern sprang ich einfach ins erfrischende Nass.

  • Nachdem ich einige Zeit im Becken verbracht hatte stieg ich wieder raus und ging zu der Ecke wo sich das Badezubehör befand. Seifte und schrubbte mich ordentlich ab, goss Wasser über mich und wusch mir noch die Haare.
    Die Haare waren auch mit Wasser ausgespült nun musste ich mich noch abtrocknen und irgendwie die Haare in Ordnung bringen,
    Verflucht noch mal, nicht einmal die nötigsten Artikel hatte ich hier, für meine Körperpflege. So gut es ging hatte ich es dann irgendwie doch geschafft und das ohne Spiegel.
    Nun aber schnell anziehen ehe ich das Essen verpasste.
    Hoffentlich hatte mich keiner vermisst während ich schlief.

  • Wenn Macro eine Schwäche besaß, dann war es die übertriebene Sorgfalt bei der Körperpflege. Er brauchte diese Reinlichkeit, um sich in gewisser Weise frei und unbelastet zu fühlen. Im Innern hütete er Selbstzweifel, äußerlich erschien er kraftvoll wie kaum ein Zweiter. Doch nicht alles war so einfach wie es aussah.


    Nach einer knappen Stunde, die er mit Waschen, frisieren und eincremen herum brachte, verließ er das Balneum. Er suchte seinen Herrn im Tablinum auf, um dort seine Wünsche für die Unterbringung zu äußern. Auf dem Weg dachte er über sein neues Tattoo nach, das er sich aufbringen lassen wollte: einen Priapus. Er musste dafür noch den passenden Künstler finden.

  • So das war geschafft, mich kurz verschnaufend ließ ich mich auf den Stufen eines Tempels nieder. Was war das schon wieder für ein Gehetze durch Rom gewesen. Zuerst zu dem Schreiner dann zu den beiden Farbmischereien. Einen Architekten für Renovierungsarbeiten, dem man alles übergeben konnte, war auf die schnelle nicht aufzutreiben. Hoffentlich waren meine Entscheidungen richtig gewesen. Etwas erholt begab ich mich zur Villa zurück um dort zuerst ein erfrischendes Bad zu nehmen.
    Ich zog mich nun aus und stieg ins erfrischend Wasser

  • Die Rennerei hatte mich doch sehr geschafft und so kam es das ich mehr Zeit im Balneum verbrachte, als ich vorgesehen hatte. Vor mich hinträumend lehnte ich am Rande des Beckens, doch leider riss mich dann ein Geräusch in der Villa in die Wirklickeit zurück.
    Erschrocken über die veronnene Zeit, zog ich mich schnell an und machte micht wieder auf den Weg zu Menecrates.

  • Aus den Hortus geschoben, noch geschockt und auf den Boden der Tatsachen zurück geholt, stand Mansuri da. Was und womit anfangen. Ein Bad kam es ihr in den Sinn. Lust- und antriebslos ging sie ins Balneum. Um diese Zeit war nie jemand hier anzutreffen. Sie öffnete die Fibel, die Tunika glitt zu Boden, langsam stieg sie ins warme Wasser. sich von der Treppe abstoßend glitt sie durchs Wasser bis zum gegenüberliegenden Rand. Sie lehnte sich an und starrte vor sich hin.
    Von einem Elend in das nächste. Nichts war anders, besser. Es hatte nur den Schein. Es war nur so lange gut, wie sie ihre Arbeit machte. Die kleinen Lichtblicke waren zum Ruhighalten und zum Vergessen gedacht. Ihren eigenen Weg konnte sie nicht gehen. Zu Hause nicht, hier nicht, niemals. Sie war nur eine Sklavin. Kämpfen lernen wozu noch? Aus freien Stücken kämpfte sie nie wieder. Klatschend schlug ihre Faust auf die Wasseroberfläche. " Nie wieder." flüsterte sie unter Tränen.

  • Um ihre innere Ruhe war es nicht gut bestellt. Mansuri stieg aus dem Wasser, trocknete sich ab und ölte sich mit feinem süßen Mandelöl ein. Die einfachste und beste Pflege für die Haut. Sie richtet ihre Haare und zog sich eine frische knöchellange Tunika an. An der Schulter mit der Fibel zusammengesteckt und einem schmalen Gürtel gehalten. Sie sah an sich herunter, zupfte an ihrer Tunika, so ging es. Die am Boden liegende Tunika bekam eine der Sklavinnen, die für die Wäsche verantwortlich waren in die Hand. Mit einem letzten kontrollierenden Blick, blieb das Baleum wieder sich alleine überlassen.

  • Ein Bad. Ja ein Bad, den Dreck abwaschen. Seinen Schmutz, seine Finger, alles von ihm abwaschen. „Ja, ein Bad.“ Sie ging mit Morrigan zum Balneum. „ Ich muss zum Medicus Personalis hat Dominus Menecrates gesagt. Du sollst mich begleiten.“ Ihr war es zuwider. Sie wollte es nicht. Der Dominus hatte es angeordnet. Er erfuhr es, wenn sie nicht zum Medicus ging. Dann offenbarte ihr Morrigan, das Keywan bei ihr nicht zum Ziel gekommen war. „ Was sagst du da? Was soll ich dir verzeihen? Es ist nicht deine Schuld. Ich hätte besser auf dich hören sollen. Ich habe deine Warnung nicht ernst genommen und nun lass gut sein. Ich will nicht weiter darüber reden.“ Sie waren am Balneum angekommen. Mansuri zog ihre Tunika aus und wusch sich ausgiebig, bis sie sich einigermaßen sicher war, wirklich alles entfernt zu haben, was Keywan an ihr hinterlassen hatte. Das Wasser im großen Becken war angenehm. Sie nahm es nur am Rande war. Einmal untergetaucht und in eine Ecke gesetzt. Langsam beruhigte sie sich. Ihre Hände zitterten nicht mehr so stark. So blieb Mansuri eine ganze Weile sitzen. Sie begann ihre Gedanken zu ordnen. Keiner sollte sie mehr anfassen, das schwor sie sich. Sollte dieser Keywan ihr unter die Augen kommen, dann hatte sein letztes Stündlein geschlagen.

  • Morrigan nickte nur stumm, sie selbst machte sich eh die größten Vorwürfe. Hätte sie es doch einfach geschehen lassen oder Keywan bei seinem ersten Versuch einfach seine Eier abgeschnitten. Egal was Mansuri sagte, Morrigan wurde von Schuldgefühlen geplagt.
    Sie reichte ihr alles was sie benötigte. Still ihre Freundin aber genau beobachtend saß sie am Rand des großen Beckens. Mansuri sollte zum Medicus Personalis, so wie sie aussah wollte sie dort aber nicht hin.
    Morrigan hatte sich einen Kamm geschnappt und kämmte Mansuri die Haare.
    „Wenn du nicht zu dem Arzt willst… Du musst nicht. Ich nehme das auf meine Kappe, Menecrates ist eh schon sauer auf mich, also kommt es darauf nicht mehr an.“ Sie sprach leise, aber bestimmt. Mansuri sollte nur das tun was sie wollte und wenn sie nicht zu dem Medicus Personalis wollte, dann würde Morrigan sie dort bestimmt nicht hinschleifen.

  • Die kleine Kratzbürste stellte sich das so einfach vor. Menecrates hatte es verlangt. Es war eine Weisung und die durfte sie nicht unter den Tisch fallen lassen." Ich kann nicht einfach eine Weisung missachten. Heute würde ich es tun. Ich will heute keinen mehr sehen oder mich anfassen lassen. Ich will nur meine Ruhe." Sie stand da, zweifelnd. " Ich muss gehen." Sie stieg aus dem Becken und trocknete sich ab, zog sich eine Tunika über. " Gehen wir." Etwas gefasster nach außen hin ging sie mit Morrigan zum Medicus.

  • Morrigan bereitete im Beleneum alles vor. Sie wusste, dass Macro nun ein Bad dringen nötig hatte. Ihm erging es bestimmt wie jedem, er wollte sich den Dreck aus der Arena runter waschen. Tücher lagen bereit, das Wasser wohl temperiert. Öle lagen bereit. Morrigan vergewisserte sich, dass alles so war wie es sein sollte. Sie hatte noch Wein und Wasser und etwas zu Essen hergebracht. Marco sollte es an nichts fehlen. Irgendwie hatte Morrigan das Gefühl ihm danken zu müssen…
    Sie schickte einen Sklaven, damit er Marco Bescheid gab.
    War alles in Ordnung hatte sie was vergessen? Unsicher schaute sie umher.

  • Macro fühlte sich abgeschlafft, als er die Villa Claudia betrat. Dabei hatte er sich kaum körperlich angestrengt. Diese Hinrichtung erforderte von ihm weit mehr Energien als jeder bisherige Zweikampf auf Leben und Tod. Er eignete sich nicht zum Vollstrecker, außerdem widerte ihn der Getötete an.
    Er ließ den Beutel mit den Handtüchern und den persönlichen Habseligkeiten fallen, um unverzüglich das Bad aufzusuchen. Der von Morrigan geschickte Sklave verfehlte ihn daher. Im Moment brauchte er nichts wichtiger als eine Reinigung. Als er das kleine Balneum betrat, lagen bereits Öl und frische Handtücher bereit. Wollte hier etwa ausgerechnet jetzt noch jemand anderer baden? Es sah ganz danach aus, denn auch Wein und Wasser und etwas zu Essen standen griffbereit. Sein Blick erfasste Morrigan. Er verstand, dass sie das gleiche Bedürfnis wie er verspürte.


    "Sag mir dann bitte Bescheid, wenn du hier fertig bist", bat er müde und wollte das Balneum wieder verlassen.

  • Morrigan hab den Kopf und mit zwei Schritten war sie bei Macro und faste nach seinem Arm.
    „Nein bleib, das ist für dich.“ Morrigan trat zurück und deutet auf alles Bereitstehende.
    „Bitte Marco, es ist… nun ja … ach mano dir ist es doch auch nicht leichtgefallen, du bist ein Kämpfer, dass es dir wiederstrebte hat man zu deutlich gesehen. Ich wollte dir eine Freude machen… und wenn du es wünscht schrubbe ich dir den Rücken und ne Massage bekommst du auch wenn du magst.“
    Unsicher schaute sie den Riesen an. Sie würde ihm helfen wenn er es wollte oder eben verschwinden. Wusste sie doch das er sein Bad meist allein genoss.

  • An diesem Tag geschahen tatsächlich noch überraschende Dinge, die etwas Angenehmes an sich hatten. Macro hatte diesen Glauben bereits aufgegeben. Nun ließ er sich bereitwillig zurückhalten und wandte sich Morrigan zu. "Für mich?", fragte er noch einmal überflüssiger Weise nach. Morrigan schien tatsächlich bemerkt zu haben, wie ungern er heute seine Rolle spielte. Und das, obwohl sie als Betroffene sicherlich mit ganz eigenen Empfindungen während der Hinrichtung zu kämpfen hatte. Für ein dankbares Lächeln fühlte sich Macro dennoch zu mitgenommen. Ein leichter Druck an Morrigans Schulter sollte dies übernehmen, dann sank sein Arm wieder hinab.


    Als Morrigan ihm anbot, den Rücken zu schrubben, stockte ihm kurz der Atem. Körperlich zwar noch immer schlapp, geistig aber nun auf Hochtouren gebracht überlegte er, was überwog: die Verlockung oder die Scham. Macro besaß nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen. Äußerlich wie ein Bär, wog zwar auf der einen Seite sein Selbstbewusstsein, aber auf der anderen Seite ebenso schwer seine Schüchternheit. Er errötete und bekam kein Wort heraus.

  • Morrigan könnte sich nur mit Mühe ein Grinsen verkneifen, als Macro rot anlief. Wer hätte das gedacht, der Große ist schüchtern.
    Mit sanfter Gewalt schon sie ihn in Richtung des Beckens. Sie erwähnte mit keinem Wort seine offensichtliche Schüchternheit.
    „Geh du schon mal ins Wasser, ich hol alles was ich brauche um deinen Rücken zu schrubben.“
    Morrigan dreht sich um und verschwand aus dem Baleneum. Auch wenn eigentlich alles hier war. Sie wollte ihm einfach die Möglichkeit geben ungesehen ins Wasser zu schlüpfen.
    Nach einer Weil kam sie wieder, noch bevor sie durch die Tür trat rief sie. “Ich hoffe du bist bereit für etwas Entspannung?“

  • Wahrscheinlich musste man so mit Macro umgehen, ihn einfach überrumpeln. Willenlos ließ er sich Richtung Becken schieben und eh er sich versah, bekam er Anweisungen und Morrigan zog sich zurück. Ihre Worte, etwas zu holen, um ihn den Rücken zu schrubben, klangen noch in seinen Ohren nach. So lange, bis ihm klar wurde, dass sie vermutlich bald zurückkehren würde. Hastig streifte er die Tunika vom Körper und entledigte sich des Subligaculums und kletterte in das Becken. Geschafft, er war im Wasser, bevor Morrigan zurückkehrte. Er atmete mehrmals tief durch, dann schalt er sich einen Narren und bemühte sich, das Angenehme an der Situation zu sehen. Er bekam in Kürze den Rücken geschrubbt. Seit den Kindheitstagen hatte er das nicht mehr erlebt. Die Wärme des Wassers gab ihn erstmalig an diesem Tag ein Wohlgefühl. Er tauchte unter wasser und strich sich die Haare nach dem Auftauchen zurück. Dann fiel sein Blick auf die Esswaren. Prompt knurrte sein Magen, aber er traute sich nicht, sich aus dem Wasser zu lehnen, weil er nicht wusste, wie schnell Morrigan zurück war.
    Bei ihren Worten schreckte er zusammen.


    "Idiot", beschimpfte er sich selbst. Doch der Ärger über seine Mutlosigkeit verschwand schnell. Er machte Herzklopfen Platz. Die Frage, 'Ich hoffe du bist bereit für etwas Entspannung?', ließ seine Fantasie Purzelbäume schlagen. So stellte er sich die Verführerinnen vor, die ihren leicht bekleideten Auftritt ankündigten.


    "Ja?", krächzte er verlegen.

  • Morrigan stellte alles bereit was sie benötigte. Sie schaute zu den Leckereien, die sie bereitgestellt hatte. Oh Macro hatte die gar nicht angerührt. Morrigan schob die Schalen dichter an den Rand, so dass Marco sie bequem erreichen konnte, ein Becher mit Wein war schnell gefüllt. Morrigan hatte den guten, den der eigentlich für die Herrschaften war gemopst. Der Becher fand auch seinen Weg zum Rand des Beckens. Morrigan nahm sich die Seife und tauchte sie ein. Am Rand kniend fing sie an Marcos Rücken einzuseifen. Nein so wurde das nichts, ihre Arme waren einfach zu kurz.
    Morrigan schaute kurze auf, sie überlegte gar nicht lange und stieg in das Wasser, nun kam sie an alles ran, sie seifte Macro gründlich ein, nahm sich einen Schwamm und bearbeitete seinen Rücken.
    „Ist es so angenehm?“ fragte sie, während sie seinen Rücken mit kreisenden Bewegungen wusch.

  • Wunderbar, Morrigan verfügte sicherlich über die Fähigkeit, Gedanken zu lesen oder vorauszuschauen. Die Speisen und der Wein kamen in greifbare Nähe und Macro fasste zu. Schon alleine deswegen, weil er sich durch das Essen ablenken und durch den Wein Mut antrinken konnte. Den ersten becher trank er ohne abzusetzen aus. Erst beim Nachgeschmack merkte er, welche Köstlichkeit er gerade zu sich genommen hatte.


    "Bei allem, was mir lieb ist, aber solchen Wein habe ich noch nie getrunken." Verdutzt schaute er in den leeren Kelch. Nur beiläufig bemerkte er, wie Morrigan das Rückenschrubben begann. Als sie aufhörte, dachte er sich nichts dabei. Sie würde wohl nach einer Antwort suchen.


    Plötzlich kam Bewegung in das Wasser und Macro blickte erschrocken auf. Zu einer Salzsäule erstarrt, den Atem angehalten, richteten sich alle Sinne nach hinten, um zu erkunden, was Morrigan plante. Als sein Rücken eingeschäumt wurde, atmete er erleichtert aus.


    "Ja, angenehm", krächzte er. Dann räusperte er sich und sagte: "Ich könnte jetzt noch so einen Becher gebrauchen."

  • Morrigan lächelte, der Koloss von Rhodos schien wirklich total verklemmt und schüchtern zu sein. Eine Seite an Macro, de sie bisher nicht bemerkt hatte. „Natürlich bekommst du sofort.“ Sie legte den Schwamm auf den Rand des Beckens und griff zu dem Krug mit dem Wein. Sie füllte Macros Becher wieder auf. „Trink langsam so ein edles Tröpfchen muss man genießen.“ Sagte sie noch zwinkernd zu ihm, bevor sie sich wieder hinter ihn begab und die sanfte Massage des Rückens fortsetzte. Zum Abschluss der Behandlung ließ sie mittels des Schwammes klares Wasser über den Rücken des Hünen laufen. „So nun der Kopf.“ Kam es spitzbübisch über ihre Lippen und schwupps war Marco unter getauchte. Als er wieder über der Wasseroberfläche war, verteilte Morrigan Seife auf den Haaren und begann mit beiden Daumen einzelne Punkte im Nacken in kreisender Bewegung unter Druck massieren, mit zwei Fingern der rechten Hand wurde seine Stirnkontur von Schläfe zu Schläfe, in betont ruhigen N-förmigen Bewegungen. sanft massiert. Morrigans kleine Finger berühren die Schläfen. Mit den anderen Fingern führte sie unter leichtem Druck kreisende Bewegungen in Richtung Wirbel aus. Diese Bewegung vollzog sie immer wieder neu in Richtung Kopfmitte.
    Den Abschluss der Massage bildet ein beruhigendes Ausstreichen der Ohrbogenpartien, diese Bewegung dehnte sie über die Schultern aus.
    Danach legte sie fest und flach beide Hände an die Schläfen. Mit einer betont ruhigen Bewegung erfassen die Hände den Oberkopf und gleiten über den Hinterkopf zum Nacken.
    Während der ganzen Prozedur summte sie leise vor sich hin.
    "Marco?" fragte sie leise. Sie wollte die Seife abspülen, jedoch wollte sie ihn damit nicht erschrecken, deshalb hielt sie es für besser, erst mal zu sehen, ob der Hüne ansprechbar war.

  • Morrigans Hinweis, den Wein zu genießen, konnte Macro kaum umsetzen, denn zum genießen musste man entspannt sein. Und wenn er eines nicht war, dann entspannt. Immerhin schaffte er es, dieses Mal einmal abzusetzen, bevor er den Becher erneut austrank. Um Nachschub bat er lieber nicht, vorerst nicht. Er konnte seine Aufmerksamkeit stets schlecht teilen und nun musste er sich auf Morrigan konzentrieren, um nicht wieder in irgendeiner Form überrumpelt zu werden. Macro brauchte die ständige Kontrolle, oder zumindest das Gefühl, sie zu haben. Als Morrigan seinen Rücken mit klarem Wasser abspülte, gestattete er sich erstmals, den Genuss wahrzunehmen. Und angenehm war die Waschung schon, das musste er sich eingestehen. Vor allem, wenn man sich derart schmutzig wie nach der Hinrichtung fühlte.


    Einen Moment nicht aufgepasst, da war es aber geschehen: Morrigan tauchte Macro einfach unter. Noch bevor er protentieren konnte, schwappte Seifenschaum auf seinem Kopf über die Nase und auf die Wasseroberfläche. Er pustete die restliche Schaumspitze weg und sagte: "Hey, hey." Mehr bekam er aber nicht heraus, denn dann begann die Massage. Wenn ihn nichts entwaffnen konnte, so eine Massage durchaus. Er begann entspannter zu atmen, manchmal kam sogar eine Art leises Grunzen aus seinem Hals. Die Müdigkeit erfasste ihn und er wurde schwerer. Zum Glück gab das Wasser etwas Auftrieb, sonst wäre er abgerutscht, weil seine Muskeln inzwischen völlig entspannt waren.


    Eine Frage riss ihn aus der Glückseeligkeit. Er blinzelte müde und sagte: "Ähh, jaa?"

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