Azhars Bücher, Schriften und Schreibbedarf


  • Es war eines dieser ganz gewöhnlichen Häuser, wie es unzählige in Rom gab. Zwei Ladenlokale flankierten den Eingang zu einem Wohnhaus, schattige Arkaden luden zum Verweilen ein, die Auslagen der Läden lockten Kunden in die Läden hinein. Der rechte dieser beiden Läden führte Schriftstücke aller Art und auch Schreibmaterial. Feinstes Papyrus wurde ebenso angepriesen wie die neuesten Abschriften einer philosophischen Abhandlung, die aus Alexandria ihren Weg hierher gefunden hatte. Ebenso konnten hier Schreibunkundige Schriftstücke verfassen lassen. Der Kunde war König und das Personal erfüllte mit Eifer beinahe jeden Wunsch der Kunden.


    Der Ladenbesitzer, ein ausgesprochen geschäftstüchtiger Aegypter namens Azhar, hatte seinen Laden durch das geschickte Aufstellen deckenhoher Regale in zwei Teile geteilt. Im hinteren Teil saßen zwei Sklaven, die für ihn Tag für Tag, Stunde für Stunde in sauberster Schrift Schriftrollen kopierten. Hier lagerten auch die Originalschriften, die als Vorlage genommen wurden. Im vorderen Teil des Ladens hingegen wurde die Ware zum Verkauf angeboten. Manche Schriften, meist die umfangreicheren Werke, die aus mehreren Rollen bestanden, waren in kunstvoll geschnitzte Kisten verpackt, andere waren in edle Tücher geschlagen und ansprechend zusammengebunden. Ein weiterer Sklave hielt sich in diesem Bereich des Ladens auf, erledigte Schreibaufträge oder räumte auf.


    Sim-Off:

    reserviert

  • Nach dem sie die Casta verlassen hatte war waren sie mit der Centuria durch die Stadt marschiert. Die Männer waren ruhig es war für sie nichts wildes, am Hafen kam es öfter vor das ein Lagerhaus durchsucht wurden. Der Centurio Foslius marschierte neben dem Tresvir Capitalis und dem Tribun und summte ein Lied welches seine Männer auf nahmen. So näherte sich die Centuria mit einem frechem Soldatenlied auf den Lippen dem Mercatus und somit dem Buchlanden des Azhar. Der Tag war bereits soweit vorgeschritten das bereites geschäftiges Treiben auf den Mercatus. So dass sich die Menschen umdrehten als die Soldaten an ihnen vorbei schritten. 100 Schritt vor dem Laden lies der Centurio halt machen so dass, das Ziel der Männer noch nicht klar war.


    „Tribun ich schlage vor das wir mit 4 Contubernia die Eingänge sichern und mit den anderen den Laden durchsuchen.“


    „Ja das erscheint mir auch das vernünftigste gib die nötigen befehle.“


    Der Centurio nickte und baute sich vor seinen Männern auf und wies mit seinem Rebstock in Richtung Buchlanden.Contubernia 1 - 4 Eingänge sichern 5tes geht als erstes vor und setzt alle fest die sich drinnen befinden. Der Sammelraum für die Arrestanten ist dort drüben, ich denke nicht das ihr blank ziehen müsst aber tu es wenn Wiederstand geleistet wird. Ich will keine Überraschungen. Die Contubernia 6 – 8 unterstützen den Tresvir Capitalis bei der Durchsuchung geht est mal grob durch wenn ihr Fragen habt wendet euch an ihn. Pergite!!!


    Dann ging als sehr schnell von statten die Männer waren eingespielt. Innerhalb weniger Augenblicke waren die Eingänge besetzt und das eingeteilte Contubernium drang zügig in den Laden ein. Mit leichten Stößen kamen dann die Angestellten und der Ladenheraus und wurden zur befohlenen Stelle geführt. Der einzige der zeterte war der Ladenbesitzer was die Miles in keinster weiße von ihrem Tun abhielt. Einer der Männer des 5ten Contubernium marschierte zum Centurio.


    „Centurio der Landen ist geräumt ihr könnt beginnen.“


    Der Centurio beobachte zufrieden wie seine Männer zügig seine Befehle ausführten. Natürlich war es eine Gelegenheit sich und seine Männer vor seinem Vorgesetzten und einem Magistraten zu profilieren. Zufrieden drehte er sich zu dem Tribun und dem Tresvir Capitalis und nickte und wies mit der flachen Hand Richtung Laden. „Wir können Tribun.“

  • Auch wenn alles unaufgeregt vonstatten ging und Lepidus in Begleitung einer ganzen Centurie durch die Straßen von Rom marschierte, war es doch wohl kaum anzunehmen, kein Aufsehen zu erregen. Einen kurzen Fussmarsch später waren sie auch schon an dem vermeintlichen Buchladen, welcher angeblich nur legale Schriften vertrieb angekommen.
    Alles ging nun ganz schnell. Lepidus hatte sich in sicherer Entfernung auf der Seite positioniert und spielte mit dem Wisch, der sein Vorhaben von oberster Stelle absegnete, zwischen seinen Händen.


    Auch die jetzige Vorgehensweise der Stadtkohorten wäre nicht die von Lepidus gewesen. Aber gut, dafür war er auch nicht zum Militär gegangen und überließ jene Arbeit und Amtsgewalt anderen.
    Außerdem war gegen ein paar zerbrochene Krüge und ein wenig Einschüchterung noch nie etwas einzuwenden.
    Die Eingänge waren schließlich umstellt und die eigentliche Aufgabe konnte beginnen. Lepidus hegte keinerlei Zweifel, hier greifbares zu finden, was zu einer Anklage führen und die Schließung des Buchladens nach sich ziehen würde.


    Die handvoll an Viatoren, die sich Lepidus für diese Durchsuchung zueigen gemacht hatte, waren instruiert.


    Als nun einer der Miles nun Vollzug meldete, stürmten auf den Befehl von Lepidus die Viatoren in das innere des Ladens und begannen mit ihrer Arbeit.
    Lepidus blickte zufrieden mit einem Nicken zu dem Centurio.
    >Wo ist der Besitzer? Dieser muss mir unverzüglich vorgeführt werden.<
    Meinte Lepidus mit Blick auf den Miles, jedoch gleich wieder dem Centurio zugewandt.
    Mit einem Augenzwinkern, signalisierte Lepidus dem Tribun, das er mit der bisher geleisteten Arbeit zufrieden war. Jetzt galt es Beweise zu sammeln und den Übeltäter dingfest zu machen.


  • Natürlich kannte auch Azhar die Patrouillen, die regelmäßig durch die Stadt marschierten. Aber dass sie derart seinen Laden stürmten, damit hatte er nicht gerechnet. Niemand sprach mit ihm. "Ihr Herren! Bitte, bitte, was wünscht ihr denn? Das ist doch nicht nötig! Bitte, ihr Herren! Ich bin ein ehrlicher Händler! Nein, nein! Warum sagt ihr nicht, was ihr wollt? Bitte seid vorsichtig, die Schriften sind wertvoll!" Abwechselnd laut zeternd und herzerweichend flehend versuchte der Aegypter, sich Gehör zu verschaffen. Doch er wurde einfach nach draußen geschubst und gestoßen. So musste er sich in sein Schicksal fügen. Seine Gedanken rasten. Hatte er auch wirklich nichts Verbotenes im Laden? Mit bangem Blick versuchte er zu erhaschen, wonach die Truppen eigentlich suchten. Er hatte sich auf die Knie fallen lassen und erhob flehend und bittend die Hände. "Bitte zerstört nichts. Ich habe nichts Unrechtes getan! Das hier ist mein Leben! Der Laden ist alles, was ich habe! Bitte!"

  • [Blockierte Grafik: http://i662.photobucket.com/albums/uu347/Kaysepunkt/Centurio9.jpg
    Kaeso Foslius Cato


    Nach dem der Tribun den Schwerpunkt der Arbeit hier klar beim Tresvir Capitalis sah und er das im Prinzip genauso sah, richte er seine Blick auf diesen. Der wollte d dann auch dem Besitzer sehen was je verständlich war. „Du willst alle einzeln befragen Claudius. Nehm ich an.“ Sagte er und winkte zwei seiner Miles die bei den Gefangenen Standen. Dann wies er ihnen mit der Hand den Besitzer zu dem Magistraten zu bringen.



    Cohorts IV Centuria III - Cohortes Urbanae

  • Jeden einzeln zu befragen hatte Lepidus zwar nicht angedacht aber gut, ihm war lieber wenn die Arbeit gründlich vollzogen wurde als wenn etwas durchrutschen würde.
    >Ähm, ja so machen wir das.< Entgegnete Lepidus auf die Frage des Tribun. >Das wichtigste ist aber der Besitzer, dieser darf und nicht durchbrennen.<
    Merkte Lepidus energisch an.
    >Wie viele Leute arbeiten denn in dem Schuppen?< Fragte Lepidus etwas abwertend und war überrascht, wie die Cohortes Urbanae herausführten.

  • Von den Soldaten recht unsanft herbeigezerrt, fiel der Aegypter vor Lepidus auf die Knie. "Bitte, Herr! Ich tu doch alles, was Du wünschst! Warum geschieht das alles hier? Ich bin ein ehrlicher Mann! Ich führe nur mein Geschäft in aller Bescheidenheit! Herr! Ich bitte um Gnade!" Flehentlich hatte er seine Hände erhoben, in der Hoffnung, mit dieser zur Schau getragenden Unterwürfigkeit ein paar Pluspunkte für sich verbuchen zu können. Ansonsten blieb ihm nichts weiter, als abzuwarten, was die Soldaten denn überhaupt suchten. Irgendwann würden sie ihm schon sagen, was sie ihm vorwarfen.

  • Das alles hob Lepidus recht wenig an. Lepidus ließ den Inhaber des Buchladens links liegen und brüllte
    >Was ist jetzt, habt ihr schon was gefunden, wie lange dauert das denn?<
    So langsam wurde er ungeduldig. Sollte sich dies alles als falscher Alarm herausstellen?
    Doch er wischte diesen Gedanken gleich wieder beiseite, Wochenlange Nachforschungen konnten doch nicht umsonst gewesen sein.
    Lepidus blickte kurz zu dem Besitzer des Ladens.
    >Schafft den hier weg ehe ich mich vergesse.<
    jedoch schien in den Aktionen von Lepidus noch etwas Wut mit eingemischt sein, das noch nichts zählbares vorlag.

  • Iulia hatte sich immer für eine gebildete junge Frau gehalten, denn sie liebte es zu lesen. Nicht nur die üblichen Texte, die die jungen Damen Roms so verschlangen (hauptsächlich Gedichte, Göttermythen, Helden- und Liebesgeschichten) pflegte Iulia zu lesen, nein auch "Männerthemen" wie Geschichte, Geographie, Politik und ein bisschen Juristerei fesselten ihr Interesse.


    So war es auch nicht weiters verwunderlich, dass man Iulia Phoebe einmal wieder im Buchladen "Azhars Bücher, Schriften und Schreibbedarf" entdecken konnte, auf der Suche nach neuem Lesematerial. Gerade war sie in eine interessante Abhandlung über Heilpflanzen aus Westthrakien vertieft, als sie plötzlich über die Füße von jemandem stolperte. "Verzeihung." murmelte sie und blickte auf.

  • Azhars Buchladen war immer noch eine von Tiberius' liebsten Adressen in der Stadt. Buchläden im Allgemeinen, aber bei Azhar kam noch das exotische ägyptische Flair hinzu, das der Eigentümer des Ladens dem Ort durch dezente Dekorationen nicht aufdringlich, aber deutlich bemerkbar verlieh.


    Heute allerdings wollte Tiberius eigentlich nichts kaufen. Er hatte wieder einmal eine juristische Schrift - ein Kommentar zur Lex Flavia de Frumentationibus - fertig gestellt und war nun in Begriff, mit Azhar in Verhandlungen zu treten, ob er das Ding nicht verkaufen würde. Als Jurist musste man sich einen Namen machen und das ging eben nur wenn man ins Gespräch kam. Prozesse gewinnen war eine Möglichkeit. Publizieren eine andere, wenn auch weniger glamouröse.


    Tiberius war gerade dabei, sich einen Preis zu überlegen, als ihn jemand plötzlich anrempelte und Verzeihung murmelte.


    Aber es war ja nichts passiert.


    "Oh, nicht weiter schlimm. Ich habe die lästige Angewohnheit, im Wege zu stehen, werte Dame."

  • Iulias Augen weiteten sich für eine Sekunde vor Überraschung, als ihr gewahr wurde, über wen sie da gestolpert war. Ihr unbekannter Stolperstein war groß mit ausgesprochen athletischer Statur. Dann noch kam hinzu, dass er sich in einer Buchhandlung aufhielt, ergo gebildet sein musste. Ein für sie überaus anziehender und attraktiver Mann. Schnell fasste sich Iulia, setzte ein kokettes Lächeln auf und begrüßte ihn: "Salve, mein Name ist Iulia Phoebe. Bitte entschuldige noch einmal meine Kopflosigkeit von vorhin. Wie heißt der starke Mann, bei dem ich jetzt in der Schuld stehe?" sagte Iulia und schenkte ihm ihren unschuldigsten Blick.


    Gerade gab sie sich besonders kokett und offensiv, eigentlich eine für die sittliche Iulia völlig untypische Art. Doch überspielte sie mit diesem Verhalten automatisch ihre Aufgeregtheit und peinliche Berührung darüber, dass sie wie ein Trampeltier genau in ihn hineingelaufen war. Nun gut, wäre ihr gegenüber ein wenig hässlicher bzw. wäre er nicht -impliziert durch den Aufenthalt in einem Buchladen- gebildet (also genau das was Iulia an einem Mann mochte), würde es sie weniger kümmern, was der Umgerannte von ihr halten mochte, aber so...
    Da kannte sie sowieso schon kaum einen Mann im gleichen Alter der ihr zusagte und dann rannte sie in jene die vorhanden waren geradewegs hinein wie ein stupider Ochsenwagen! Was mochte er nur von ihr halten? Sicher nichts positives! Innerlich schalt sich Iulia selbst, während sie nach außen hin die Wagemutige spielte.

  • Die Reaktion der Frau war etwas intensiver, als man es bei einem Rempler vielleicht erwarten würde. Der starke Mann? Ein eigenartiges Kompliment in einem Buchladen. Aber natürlich keines über das er sich beschweren würde.


    Etwas verwirrt antwortete er:
    "Nun, kein Grund dich zu entschuldigen, Iulia Phoebe. Ich bin Tiberius Valerius Flaccus. Was führt dich heute hierher zum guten Azhar? Ich hoffe nicht, dass ich zwischen dir und der Rolle nach der du suchst stehe?"


    Er trat etwas vom Regal zurück um Platz zu machen.

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  • Da, er machte einen Schritt von ihr weg! Na also, jetzt hatte sie ihn mit ihrem Benehmen vergrault, sie dumme Gans! Wäre Iulia wirklich so offen und anbiedernd, wie sie sich noch zuvor aus Überraschung und Orientierungslosigkeit ob dieser Lage gegeben hatte, so wäre der nächste logische Schritt gewesen sich dem Valerier weiterhin zu nähern und ihn zu umgarnen, doch wie schon erwähnt war Iulia so keine. Jetzt, da sie sich wieder etwas gefangen hatte, hielt sie mit dem linken ihren rechten Arm und trat ebenfalls einen Schritt zurück und lehnte sich gegen das Bücherregal hinter ihr, Valerius Flaccus die ganze Zeit mit intensiven Blicken betrachtend, doch ansonsten äußerlich wieder vollkommen gefasst und entspannt. Sie wollte von seinen Augen seine wahre Natur ablesen, wenn er sprechen würde. Sie wollte sehen wie der wirkliche Mensch hinter der sterblichen Hülle war.


    "Salve Valerius Flaccus, es freut mich deine Bekanntschaft zu machen und nein, du hast mich nicht gestört." Sie lächelte ihn an und wedelte mit der Schriftrolle über westthrakische Heilpflanzen herum, die sie immer noch in der rechten Hand hielt. "Ich bin bloß auf der Suche nach neuem Lesematerial und du?" fragte sie.

  • Sim-Off:

    Sorry, hatte ich glatt übersehen.


    Anscheinend war die Iulierin lediglich zwischenzeitlich aus dem Gleichgewicht gewesen. Inzwischen ahtte sie sich wieder gefangen und Tiberius war gern bereit den Grund seinens Hierseins zu erläutern. Auch wenn er bezweifelte, dass die Iulierin mit einem Kommentar zur Getreidegesetzgebung zu begeistern war. Aber man mochte sich da ja irren.


    "Nun, auf der Suche nach neuem Lesestoff bin ich immer. Selbst Homer nutzt sich ja irgendwann ab, nicht wahr? Aber eigentlich bin ich nicht hier um etwas zu kaufen. Eigentlich hatte ich mit Azhar einen Termin bei dem ich mit ihm über den Verkauf meines neuen Kommentars zur Lex Flavia de Frumentationibus, den ich fast fertig habe, verhandeln. Was nützt es, wenn man etwas schreibt, es aber niemand ließt?"

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  • Einen Moment machte Iulia große Augen. Oh, ein Schriftsteller also! Und dazu noch einer der anstatt Fiktivem Kommentare zum römischen Recht schrieb. Iulia war zwar nicht mit seiner abfälligen Äußerung über Homers Werk einverstanden, aber der letzte Teil seiner Äußerung machte das zuvor gesagte wett.


    Natürlich hatte sie mit einem Mal tausend Fragen auf der Zunge, wieso schrieb er Rechtskommentare? Was wollte er damit bezwecken? Wie war er gerade an diesen Verlag gekommen? Hatten sie eine gute Zusammenkunft? Schrieb er mehr? Konnte er davon leben? Wurde er überhaupt gelesen? War er in denen Kreisen für die er schrieb (vermutlich Rechtskreise) eine bekannte Persönlichkeit?


    Auch wenn innerlich mehr in ihr vorging fragte sie äußerlich bloß "Willst du mir mehr darüber erzählen?" Recht war -richtig angegangen- durchaus eine spannende Sache und Iulia interessierte sich dafür.

  • Das überraschte ihn dann aber doch. Positiv natürlich. Trotzdem wollte er hier im Buchladen nicht in eine Rechtsvorlesung ausbrechen. Einen kleines Appetithäppchen konnte er aber sicher geben.
    "Nun, das Frumentationibus ist eines der wichtigsten Gesetze, die wir haben, nicht? Es regelt die Getreidespenden für tausende Bürger, die auf dieses Gesetz angewiesen sind. Also ist es sinnvoll sich damit außeinander zu setzen."


    Er glaubte nicht, dass sein Gegenüber auf irgendwelche spenden angewiesen war. Trotzdem war den meisten höheren Damen und Herren die Bedeutung der Spende natürlich bewusst.


    "Es kann eigentlich gar nicht genug darüber geredet werden und das Recht muss sich immer weiter entwickeln. Deswegen hab ich dieses Ding geschreiben und ich bin gespannt, wie es so angenommen wird. In unseren Kreisen wird sowas gern diskutiert."


    Sim-Off:

    Warum überseh ich das hier immer...

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  • "Oh, wie interessant!" sagte Iulia und machte einen Schritt auf Valerius zu. "Du hast dieses Kommentar also geschrieben, damit die Leute wieder mehr über die Lex Flavia de Frumentationibus sprechen? Eine wohlgemeinte Geste, das gefällt mir. Hast du noch mehr Kommentare dieser Art geschrieben?" fragte sie mit einem Augenaufschlag.

  • Seine Gesprächspartnerin war ja glatt fasziniert von dem Thema. So etwas hatte er noch nie erlebt. Die meisten fanden es bestenfalls dröge und wandten sich bei der nächsten gelegenheit einem anderen Thema zu, nachdem die Höflichkeitsfrist abgefrühstückt war. Nicht so hier. Auch wenn sie offensichtlich noch kaum mit der jurstischen Gemeinschaft und ihren Wegen in Kontakt gekommen war. Aber das machte ja nichts.


    "Nun, es geht ja nicht nur darum, dass die Leute darüber reden. Es geht darum, das Recht nach vorn zu bringen, nicht? Eine Diskussion anzustoßen, damit die Gerichte gute Entscheidungen treffen können, die in der guten römischen Tradition stehen und so unser Gemeinwesen stärken. Du siehst es ist, jedenfalls was mich betrifft, eine große Aufgabe. Obwohl ich mir natürlich erst einen Namen machen muss. Die Bahn ist voll mit guten Atlethen."


    Zum ersten Mal bemerkte er auch, dass die Dame näher getreten war. Aber er dachte sich noch nichts dabei. Es war schließlich durchaus eng im Laden.

  • "Athleten", das war das Stichwort. Iulia hatte einen großen, jungen Athleten vor sich, doch keinen im klassischen Sinne (ok vielleicht), sondern in der Arena der Gerichte. Was hatte er da gesagt? Er wolle sich einen Namen machen? Das klang auf jeden Fall ambitioniert. Iulia mochte ambitionierte Männer. Leider hatte sie außerhalb ihrer Verwandtschaft noch keine getroffen, außer natürlich Florus Minor, ihren Freund. Jedenfalls, dieser Kerl vor ihr faszinierte sie immer mehr. Ohne über ihr Handeln nachzudenken machte sie noch einen Schritt auf ihn zu. "Du scheinst zu wissen, was du willst, Valerius Flaccus." meinte sie "Ich mag es, wenn Männer wissen, wo ihr Ziel ist. Wo ist deines? Gewiss willst du nicht auf ewig nur Kommentare schreiben, oder?" fragte Iulia. Mal sehen, was für Gipfel der Valerier noch erstürmen wollte und was er noch so in seinem Repertoire besaß.

  • Tiberius lächelte milde und etwas nichtssagend. Ein Gesicht, dass er automatisch aufsetzte, sobald ihn jemand nach seiner Karriere fragte.


    "Nun. Man muss ja heutzutage auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, nicht wahr? Mein Nachteil ist natürlich, dass ich nicht wie die ehrenwerten Patrizier eine güstige Startposition ins Militär, die Priesterschaft oder sogar die Politik selbstverständlich mitbekomme. Die müsste ich mir, sollte ich Ernst mit irgendeiner Art Berufung jenseits der Rechtsstudien machen wollen, mit harter Arbeit auf dem Forum und in den Gerichtshöfen genauso wie in den Buchläden und wo es sonst so nötig sein mag, nun, sagen wir erstreiten. So wie wir alle in gewisser Weise, nehme ich an."


    Er würde der fremden Dame natürlich nicht einfach auf der Stelle aufs Brot schmieren, dass sein Aufstieg bereits in minutuiöser Planung war. Das wäre doch arg indiskret.

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