Officium - Magister Officiorum



  • MAGISTER OFFICIORUM


    Dies ist das Officium des Magister Officiorum.


    Besucher werden von den einfachen Scribae in der Schreibstube empfangen und gegebenenfalls an den Magister Officiorum weitergeleitet. Er entscheidet schlussendlich darüber, ob ein Besucher zum Praefectus Aegypti vorgelassen wird oder nicht.


  • Scipio war doch recht beschäftigt gewesen und hatte das Klopfen doch tatsächlich überhört. Ein Scriba der Scipio immer zur Seite stand hatte es zwar gehört, wollte den Magister Officiorum aber nicht unbedingt darauf aufmerksam machen und wartete ziemlich nervös ob dieser doch noch etwas sagen sollte, dann wandte er sich aber schlussendlich doch an seinen Herrn:


    "Herr, es hat geklopft."


    Scipio schaute von einem Papyrus auf und meinte gelassen:


    "Ach ja?"


    Er machte eine kurze Pause und rief dann laut und deutlich:


    "Herein."

  • >Salve Magister Officiorum. Ich brauche einen Termin beim Praefectus Aegypti. Sobald als möglich, denn es geht um eine wichtige Angelgenheit. Ein Senator ohne Aufenthaltserlaubnis.<


    meinte Vibulanus nachdem er eingetreten war zu Scipio. Da die Sache wirklich wichtig war, würde er hoffentlich auch gleich vorgelassen werden.

  • Wie es der Zufall wollte – oder vielleicht auch das Schicksal oder ein im Hintergrund wirkender Gott – ging in diesem Moment die Tür auf und der Praefectus Aegypti stand höchst selbst im Türrahmen.


    “Prudentius Scipio ich...“, begann er, sah dann aber den Centurio: “Oh, Fabius Vibulanus! Willst du zu mir? Etwas Wichtiges?“

  • >Wa ... ähm ja, Patron. Im Hafen ist die Fortuna angelandet. Sie ist schwer beschädigt, durch einen Sturm glaube ich. Ich habe sie kontrolliert und der Senator Maximus Decimus Meridius befindet sich an Bord. Er hat keine Erlaubnis, aber anch dem Sturm blieb ihm keine Wahl, doch er hat sich verständig gezeigt und sein Ehrenwort gegeben, dass er an Bord bleibt. Er hat mich jedoch gebeten dich zu benachrichtigen, da er dich anscheinend kennt. Er möchte dich auch gerne sprechen, aber da er ja nicht an Land kommen darf, möchte er wohl, dass du zu ihm kommst. Ich habe ihm zugesichert dir dies auszurichten und ein Contobernium am Pier aufgestellt, damit die Schaulustigen ihn nicht zu sehr bedrängen. Auch habe ich ihm gesagt, dass du sicherlich einige Fachmänner der Classis abstellen würdest, um seiner Mannschaft mit den Reperaturen zu helfen. Ich hoffe ich habe meine Befugnisse dabei nicht überschritten, Patron, aber eine solche Unterstützung lieg aus vielerlei Gründen in unserem Interesse.<


    erklärte Vibulanus etwas überascht, nachdem der Praefectus Aegypti auf einmal in der Tür auftauchte.

  • “Senator Decimus Meridius? DER Meridius? Der Stier von Tarraco? Hier in Alexandria?“


    Da machte Germanicus Corvus aber doch große Augen. 8o


    “Die 'Fortuna', dass ist ein Schiff, nehme ich an, ja? Es wurde in einem Sturm beschädigt? Eine ernste Sache?
    Du hast richtig gehandelt. Ich werde sofort zu ihm gehen. Sie liegt im Hafen? Gut, du alarmierst die Wachmannschaft, ich brauche eine Eskorte!
    Magister Prudentius, du kommst auch mit!“

  • >Ich denke schon, Patron. Ich werde mich aber auf jeden Fall darum kümmern.<


    sagte Vibulanus und salutierte, bevor er das Officium wieder verlies, um die Eskorte zu organisieren. Eine Centurie sollte der Aufgabe gewachsen sein.

  • Scipio wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als plötzlich der Statthalter zur Porta herein kam und er dem hin und her der Beiden nicht mehr so recht folgen konnte. Er verstand nur noch etwas von Senator und Schiff, dann forderte ihn der Praefect auch schon auf mitzukommen und so tat Scipio dann auch. Er packte noch vorsichtshalber eine Tabula und etwas zu schreiben ein und machte sich dann hinter Corvus und Vibulanus her.

  • Nach der Aufforderung öffnete ich die Tür und betrat das dahinter liegenden Officium. Ich lächelte und hoffte darauf, dass der Magister Officiorum professionell genug war, um zwischen mir als römischer Privatfrau und meiner Rolle als alexandrinischer Würdenträgerin - in der wir bisher immer aufeinander getroffen waren - zu unterscheiden.
    Ich hatte mir fest vorgenommen auf jeden Fall freundlich zu bleiben, egal was kommen würde, denn diese Sache war mir viel zu wichtig, als dass ich mich von einem Beamten an ihrer Ausführung hindern lassen würde.
    Und so klang meine Stimme in diesem Moment noch viel freundlicher als sonst.

    Salve, Magister Officiorum Prudentius.
    sagte ich.
    Ich bin hier, um meinen Termin mit dem Praefecten warzunehmen, den du mir freundlicherweise zugewiesen hast.

  • Scipio schaute kurz auf und war zunächst etwas verwundert. Eine Frau spazierte hier nicht oft herein, doch dann machte es bei ihm Klick. Auch wenn Scipio anfänglich aufgrund seiner Unerfahrenheit noch einige Probleme mit der Polisverwaltung gehabt hatte, so hatte er mittlerweile doch einiges dazugelernt. Er mochte zwar noch jung sein, doch das was er tat, dies tat er mittlerweile ordentlich. Dies war ein neuer Wesenszug den Scipio so an sich selbst bisher nicht gekannt hatte. Dann stand er jedoch auf und erwiderte freundlich:


    "Ah ja, ich kann mich erinnern. Iunia...."


    Scipio schaut kurz und beinahe unmerklich auf seine Notizen und fuhr nach einem nur leichten Stocken fort:


    "Urgulania, nicht wahr? Der Praefect wird gleich soweit sein. Welchen Grund kann ich ihm für deine Audienz nennen?"

  • Ich nickte zur Bestätigung des Namens leicht.
    Ja, genau diese.
    verbalisierte ich diese Zustimmung dann auch noch einmal.
    Es geht um ein privates Anliegen einer ehrbaren Römerin in einer iuristischen Angelegenheit, die ich ihm in seiner Funktion als Wahrer des Rechts in Alexandria und Aegypten vortragen möchte.

  • "Gut."


    antwortete Scipio ohne viel dazu zu sagen. Dann erklärte er der Iunierin die nun folgenden Schritte:


    "Ich werde nun den Praefecten unterichten das du hier bist. Wenn du bitte hier warten würdest. Bitte bediene dich wonach dir gerade ist."


    Dabei deutete Scipio auf ein Tablet mit Wasser sowie etwas Wein sowie einem zweiten Tablet mit verschiedenen Früchten und anderen Snacks. Allem Anschein nach waren diese Dinge genau für solche Zwecke hergerichtet.


    "Ich komm gleich wieder."


    Dann verschwand Scipio um dem Statthalter bescheid zu geben.

  • Ich nickte.
    Natürlich warte ich gern.
    sagte ich lächelnd.
    Ich blickte in die Richtung, in die der freundliche Beamte deutete und nickte erneut. Als er dann den Raum verliess, ging ich zu dem Tablett um mir etwas Wasser zu nehmen. Dann schaute ich mich um und trank langsam das Wasser während ich wartete.

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    Am Officium angekommen klopfte der Legionär an und tratt dann wie gewöhnlich ein, um die Gäste anzukündigen.


    >Salve Magister Officiorum. Ich habe hier die drei Ritter Primus Decimus Magnus, Herius Hadrianus Subdolus und Flavius Iunius Valentius. Sie bitten um eine Audienz beim Praefectus Aegypti.<


    meldete er und trat dann zur Seite, um den Blick auf die Besucher nicht zu versperren.



  • Die Unannehmlichkeiten am Eingang waren mir zu langwierig, deshalb trat ich diesmal gleich vor und ergriff das Wort....


    "Salve Magister, mein Name ist Primus Decimus Magnus und wie du vielleicht weißt sind meine Frau, meine Kinder und ich Gäste im Hause des Praefecten. Corvus wird uns sicherlich sofort empfangen, wenn du ihm mitteilst, dass ich mit meinen Mitreisenenden zurückgekehrt bin!"

  • Livianus glaubte zuerst sich verhört zu haben. Hatte Magnus gerade von Kindern gesprochen? Und sie waren hier in Alexandria. Nun war er vollkommen verwirrt. Zum einen freute er sich über diese Nachricht, dass er während seiner langen Abwesenheit Onkel geworden war, zum anderen zeigte es ihm, wie viel Zeit ihm durch den Feldzug und die anschließende Gefangenschaft gestohlen wurde. Dies würde vermutlich nicht die einzige überraschende Neuigkeit sein, die er in den nächsten Wochen und Monaten zu verdauen hatte. Es blieb ihm nur zu hoffen, dass sie alle so Positiv waren, wie diese. So gerne hätte er Magnus darauf angesprochen oder nachgefragt, doch es hätte nur seine Deckung auffliegen lassen. Daher ließ er es bleiben und wartete auf die Reaktion des Magisters.

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