Ludi Apollonii Alexandriae

  • Theaterfest zu Ehren Apollons


    Zu Ehren Apollons werden ante diem V id Feb DCCCLVIII a. u. c. (9.2.2008/105 n.Chr.) der Eparchos, Stellvertreter des Göttlichen Basileus der Rhomäer, Freund und Beschützer der Polis Alexandria, sowie die Polis Alexandria ein Theaterfest in Alexandria ausrichten.
    Dazu sind sowohl Zuschauer als auch natürlich Schauspieler und Dichter aus dem ganzen Erdkreis eingeladen. Der Eparchos hat sich großzügig bereit erklärt, einen Preis für das beste Stück zu stiften. Außerdem werden Schauspieler und Dichter kostenlos untergebracht und verpflegt.
    Wer sein Schauspiel dem Apollon weihen möchte, wird gebeten, beim Strategos Alexandrinos Nikolaos Kerykes vorstellig zu werden oder einen Brief zu senden an
    Arché Strategos Alexandrinos, Agora, Alexandria.




    LUDI APOLLONII ALEXANDRIAE


    Alle Vorbereitungen für ein ausgelassenes und fröhliches Fest zu Ehren des Gottes Apoll waren getroffen worden. Das große Theatron der Stadt hatte man festlich geschmückt und der Gott würde sicher zufrieden mit den Bemühungen sein, ebenso wie die Zuschauer, die unterhaltsame und ergreifende Aufführungen erwarten durften und große Schauspielkunst zu sehen bekommen sollten.
    Es gab Gerüchte in der Stadt und es waren schlimme und beunruhigende Gerüchte. Es hieß, der Basileus der Rhomäer, der Freund und Beschützer Alexandrias Ulpios Iulianos wäre auf seinem Feldzug gegen die Parther gefallen. Es gab Leute, die behauptete es ganz sicher zu wissen. Aber viele glaubten es nicht oder wollten es nicht glauben. Solche Nachrichten hatte es in den letzten Monaten schon häufiger gegeben und alle waren sie falsch gewesen. Außerdem gaben die Zweifler zu Bedenken, dass der Eparchos dieses Fest bestimmt abgesagt hätte, wenn der Basileus gestorben war. Besonders Listige entgegneten darauf aber wiederum, dass er genau das ganz sicher nur deshalb nicht tat, weil er Aufstände in der Stadt fürchtete. Die würde es dann nämlich ganz sicher geben. Es würde sie ohnehin geben, wenn Ulpios Iulianos tot war, meinten sie, und man konnte den Eindruck gewinnen, dass sich die, die das sagten, bereits darauf freuten.
    Aus dem Palast war kein Wort dazu gedrungen und es hatte keine offizielle Verlautbarung gegeben, die dieses Gerücht bestätigte. Einem schönen Fest zu Ehren des Apoll stand also nichts im Wege, auch wenn die Gerüchteküche im Verborgenen weiter leise vor sich hin köchelte...

  • Vom Museion zog ein langer Zug über die Agora zum Theatron. Die Priesterschaft des Apollons zog in das Theatron ein. Die vielen Männer und wenigen Frauen trugen leuchtend blaue Gewänder, die mit Goldstickereien verziert waren. Lorbeermuster und andere florale Verzierungen, stilisierte Kitharae zogen sich über die Gewänder. Angeführt wurde der Zug vom Stellvertreter des Stellvertreters des toten Epistates. Der Stellvertreter selbst war zu einer Erholungsreise aufgebrochen, da es ihm , so hieß es gerüchteweise unter den Gelehrten, in Bezug auf seine Gesundheit nicht gut ging. Der leuchtend blaue und goldene Strom wurde flankiert von einer Art weißen Schaum. Bei diesem handelte es sich um die Schüler des Museions. Nikolaos trug einen langen, weißen Chiton und eine weißes Tuch über den Kopf und die Schultern gelegt. Dazu kamen Teile seiner Amtskleidung, so auch die purpurnen Schuhe. Langsam erreichten mehr und mehr Menschen der Bruderschaft des Apollons das Theatron. Begleitet wurde ihr Einzug von Musikanten, die auf das gesamte offene Gebäude verteilt standen. Ein noch größeres Spektakel würde nur beim Eintreffen des Eparchos veranstaltet werden, der aber noch nicht hier war.

  • Cleonymus hatte den heutigen Tag schon vor Wochen bis ins Detail durchgeplant die Stadtwächter waren gutverteilt über die Strecke des Zuges und behielten die Zuschauer im Blick und sorgten dafür das sie dem Zug nicht in die Quere kamen ... zusätzlich gab es noch zwei Eingreiftruppen von jeweils 10 Wächtern die an je einem der Anfangs- und Endpunkte stationiert waren, während Cleonymus selbst auf der Agora Stellung bezogen hatte. Diese Aufgabe war ihm zugefallen da der Strategos selbst am Zug teilnahm und daher logischerweise verhindert war. Aber im Moment schien alles sehr ruhig und gesitet die meisten der Zuschauer waren Verwandte und Bekannte der neuen Schüler und zeigten ihre Begeisterung über die Aufnahme ihrer Kinder, Geschwister, Nichten, Neffen und Freunde aber noch war der Zug nicht vorrüber und die mögliche Gefahr nicht gebannt also hieß es weiterhin Augen auf und aufgepasst ...

  • Auch Leonidas war ein wenig beunruhigt, als er an diesem Tag in königsgleiche Gewänder gehüllt das Theater aufsuchte - ausnahmsweise einmal nicht zur politischen Agitation. Ein Händler hatte erzählt, dass in Syria gesagt würde, dass der Basileus verstorben war. Eine Ungeheuerlichkeit! Seit der Gerichtsverhandlung neulich war er sich sicher, dass dies ein guter Anlass für Unruhen werden konnte und Unruhen waren eindeutig schlecht für das Geschäft!


    Und dann wurden seine Gedanken auch schon abgelenkt, als der Zug der Priester des Apollon erschien, flankiert von Schülern des Museion. Leicht amüsiert entdeckte er Nikolaos in der Menge - irgendwie schon etwas ungewöhnlich für einen Strategos, aber nunja...jedem das Seine!

  • Gemeinsam mit seiner Gemahlin hielt der Praefectus Alexandriae et Aegypti Einzug im Thetron.
    Aelia würde an diesem Tag noch eine wichtige Aufgabe zukommen.


    Die beiden wurden von einem weiteren römischen Paar begleitet. Es waren Primus Decimus Magnus, der ehemalige Präfekt der in Germania stationierten Ala II Numidia, und seine schwangere Frau Duccia Venusia, Curatorin der Schola Atheniensis. Sie waren zurzeit Gäste in der Domus Praefecti und bestimmt schon ganz gespannt auf die Vorführungen. :D
    Mindestens ebenso gespannt wie Corvus selbst.


    Was auch nicht fehlen durfte war das bei allen öffentlichen Auftritten übliche Gefolge, ebensowenig die Ehrenwache des Präfekten: Eine halbe Hundertschaft Legionäre in glänzend poliertem Eisen und Bronze.

  • Gespannt schon, aber eher gespannt, wie lange ich mich munter halten konnte...... üblicherweise waren solche Aufführungen nichts für mich, aber ich würde mich ja gerne eines Besseren belehren lassen, doch die Hoffnung war nicht sehr gross....


    Ich hielt mich eher im Hintergrund, der Trubel um Corvus war mir dann doch etwas zuviel, doch es blieb uns nichts anderes übrig, als zu folgen, wie es eben alle anderen im Gefolge des Praefecten taten.

  • Der neue Iuridiculus gab sich ebenfalls die Ehre bei diesem Festspiel anwesend zu sein. Auch wenn Marcellus keineswegs ein Freund großer Menschenansammlungen war, so wusste er ganz genau, dass es für ihn als Mitglied der Provinzverwaltung und Berater des Praefectus Aegypti außer Frage stand, bei solch wichtigen Veranstaltungen anwesend zu sein. Gerade nach seinem neuen Amtsantritt wäre es ein fataler Fehler, sich bei solchen gesellschaftlichen Großereignissen nicht blicken zu lassen und unter die Oberschicht der Provinz zu mischen. Mehr als gut gekleidet, wie es sich für den Neffen des designierten Kaisers gebührte, betrat er das Theatron und sah sich um. Nach und nach schienen aus allen Ecken und Enden Gäste einzutreffen. Als er schließlich den Präfekten in Begleitung einiger unbekannter Personen erblickte, steuerte er auf die Gruppe zu.


    "Salvete!"

  • “Salve Lucius Aelius Claudianus Marcellus!“, begrüßte Germanicus Corvus den Iuridiculus. Dann stellte er seine Begleitung vor.
    “Darf ich bekannt machen: Das ist meine Gemahlin Germanica Aelia. Und das sind Duccia Venusia und ihr Ehemann Primus Decimus Magnus. Sie sind zurzeit unsere Gäste. Duccia Venusia hat sich große Verdienste in der Provinz Germania erworben und Decimus Magnus war dort Kommandeur einer Kavallerieeinheit.“


    Er wandte sich den Dreien zu.
    “Das ist Lucius Aelius Claudianus Marcellus. Er ist der Sohn meines Patrons Lucius Aelius Quarto und wurde jüngst zum Iuridiculus von Aegyptus berufen.“

  • 'Es würde sicher sehr schön werden' hatte sie sich gesagt, als ihnen offenbart wurde, dass sie zu einem Theaterstück gehen würden. Es war schon lange her, dass sie eines besuchte hatte. Als in Mogontiacum die Theatergruppe noch häufiger gespielt hatte, war sie ja ganz gern gegangen und ein wenig neugierig wie das hier sein würde, war sie ja auch etwas. Also folgte sie nun ihrem Mann, der wiederum Aelia und Corvus folgte. Sie hatte sich ein möglichst weites Gewand angezogen, dennoch wurde die das komische Gefühl nicht los, das alles auf ihren furchtbar dicken Bauch guckte. Dabei konnte sie ja eigentlich nichts so wirklich dafür. Das Kind beanspruchte wirklich sehr viel Platz. Es wollte es sicher ganz gemütlich haben und polsterte sie nun ordentlich aus und das auf den letzten Tagen. Denn so lange konnte es ja eigentlich nicht dauern. Ganz war sie mit ihren Gedankengängen noch nicht zu Ende als man eben jene auch schon störte. Ihr wurde jemand vorgestellt und sofort waren die Gedanken wie weggeblasen und sie lächelte freundlich.
    Es freut mich dich kennen zulernen. Du bist also auch ganz neu hier in der Provinz?
    In ihrem Kopf begann es nun zu arbeiten und sie suchte nach Möglichkeiten ob sie diesen Namen schon einmal gehört hatte und in welchem Zusammenhang.

  • Marcellus nickte einem nach den anderen höflich zu, als sie ihm nach der Reihe vorgestellt wurden und versuchte sich die Namen zu den Gesichtern einzuprägen. Es war immer gut, wenn man die Namen auch Gesichtern zuordnen konnte – vor allem wenn es sich um höhergestellte oder einflussreiche Persönlichkeiten des Reiches handelte, zu denen er diese Gäste eindeutig zählte. Sollte man sich eines Tages wieder über den Weg laufen, machte es einfach einen besseren Eindruck, die Menschen wieder zu erkennen und sie mit dem Namen ansprechen zu können. Als Marcellus von Duccia Venusia angesprochen wurde, wandte er sich der hübschen Gemahlin des früheren Praefectus Alae zu.


    "So ist es verehrte Venusia und es freut mich ebenfalls dich kennen zu lernen. Wie der Praefectus schon richtig sagte, wurde ich vor kurzem vom Kaiser als Iuridiculus in diese Provinz berufen. Ich bin erst vor wenigen Tagen hier in Alexandria eingetroffen."

  • Der Einzug des Eparchos und seines Anhangs wurde mit großem Jubel begrüßt. Natürlich wollte niemand, auch nicht gegenüber seines Nachbarns im Theater, den Anschein erwecken, er gehöre zu denen, die den Rhomäern gegenüber eine feindselige Haltung hatten. Nach dem Prozess gegen die beiden Aufständischen nahmen sich auch nun Bürger in acht, die zuvor beinahe offen eine solche Haltung vertreten hatten.
    Nikolaos schloss sich kurz und verhalten diesem Jubel an und ging dann von der orchestra, in die der Zug der Museionspriester und anderer Würderträger und deren Gefolge gelandet war, zu den vorderen Sitzreihen hinüber, die für Beamte und Ehrengäste reserviert waren.
    "Salve Praefecte", begrüßte er diesen. "Es ist mir eine Freude, dich hier begrüßen zu können." Dann grüßte er auch die anderen Rhomäer, die zusammen mit dem Eparchos angekommen waren. Einer von ihnen war der Ioridikolos, ihn kannte Nikolaos bereits. Die Frau an des Eparchos Seite hielt er für dessen Gattin. Eine andere Frau, die zusammen mit den anderen rhomäischen Ehrengästen erschienen war, trug offenbar ein Kind in sich.

  • Als eine der neusten römischen Familien in Alexandria, durfte selbstverstätlich auch Iunius Silanus und seine Cousine Varilia nicht bei diesem Theaterfest fehlen. Es war ein willkommener Anlass sich unter die Bürger der Stadt zu mischen und sich so relativ rasch in die Gesellschaft der Alexandriner zu integrieren. Vor allem aber, war es für Silanus eine passende Gelegenheit, nach längerer Zeit wieder einmal seine Toga mit dem sofort sichtbaren Latus Angusticlavius auszuführen. Gut gelaunt und freundlich Lächelnd bahnte er sich gemeinsam mit seiner Cousine am Arm einen Weg in das Theater, dass bereits nur so von weiteren Besuchern wimmelte.


    "Ich hoffe es wird heute nicht zu anstrengend für dich, so kurz nach deiner Ankunft in Alexandria Cousinchen."

  • Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes
    Der Einzug des Eparchos und seines Anhangs wurde mit großem Jubel begrüßt. Natürlich wollte niemand, auch nicht gegenüber seines Nachbarns im Theater, den Anschein erwecken, er gehöre zu denen, die den Rhomäern gegenüber eine feindselige Haltung hatten. Nach dem Prozess gegen die beiden Aufständischen nahmen sich auch nun Bürger in acht, die zuvor beinahe offen eine solche Haltung vertreten hatten.
    Nikolaos schloss sich kurz und verhalten diesem Jubel an und ging dann von der orchestra, in die der Zug der Museionspriester und anderer Würderträger und deren Gefolge gelandet war, zu den vorderen Sitzreihen hinüber, die für Beamte und Ehrengäste reserviert waren.
    "Salve Praefecte", begrüßte er diesen. "Es ist mir eine Freude, dich hier begrüßen zu können." Dann grüßte er auch die anderen Rhomäer, die zusammen mit dem Eparchos angekommen waren. Einer von ihnen war der Ioridikolos, ihn kannte Nikolaos bereits. Die Frau an des Eparchos Seite hielt er für dessen Gattin. Eine andere Frau, die zusammen mit den anderen rhomäischen Ehrengästen erschienen war, trug offenbar ein Kind in sich.


    “Salve Nikolaos Kerykes!“, begrüßte Germanicus Corvus den Prytanen, der sich um die Organisation dieser Spiele gekümmert hatte.
    Dann machte er auch ihn mit seinen Begleitern bekannt.
    “Es ist ein schöner Tag. Ich bin schon sehr gespannt, welche Darbietungen wir erwarten können.“, log er. In Wahrheit hatte er an diesem Tag nämlich ganz andere Sorgen und war sowieso ein ziemlicher Theatermuffel. Aber beides versuchte er so gut es ging hinter einem aufgesetzten Lächeln zu verbergen.

  • "Darauf bin ich auch sehr gespannt.", sagte Nikolaos und lächelte. Dieses Lächeln war sogar beinahe echt. Er freute sich bereits auf die Veranstaltung. Wenn alles so lief, wie er sich es vorgestellt hatte, würde es ein schönes, weihevolles Fest werden. Ein wenig getrübt nur würde es durch den Umstand, dass es, ganz nach rhomäischer Sitte, dem Apollon geweiht wäre und nicht dem Dionysos. "Ich habe zwar bereits einigen Proben der unterschiedlichen Theatergruppen beigewohnt und mit vielen Dichtern gesprochen, doch die vollendeten Werke sind mir genauso unbekannt wie dir. Leider sind nicht soviele Künstler* gekommen, wie ich mir erhoffte. Doch ich bin zuversichtlich, dass sich auch unter diesen viele finden würde, die es würdig sind, aus den Händen deiner Gemahlin den Preis überreicht zu bekommen. Ich wünsche dir und den Ehrengästen ein erfreuliches Fest. Mögen darüber die Frevel, die die Aufständischen über die Stadt gebracht haben, bereinigt werden." Nikolaos lächelte in die Runde. Ein Windstoß fuhr durch seine Kleidung, die im Licht der Sonne wie von selbst weiß zu leuchten schien. Er drehte sich kurz zu seinem Gefolge um. "Darf ich dir Kalthymos und Philon vorstellen, Praefecte?", fragte er, mit einem süßlichen Nachgeschmack in der Stimme. Er deutete auf die beiden Epheben, die ihn begleitet hatten. Der eine hatte etwas windhundartiges in der Statur, seine Glieder und sein Torso waren elastisch und schlank, der andere hatte zwar einen knabenhaften jedoch einen etwas gesetzteren Körperbau. Der zweite blinzelte listig gegen die Sonne an. Offenbar versprach er sich viel davon, dem Eparchos vorgestellt zu werden.


    Sim-Off:

    Es hat sich bei Nikolaos niemand für eine Vorstellung gemeldet. Von daher werde ich einen Haufen Npc-Schauspieler und Akrobaten simmen. Wer das auch tun möchte, ist natürlich herzlich dazu eingeladen ;) .

  • In eine elegante meergrüne Toga gehüllt, perfekt frisiert und dezent geschminkt, freute ich mich sehr auf dieses Fest. Ich liebe Feste und ich mag es mich unter die Leute zu mischen.
    Dicht bei meinem Cousin war ich doch etas Aufgeregt, weil es das erste große Fest war an dem ich fast alleine teilnahm. Niemand der mir bekannt war und das machte mich doch etwas unruhig. Aber eben aus diesem Grund war das Fest eine gute Gelegenheit Leute kennenzulernen.


    "Ach, Silanus um Feste zu feiern bin ich nie zu müde."


    Was stimmte, denn im heimischen Hispania hatte ich auch kein Fest ausgelassen. Um Silanus nicht zu verlieren, nahm ich einfach seinen Arm.

  • Gemeinsam mit seiner Cousine bahnte sich der junge Tribun einen Weg durch den Saal. Immer wieder musste er aufpassen, dass er niemanden anrempelte, oder gar selbst angerempelt wurde. Der bei diesem Fest herrschende Andrang war wirklich gewaltig. Vermutlich war alles was Rang und Namen besaß heute auf den Beinen und hier in dieses Theater gekommen. Am anderen Ende des Saales sah er schließlich auch den Satthalter und meinte lächelnd zu seiner Cousine


    "Das dort vorne ist der Statthalter von Aegyptus und Kommandeur meiner Legion Germanicus Corvus. Wenn du möchtest, stelle ich dich ihm vor."

  • Nun da der Zug ins Theatron eingezogen war lies Cleonymus die überschüssigen Stadtwächter abmarschieren und begab sich mit den restlichen ins Theater ...


    Während sich Cleonymus Männer im Theatron verteilten und sich an wichtigen Positionen in Dreiergruppen postierten, schlossen sich Cleonymus, der Phylax Kleios und zwei weitere Wächter den Ehrengarden an, die die höheren Herrschaften schützten ...


    In weißen Waffenröcken und nur mit eher zeremoniellen Schwertern bewaffnet, sahen die Wächter recht verloren aus zwischen all den farbeprächtigen Kleidern und Gewändern der Römer, doch Cleonymus war sich sicher das es nicht schaden konnte Präsenz zu zeigen vor allem da man ja nun an einem Strang zog ...

  • Fühlt man sich nicht ganz so allein als neuer Besucher in dieser großen und alten Stadt.
    Venusia lächelte wie immer freundlich. Es war schon ein ganz besonderes Erlebnis hier sein zu dürfen und diese Stadt kennen zu lernen und auf seltsame Art und Weise beruhigte sie es zu erfahren, dass es noch mehr Personen gab, die den Weg hierher fanden.
    Bist du auch schon gespannt, was hier heute dar geboten wird? Hast du eine Ahnung?
    Sie waren ja mehr oder minder hierher geschleppt worden und als braver Besucher und Gast, der man ja war, ging man natürlich mit. Aber genauere Informationen hatte zumindest sie nicht mitbekommen. Aber vielleicht war ja nur sie die "Dumme" hier.

  • Ein gewaltiger Trubel, so viele Menschen. Silanus ging voran und ich versuchte ihn der Menschenmenge nicht zu verlieren. Vermutlich hätte ich so schnell nicht wieder nach Hause gefunden.


    "Du meinst wirklich wir sollten den Statthalter in seiner Unterhaltung stören? Vieleicht wird er dann ärgerlich."


    Andersherum mußte Silanus ihn wohl begrüßen, schließlich war er sein Kommandeur.

  • Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes
    "Darauf bin ich auch sehr gespannt.", sagte Nikolaos und lächelte. Dieses Lächeln war sogar beinahe echt. Er freute sich bereits auf die Veranstaltung. Wenn alles so lief, wie er sich es vorgestellt hatte, würde es ein schönes, weihevolles Fest werden. Ein wenig getrübt nur würde es durch den Umstand, dass es, ganz nach rhomäischer Sitte, dem Apollon geweiht wäre und nicht dem Dionysos. "Ich habe zwar bereits einigen Proben der unterschiedlichen Theatergruppen beigewohnt und mit vielen Dichtern gesprochen, doch die vollendeten Werke sind mir genauso unbekannt wie dir. Leider sind nicht soviele Künstler* gekommen, wie ich mir erhoffte. Doch ich bin zuversichtlich, dass sich auch unter diesen viele finden würde, die es würdig sind, aus den Händen deiner Gemahlin den Preis überreicht zu bekommen. Ich wünsche dir und den Ehrengästen ein erfreuliches Fest. Mögen darüber die Frevel, die die Aufständischen über die Stadt gebracht haben, bereinigt werden." Nikolaos lächelte in die Runde. Ein Windstoß fuhr durch seine Kleidung, die im Licht der Sonne wie von selbst weiß zu leuchten schien. Er drehte sich kurz zu seinem Gefolge um. "Darf ich dir Kalthymos und Philon vorstellen, Praefecte?", fragte er, mit einem süßlichen Nachgeschmack in der Stimme. Er deutete auf die beiden Epheben, die ihn begleitet hatten. Der eine hatte etwas windhundartiges in der Statur, seine Glieder und sein Torso waren elastisch und schlank, der andere hatte zwar einen knabenhaften jedoch einen etwas gesetzteren Körperbau. Der zweite blinzelte listig gegen die Sonne an. Offenbar versprach er sich viel davon, dem Eparchos vorgestellt zu werden. (...)


    “Kalthymos und Philon, ah ja, sehr erfreut.“, antwortete Germanicus Corvus und er lächelte. Aber er tat es so, als hätte ihm jemand zwei besonders treue Hunde gezeigt, von denen der Besitzer sich noch eine schöne Zucht erhoffte.
    “Ein wirklich schöner Tag. Ich glaube, die Götter sind uns heute gewogen.“

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