Idee: Statusbalken für die Gens

  • Also, folgendes: bisher gibt es nur einen Statusbalken für die wirtschaftlichen Aktivitäten einer EINZELNEN Person.
    Wie wäre es aber, das auf die Gens auszuweiten?
    Immerhin präsentiert eine Gens eine soziale Gruppe deren wirtschaftlicher Status auch auf die einzelnen Mitglieder abstrahlt, und deren Mitglieder mit ihrem Wohlstand auch gleichzeitig (normalerweise zumindest) am Wohlstand ihrer Gens mitwirken.


    Wäre es da nicht angebracht, diesen Status auch per Balken zu veranschaulichen?


    Ich meine jetzt nicht dass unter den normalen Balken der WiSim-Repräsentation noch einmal vier Balken für die Gens auftauchen, sondern dass ein gesonderter Balken einfach den Wohlstand der Gens zeigt.


    Sollte sich doch eigentlich errechnen lassen, oder? Sprich der Durchschnitt aller Werte der verschiedenen Gens-Mitglieder zu einem einzigen zusammen gefasst.


    Immerhin sollte ein Interesse daran bestehen, nicht nur den eigenen Wohlstand zu zeigen, sondern auch zu zeigen in was für einer Gens man lebt.


    Wie klingt das?

  • Meinst du damit wirklich die ganze Gens, also die ganze Sippe?


    Ich meine, es gibt ja Gentes, welche aus plebejischen und patrizischen Teilen bestehen, die eigentlich ausser dem Namen nichts miteinander zu tun haben. Oder es gibt Gentes mit Zweigen, welche voneinander nichts wissen, weil sie in verschiedenen Provinzen des Imperiums leben.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Das wäre nicht aussagekräftig, denn wenn eine Gens aus einem einzigen Mitglied besteht und dieses Mitglied, falls seine Balken auf 0 sind, mal kräftig einkauft, katapultiert er damit seine Gens auf den ersten Platz, während andere, angesehenere Gentes, eben dieser Teilmenge unterworfen werden und vielleicht auch mal einige Civis in ihren Reihen haben, die eben nicht über genügend Geld verfügen jede Woche ihre Balken zu füllen.
    So werden Minderheiten-Gentes (tolle Wortkreation, nicht? :P ) richtig gut in Szene gesetzt. ;) :D


    Was mich auch ein wenig stört, ist, dass wenn man sich im Tabularium die Gentes nach "Status" ansehen will, diese in nur drei Kategorien unterschieden werden, nämlich Plebejer, niederen Adel und dem Uradel.
    Was ich aber auch noch wirklich spannend fände ist, das würde wirklich gut hierher passen, wenn man noch innerhalb dieser Kategorien unterscheiden würde, welche Familie eben prestigeträchtiger ist als die andere.
    Faktoren wären da z.b. die persönlichen sozialen Ränge der ID´s innerhalb der Gentes, sprich Senatoren, Ritter, Decurionen oder auch nur einfache Bürger.
    So hätte eine Gens, die zwei Senatoren innerhalb ihrer Reihen hat, natürlich mehr Prestige als die Gens mit nur einem Senator oder nur einem Ritter.
    Das liesse sich dann auch wunderbar nach einem Schlüssel aufteilen, der den persönlichen Status der Mitglieder zur Vorlage nimmt. Bei Patriziergentes entfällt natürlich der Status des Ritters und Decurios, bei diesen wären dann wohl nur Senatoren zu berücksichtigen.
    Natürlich kann man auch weiter gehen und bereits verstorbene Mitglieder berücksichtigen, die durch ihren damaligen Status, der noch heute der Gens beachtliches Prestige einbringt, ebenfalls einen Einfluss in die "Rangordnung" der Gentes nehmen könnten.

  • Ich finde diese Idee wirklich gut. Kleine Erweiterung: Ab einer Bestimmten ausgegebenen Summe könnte die Gens in den Status "Geldadel" erlangen. Das wäre dann auch eine Anregung den WiSim mehr zu nutzen. Jedoch sollten diese Gentes nicht als Adelige sondern als 'höhere' Plebeijer

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Das wäre nicht aussagekräftig, denn wenn eine Gens aus einem einzigen Mitglied besteht und dieses Mitglied, falls seine Balken auf 0 sind, mal kräftig einkauft, katapultiert er damit seine Gens auf den ersten Platz, während andere, angesehenere Gentes, eben dieser Teilmenge unterworfen werden und vielleicht auch mal einige Civis in ihren Reihen haben, die eben nicht über genügend Geld verfügen jede Woche ihre Balken zu füllen.
    So werden Minderheiten-Gentes (tolle Wortkreation, nicht? :P ) richtig gut in Szene gesetzt. ;) :D


    Müsste sich einbauen lassen. Status gemessen an der Anzahl der Mitglieder.




    Da würde dennoch die Problematik greifen die du im ersten Teil bemängelt hast: hat eine Gens, die nur aus einem einzigen Senator besteht, mehr Prestige als die, die auf drei niederrangigeren IDs besteht?

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Faktoren wären da z.b. die persönlichen sozialen Ränge der ID´s innerhalb der Gentes, sprich Senatoren, Ritter, Decurionen oder auch nur einfache Bürger.
    So hätte eine Gens, die zwei Senatoren innerhalb ihrer Reihen hat, natürlich mehr Prestige als die Gens mit nur einem Senator oder nur einem Ritter.


    Ritter ist aber nicht gleich Ritter. So ist z.B. mMn der Praetorianerpraefekt viel prestigeträchtiger, als z.B. ein Legionslegat oder gar Senator ohne Amt.


    Und Senator ist nicht gleich Senator. Ein Konsular ist prestigeträchtiger als ein frischgebackener Grünschnabel, der grad mal das Aedilat hinter sich hat.


    will sagen: ein Ritter ist nicht automatisch unter einem Senator vom Ansehen her.

  • An der Anzahl der Spieler? Naja, eine Gens könnte, das ist nun übertrieben, aus 20 Stadtschreibern bestehen, während eine andere Gens 5 Senatoren hat. Da wäre ja die Stadtschreiber-Gens prestigeträchtiger als die der Senatoren? Nein, das wäre nicht logisch und sehr realitätsfern.


    Wenn eine Gens erstmal einen hohen Status hat, wird sie wohl auch einen erhöhten Zulauf an Mitgliedern erhalten, daher wäre dies auch ein Antrieb "beruflich" voran zu kommen oder eben, für RPG´ler, einen Senator oder Ritter anzuheiraten, wenn man schon nur einfach spielen will. ;)


    Eine Gens mit einem Senator niederrangiger als eine Gens mit einigen Bürgern? Nein, so meinte ich das nicht. Da würde ich nun, einfach aus der Luft gegriffen, mal eine Art Schlüssel als Beispiel nehmen.
    Ordo Nobiliarum = 10 Punkte
    Senator = 8 Punkte
    Eques = 4 Punkte
    Decurio = 2 Punkte
    Civis = 0 Punkte


    Bsp.
    Gens I. = 2 Senatoren und 2 Decurionen => 20 Punkte
    Gens II. = 4 Eques und 5 Civis => 16 Punkte
    > Gens I. ist dem Range her höher gestellt als Gens II.


    Werden nun diese 5 Civis plötzlich zu Decurionen ernannt, hat die Gens II. statt 16 Punkten nun 26 Punkte und ist auf den ersten Rang aufgerückt.


    Nur ein Beispiel, um zu verdeutlichen, wie ich es meine. Da kann man nun auch zwischen aktiver Ordozugehörigkeit (zb. aktiver Senator) und passiver Zugehörigkeit (zb. Sohn eines Senators, der noch kein Amt inne hatte) unterscheiden.
    Wenn man es komplizieren will, kann man auch die Ämter mit Prestigestufen in einem Schlüssel versehen und mit aufnehmen, wie auch Auszeichnungen usw.
    Aber man kann es auch einfach mit dem sozialen Status der Gensmitglieder einfach halten. ;)


    edit: @Avitus.
    Habe deinen Post erst jetzt bemerkt.
    Wie ich hier schon mit dem Ordo Nobiliarum angedeutet habe, kann man das natürlich jeweil unterscheiden zwischen aktiver Zugehörigkeit oder passiver Zugehörigkeit, wie auch mit dem Prestige der Ämter einer jeden ID. Da könnte auch ein Praefectus Annonae höher gestellt sein, als ein Senator ohne Amt und ohne jemals das Konsulat inne gehabt zu haben.

  • Die Rechnung ist gut, lässt sich aber nach dem System auch prima in der WiSim-relevanten Errechnung des Wohlstands einer Gens umsetzen... von daher sehe ich da kein Problem, das ganze zu koppeln. Oder gleich 2 Gens-Balken einzuführen.


    Einen für die Wirtschaftskraft der Gens, und einen für den sozialen Status.

  • Also das was hier im wesentlichen gerade propagiert wurde, klingt für mich nach einem Rückfall in eine alte Zeiten, in denen es einmal auch einen Ordo Equester für Gentes gab (den hatten damals aber auch nur die Helvetier und Germanici inne). Damals hieß übrigens auch noch der Pater Gentis, also der heutige Sim-Off Verwalter, Pater Familias, und hat auch sim-on Befugnisse.


    Mittlerweile entscheiden aber doch vielmehr die Familien an sich, als die ganze Sippschaft, also alle, die von einem Stammvater abstammen. Und wie man bei einigen gentes sieht, gibt es da durchaus auch mehrere Stammbäume und Stammväter, die so gar nichts miteinander zu tun haben.

  • Zitat

    Original von Tiberius Duccius Lando
    Afaik ist das nur so weil die zusammenführende Ebene des Stammbaums nichtmehr ins System passt...


    Selbst wenn das so ist, mit der Verwandtschaft der Cousinen/Cousins meines Großvaters hab ich ja heute idR auch nicht mehr so viel zu tun.

  • Gentes ist ja auch nicht der enge Bund von Verwandten den man unter dem Wort Familia kennt, sondern nur eine Verbindung verschiedener Blutslinien.


    Von daher sehe ich kein Problem die Gentes als das zu sehen was sie im IR auch sind: eine repräsentative Gemeinschaft von Menschen die ein paar genetische Eigenheiten gemeinsam haben.

  • Naja, ich halte das ganze für nicht umsetzbar - zumindest solange man es aussagekräftig machen möchte. Was heißt es, wenn eine Gens, Familie, auf welchen Rahmen auch immer bezogen, zwar zwei Senatoren hat, diese aber ohne Amt sind? Oder wenn in dieser Gens sogar Senatoren mit angesehenen Ämtern sind, allerdings durch negativ Schlagzeilen aufgefallen sind (Stichwort: nota censoria)? So etwas müsste man dann ja auch berücksichtigen und das würde den Rahmen doch sehr sprengen, vorallem, da ja die Gewichtung solcher negativen Schlagzeilen sehr subjektiv ist. Wenn man bei einer solchen - nota censoria - offiziellen Bekanntmachung noch relativ einfach sagen könne, sowas gibt -5 Punkte, wie schaut es aus, wenn ein Senator dauernd irgendwelche Orgien feiert? Pro solcher Feier -0,5 Punkte? Aber gleichzeitig steigt er doch im Ansehen derer, die an solchen Feiern gefallen finden und daran teilnehmen.....


    Zitat

    Marcus Octavius Augustinus dixit:


    Ich finde diese Idee wirklich gut. Kleine Erweiterung: Ab einer Bestimmten ausgegebenen Summe könnte die Gens in den Status "Geldadel" erlangen. Das wäre dann auch eine Anregung den WiSim mehr zu nutzen. Jedoch sollten diese Gentes nicht als Adelige sondern als 'höhere' Plebeijer


    Dann hätte man auf der einen Seite Ritter, der eigentlich Geldadel, und den Geldadel, der zwar nicht zum Geldadel gehört, aber Geld hat? Wird ja ziemlich konfus....

  • Ich möchte die Idee von Furianus mal aufgreifen, die mir gut gefällt.


    Um das alles noch mal zu präzisieren könnte man auf Ämter, die in der Gens vertreten sind auch noch mal ins Detail gehen.


    Beispiele:


    Scriba = 0 P
    Magistratus = 0P
    Duumvir = 1 P
    MS = 2 P
    Comes = 4P
    Legioanrius= 0P
    Optio = 1P
    Centurio = 2P
    Praefectus Castrorum (Legion) = 4P
    Legatus Legionis = 8P


    Dann könnte man es ja so machen, dass wenn ein Senator, der Legatus Legionis ist (8P) und sein Amt aufgibt oder entlassen wird er nurnoch die Hälfte der Punkte hat, da er ja mal LL war und das ja ehrenhaft ist daher zB. 4P.



    So jetzt Beispiel:


    Gens I:


    Person 1 = gewesener Decurio (1P), Eques (4P) , gewesener Scriba (0), gewesener Magistratus (0), gwesener Duumvir (1/2P), gewesener MS (1P), (derzeit:) Comes (4P) [Person 1 = 1+4+0+0+0,5+1+4 = 15 P]
    Person 2 = Decurio (2P) + gewesener Scriba (0P), gewesener Magistratus (0P), Duumvir (1P) [Person 1 = 2P + 0P + 0P + 1P = 3Punkte]



    => Person 1 + Person 2 =15 P + 3P =18 P


    Gens II


    Person 1 = gewesener Decurio(1P), gewesener Ritter(2P), Senator (8P), ehemaliger Optio (0,5P) gewesener Centurio (1P), gewesener PC (2P), Legatus Legionis (8P) [Person1= 1+2+8+0,5+1+2+8 = 22,5P]


    Person 2 = Civis (0P)


    => Person 1 + Person 2 =22,5P + 0P = 22,5P




    Gens 2 ist also mehr angesehen, als Gens 1, da sie mehr Punkte hat. :)

  • Also geht es jetzt um Ansehen ? Nicht um Vermögen ?


    Also ich finde das Ansehen einer Familie, Gens sollte sich ganz faktisch am tatsächlichen Ansehen seiner Mitglieder messen, und sowas sind immer subjektive Einschätzungen lassen sich nicht in Zahlen definieren.


    [SIZE=7]am Ende kommt dann ein Paradoxon heraus, indem die Germanici rechnerisch total angesehen sind. :P[/SIZE]

  • Bisweil war die Diskussion sehr sachlich geführt, ich glaube aber kaum, das es sich altgediente Personen im IR gefallen lassen müssen, das im Simoff durch immer den selben Lenker über sie hergezogen wird.


    Wenn du mit der Gens Germanica oder explizit mit mir ein Problem hast, dem du simon nicht gewachsen bist, lass es simoff sein. Die Gens Germanica besteht nicht nur aus mir und wird sich das nicht ewig gefallen lassen.

  • crassus:
    Die subjektiven Eindrücke spielen da auch eine gewisse Rolle.


    Senator A. ist zum Legatus Legionis aufgestiegen, es ist jedoch publik, dass dieser Vollzeitalkoholiker ist und regelmäßig über die Strenge schlägt. Subjektive Einschätzung des Senators ist demnach wirklich negativ. Dies taucht selbstverständlich nicht in der Berechnung auf, sondern nur die Punkte seines sozialen Ansehens in Form des persönlichen Status und seinem Amt. Die logische Folgerung ist jedoch, wenn Senator A. nun ständig säuft und sich Fehler leistet, er schlicht und einfach abgesetzt wird. Dies spiegelt sich nun deutlich in seiner "Bewertung" ab, da er seines Amtes enthoben wird und nirgendwo mehr eingesetzt werden wird, da sein Ruf eben gen Nullpunkt geht. Das heißt, er verliert an Punkten und ist nicht mehr angesehen.
    Das ist für mich die logische Konsequenz eines miserablen Verhaltens.


    Genau das gleiche, nur umgekehrt, Senator B. hat kein Amt inne, ist jedoch tadellos und sehr strebsam, hat jedoch weniger Punkte als Senator A., da dieser Legatus Legionis ist. Aufgrund der Ausschweigungen von A. wird Senator B. nun ernannt, damit wirkt sich sein positiver Ruf auch auf seine Bewertung hin positiv aus.
    Daher führen für mich subjektive Einschätzungen auch bedingt zum tatsächlichen Punktegewinn oder -abzug. Besonders stark zu sehen am CH, da hätte Senator A. wohl keine Chancen auf ein Amt. ;)


    @Ioshua:
    Ja, es geht bei mir vordergründig um das Ansehen und nicht das Vermögen, welches auch einfach auf Basis der Grundstücke berechnet werden könnte, die die Mitglieder einer Gens zusammen aufbringen, die Gens mit den meisten Grundstücken ist daher auch wirtschaftlich die Stärkste, das sagt aber rein gar nichts über das Ansehen solch einer Gens aus. Da würde der persönliche Status jeder ID in einer Gens zur Grundlage genommen werden.

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