Carcer – Arestzellen


  • Der Carcer!
    Wenn du hier hineingesteckt wirst, o du Bedauernswerter, dann flehe zu deinen Göttern, ganz egal, welche du anbetest.
    Schön ist es hier wahrhaftig nicht. Das Stroh ist so muffig, dass selbst der nackte Boden als Schlafstatt anheimelnder erscheint. Skorpione und Ratten sind deine Zellengenossen. Tagsüber ist es unerträglich heiß, des Nachts dafür bitterkalt, die Wärter sind grob und Hoffnung ist ein Luxus.


  • Da es Verus langweilig war, ging er mal zu den Arestzellen. Sein Ziel war es, sich ein bisschen zu erheitern und zu sehen, dass es ihm eigentlich noch sehr gut ging. In einer Zelle sass ein junger Soldat, der vor sich hinstarrte. Verus sah sich das arme Geschöpf ein wenig von näherem an. Der Mann sah sehr ungepflegt aus und sass auf dem stinkenden Stroh. Er umfasste mit seinen Armen seine Beine und liess seinen Kopf baumeln. Als Verus ihn ansprach und ihn fragte, warum er in die Stinkzelle verbannt worden sei, antwortete der Bedauernswürdige, Verus sei ein Culus und solle ihn in Frieden lassen.
    Verus verstand, die Reaktion des Soldaten zuerst nicht. Als er aber genäuer hinschaute, sah er, dass in der Ecke der Zelle ein Häuffchen Scheisse lag. Und ein paar Fliegen es die ganze Zeit umschwirrten, drauf sassen und anschliessend sich auf dem Soldaten ausruhten. Nicht nur die Fliegen waren eine Qual es roch auch dementsprechend und alzuviel Wasser, um sich zu reinigen, war auch nicht vorhanden.

    Etwas später hatte Verus genug von dem Anblick des Soldaten und ging seines Weges, um sich eine kühle Cervisia zu gönnen.


    Eines hatte Verus gelernt: Er wollte nie sich so verhalten, sodass er hier enden würde. Da ist ja die Latrinen zu säubern geraden noch spassig. Ja gut, spassig ist vielleicht ein bisschen übertrieben. ;)


  • Optio Crudelius



    Der junge Optio führte die neuen Insassen, die von jeweils zwei Legionarii festgehalten wurden, in den hinteren Teil des Zellentraktes. Mit alten Schlüsseln, schloss er die Eisentüren mit einem lauten Quietschen auf.


    "Der eine da rein, der andere da!" ordnete der Optio an.


    Die Legionarii warfen den gesunden in die Zelle. Der andere, der gerade einen Arm verloren hatte, wurde etwas sanfter gesetzt, damit die Nähte nicht rissen.


    Dann schloss der Optio ab...






  • Gaius betrat als erstes den Verhörraum und sah die zwei Gefangenen, die bereits im Raum waren. Sie waren an ihren Händen gefesselt. Das Seil, an dem sie gefesselt waren, wurde an der Decke befestigt. Sicherlich würde der Octavier sie auspeitschen lassen, dachte sich der Tibierer, doch ein genauen plan, was der Centurio vorhatten, hatte er natürlich nicht.

  • Auch der Octavier trat ein, schloss die Türe, blickte zu den Männern und öffnete die Türe wieder.


    "Optio! Die werden einzeln gefol... verhört." Sofort kam der Mann mit einem Legionarius und holte den noch gesunden aus dem Raum heraus. Den mit dem einen Arm ließ er zurück. Sein Armstumpf war verbunden.


    Der Octavier wartete noch auf einen Legionarius, der heute den Folterknecht spielen würde. Er trat ein. Dann shcloss der Octavier die Tür und setzte sich auf einen Hocker. Der Legionarius ging neben den Mann.


    Dann wandte er sich an den Duplicarius. "Ich fürchte wenn ich das Verhör übernehme, dann kommt der hier nicht lebend raus. Wenn du bitte..." bat er den Tiberier das Verhör zu übernehmen.

  • Ein einarmige Gefangene war sehr enttäuscht, als der andere raus gebracht wurde.


    "Scheiß Römer!" fluchte er leise. Sein Arm - oder besser das, was noch davon übrig war - schmerzte unheimlich. Als dann noch der Soldat rein gekommen war, der ihm den Arm abgetrennt hatte, drehte er total durch. "IHR SCHWEINE!" schrie er und trat nah dem Mann, der den Rang eines Duplicarius innehatte und spuckte auf den Centurio.


    Er wusste, dass sie ihn töten würden. Zwar nicht hier und jetzt, aber spätestens, wenn sie sein Geheimnis lüfteten.


  • Rufinus schaute den Octavier an, als er ihm sagte, dass er das Verhör übernehmen sollte. Als dann der eine Gefangene nach ihm trat, schaute Gaius ihn nur an. Ernst, wie er immer war, wenn es um so etwas wichtigem ging.


    Als sie mit dem Gefangenen, dernur noch einen Arm hatte, alleine waren, schaute der Tiberier den Legionarius trocken an. Dann deutete er ihm an, dass er die Peitsche nehmen sollte, er wollte zuerst den Mann etwas auspeitschen lassen, als strafe dafür, dass er es wagte Rom die Stirn zu bieten.


    Immer wieder hörte der Duplicarius, wie der Mann fluchte. Nach 10 Peitschenhiebe, stellte Rufinus sich vor dem Mann.


    " Mir liegen Pläne vor, indem einige Namen von Honoratoren dieser Provinz, die ihr anscheinend entführen oder töten wollt... wieso ? "


    Er wusste, dass der Mann sicherlich noch nicht jetzt alles verraten würde, dafür wurde er zuwenig ausgepeitscht und gefoltert, doch ein versuch war es Wert.


    " Wenn du mir jetzt alles verräts, dann sei dir sicher, dass ich dich nicht töten werde und wir dies wohlgesonnen dir anrechnen werden. "


    In zwei Punkten hatte der Tiberier in seinem letzten Satz nicht gelogen. Der erste Punkt war, dass sie ihm alles wohlgesonnen anrechnen werden, der andere Punkt, dass er ihn nicht töten würde. Denn dafür hatte er Soldaten, die diese Aufgabe übernehmen würden.

  • Sim-Off:

    Der Einarmige ist im Verhörraum ;)


    Na das begann ja gut: Peitschenschläge. Bei jedem Schlag wünschte sich der Mann mehr, der Centurio hätte ihm mehr als einen Arm abgetrennt...


    Die Römer hatten die Pläne also gefunden. Das war sein Todesurteil. Auf die Frage antwortete er nichts.


    "Natürlich wirst du mich töten du Sohn eines räudigen Hundes! Ich weiß was hier ab geht. Ich war selbst mal hier..." antwortete er frech.


    Dann sah er wieder zum Boden, da er mit weiteren Schlägen rechnete.


  • Rufinus war es klar gewesen, dass dieseer Gefangene ihn beleidigen würde, abe reudige Hündin... das würde er ihm spüren lassen.


    " Du bist also nicht geständig... Mein Angebot, dass ich doch nicht töten werde, war ernst gemeint. "


    Und wieder deutete er dem Legionarius, den Mann zu foltern. Doch da er den Tiberier beleidigt hatte, ließ er ein Eisen über dem Feuer warm machen. Beim erstenmal sollte es nicht ganz so heiß sein, schließlich musste er noch einieg Information von ihm bekommen. Der Miles presste ihm das heiße eisen, welches er einen kurzen Moment übers Feuer gehalten hatte, gegen den Rücken vom Gefangenen.


    Gaius schaute stur nach vorne. Nachdem diese Folter vorbei war, stellte er sich vor dem Gefangenen.


    " Wirst du nun mit mir reden oder soll ich weitere machen ? "

  • Das Eisen zischte und er biss die Zähne zusammen. Die Schmerzen waren für ihn zu ertragen: Zuerst war es heiß, doch dann wurde es kalt und wieder heiß. Er hörte wie die Feuchtigkeit aus der Haut verdampfte und es roch leicht verkokelt. Die Stelle schmerzte sehr, so sah er den Duplicarius mit trüben Augen an.
    Dieser Mann hatte wohl noch nie jemand gefoltert. Er war also eine Premiere. ;)


    "Du machst weiter? Womit? Dumm rum stehen?" Nun schloss er die Augen und erwartete das Eisen erneut.


    "Du erfährst nichts von mir. Ich habe einen Eid geschworen und ich werde ihn bei meinem Leben halten."

  • Der Centurio hatte sich das nun lange genug angeschaut.


    "Legionarius, gib mir mal die Peitsche mit den Widerhaken." Er nahm sie. Die Peitsche war aus Holz, an dem fünf Lederfäden befestigt waren, an deren Enden kleine Eisenhaken aus Eisen angebracht waren. Beim Schlagen würden sich die Häkchen in der Haut verankern und beim Wegziehen der Peitsche Hautteile mit herausreißen, was Schmerzen bedeutete.
    Nun schlug er erbarmungslos auf den Mann ein. Am Bauch und am Rücken waren tiefe Blutspuren zu erkennen.


    "Verbinde ihm den Mund und hol den anderen rein!"


    Als der andere Gefangene rein kam und seinen Kameraden so bluten sah wurde er ganz bleich, nun wurde der Einarmige rausgebracht.


    Dann nahm er einen Hocker und stelle ihn vor den Gefangenen. "Guten morgen... wie war doch gleich dein Name? Ich bin Augustinus Minor und das da ist Rufinus. Also... entweder erzählst du uns alles was du weißt, oder du endest so wie der andere... hilf mir auf die Sprünge, wie war doch gleich sein Name? Naja auf jeden Fall unterzeichnet der Praefectus grade seine Kreuzigung. Also was ist jetzt?" er blickte ihn nett an und dachte scih seinen Teil.


  • Rufinus war etwas erstaunt gewesen. Es war doch etwas anderes, seine Skalven zu foltern, wenn dieses Mist gebaut haben, als diesen Mann auch nur ein Wort aus dem Munde zu locken.


    Nun übernahm Augustinus und schlug viel härter zu, als der Duplicarius es dem Legionarius machen ließ. Der ganze Rücken war voller Blut, als der andere Gefangene rein gebracht wurde. Er wurde Bleich im Gesicht, als er seinen Kameraden sah. Vielleicht würden sie aus ihm mehr herausbekommen, dachte sich Gaius.


  • Quintos Alexandreus


    Dem Halbrömer lief es eiskalt den Rücken runter, als ihn der Legionarius abholte. Der gelernte Schreiber war nicht gerade der Mutigste. Umso mehr erschrak er, als seine Kameraden sah.
    Die beiden Offiziere im Raum, von denen er nicht wusste welchen Rang sie hatten, wirkten eigentlich ganz net. Er entspannte sich etwas.
    "Äh... Quinos,... Quintos Alexandreus." sagte er seinen Namen, und acuh den des anderen: "Sabos von Mephis"


    Er zitterte und er stottere. Von seinem Doppelkinn tropften Schweißperlen. Er neigte allgemein sehr zu schwitzen, was wohl anr an seinem leichten Übergewicht lag.
    "Kreuzigung. Bei Iupiter. Ich ...ttttue alles... aaaaber bitte lasst mich leben!" bettelte er.


    Sein Blick ging weiter, zu dem Kohlefass, worin das glühende Metallstück lag. Er schluckte und wimmerte noch ein "Bitte..."


    Sim-Off:

    Das Übergewicht und das Bild passen zwar nicht zusammen, aber belasen wir es dabei ;)


  • Rufinus schaute den Mann stumm an. Er zitterte schon sehr und es schien, als würden sie bei ihm erfahren, was sie wissen wollten. Doch glaubte Gaius aber auch, dass er einer dieser Kanidaten war, der bei der kleinsten Folter sofort zusammenbrach und ohnmächtig wurde.


    Der Tiberier startte weiter zu dem Mann mit einer finsteren Mine. Dann sagte er zum Centurio.


    " Siehst du, sein Freund von vorin hatte recht. Er sagte doch gerade, dass er und uns einen ängstling vorspielen würde udn er sehr viel mehr schmerzen aushalten würde, als er. Ich glaube, wir müssen ihn noch härte Foltern, als den anderen. "


    Die Worte vom Tiberer waren wohl überlegt. Vielleicht würde der Gefangene ganz ohne Folter ausplappern, was sie wissen wollten, wenn er hörte, wie sein Kamerad über ihn sprach. Natürlich konnte er sich auch irren, doch ein versuch war es wert gewesen.


  • Quintos Alexandreus


    Da hatte dieser Römer wieder Mist gebaut. Als dann der eine der Soldaten sagte er würde ja viele Schmerzen aushalten. Brach er fast in Tränen aus "Ja, es tut mir Leid, ich habe gelogen... Er heißt nicht Sabos von Mephis... er heißt Gaius Anthropus Firmus. Er war vor der Revolution der XXII gegen Rom Primus Pilus. Ich heiße aber wirklich so... glaubt es mir! Ich bin der Schreiber des Vereins. Ich weiß alles un ich werde es euch sagen. Bitte ..."


    während er redete wurde er immer schnelle. Sein Kopf wurde rot und schließlich brach er zusammen und hechelte schnell.


  • Rufinus traute seinen Augen nicht, fing dieser Typ doch tatsächlich an zu heulen. Oder war dies Vielleicht nur eine Tatik. Vorsichtishalber ließ Gaius den Namen aufschreiben, denn man konnte dies ja nachvollziehen, ob er wirklich Primus Pilus mal war.


    Dann ließ der Tiberier den Legonarius kommen, der die Peitsche schon in der Hand hatte.


    " Mmmh, soll ich das wirklich glauben ? Vielleicht lasse ich dich doch besser vorher auspeitschen... Du kannst natürlich auch anfangen zu reden, doch wenn mir nicht gefällt, was du mir sagst, werde ich die Peitsche sprechen lassen. "


    Der Duplicarius schaute den Mann kurz an, als er anzeichen machte, platz für den Miles mit der Peitsche zu machen.

  • Der Octavier saß weiterhin auf seinem Hocker.


    "Einen entsprechenden Primus Pilius gab es tatsächlich. Er spricht die Wahrheit. Soweit ich weiß, wurde er als vermisst gemeldet."


    "Quintos, gab es noch mehr ehemalige Legionäre bei euch?"


    Dem Legionarius zeigte er, dass er sich wieder entfernen konnte und dem Gefangenen dass er nicht ausgepeitscht würde. Was war das denn für eine Logik, der Mann half uns und wir peitschten ihn aus!? Immer diese Legonarii... :D

  • "äh... ja es gab noch weiter ehemalige der XXII in deren Reihen. Ich habe nicht zu ihnen gehört! Bitte ihr müsst mir glauben."


    Dem Halbrömer wurde schwindelig. Der Atmete immer schneller und irgendwann fiel er in Ohnmacht.


  • Rufinus schaute ein wenig verdutzt, als er in Ohnmacht viel. Dan winkte er den Legionär her, der in wieder aus seiner Ohnmacht holen sollte. Gaius hingegen ging zum Centurio.


    " Das geht viel zu langsam, wir müssen mehr aus ihm herauskriegen. Hoffe nur, er fällt nicht immer nach zwei Fragen in Ohnmacht. "


    Der Miles versuchte alles, um ihn wieder wach zu kriegen.

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