• Im Bergdorf gab es nach der Rückkehr der Räuber ein großes Fest. Die Leute hatten sich nun entgültig des letzte Misstrauens gegenüber den Fremden entledigt und feierten sie nun wie Helden! Der Wein, den man im und um Dorf zu anbauen pflegte, floss in Strömen, und die jungen Mädchen stritten sich um die Gunst der beiden Anführer!
    Longinus machte von beiden Sachen Gebrauch - endlich konnte er sich wieder richtig ansaufen! Er hatte schon so lange nichts Richtiges mehr getrunken!
    Dann nahm er sich ein Mädchen aus dem Dorf und ging, mit ihr schäkernd, durchs Fest und suchte Gabor.

  • Gabor hielt sich mit dem Trinken etwas zurück und achtete eher auf die Qualität der Weine, die er trank, denn er wusste nur zu gut, dass er entweder Wein oder Mädchen vernünftig ausnützen konnte. So kam es auch, dass er ein junges Mädchen auf dem Schoß hatte und in einer ruhigeren Ecke des Dorfes saß, als Longinus ihn fand. Später würde er vielleicht noch mit ihr einen der hervorragenden Heuvorräte des Dorfes austesten...

  • "N... no, servus! Jjjjjjjjö, da Gabor! Na, so wos! Und, hossssst a Gaudi, ha?", rief Longinus, als er Gabor erblickte. Er selbst war gerade in jenem Zustand, wo man sich nur noch mit Müh und Not auf den Beinen halten konnte. Und es war offensichtlich, dass Longinus noch lange nicht fertig war.

  • "Hähä! Gedankenleser! Net nur damit...", er hob mit seiner Linken die Weinamphore, "sondern aa mit meiner lieben... ähh...", kurzerhand zog er sein Mädchen an sich heran und gab ihr einen dicken Schmatzer. :]

  • "Jöööö... servus dann...", grölte Longinus und zog seine Angebetete (die mittlerweile auch schon sehr betrunken war) hinter sich nach, auf der Suche nach noch mehr Wein.
    Und einem gemütlichen Heustadel. :]

  • "Hmmmm...."


    "Jaaa...."


    "Huuuuuiiiiiiiiii..."


    "Hä...hähä..."


    "Gnnnnnnnnnnnng...."


    "Oh!"


    "Ohohohoho..."


    "*Keuch*"


    "Ahhh..."


    Und Longinus und sein Mädchen lösten sich voneinander, woraufhin Longinus sofort zum Schlafen anfing.

  • Am nächsten Morgen erwachte Gabor mit einem furchtbaren Brummschädel. So viel Wein war er nicht mehr gewohnt. Neben ihm lag sein Mädchen, nach einiger Zeit erinnerte er sich auch wieder an den Überfall am letzten Tag. Zufriedend seufzend sank er wieder zurück auf sein Lager, doch richtig einschlafen konnte er nicht mehr.

  • Der nächste Morgen.
    Die Vöglein zwitscherten, das Bächlein, das am Dorf vorbei fließt, rauschte, und Longinus' Schädel fühlte sich an, als wolle er auseinander platzen.
    Er stolperte aus dem Stall heraus und fiel in einen Busch. Dort kotzte er sich seinen ganzen Besuff heraus.
    Anschließend ging er recht unelegant in die Richtung, wo er seinen Räuberkameraden Gabor vermutete.

  • ... und stolperte fast über diesen, weil seine Füsse aus dem Stall herausschauten, in dem er gefeiert hatte. Gabor erwachte wieder, offenbar war er doch eingedöst und fing erst an zu fluchen. Doch als er Longinus sah, brach er in schallendes Gelächter aus. "Ich stelle mir gerade vor, ob ich im Moment genau so scheiße ausseh wie du...!" :D

  • Longinus grummelte, fasste sich dann an den Kopf und murmelte: "Glaub' i' net... sog' amoi, des is' net zum Lachen!" Dann blickte er zu Boden und musste grinsen. "Oda vielleicht doch."

  • "Jö... wieso aa.... oba..." Longinus hatte schon seit langen ein Bedürfnis nach etwas, doch erst jetzt fiel ihm ein, wonach. "Wossa!", rief er und stürzte sich in eine Viehtränke, die neben ihm stand, und saufte mit großen, langen Schlücken.

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