Centurio Traianus

  • Vor dem Officium des Centurios stehend klopfte ich an. Ich wusste nicht, ob er bereits dort war, da er ja genau wie ich vorhin noch bei der Übung war. Wenn er nicht da sein sollte, würde ich wohl auf ihn warten müssen. Innerlich stellte ich mich aber schon auf eine Moralpredigt ein.

  • Titus kam kurz nach dem Optio bei seinem Officium an, öffnete die Tür und trat ein.
    Nachdem er hinter seinem Schreibpult platz genommen hatte wies er den Optio an ebenfalls platz zu nehmen und vorher aber noch die Türe hinter sich zu schließen.

  • Nicht lange musste ich warten, bis der Centurio von hinten kam, sein Officium betrat und sich setzte. Ich folgte ihm zügig, schloss hinter mir die Tür und nahm dann ebenfalls Platz, wie Traianus wollte.


    “Centurio! Optio Vigilum Helvetius Cato, melde mich wie befohlen!“ sprach ich routinemäßig und wartete dann ab, was er zu sagen hatte.

  • Nun Optio Cato,


    begann Titus,


    du kannst dir sicherlich denken warum du hier bist?


    wiedereinmal wartete er keine Antwort des Optios ab sondern fuhr gleich fort


    es geht um dein Verhalten auf dem Exerzierplatz


    wieder eine kurze Pause


    Ich bin von deiner Leistung in den letzten Wochen sehr angetan, dass muss ich ganz ehrlich zugeben. Und wenn wir mal von dem kleinen Fehlverhalten von vorhin absehen, muss ich sagen, dass ich dir gerne etwas mehr Verantwortung übertragen würde. Deswegen werde ich mich mit dem PV in Verbindung setzen und ihm eine Beförderung vorschlagen


    sprach Titus, schaute kurz zu seinem Optio und sprach dann weiter


    das vorhin auf dem Exerzierplatz, dass vergessen wir einfach. Du kannst immer gerne Veränderungsvorschläge anbringen,jedoch nicht vor den Männern!So etwas macht man in einem Gespräch von Centurio zu Optio.
    Aber lass uns davon nicht weiter reden


    Titus holte zwei Becher und einen Krug mit Wein hervor, goss ein und reichte dem Optio dann einen der beiden Becher.

  • Verwunderung war wohl das erste, was ich in diesem Moment empfand. Ich glaubte wirklich an eine Moralpredigt, glaubte, den Centurio von seiner schlimmen Seite zu erleben, aber dass er dies einfach unter den ... Teppich kehrt und mich stattdessen für meine Arbeit lobt, wäre das letzte, worauf ich gekommen wäre. Das er mich gar für eine Beförderung vorschlagen wollte, sprengte fast den Rahmen.


    “Ja, ich muss mich für mein Verhalten auf dem Exe entschuldigen. Es wird nicht mehr vorkommen, dass versichere ich Dir.“ erwiderte ich auf seine ersten Worte hin.


    Mein Blick folgte den Bewegungen von Traianus und mit einem dankenden Nicken nahm ich den Becher an mich und nippte kurz daran.


    “Ich fühle mich geehrt, Centurio Germanicus. Und verblüfft bin ich ...“

  • Nunja ich muss sagen, dass ich dich für einen sehr fähigen Mann halte und dich schon seit geraumer Zeit beobachte. Als dir die Ausbildung von Caecus aufgetragen wurde, sollte dies quasi deine Prüfung sein, ob du in den Rang eines Centurios vorrücken kannst und wie man sieht scheinst du dieser Aufgabe ja gewachsen zu sein


    sprach Titus und nahm einen kräftigen Schluck aus dem Becher.

  • Aus dem Officium von Helios kommend, stand auch hier Gabriel vor der Tür, strich sich mehrmals durch sein Haar und rückte sich seine Rüstung zurecht.
    Er war gespannt, wie wohl sein neuer Vorgesetzter war und war etwas angespannter, als er es bei Helios war.


    Dann klopfte er an.


    »Klopf! Klopf«

  • *klopf klopf* und wieder *klopf klopf*


    Gabriel erhielt keine Antwort, wahrscheinlich war sein Vorgesetzer nicht da. Nun, totklopfen wollte er sich auch nicht, dabei dachte er, dass jeder Vigil gebraucht werden würde. Naja, Gabriel hatte Zeit und so wollte er es später versuchen. Es war ihm gar nicht so un lieb.


    Und so entfernte er sich schliesslich.

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