Patrouillenweg der Turma

  • Sobald wir das Lager verlassen hatten und Brigantium passierten, glaubten wir sofort von argwöhnischen und misstrauischen Blicken der Bevölkerung verfolgt zu werden.
    Am See, wo auch einige Dörfer lagen, war das Ufer nicht immer stark bewaldet und gab auch Abschnitte auf unserem Weg, wo wir nicht vom dichten germanischen Blätterdach des Waldes verdeckt waren.
    Doch kaum wandten wir uns vom See ab, umhüllte uns der germanische Forst und wir waren den Augen unserer Götter unter dem Laubwerk entzogen. Tiefer und tiefer drangen wir in ein uns unbekanntes Gelände vor, indem wir den Lauen und dem Schicksal ausgeliefert waren. Oftmals glaubten wir einen Schatten durch das Buschwerk huschen zu sehen und befürchteten bei jedem rascheln den Angriff einiger Wilder. Unser Gladius saß uns in diesen Tagen bedeutend lockerer in der Scheide als sonst.
    "Bleibt ruhig Männer. Die Götter, insbesondere Mars, sind auf unserer Seite."
    Ich hoffte dadurch weniger meine Männer, insbesondere die Neuen, zu beruhigen, sondern vielmehr mich selber.

  • Der Weg führte uns über einen Weg durch einen der vielen Wälder.
    Plötzlich erfüllte ein Zischen die Luft und eh noch einer der Reiter reagieren konnte, traf ein Stein den Eques Sophus am Kopf.
    Der Getroffene ging sofort benommen und mit einer großen Platzwunde zu Boden.
    "SCHILDE HOCH! Hat jemand gesehen von wo der Stein kam?"
    Da schlug auch schon das nächste Wurfgeschoss gegen eines der Schilde.
    "Maximianus, kümmer dich um Sophus und hilf ihm auf sein Pferd."
    Wieder prasselten Steine auf unsere Schilder.
    Ohne jedoch je festgestellt zu haben von wo die Steine flogen und wer unsere Angreifer waren schafften wir es einen geordneten Rückzug anzutreten.

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