Vorsicht Baustelle! Immer einen Helm tragen!

  • Plautius und die Vermesser schritten das Gelände für die neue Maultier-Koppel ab. In gewissen Abständen wurden Schnüre gespannt und Holzpflöcke in den Boden geschlagen. Etliche Leute vom Bautrupp folgten.


    “Also wir nutzen den Wassergraben des Castellums als eine Seitenbegrenzung. Dann sparen wir uns Material. Gleichzeitig haben wir dann Wasser für die Tiere an einigen ausgesuchten Stellen. Entlang des Wassergrabens pflanzen wir dann eine einfache Dornenhecke als weitere Begrenzung. Das eigentliche Gatter werden wir auf 3 Seiten mit einer einfachen Pallisade umgeben, die unsere Tiere im Gatter und fremde Tiere draussen hält. Wir bauen 2 Tore und teilen das ganze Gelände durch Hecken und Zäune in mehrere Areale ein. Das erleichtert dann mitunter das Zusammentreiben der Tiere. An jedem der Tore bauen wir einen soliden Wachturm. Und mitten in das Gelände bauen wir einen sehr hohen befestigten Aussichtsturm, der ebenfalls von einem kleinen Graben umgeben ist und ein Steinfundament hat. Damit können wir dann die gesamte Umgebung überblicken. Ziegelsteine haben wir. Beginnt mit dem Fundament und baut den 1. Stock mit Stein. Dann bauen wir mit Holz weiter. Davon haben wir noch einiges auf Lager. Und da hintend rängen wir den Wald etwas zurück.”


    Der Bautrupp schwärmte aus und verteilte Anweisungen an ein Heer von Freiwilligen. Offensichtlich stellte das Bauen eine willkommene Abwechslung zur Lagerroutine dar. An Freiwilligen unn Neugierigen war kein Mangel.

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  • Der Bautrupp stieg im Nordwesten des Lagers hinein in den Wassergraben und begann diesen an mehreren Stellen zu stauen und die geplanten, kleinen Staudämme und Wehre auszumessen. Material wurde vor Ort geschafft.


    Unter der Pallisade wurde der Austrittsort eines Rohres von Außen fixiert. Ein schmutziges Lied singend machten sich die Männer in guter Stimmung an die Arbeit. Da dies trotz gewisser handwerklicher Talente für die Meisten Neuland war, gab es auch kein Schimpfen oder Murren, wenn es mal nicht direkt klappte.

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  • Plautius und ein Vermessungstrupp begannen den geplanten Kanal in die Auen abzuschreiten und klopften Holzpflöcke in den Boden, spannten Schnüre und glichen Bauzeichnungen mit den lokalen Gegebenheiten ab. Das Gefälle wurde noch einmal abgestimmt.


    Dann machten sich unzählige Legionäre an die Arbeit um unter Anleitung des Bautrupps einen Aushub für die spätere Rohrleitung und das Verzweigungsnetz in die Auen vorzunehmen.

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  • Der Bautrupp begann mit dem Aushub des Fundamentes, wobei sie auch einen kleinen Kellerraum anlegten. Das Fundamente wurden mit Bruchsteinen und Mörtel, sowie Ziegelsteinen, sauber und ordentlich aufgebaut. Stein um Stein wuchs das Erdgeschoss des Turmes, während zugleich ein Graben rund um den Turm ausgehoben wurde, der später durch eine kleine Zugbrücke des Eingangstores überbrückt werden würde. Dadurch glich der spätere Aussichtsturm zwar eher einem Wehrturm, aber scheinbar waren gleich mehrere “Baumeister” der Meinung, daß man hier mitten auf der Koppel ja ruhig mal ausprobieren konnte. Interessanterweise wurde augenscheinlich auf Holzbalken im Erdgeschoss verzichtet, ein Schwerpunkt auf Stablilität gelegt und die Fenster waren mehr schmale Schiessscharten anstatt Fenster mit einer Lichtfunktion.

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  • Irgendwann im Laufe des Tages schienen Mitglieder des Bautruppes einen Wegweiser am Wegesrand aufgestellt zu haben.


    Es handelte sich um einen stabilen Holzpfosten, an den mehrere Bretter angenagelt worden waren.


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    Legio IX 1 Meile
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    Colonia 1 Meile
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    Classis 3 Meilen
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    Roma 1111 Meilen
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    Lutetia/Gallien 533 Meilen
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    Mogontiacum 125 Meilen
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    Tarraco/Hispania 1000 Meilen
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  • HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*
    Baum fällt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    *Säg*Säg*Säg**Säg*Säg*Säg*


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    Baum fällt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    *Säg*Säg*Säg**Säg*Säg*Säg*


    HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*HACK*
    Baum fällt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    *Säg*Säg*Säg**Säg*Säg*Säg*


    Die Legionäre drängten den Wald rund um das Castellum auf der Seite der geplanten Maultierkoppel im Rahmen eine groß angelegten Rodung dezent zurück und verarbeiteten das Holz teilweise noch an Ort und Stelle.


    Ein scheinbar nicht abreissender Strom an Baumaterial und Männern floss vom Castellum zur Koppel. Nachdem die Rohbauten der beiden Türme und Tore standen bzw. zu erahnen waren, begann der Bau der Koppelpallisade. Meter um Meter entstand eine blickdichte, knapp 2 1/2 Schritt hohe Pallisade, welche die Tiere auf der Koppel halten sollte.


    *Klopf*Klopf*Klopf*
    *Hämmer*Hämmer*

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  • Auch Crispus beteiligte sich am Bau. Sein Gesuch, Immunis zu werden, war scheinbar noch auf Eis. So steht er mit einem Spaten bewaffnet im Graben, um ihn zu verbreitern.
    Als er gerade wieder etwas Erdreich bewegt hat, fällt ihm der Vermessungstrupp auf, der mit einem Groma den Kanal plant und von Messgehilfen abstecken lässt. Die haben es geschafft: Frei vom schweren Dienst!

  • Plautius biegt um die Ecke und bespricht sich mit den Vermessern. Zufrieden nickt er und notiert alles auf einer wachstafel. Zusammen mit einem Scriba, der ihm folgt. Dann schickt er den Scriba ins Officium der Bauaufsicht.


    "Gut so. Weiter Männer!" ruft er den Arbeitern zu.


    Dann schnappen er und die Vermessungsleute selber Spaten und beginnen ebenfalls mit zu arbeiten.

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  • Sim-Off:

    der Aussichtsturm, der hier gebaut wird, sieht aus wie der Turm auf dem Bild bei dem nachfolgenden Link aus einem Text von Duccius Germanicus bei der Academia Militaris. Nur werden hier noch 2 Stockwerke drauf gesetzt, so daß der Turm höher und die Aussicht besser ist.


    Turm



    Nachdem der Keller und das Fundament fertig ist beginnen die Arbeiter mit dem Rohbau des 1. und 2. Stockwerkes, welches später einmal Wachen und Waffen beherbergen wird. Auch hier wird Wert auf solide Bauweise gelegt. Dicke Holzbalken und verfugte Bruchsteine werden verarbeitet. Die Außenfassade wird zusätzlich mit Schieferplatten und dicken Mörtel verkleidet, so daß man auch für den Fall eines Beschusses mit Brandpfeilen etwas gewappnet ist.

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  • Crispus wendet sich ab, als der Centurio sich höchstpersönlich ans Schaufeln macht. *der ist sich auch zu nichts zu schade* denkt er sich *ich dachte, der ist Bauleiter!* Aber dann spührt er etwas Anerkennung. *Er ist eben einer von uns - und ein Arbeitstier noch dazu!*
    Plötzlich stößt er auf einen Stein und versucht, diesen mit seinem Spaten zu zertrümmern. Es funktioniert nicht
    "Hey, Fabius, ich brauch mal die Hacke - hier wirds steinig!" ruft er zu seinem Kameraden herüber.

  • Mitten auf der Maultierkoppel stand das "externe Castellum-Officium der Bauaufsicht". Damit man nicht dauernd zu dem Ziegeleien laufen mußte, hatte man kurzerhand ein weiteres Zelt aufgebaut, in dem bei Feldmärschen vermutlich der Legatus Legionis untergebracht war. Zumindest dem Äußeren und der Größe nach. Nur Mars wußte wie und woher man das Zelt organisiert hatte.


    Um das Zelt herum war schweres Kriegsgerät aufgestellt worden. Mitunter in stark marodem Zustand. Im Zelt wurde lautstark diskutiert und geplant.


    "Also Männer! Das hier ist der Auftrag: wir bauen in kürzester Zeit schweres Kriegsgerät um ein Castellum oder eien Stadt sturmreif schiessen und dann einnehmen zu können. Ich habe hier eine Liste was gebaut werden soll. Natürlich sofort, am Besten schon gestern. Wir haben die Bücher und ich habe die Pläne gezeichnet und vervielfältigt. Studiert das was wir draussen noch stehen haben und dann bauen wir es nach. Und zwar mit den von mir angemerkten Modifikationen. Der Praefectus treibt derweil einen Richtschützen auf. wir müssen also nicht komplett alleine alles ausprobieren."


    Gerätschaften, die in nächster Zeit dringend benötigt werden:
    - Rammböcke
    - Katapulte
    - Onager
    - Sturmleitern


    Gerätschaften, die nach und nach gebaut werden müssen:
    - Rammböcke
    - Katapulte
    - Onager
    - Sturmleitern
    - Ballisten
    - Skorpione

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  • Nach einem harten Vormittag voll harten Drills unter der Aufsicht des Tribuns kam Avitus zum bautrupp hinzu. Er hatte seine billigste und dunkelste Tunika an - abgesehen von der Tatsache, dass er sowieso nicht mehr als ein paar von denen besaß - und knackte mit den Gelenken, während er nach dem Organisator ausschau hielt. Der Centurio erklärte derweil das Vorhaben, schweres Gerät beuen zu wollen. Geschütze, Leitern und Rammböcke. Offenbar stand wohl ein Einsatz an... andererseits könnte es sich auch bloß um ein Manöver handeln.


    Er nahm eine der Vervielfältigungen der Baupläne und machte sich daran, sie zu studieren. Allerlei erklärungen, Notizen und Skizzen waren abgebildet und Avitus war gespannt, welches Monster sie wohl als erstes bauen würden.

  • Nachdem sie den Abwassergraben ausgehoben haben, kommt ein korpulenter, glatzköpfiger Optio mit seinem Stab zu der Gruppe, in der Crispus und die anderen herumstehen.
    "Los, los, faules Pack - da rüber zu dem großen Zelt - es gibt Holzarbeit!"
    Eher widerwillig schlendert die Gruppe so zu dem Zelt und Crispus entdeckt Avitus. Zum Glück beschäftigt der Optio sich inzwischen anderweitig.
    "Salve Avitus - wirst du auch bisschen herumgescheucht?"

  • Die Beine schmerzten und die Blasen an den Füßen erst recht, doch das war Gewöhnungssache. Irgendwann würden die Füße und alles andere schon abgehärtet. Gedanken wie diese und ähnliche schossen Avitus durch den Kopf. Plötzlich entdeckte er Crispus, ein bekanntes Gesicht. "Salve, Crispus." Mit einer Kopfbewegung zeigte er in Richtung des dicklichen Optio und entgegnete auf Crispus' Frage "ja. Der Dicke ist nicht zum Scherzen aufgelegt, wie es scheint"

  • Ein Immunes vom Bautrupp kam zu Avitus und teilte ihn einer Truppe zu, die ein Katapult bauen sollte. Dabei sollte man ein vorhandenes, altes Katapult in seine Einzelteile zerlegen und dann Stück für Stück mehrfach nachbauen.


    Crispus, angehender Immunes und Scriba in Lauerstellung :D, wurde einem Trupp zugeteilt, der lange Sturmleitern herstellen sollte.

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  • Ein Optio brüllte einen Trupp Legionäre zusammen.


    "Wollt ihr mich verarschen, Leute, wir brauchen einen dicken, langen Baumstamm für einen Rammbock. So etwas findet man im Wald. Ganz Germanien ist voller Bäume und Wälder und rein zufällig ist neben dem Castellum ein Wald. Und ihr wollt mir erzählen, daß ihr keinen geeigneten Baum findet? Soll ich mal Tribunus Tiberius fragen oder Decurio Iulius, ob einer von denen euch an der Hand nehmen kann und in den Wald begleitet? Die finden sicher mit euch einen bevor es auf den Exerzierplatz geht."

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  • Na toll! Sturmleitern bauen - so ein Sch***! Als gäbe es hier irgendwelche Städte zu erobern.
    "Wir sehen uns!" rief er noch Avitus zu, dann wandte er sich den Spezialisten in seiner Gruppe zu: Zwei Legionäre fachsimpelten, wie die Sturmleitern am Besten zu bauen seien. Ein anderer meinte, er wolle nach einem Plan fragen. Crispus schwieg und schlug die Hände vors Gesicht. Er war heute nicht in der Stimmung, sich mit allen herumzuärgern. Sollte das doch irgendeiner machen, der dafür bezahlt wurde!
    Nach einiger Zeit war jedoch immer noch keiner da, und so entschloss sich Crispus, die Sache in die Hand zu nehmen
    "Jungs, wir bauen STURMLEITERN, kein Amphitheater! Das ist ganz simpel! Titus, du bist für Äste zuständig, die wir verwenden können. So dick müssen die sein!" dabei zeigte er mit den Fingern die Dicke für Leitersprossen, dann zeigte er auf die beiden Spezialisten "Ihr holt Sägen! Und fragt gleich, wie viele wir bauen sollen!"
    Er selbst machte sich sogleich daran, das ganze zu überwachen.

  • Etwas ratlos stand der Bautrupp, dem Avitus zugeteilt worden war, vor einem alten 'Onager' und tat nichts. Wahrscheinlich warteten die Männer auf einen Optio, der in diesem Moment wohl irgendwo abwesend war. Avitus nickte den Männern zu und blieb auch stehen.


    Als jedoch nach einigen Minuten immer noch niemand kam, fragte er vorsichtshalber nach.
    "Wer ist denn der Optio, der diesen Trupp leitet?"


    Einer der Milites antwortete ihm im etwas gleichgültigen Ton
    "Keine Ahnung, Mann. Ist doch gut so, dass grad keiner da ist"


    "Tja, Männers, wenn grad keiner da ist, dann fangen wir schon mal an. Was wir brauchen werden ist Holz. Jede Menge Holz."


    "Heeey, Moment Mal, wer hat dir den die Befehlsgewalt gegeben" meldete sich der Miles wieder.


    "Gut. Dann wirst du dem Plautius am Ende wohl erklären wollen, warum wir nicht fertig geworden sind" diese Androhung zeigte Wirkung und der Miles zog sich zurück. "Fein" sagte Avitus. "Die eine Hälfte geht und Holt Sägen und sonstiges Werkzeug. Die andere holt Wagen und Maultiere. Wir brauchen genug, um Holz für vier 'Onager' zu transportieren. Abite" teilte er die Truppe ein und schloss sich dem ersteren Trupp an, der die Werkzeuge heranschaffen sollte.

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