Die Reise zu den Mattiakern

  • Es war nun schon eine Weile her, dass sie das Tor passiert hatten und nun im Gebiet der Mattiaker unterwegs waren. Immer wieder sah sie sich um ob sie wohl irgendwo jemanden sehen konnte.

  • Es war nun schon eine ganze Weile her, dass sie den Übergang passiert hatten und nun durch das Gebiet der Mattiaker ritten. Die Sonne schien immer wieder durch Wolkenlücken hindurch und es wurde spürbar wärmer. Der Schnee schmolz und nur dort wo die Sonne nicht hinkam, sah man noch kleine Inseln von Schnee bedeckt. Die Vögel sangen und verkündeten den nun nah bevorstehenden Frühling. Bald würde alles wieder durch frisches und neues Grün bedackt werden und die atur wieder mit neuem Leben versorgt. Der Winter war lang und hart und alles, egal ob Mensch, Tier oder Natur sehnten sich danach endlich wieder vom Winter befreit zu werden.


    Venusia gingen viele Dinge durch den Kopf während sie sich die Sonne ins Gesicht schienen ließ. Dies war ihre erste Reise dieser Art und sie fragte sich ob sie damit Erfolg haben würde und wann sie endlich dem ersten Mattiaker über den Weg reiten würden. So langsam sollten sie eigentlich in der Nähe des ersten Dorfes sein. Sie sah sich um, versuchte irgendwo etwas zu erkennen und beobachtete auch dabei ihre Mitreiter ein wenig.

  • Halt! dröhnte es plötzlich von der Seite her. Eine kleine Gruppe Reiter kam aus dem nahen Gebüsch geritten. Nicht weit entfernt konnte man durch die Bäume Palisaden erkennen. Wer seid Ihr? Was wollt Ihr hier? Gebt Euch zu erkennen!
    Es gab Gerüchte, dass Modorok plane einzelne Dörfer der Mattiaker zu überfallen und deshalb war man ein wenig nervös.

  • Erschrocken fuhr sie zusammen als sie die Stimme hörte und plötzlich die Leute sah.


    Wir sind Abgesandte aus Mogontiacum und möchten mit eurem Furistico sprechen.


    Venusia sagte dies zu ihm in germanisch und hoffte, dass ihre Begleiter Ruhe bewahren mochten.

  • Mogontiacum? Römer? Er musterte sie eingehend. Mit unserem Furisto? Warum? Und wieso ein Haufen Männer und eine Frau. Wer bist Du, dass Du sie anzuführen scheinst?

  • Ich bin Abgesandte der Stadt und werde von Commodus sowie den Herren begleitet. Und ich möchte mit eurem Herren sprechen und ihm Handelsbeziehungen anbieten.


    Sie sprach weiterhin in germanisch und lächelte freundlich.

  • Der Blick war undeutbar, aber er nickte. Eine Frau und ein Haufen Männer, nicht zu offensichtlich bewaffnet, aber sicherlich gut im Training. Folgt uns! Aber rechnet damit, trotz Gastfreundschaft, dass Ihr die Waffen am Tor werdet abgeben müssen.

  • Venusia nickte.


    Sofern uns die Gastfreundschaft zugesichert wird, werden wir damit kein Problem haben und unsere Waffen ohne Zögern ablegen.


    Sie würde diese Abmachung später auch den anderen mitteilen. Jetzt wollte sie erst einmal weiter in germanisch verhandeln um kein Mistrauen zu schüren.

  • Du sprichst germanisch! Du scheinst Dich mit den Sitten auszukennen! Also solltest Du wissen, was Gastfreundschaft bedeutet! Sein Blick war streng. Aber vielleicht solltest Du es auch Deinen Begleitern erklären, die vermutlich unsere Sprache nicht verstehen?!

  • Ja, ich spreche germanisch und ich kenne auch die Sitten. Auch werde ich meine Begleiter von unserer Abmachung als bald unterrichten. Doch nun, bringe uns zu deinem Furisto, bitte.


    Venusia war due ganze Zeit freundlich gewesen und froh, dass ihre Begleiter so ruhig blieben. Dannw and sie sich an diese und erzählte ihnen was sie gerade ausgehandelt hatte.

  • Als das HALT von der Seite kam drehte ich mich sofort in diese Richtung, die Hand schon am griff meiner Spatha. Ich nahm die Hand wieder weg, und deutete auch den Equites nicht die Hand an der Waffe zu haben. Aufmerksam beobachtete ich die kleine Gruppe Reiter in unserer Nähe und versuchte das Gespräch zu verstehen, hie und da verstand ich wieder einzelne Worte, es war aber zu wenig um das Gespräch zu verstehen. Als mir Venusia erklärte wir müssten die Waffen abgeben gefiel das mir gar nicht

    Was bedeutet bei den Germanen die Gastfreundschaft?

  • Nun Gastfreundschaft bedeutet, dass wir so lange wir uns nichts zu schulden kommen lassen auch nichts zu befürchten haben. Für die Germanen ist es die höchste Regel die Gastfreundschaft einmal angeboten auch einzuhalten. Wer diese verletzt wird mit dem Tode bestraft. Dies gilt für den Gast wie für den Gastgeber. Wenn wir am Dorf angekommen die Waffen abgeben und dort friedlich bleiben, wird man uns nichts tun, wir haben nichts zu befürchten. Wie gesagt. Es ist das höchste Gut der Germanen diese anzubieten und auch einzuhalten. Ein Verstoß dagegen würde sie entehren und sie sind sehr ehrbare Menschen.


    Venusia lächelte beruhigend und sah kurz zu den anderen.

  • Erschrocken war auch Scaevolas Hand zu seiner Waffe gefahren, als von Venusias anderen Seite auf einmal ein Ruf zu hören war und mehrere Reiter auf sie zu kamen. Doch auf Zeichen Honorius lies er den Griff seines Sparthas wieder los, blieb aber aufmerksam und gerade sitzen und lauschte dem Gespräch.
    Dass ihnen die Gastfreundschaft angeboten worden war beruhigte Scaevola ungemein, schon hatte er sich mitten in einem Kampf auf Leben und Tod gesehen, doch nun würde das zum Glück erstmal ausbleiben, wenn sich alle benahmen.
    Leicht zweifelnd sah er zu seinen Kameraden, aber diese würden sich sicherlich an Honorius Befehle halten. Und diesem wurde ja grade die Gastfreundschaft erklärt.
    Dennoch ein Rest Argwohn blieb. Das musste wohl an den vielen Geschichten liegen, die von den älteren Soldaten erzählt wurden. Oder auch daran, dass es Scaevolas erste Mission dieser Art war, eigentlich die erste Mission überhaupt. Aber es würde schon gut gehen, sicher würde es das!
    Hoffte er zumindest...

  • Commodus war die meiste Zeit über direkt neben Britannia geritten, doch als der germanische Trupp auftauchte hatte er sich leicht zurückgezogen um ihr das Reden zu überlassen. Die wenigen Worte der germanischen Sprachen, die er kannte, wären sicherlich nicht so sehr hilfreich gewesen.

  • Venusia ließ noch einmal ihren Blick schweifen und blieb etwas länger auf Commodus ruhen. Es tat ihr gut, dass er dabei ist und wenn sie im Dorf waren, konnte er mit ihr gemeinsam verhandeln. Die Dorfältesten konnten meist so viel Latein, dass sie sich auf in dieser Sprache verständigen konnten. Dann ging ihr Blick wieder zu den Mattiakern und da hauptsächlich zu dem Mann der gesprochen hatte.


    Meine Begleiter wissen Bescheid. Du kannst uns nun in dein Dorf bringen.


    Nun wartete sie darauf, dass er losreiten würde.

  • Einer der Männer aus der Gruppe war in das Dorf vorgeritten um dort von der Abordnung zu erzählen und man erwartete sie bereits, als Albin, Folcberath, Uodalrihhi und Gundhraban mit den Fremden in das Dorf geritten kamen.
    Der Rich erwartete sie auf dem Dorfplatz, nur wenige Schritte von seinem Haus entfernt.

  • Dann folgt mir.
    Ein skeptischer Blick zu den Männern um die Frau herum und ein Wink und vier seiner Begleiter ritten mit ihm voran zu dem Dorf. Weitere würden sie parallel im Wald verborgen begleiten.
    Die Wachen am Tor blickten der Gruppe aufmerksam entgegen und verlangte, dass alle ihre Waffen abgaben.
    Die so erlangten Schwerter wurden neben dem Tor an den Wall gelehnt und die Fremden noch mal skeptisch und aufmerksam gemustert, ehe sie eingelassen wurden.
    Die Abordnung betrat das Dorf und er verlangte: Nur fünf Personen dürfen vor den Rich treten, der Rest wartet hier.

  • Venusia war den Männern gefolgt und hatte die ganze Zeit nach rechts und links geschaut. Obwohl sie keinen sehen konnte, wusste sie, dass sie von Mattiakern umzingelt waren. Am Dorf angekommen stieg Venusia ab wartete bis alle ihre Waffen abgegeben hatten. Sie selbst trug keine. Sie wollte kein Misstrauen gegen ihr altes eigens Volk bezeugen. Dann war sie ins Dorf gefolt und sah sich um. Als man sie aufforderte die anderen zurückzulassen, sah sie Honorius.


    Honorius, suche bitte zwei deiner Männer aus, die mit uns kommen. Der Rest muss hier warten und wenn sie sich ruhig verhalten wird ihnen nichts passieren.

  • Commodus war natürlich ebenfalls nicht bewaffnet und so konnte er am Tor auch keine Waffen abgeben.
    Er stand in Britannias Nähe und wartete darauf, dass zwei der Equites ausgewählt worden waren und sie weiter konnten.

  • Mir blieben die skeptischen Blicke der Germanen nicht verborgen, und mir gefiel die ganze Situation von mal zu mal schlechter, als Venusia dann noch sagte, dass uns nur 2 Equites begleiten durften, war ich besonders unglücklich! 5 unbewaffnete, von denen nur 3 soldaten waren in eínem ganzen germanischen Dorf? Naja ich hoffte, dass sich die Mattiaker an unser Bündnis erinnerten!


    Dann wandte ích mich an die Equites: Varus und Scaevola ihr kommt mit, der Rest bleibt bei den Waffen! Redet kein wort, nicht dass sie etwas falsch verstehen könnten!


    Dann ging ich zu Verus und sagte zu ihm, sodass es niemand hören konnte Hör den Germanen ein bisschen zu, was sie so reden, aber lass keinen verstehen, dass du sie verstehen kannst! Ich will genau wissen was hier vorgeht! Verus nickte und ich ging wieder zu den anderen


    So von mir aus können wir!

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