Sponsalia a Tiberia Claudia et Lucius Flavius Furianus


  • Die Sklaven waren schon seit einigen Tagen am Dekorieren und Umgestalten. Alles sollte bis ins Detail perfekt sein, denn es waren wichtige Gäste geladen. Die Musikanten, mit ihren Flöten und Harfen, waren schon auf einem kleinen Podest und beruhigende Klänge breiteten sich wie Wellen in den umliegenden Zimmern aus.
    Ein Zimmer würde nicht reichen und so gestaltete man gleich drei nächstgelegene mit.
    Überall waren Klinen mit kleinen Tischchen, worauf Speis und Trank standen.
    Schon am Morgen wurde in den stehenden Schüsseln Weihrauch und Öle verbrannt, um dem Raum einen lieblichen Duft zu geben.


    Bevor das Fest anfing ging Furianus höchstpersönlich nochmal alles durch. Nadia sollte heute nicht bedienen, da er annahm, dass Claudius Constantius kommen würde und Ärger darum schon vorprogrammiert wäre.
    Einige Sklaven wurden in den Ecken positioniert und er drohte noch einigen mit Strafen, falls hier irgendetwas schief gehen würde oder nicht nach seinem Geschmack wäre. :]

  • Mir schien es so, als wenn ich der erste wäre, der sich hier eingefunden hatte. Meine Träger wuchteten die Statue unter einigem Ächzen hinter mir her. Der Kaiser, wenn hier auch nur als Statue, war sicherlich kein Fliegengewicht. Und als die armen Burschen sie endlich absetzen konnten, da stand sie wie festgemauert. Wankelmütig war er also nicht, der Kaiser.


    Zufrieden betrachtete ich das Werk und fragte mich, wo mein Gastgeber das schöne Stück wohl platzieren würde.

  • Furianus ging gerade nichtsahnend aus einem der Zimmer, da ihm mitgeteilt worden war, dass schon einige Gäste gekommen waren, als er plötzlich vor der Statue stand.


    Leise und voller Staunen flüsterte er. "Verzeiht, mein Kaiser." doch dann erkannte er die Augen ohne Pupile und Iris, lachte sogleich.
    Und als er sich umwandte erkannte er auch Cicero, dem er seine Hand zum Gruße streckte.


    "Cicero, mein Feund. Willkommen. Doch sage mir, willst du mir gleich am Anfang solch eines wunderschönen Tages Herzrasen aufbürgen?"

  • Ich grüßte den glücklichen Furianus, auch wenn er eben etwas mitgenommen schien.


    "Herzrasen? Dann doch wohl nur ob der unerwarteten Anwesenheit unseres Kaisers?! Und nicht vor Schreck"


    Ich musste herzlich lachen.


    "Ich dachte mir nach meinem letzten Besuch, das noch etwas in Deinem Hause fehlen würde.


    Oder hätte ich etwa gar die Göttin Venus erwählen sollen?
    Nein, ich denke, Du wirst einen Würdigen Ersatz gefunden haben."


    Mit einem verschmitzen Gesichtsausdruck schaute ich zur Decke in der Hoffnung, die göttliche Venus würde mir diese Scherzerei verzeihen mögen.


    Sim-Off:

    Das Prachtstück steht in der WiSim

  • Furianus lachte.


    "Nicht vor Schreck, Cicero, nicht vor Schreck."


    er besah sich die Statue und blickte wieder zu Cicero.


    "Du bist ein Schmeichler durch und durch, guter Freund. Aber du hast Recht, eine Verlobte der Venus gleich sollte man ja wahrlich in Stein hauen. Mich würde interessieren, ob die Priesterinnen der Venus den Unterschied erkennen würden."


    Witzelte er ein wenig und nahm sich vor der Venus bald für die Unverschämtheit zu opfern. 8)


    "Wo denkst du soll ich unseren "Kaiser" aufstellen?"


    Das Kaiser betonte er ein wenig, während er lächelnd auf die Statue blickte.


    Sim-Off:

    Zu großzügig, Cicero. Aber danke.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    [B]"Du bist ein Schmeichler durch und durch, guter Freund.


    Ich winkte ab.


    "Man schmeichelt mit Worten, nicht mit Taten."


    Gute Frage, wo man ihn aufstellen sollte. Ich schmunzelte leicht, da ich ja auch eine hatte. Aber das ist eine andere Geschichte.


    "Das überlasse ich Deinem guten Geschmack.


    Bin ich zu früh?"

  • Auch Helena kam offensichtlich etwas verfrüht, aber da Claudia nicht eine bekannte Person, sondern eine Freundin war, würde es nicht viel ausmachen. An ihrer Hand führte sie Minervina mit sich, die mittlerweile auch alt genug für solche Feiern war. Sie sah sich staunend um - hier wurden offensichtlich weder Kosten noch Mühen gescheut.

  • Sie hielt sich schüchtern an der Hand ihrer Mutter fest. Sie hatte seit sie in Rom war noch keine Claudia gesehen und nun sollte dies direkt auf ihrer Verlobung geschehen. Die Kette für Tante Claudia in der Hand haltend blickte sie sich neugierig um und reckte den Hals um sie irgendwo zu sehen.

  • Feiern wie diese waren für mich gesellschaftliche Verpflichtungen, denen ich mich nicht entziehen wollte und auch nicht konnte. Der Bräutigam zählte zudem für mich zu den ehrenwerten und gleichzeitig sympathischen Patriziern Roms und so begleitete ich meinen Onkel, wenngleich ich durchaus vorhatte, mich überwiegend im Hintergrund zu halten.


    Ich betrat die Räumlichkeiten und hielt nach dem Brautpaar Ausschau. Ich wollte gratulieren.


  • Er sprach viel Wahres und Furianus konnte nur ein Nicken beifügen.
    Doch theatralisch schaute er sich um.


    "Nun, so recht fällt mir auch kein geeigneter Ort für solch ein wunderbares Stück ein. Natürlich wäre es klug solch ein Meisterwerk nicht zu verstecken, da wäre das Atrium sicherlich passend. Aber es ist so überfüllt und hat doch nichts persönliches, so dass ich die Statue am liebsten in meinem Cubiculum aufstellen würe. Doch dann besteht wiederum das Problem, dass sie keiner sieht.


    Furianus seufzte.


    "Am besten ich lasse sie erstmal hier stehen, sie passt hervorragend hierhin, erfuhr ich doch, dass unser geschätzter Kaiser nicht kommen kann, die Augusta uns jedoch beehrt. Ich würde zu gerne ihr Gesicht sehen, wenn sie ihren Mann hier antrifft. So starr und kalt. Aber nicht doch, du kommst gerade richtig."


    Sagte er lächelnd und schaute sich abermals um, stellte sogleich fest, dass die Räume sich zu füllen begannen.

  • Mit einer frischen Toga bekleidet gesellte sich auch Victor zur Feier, nachdem er eine Einladung bekommen hatte. Als er den schön dekorierten Raum betreten hatte, sah er sich allerdings erstmal nach bekannten Gesichtern um.

  • Claudia war bereits am späten Abend des Vortages in der Villa Flavia eingetroffen und hatte die Nacht in einem Gästezimmer verbracht. In den frühen Morgenstunden war sie geweckt worden um nach einem recht kurzen Frühstück mit dem Stunden dauernden Prozess des 'für die Feier fertig machens' zu beginnen.
    Obwohl kurz vor Beginn der Feier alles auf der Kippe stand, da die Sklavin es nicht geschafft hatte eine ihrer Haarsträhnen so zu befestigen wie es vorgesehen war und diese Strähne nun immer wieder bekämpft werden musste, schaffte sie es dennoch mit nur kurzer Verspätung zur Feier zu erscheinen.


    Sie trat aus ihrem Gästezimmer heraus und begab sich in die für die Feier vorbereiteten Räume in denen bereits einige Gäste anwesend waren. Die Tatsache, dass sie die wenigsten davon kannte ignorierte sie, denn sie wusste genau dass Furianus diese Feier als politisches Werbemittel nutzen wollte.


    Sie ging lächelnd durch die Räume auf der Suche nach ihrem Zukünftigen oder einem bekannten Gesicht. Als sie Furianus erblickte ging sie auf ihn zu.

  • Ich schlenderte ein wenig herum und besah mir die neu ankommenden Gäste. Von meiner Nichte einmal abgesehen, kannte ich bislang noch niemanden hier.
    In einiger Entfernung entdeckte ich die Priesterin, die ich kürzlich traf. Da sie auf direktem Wege zu jemandem schien, entschloss ich mich, sie später persönlich zu grüßen.

  • Eugenius kam in die Räumlichkeiten und blieb stehen. Musternd nahm er alles unter die Lupe und sah dann seinen Gastgeber Furiuanus, zu welchem er sich gesellte um zu gratulieren. Bereits auf dem Weg in seine Richtung erhob der in eine weiße Toga gekleidete, ältere Herr mit seinem goldenen Gehstock die Hand zum Gruß. "Aaah. Ave mein Lieber. Welch erfreulicher Anlass." Seine gehobene Hand legte sich kurz auf die Schulter von Furianus und er sah ihm mit einem Lächeln auf den Lippen an. "Aber wo ist denn die Glückliche nur?" Fragte er betont und sah sich um. "Nun, sie wird sich schon früh genug Zeigen, nicht wahr." Schob Eugenius seine eigene Frage beantwortend nach und sah wieder zu Furianus.

  • Ich stellte fest, dass meine Gens auf dieser Feier gut vertreten wurde. Das freute mich sehr, denn so würde ich mich tatsächlich im Hintergrund halten können, ich war einfach kein Freund von Feiern und Gelagen. Auf jeden Fall musste ich noch gratulieren, dann könnte ich mich ja vielleicht davon schummeln. Wo also war das Brautpaar nun? Ich folgte Eugenius, der würde sie sicher finden.

  • Welch köstlicher Anblick. Mein lieber Bruder wandelte durch die Halle. Souverän und weltmännisch wie eh und je. Und dezent hinter ihm erschien meine liebe Nichte. Eine köstliche Geschichte spielte sich in meinem Kopf ab. Verfolgte Deandra ihren Onkel? War er vielleicht auf dem Wege zu einem dezenten Treffen, von dem meine Nichte erfuhr. Ich schmunzelte zufrieden vor mich hin.

  • Irgendwann trifft auch Antonia auf dem Fest ein.
    Ein kurzer Blick durch den Raum verrät ihr, dass sie das erste claudische Wesen zu sein scheint, dass den Weg hierher gefunden hat.
    Da der Gastgeber sich gerade unterhält und sie dessen Zukünftige nicht kennt, beschließt sie, sich erst einmal vornehm zurück zu halten.

  • Mit solch einem Ansturm war wohl zu rechnen.
    Furianus erkannte den alten Aurelier und legte ihm ebenfalls seine Hand auf die Schulter, jedoch nicht allzu fest, da Eugenius doch in einem Alter voller phyischer Vorsicht war. 8)


    "Aurelius Eugenius, eure Anteilnahme erfreut mich."


    In diesem Moment erblickte er seine Verlobte und hielt für einen Moment inne. Die Worte von Cicero trafen doch wohl wahrlich auf seine Braut zu. Aus ihrem Zauber entrissen lächelte er und hielt ihr seine Hand liebevoll entgegen.


    "Herrschaften, aufgrund ihrer maßlosen Schönheit raubt mir diese bezaubernde Frau des öfteren die Worte. Meine Verlobte Tiberia Claudia."


    Dann wandte er sich an Claudia.


    "Meine Liebe, dies sind die ehrenwerten Aurelier Eugenius und Cicero. Zwei Männer, die Rom sicherlich noch verändern werden und sich durch ihre Hingabe auszeichnen."

  • Ich erkannte nun die Wahl des Furianus. Gut gewählt, dachte ich mir insgeheim, dann wandte ich mich an die Verlobte.


    "Es ist eine doppelte Freude für mich, Dich hier zu sehen. Sehe ich doch Dich, und sehe ich, dass Du in gut behüteten Händen bist. Sicherlich werden die Götter Euch allseits schützend zur Seite stehen und Euch mit einer Kinderschar beglücken."


    Letzteren satz sagte ich eher, weil es dazu gehörte. Doch war ich mir nicht so recht sicher, ob ich Furianus wirklich eine Schar schreiender Mäuler wünschen sollte.

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