Die Esperanza auf Fahrt

  • Die Dunkelheit war nicht immer der beste Begleiter nahe an der Küste, doch waren die Küstengewässer vor Tarraco für dieses Schiff gefahrlos. Der Kapitän liess es aus diesem hinausrudern, ehe die Segel gesetzt wurden. Der Wind wehte günstig aus Osten und so konnten sie ein Stück Fahrt zulegen, die sie zunächst die Küste Richtung Carthago fuhren, um mögliche Beobachter auf die falsche Spur zu lenken. Der Kapitän sah auf die dunkle Stadt zurück und war zufrieden über diese Fahrt. Es war ein leichter Auftrag für viel Geld. Allerdings fragte er sich, was das letztlich für Ware war. Das sie menschlich war stand ohne Zweifel, aber wen hatte der zwielichte Typ da mitgehen lassen? Konnte man da vielleicht noch bisschen mehr rausholen?

  • ((A))


    Er hatte die Ware in seine Kammer gebracht, die ihm einer der Seemänner gezeigt hatte. Zuerst einmal ließ er den Sack etwas unsanft fallen, dann setzte er sich einmal gemütlich auf sein Bett und streckte sich. Gut, dass er eine eigene Kammer für sich und die Ware hatte, die Seemänner würden sonst nur auf dumme Gedanken kommen und die Frau im Rudel vergewaltigen und dadurch stark schädigen. Das konnte er natürlich nicht zulassen, sein Auftraggeber wäre dann gar unzufrieden mit ihm. Durchaus aber konnte er mit seinem Pflichtbewusstsein vereinbaren, sie selber ein paar mal zu nehmen. Wann kam man schon in den Genuss von Gratis-Sex über eine ganze Zeit lang? Diese Gelegenheit konnte er durchaus ausnutzen, fand er zumindest.


    Sie rührte sich schon, also mußte sie bereits wach sein oder zumindest damit begonnen haben. Jetzt erbarmte er sich ihrer und öffnete den Sack.

  • Ilaria wusste immer noch nicht was nun wirklich geschehen war und sie konnte sich auch nicht weiter aus dem Sack befreien in dem sie offensichtlich steckte. Das ekelhafte Tuch welches als Knebel diente schnitt ihr an den Seiten in die Lippen und die Fesseln waren auch nicht gradde locker um ihre Handgelenke und Füße. Wieder spürte sie wie sie hochgehoben wurde und eine Weile getragen wurde, bis sie wieder auf dem Boden landete und ein kaum hörbares Stöhnen von sich hören ließ. Der Sack ließ so gut wie keinen Lichtschimmer zu ihr durchdringen was die ganze Sache noch schlimmer machte, dazu kamen ihre unerläßlichen Kopfschmerzen.


    Ilaria hörte auf zu zappeln, als sie spürte wie sich wer an dem Sack zu schaffen machte und diesen öffnete. Das hineindringende Licht blendete sie und sie musste ihre Augen zusammenkneifen um nicht geblendet zu werden. Ihr Herz schlug immer schneller und sie hätte sich gerne in die hinterste Ecke geschoben, konnte sich aber wegen der Fesseln nicht sonderlich viel bewegen. Dann als sie die Augen vorsichtig öffnete schaute sie den Mann ängstlich an und in ihren Augen stand eine unausgesprochene Frage: Warum? Sie zitterte am ganzen Leib und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Leise und nicht verständliche Geräusche drangen aus ihrem Mund.

  • ((A))


    Er grinste hämisch, als er die Verlobte des ach so tollen Meridius so hilflos vor sich liegen sah. Es gefiel ihm sehr, die absolute Macht über eine Frau ausüben zu können, alles mit ihr machen zu können, was ihm beliebte. Er lachte laut auf.


    "Na? Jetzt kann dir dein heißgeliebter Ochs von Tarraco auch nicht helfen. Sag mal, ist seiner größer als meiner?"


    Er packte sein Gemächt aus und spielte ein wenig mit ihm vor ihren Augen. Dann lachte er weiter laut.


    "Keine Angst, ich tu dir nichts. Jetzt zumindest nicht. Ich hatte schon das Vergnügen in der Stadt mit dir. Harhar."


    Er grinste schief und dreckig, als er die Worte aussprach. Doch packte er sein Ding wieder ein und verließ seine Kammer, so schön war es hier auch nicht, als dass er hier unbedingt weiter bleiben wolle. Zu stickig und zu dunkel.

  • Ihre Finger der gefesselten Hände bewegten sich ein wenig und sie verstand nicht was er da redete oder von was er da überhaupt redete. Ilaria zuckte zusamme, als er so lachte und versuchte ihm auszuweichen, nur ein kleines Stückchen nach hinten zu kommen, hauptsache weg von ihm. Wo war sie nur und warum war Marius nicht bei ihr? So viele Fragen dir ihr unbeantwortet bleiben würden. Sie vermisste ihn, wollte zu ihm und in seine schützenden Arme. Alleine dieser Gedanke trieb ihr die Tränen in die Augen.


    Unverständlich murmelte sie etwas und kniff dann ihre Augen feste zu und versuchte ihren Kopf abzuwenden, als er sich so vor ihr entplöste und sie nicht verstand was er da alles sagte. Welches Vergnügen hatte er gehabt? Ihr wurde wieder schlecht aber sie durfte jetzt nicht aufgeben und suchte eine ruhige Atmung die aber lange auf sich warten ließ.


    Ilaria kippte, als er weg war, zur Seite und landetet etwas unsanft mit dem Kopf auf dem Boden. es war schwer sich in eine einigermaßen bequeme Position zu bringen wenn man so gefesselt war wie sie.

  • Kapitän? Es wird langsam hell!
    "Das seh ich auch, Torfkopf! Sieh nach unserem Gast und bitte ihn an Deck zu kommen, damit er uns einen neuen Kurs geben kann. Steuermann! Kurs auf die Balearen setzen bis Du einen anderen Befehl bekommst!"
    Aye, Aye, Kapitän!
    Zufrieden sah der Mann auf das Wasser vor ihnen, während einer seiner Leute den Gast suchen ging um ihn zum Kapitän zu bitten.

  • ((A))


    Er sog die Luft ein, als er auf Deck kam. In der Kabine war es wirklich ein wenig zu stickig, doch hier oben war es sehr angenehm in dieser Beziehung. Einer der Seeleute sagte ihm, dass der Kapitän ihn wohl sprechen wollte. Merkwürdig, er hatte ja schon Geld bekommen. Was konnte er denn noch wollen?


    "Ja?"

  • "Wir haben jetzt Kurs auf die Balearen gesetzt. Mit der Fahrtroute, die wir eingegangen sind, haben wir sie auf eine falsche Spur gebracht. Wo soll es jetzt hingehen? Du wirst sicher ein Zielhafen für uns haben, den wir ansteuern sollen?"
    Abwartend musterte er den Mann

  • ((A))


    Er holte den Schleim, der schon seit einiger Zeit in seinem Hals festklebte, geräuschvoll herauf und spuckte ihn über die Reling ins Wasser.


    "Nach Corsica solls gehen, den Anweisungen nach."

  • "Nun gut, sei es so," meinte er nur lapidar. "Steuermann! Kurs auf Corsica!"
    Aye, Aye, Captain! Kam es zurück. "Kann ich noch was für Dich und Deine Ware tun?"

  • ((A))


    Er grinste. In Gedanken zählte er schon das Geld, das er erhalten würde und wofür er es ausgeben wird. Lupas, Wein und noch mehr Lupas und Wein... aaaah, welch geile Vorstellung. Fast lief ihm vor lauter Vorfreude ein Schauer über den Rücken.


    "Nein, nichts. Sieh nur zu, daß wir heil ankommen."


    Die Winde standen günstig, schon bald kamen sie in italische Gewässer.

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