• Numerius hatte alles zu meiner Zufriedenheit bereitgestellt. Die beiden Karren waren verladen mit allen möglichen Waren, und ich erhoffte mir ein gutes Geschäft. Römische Tuche, aber auch Schmuck und andere Haushaltsgegenstände befanden sich unter den Planen verstaut. Im Gegenzug erhofften wir uns germanischen Met, Bärenfelle und vorallem Bernstein.
    Dazu hatte er die kräftigsten und zuverlässigsten Kerle ausgesucht, die uns begleiten würden. Sie waren nahezu alle germanischer Herkunft, meist von Stämmen links des Rheins, welche sich also mit der römischen Lebensweise und Civilisation arrangiert hatten. Sie dienten einerseits zu unserem persönlichen Schutz, aber auch zum Schutz der Waren. Sie verteilten sich gleichmäßig um den Konvoi, als dieser in den Morgenstunden vom heimatlichen Hof aufbrach.
    Zu dieser Stunde waren die Straßen noch nicht stark befahren und ich hoffte, dass wir innerhalb einer Stunde spätestens am Grenzübergang sein würden.


    Ich saß auf dem vorderen Kutschbock, während die Räder über die gepflasterten Wege ratterten und war gerade dabei, eine Liste unser vorhandenen Kapazitäten durchzugehen.
    Es war frisch an jenem Morgen, der Tau lag noch auf den Blättern und Grashalmen und ein kühler Wind kam uns entgegen und fuhr durch mein Haar. Bald würde der Frühling kommen und immer öfter sah man am Wegesrand die ersten Knospen wachsen.
    Numerius folgte mir mit dem zweiten Karren, die Männer gingen zu Fuss. Zur Bewaffnung trugen sie Speere, die sie als Gehstock mißbrauchten.


    Es ging zügig voran und in der Ferne konnte man schon den Grenzübergang erkennen. Dahinter führte die berüchtigte Heeresstraße einige hundert Meter ins freie Germania hinaus, gesäumt in regelmäßigen Abständen von kleinen Kastellen.



    Nach einer Weile erreichten wir die Grenze. Der Wind wurde kühler und selbst die Farbe des Gras veränderte sich. In mir kamen die Erinnerungen hoch an meine Zeit bei der Cohors II Equitata. Lange hatten wir damals in kalten Nächten an der Grenze gestanden in Decken gehüllt und über uns war nichts weiter als die Sterne. Abundzu kamen grauenhafte, furchterregene Laute von der anderen Seite. Wir lenkten uns ab, indem wir Würfel spielten. Es war ein merkwürdiges Gefühl damals und dieses Gefühl hatte ich jetzt wieder. Die Brücke, die sich über den reißenden Fluss legte führte hinaus und die anliegende Straße bis zum Horizont. In der Ferne bauten sich dunkle Wälder auf, bläuliche Kiefernadeln und abundzu stieg Rauch zwischen den Bäumen empor, dort wo sich die Germanen niedergelassen hatten, ihre Siedlungen gegründet, Hütten gebaut und die Felder bestellt haben.
    Wir näherten uns der Grenze und der Kutscher brachte die Ochsen zu stehen. Ein römischer Soldat kam auf uns zu.

  • Sim-Off:

    Dies ist nicht Crispus, sondern eher ein NSC, damit Gordianus nicht so alleine spielen muss :]


    Es war ein scheißkalter Tag und Decius, der Legionär, stand zusammen mit dem jungen Manius Wache. Der Kerl redete niemals. Nicht einmal beim Würfelspielen! Eigentlich sollte ihre Ablösung schon längst hier sein, aber stattdessen kamen Händlerkarren dahergefahren.
    "Warte hier!" sagte Decius rasch zu Manius, dann ging er hinaus, um den Händler zu kontrollieren.
    "Halt! Ihr verlasst das Imperium Romanum! Habt Ihr irgendwelche Waren, auf die Zölle erhoben wurden?"

  • Ich sprang vom Karren ab, als der Legionär auf mich trat.


    "Nein, wir haben nur einige Ballen Stoff, und etwas Keramikgeschirr. Hoffentlich nichts von belang."


    Ich trat einen Schritt zur Seite und machte eine einladende Handbewegung als Zeichen, dass sich der Legionär selbst überzeugen möge.


    "Numerii, veni !" und kurz darauf sprang der gerufene vom Wagen und übergab mir eine Liste. Ich reichte sie dem Grenzposten weiter. Beiläufig fragte ich den Soldaten "Und, gibt es was Neues von den Germanen ? Alles ruhig, hoffe ich ?"

  • Der Händler war verdächtig freundlich. Sonst hassten sie die Kontrollen immer.
    Er winkte Manius doch herbei. "Mach mal eine Stichprobe!"
    Vielleicht waren es Schmuggler, die ihn mit ihrer Freundlichkeit einwickeln wollten...
    Dann bekam Decius die Liste und sah sie durch. Es war zumindest nichts verfängliches verzeichnet. Im Lesen antwortete er
    "Alles ruhig. Zu ruhig, wenn du mich fragst! Nicht einmal Händler sind zur Zeit unterwegs!"

  • Endlich waren wir in Germania angelangt, doch sicher fühlte ich mich noch nicht, waren wir doch im freien Teil der Provinz.


    Doch dann kamen wir zu einem Grenzübergang und von weitem konnte ich schon römische Soldaten erkennen.


    Mein Wohlbefinden steigerte sich sogleich und wir ritten auf den Wachposten zu.....

  • Der Wachposten winkte uns schließlich weiter. Von drüben kam uns eine berittene Delegation entgegen. Ich erkannte den Ritterring an der Hand eines der Reiter. Römer. Was die wohl ausheckten ? Möglicherweise ein Tribun. Die Brücke war groß genug, dass jene Reiter ohne Probleme unseren Konvoi seitlich passieren konnten.

  • Wir passierten den Konvoi und ich nickte den Männern zu "Salve" und kamen schliesslich am Wachposten an.....


    "Salve, Miles! Mein Name ist Prudentius Maximus, Princeps Iuventutis. Meine Begleiter udn ich würden gerne passieren....."


  • Schlussendlich kamen sie an ein Tor des Limes und sie wurden von einer Torwache angeholten. Irgendwie wünschte sie eingelassen zu werden, in ihre Heimat konnte sie sowieso nicht mehr nachdem diese Monster sie entehrt hatten. Eigentlich konnte es nur noch besser werden.


    Die Wache stand mir erster Miene da und alle warteten das sie etwas sagt.

  • Eine ziemlich verschafene und schlecht gelaunte Wache schrie:


    "HALT! KEINEN SCHRITT WEITER! WAS WOLLT IHR?"


    Mit einer Hand griff der Soldat schon zum Gladius.


    In der Zwischenzeit hatten einige Soldaten den Schrei gehört und waren schnell angetreten.


  • Die schlecht gelaunte Stimme des Optio riss mich aus meinem Schlaf. Ich sprang auf und rannte mit ein paar Kameraden zum Optio, der einen kleinen Trupp Sklavenhändler angehalten hatte.


    Vorsichtshalber umschloss ich mit meiner Hand den Griff meines Gladius.

  • "Nix da jetzt legt ihr erstmal eure Waffen ab, aber ein bisschen dali wenn ich bitten darf und dann zeigt ihr uns eure Waren."


    Der Optio drehte sich um und gab den Befehl die Germanen zu durchsuchen.


    "Soldat durchsuch sie."


    "Keine falsche Bewegung Germanen oder es wird eure letzte sein."

  • Da Waffen


    Die Bewaffneten der Gruppe legten ihre Waffen ab.


    Das Ware, wenn du Ware anfassen du geben was.


    sagt er und zeigt auf Adelheit und die andere Sklavin.

  • Dieser Händler hatte sie nicht alle...


    "Ich hab mich wohl verhört, ich soll dir was geben für's durchsuchen? Du bekommst von mir maximal eins auf die Rübe Alter und jetzt mach Platz." X(


    Der Optio ging nun zu den Sklaven und nahm sich jeden Einzelnen vor.


    "Händler sag mal hast du nur Sklaven?"

  • Durchsuchen okay, aber nicht benutzen.


    lächelt der Germane ihn an.


    Ich haben leider nur 2 Sklaveninnen, nix andere Dinge in Germanien im Winter ist kalt. Diesmal nur kleines Geschäft.

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