Die Übungsliburne auf "kleiner" großer Fahrt - die Überfahrt

  • Die seemännische Besatzung hatte die Galatea schnell raus aus dem Hafen und aufs offene Gewässer gebracht, die Handgriffe waren geübt und man konnte sehen das diese Männer schon auf so manchem Schiff gedient hatten. Dragonum hatte sich beinahe direkt nach Auslaufen des Schiffes unter Deck begeben wo er gemeinsam mit den anderen Offizieren bereits über Ostia diskutierte. An Deck waren nun nurnoch die Seemännische Besatzung und die Optiones die ein Auge auf die Nauta und Tiro hatten ...

  • Eginhard hatte wie befohlen den Platz neben dem Gubernator eingenommen, um von diesem zu lernen. Er merkte recht schnell, dass die Liburne nicht ganz so schnell auf das Ruder reagierte, wie er es von den Booten seiner friesischen Heimat gewohnt war. "Mit wieviel Verzögerung muss ich denn rechnen, bis das Schiff seinen Kurs ändert?" fragte er dann auch.


    "Sieh es dir einfach auf See an, Tiro. Beim Manövrieren im Hafen hatten wir Unterstützung von den Rojern. Das fällt beim Segeln weg." antwortete der Gubernator, ohne den Blick vom Horizont abzuwenden.


    Eginhard nickte. "Verstehe. Der Drehpunkt des Schiffes ist ohne Rojer so ungefähr nach dem ersten Drittel ab dem Bug?" fragte er dann. Die Sache mit dem Drehpunkt war recht wichtig, weil das Schiff sich bei Kursänderungen um diesen drehte, während es auf den neuen Kurs schwenkte. Das bedeutete, dass sich zwar der Drehpunkt in einer Kurve bewegte, das Schiff aber schon zuvor um diesen rotierte. Das Heck schwenkte also aus. Bei einer Kurve nach Backbord war der Teil des Schiffes, der sich hinter dem Drehpunkt befand, entsprechend steuerbords der zu fahrenden Kurve. Gerade beim Ausweichen war das wichtig.


    Der Gubernator nickte nur kurz. Eginhard genügte das als Antwort. Er beobachtete genau, was der erfahrene Steuermann machte und versuchte, dabei möglichts viel zu lernen.

  • Seneca kam sich ein klein wenig verloren auf dem Schiff vor. Schließlich waren sie in sicheren Gewässern unterwegs und in dieser Region waren Piraten eher selten, wenn gleich nicht unmöglich. Und selbst die mutigsten Piraten wären nicht so dumm sich mit einer römisch Liburne anzulegen. Seneca stand am Bug des Schiffe bis er den Centurio von hinten brüllen hörte.


    "Tiro Seneca antreten"


    Seneca machte das er zum Centurio kam. Er wollte nicht gleich auf der ersten Fahrt unangenhem auffallen. Er stellte sich vor den Centurio und salutierte.


    "Tiro wir wollen mal sehen aus welchem Holz du bist. Nimm dein parma und gladius. Wir werden einen kleinen Übungskampf machen"


    Seneca nahm sein Schild und sein Gladius und machte sich bereit zum Kampf.


    "Gegen welchen Tiro soll ich antreten, Centurio?"


    Der Centurio bekam ein breites grinsen welches Seneca einen kalten Schauer über die Schulter laufen ließ.


    "Ich werde dein Gegner sein" entgegnete der Centurio. "Zu erst einmal verteidige dich"


    Mit diesen Worten hob der Centurio sein Gladius und führte einen Schlag aus. Seneca hob sein Schild um den Schlag zu parieren, allerdings verliert er dabei seinen Gegner aus den Augen. Der Centurio fegt Seneca mit einem geschickten Beinfeger, von den Beinen. Seneca kanllt mit voller Wucht auf den Schiffsboden.


    "Nicht nur die Waffen in deiner Hand kann man benutzen. Dein ganzer Körper dient im Kampf als Waffe. Außerdem achte darauf das du immer sicheren Stand hast. Auf einem Schiff bei Seegang zu kämpfen ist etwas anderes als an Land. Steh auf wir versuchen es gleich nochmal."


    Seneca hatte mit diesen manöver nicht gerechnet, nahm sich aber fest vor nicht noch einmal darauf reinzufallen. Er stand auf und begab sich wieder in Kampfpose.
    Der Centurio holte wieder zum Schlag aus. Seneca hob wieder seinen Schild und der Centurio versuchte abermals den Beinfeger. Diesmal machte Seneca aber einen Schritt zurück und holt zum Gegenschlag aus. Der Centurio kann den Schlag aber mit seinem Gladius abwehren.


    "Sehr gut Tiro. Du scheinst schnell zu lernen. Denke immer dran das du festen Stand hast und hebe deinen Schild nur soweit das du immer noch Sicht auf den Gegner hast. Verlierst du deinen Gegner aus den Augen hast du den Kampf schnell verloren. Jetzt wollen wir mal sehen was du im Angriff kannst."


    Die Anfängliche Unsicherheit wich langsam aus dem Körper von Seneca. Sein Gegner war ein kampferprobter Centurio, allerdings auch nur ein Mensch. Er nickte dem Centurio zu und begab sich in Stellung.
    Er holte zum Schlag mit seinem Gladius aus was der Centurio ohne Probleme abwehren konnte. So geschah es viele male nacheinander. Eine kleine Welle streifte das Schiff und der Cneturio schwankte für einen kurzen Moment. In diesem Moment staß Seneca mit seinem Schild zu und der Centurio wankte zwei Schritte nach hinten.


    "Das war sehr gut Tiro. Du scheinst sehr brauchbar zu sein. Du hast begriffen das auch dein Schild nicht nur zur Verteidigung dient sondern dasman diesen auch zum Angriff nutzen kann. Das war es für´s erste. jetzt sind die anderen Tiro an der Reihe."


    Vorerst zufireden über das Lob ging Seneca einige Schritte zurück und schaute wie sich die anderen Tiro so anstellten.

  • Sim-Off:

    Bitte nicht die Vorgesetzten posten! Konzentriert euch auf euren eigenen Charackter die NPC´s übernehme ich!



    Die kleine Kampfeinlage diente für gewöhnlich nur zur Schow, niemand konnte in einer reellen Kampfsituation einen Beinfeger ausführen, aber der Centurio musste sich natürlich die Aufmerksamkeit seiner "Zöglinge" verschaffen ... da er nun jedoch mit dem Praefectus unter Deck verschwand war es wieder an den Optiones sich um die jungen Seemänner zu kümmern ...


    "Das wirklich wichtigste an Bord eines Schiffes ist natürlich das man von Nutzen ist statt im Weg zu sein! Solange das Schiff sich nicht in einem Seegefecht befindet, heisst das nicht das es an Bord nichts zu tun gibt! Ein Schiff bedarf vieler fähiger Hände um gesegelt zu werden, gerade wenn es so gross ist wie dieses! Achtet also stets auf die Befehle eurer Vorgesetzten und seit umsichtig, steht nicht im Weg und achtet auf eure Umgebung! Ein tollpatschiger Nauta kann die Besatzung eines Schiffes wertvolle Minuten beim Aufholen oder Ausweichen kosten und somit das Schicksal einer ganzen Crew gefährden!"


    Aber genauso konnte ein gut trainierter Nauta auch mit wenigen Handgriffen eine ganze Flotte retten, aber das bekamen sie erst zu höhren wenn sie begonnen hatten sich richtig anzustrengen ...





  • Seneca stellte sich etwas abseits hin und wartet was so alles passieren würde. Wenn er gebraucht werden würde, gäbe es bestimmt entsprechende Befehle. Er machte sich nebenbei ein bisschen mit dem Schiff vertraut.

  • Das Schiff fuhr einen geraden Kurs, so dass Eginhard am Ruder momentan nichts lernen konnte. Deshalb ging er so, dass er niemandem im Weg stand, über das Deck. Besonders aufmerksam sah er sich die Takelage an. Er merkte sich genau, wo das laufende Gut entlanglief, insbesondere die Schoten und Reffleinen. Schließlich wollte er nicht dumm da stehen, wenn es ein Segelmanöver gab. Er wollte lieber mithelfen. Nachdem er sich alles gemerkt hatte, ging er zu Decimus Seneca.


    "Salve, Kamerad. Du bist auch schon mal gesegelt? Und hast auch etwas Kampferfahrung, wie ich wohl zu Recht vermuten darf?", fragte er höflich, dann stellte er sich vor. "Ich bin Eginhard. Meine Segelerfahrung habe ich im Mare Germanicum gesammelt. Über eine gute Kampfausbildung verfüge ich auch. Zumindest, was germanische Verhältnisse angeht." Er grinste kurz. "Also ganz klar nicht genügend für den Kampf in einer römischen Einheit. Verglichen mit den anderen Tirones gehöre ich, ebenso wie du, aber zu denjenigen, die immerhin schon Erfahrung mitbringen. Vielleicht können wir ja in der dienstfreien Zeit zusammen üben?"

  • Sim-Off:

    Habe erst ab 03.09. wohl wieder vollen i-net zur verfügung wegen meinem umzug. das bitte ich zu entschuldigen.


    Seneca musterte seinen Gegenüber und nickte schließlich.


    "Ja ich habe bereits ein wenig Erfahrung auf See, wenn gleich meine Erfahrung im Kampf wohl größer ist." dann bemerkte Seneca das er sich noch nicht vorgestellt hat "Mein Name ist Decimus Seneca. ich bin bei der Familie Sabbatia groß geworden, wo ich vom Pater Familias unterrichte wurde bevor er starb. Er war einst der Tribunis Cohortis und der Vorgesetzte unseres Praefecten. Aus diesem grund habe ich mich auch für die Flotte entschieden. Denn der Praefect ist ein großer Mann."
    Seneca machte eine kleine Pause als wäre er mit den Gedanken wo anders.....
    "Dein Angebot zusammen zu üben nehme ich gerne an. Es ist schließlich besser mit jemanden zusammen zu üben der bereits etwas Erfahrung hat!"

  • Die Optiones teilten den verschiedenen Nauta und Tirones Aufgaben zu damit alle beschäftigt waren, nach und nach hatte auch jeder eine Aufgabe und der Optio wandte sich zu den letzten beiden um ... sie waren gerade dabei sich vorzustellen also unterbrach der Optio sie nicht, Kameradtschaft und Freundschaft waren auch bei der Flotte wichtig, aber natürlich war das hier auch keine Kennenlernfahrt für alleinerziehende Väter so das die Ruhe nicht lange anhielt ...


    "He ... ihr zwei da drüben! Wir werden nacher das Wechseln der Seegel im Falle von Beschädigung üben und dafür brauchen wir natürlich ein Ersatzsegel! Geht unter Deck und holt mir das Segel rauf! Der Alte Grauhaarige da unten weiss welche Kiste das ist!"




  • Seneca hatte also schon einmal etwas über den Praefectus gehört. Das hatte Eginhard zwar nicht, aber er war auch nicht wegen dem Octavier zur Flotte gegangen. Für ihn war die Seefahrt an sich der Grund.


    Die Anordnungen des Optio befolgte er sofort. "Zu Befehl, Optio!" antwortete er und stand kurz stramm, dann ging er unter Deck, wo er als erstes mit dem Kopf vor einen Balken rannte. Der Rekrutierungsoffizier hatte recht: Eginhard war zu groß gewachsen, um unter Deck Dienst schieben zu können. "Bi Odins berstand age! Urmalediade threkk!" fluchte er, während er sich die Stirn rieb. Dann ging er, etwas tiefer gebeugt, zu dem Alten, der ihm grinsend den Weg zum Ersatzsegel wies.

  • "Die Segel sind in den Weidenkörben, in den genagelten Kisten könnten sie Löcher bekommen! Aber was für ein Segel brauchst du denn?"


    Fragte der Alte als der Riese schon an ihm vorbei schnellte, unter Deck sollte man besser langsam und bedacht gehen sonst fühlte man den Zorn der See des öfteren ... begleitet von Beulen an der Stirn ...

  • "Das hat der Optio nicht gesagt. Kann man das Hauptsegel zu zweit tragen?" Eginhard war sich nicht sicher, wie schwer das Hauptsegel in trockenem Zustand war. Da er aber nur mit Seneca unter Deck geschickt wurde, musste es ein Segel sein, das man zu zweit schleppen konnte.

  • Sim-Off:

    So ab heute wieder I-net hat leider doch etwas länger gedauert. Aber jetzt bin ich ja wieder da ^^


    Seneca schaute fragend zu Eginhard und zuckte dann mit den Schultern. Auch er wusste nicht genau welches Segel gebraucht wurde.


    "Es soll nachher das wechseln der Segel im Falle von Beschädigung geübt werden. Der Optio meinte du weist dann schon welche Segel wir brauchen"


    Seneca hoffte der alte könne mit der Information was anfangen.

  • Der Alte runzelte kurz ungläubig die Stirn, normalerweise übte man sowas nicht wärend man gleichzeitig ein bestimmtes Ziel hatte, denn während voller Fahrt ein Segel zu wechseln führte bei unerfahrenen Handgriffen bzw. bei unerfahrenen Händen oft zu Verletzungen ...


    "Nehmt am besten eins von den kleineren Segeln, das könnt ihr getrost zu zweit tragen und ich glaube nicht das der Praefectus sich freuen würde wenn sich seine Ankunft zu sehr verzögert!"

  • Seneca schaute in den Korb auf den der Optio zeigte und nickte Eginhard zu.


    "Das scheint das Segel zu sein was gebraucht wird. wir sollten uns beeilen und es nach oben bringen. Nicht das es dem Optio oben zu lange dauert."


    Mit diesen Worten nahm Seneca eine seite des Segels in die Hand und wartet auf seinen Kameraden.

  • Eginhard nahm die andere Seite des Segels und beide Tirones brachten das Segel an Deck. Diesmal schaffte es Eginhard, seinen Kopf rechtzeitig einzuziehen, so dass er nicht noch einmal vor den Balken lief.

  • Als die beiden wieder an Deck erschienen, wurden sie zu allererst von ihrem Auftraggeber gemustert und ein fast schon zufriedenes Nicken verriet das sie scheinbar nicht völlig daneben gelegen hatten mit der Wahl des Segels ...


    "Bringt es hier herrüber, weshalb habt ihr dieses Segel ausgewählt?"


    Na toll jetzt wurde nicht nur mitdenken verlangt sondern man musste auch noch seine Entscheidung begründen ...




  • Seneca dachte kurz nach und antwortete schließlich.


    "Zum einen weil der Alte unten meinte das dies das Segel ist welches wir brauchen und zum anderen ist es klein genug um zu zweit getragen werden zu können, was uns für ein Ersatzsegel am sinnvollsten erschien"

  • Sim-Off:

    Sry voll übersehen das du schon geschrieben hattest.


    Decimus nahm Haltung an.


    "Optio, wie befohlen bringen wir das Ersatzsegel. Dieses gab uns der Optio unter Deck."


    Decimus hoffte das die Meldung diesmal in Ordnung war.

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