• Zitat

    Hier erlernen die Rekruten den Umgang mit dem Pferd und üben sich und ihr Pferd stetig.



    Zitat

    Der runde Reitplatz, Gyrus, diente zur Ausbildung der Pferde. Er hatte deswegen diese Form, damit es keine gefährlichen Ecken gab, an denen sich die Pferde verletzten konnten.
    Ausserdem war die Plankenwand so konstruiert, dass sie alle Geräusche zurückwarf und somit einen gewaltigen Lärm in der Reitbahn erzeugte.
    Dies war wichtig um die Pferde auf den Kampflärm vorzubereiten!

  • Es war noch sehr früh am Morgen, ich kam in voller Kampfausrüstung und auf meinem Wallach auf dem Reitplatz an. Dieser war etwas abseits, sodass uns niemand hören konnte. Den Wachhabenden Miles hatte ich bescheid gesagt es konnte also losgehen.


    Die Strohpuppen hingen an den Pfählen. Ich ritt zuerst einige Runden um mich und das Pferd warmzureiten, dann ritt ich auf die erste Puppe zu, nahm meine Lanze, zielte und warf, die Puppe drehte sich unter der Wucht des Einstichs auf. Das Pferd war in seinem Element und hätte durch nichts mehr aufgehalten werden können. Ich riss es herum und noch in der Drehung zog ich meine Spatha. Ich sporrnte Baal wieder an und ritt auf die Puppe zu. Im letzten moment wechselte ich die Seite, was für einen echten Gegner ein tödliches Manöver wäre. Ich stach im Vorbeireiten zu und zog die Klinge wieder heraus. Dann machte ich wieder kehrt...

  • Das Pferd wieherte laut, ging aber wieder in volles Galopp über und rasste auf die Strohpuppe zu. Es donnerte von den Seitenwänden auf uns ein, aber da es schon ein sehr erfahrenes SChlachtross war, lies es sich davon nicht beeinflussen. Wieder das selbe antäuschungsmanöver, aber diesesmal stach ich nicht, diesesmal setzte ich zu einem Hieb an, welcher in einer echten Schlacht dem Soldaten den Kopf vom Rumpfe trennen sollte, leider verfehlte ich die geünschte Stelle, sodass ich den Kopf in der Mitte Spaltete, es hätte die selbe Folge gehabt, jedoch war ich unzufrieden mit mir und wendete mein Pferd für einen erneuten Angriff...

  • Die Männer traten an und schafften es mittlerweile eine wirklich professionelle Formation einzunehmen. Nur ganz vereinzelt tanzte mal einer aus der Reihe. Viele schienen angespannt zu sein und man konnte vermuten dass das wohl jene waren, die noch niemals ein Pferd von Nahem gesehen hatten. Sicherlich, allen war klar gewesen dass sie bei der Ala reiten mussten, aber offenbar hatten es einige bis heute noch nicht realisiert. Lucius gehörte nicht zu den nervösen Männern der Gruppe, er musste sich sogar ein Lächeln verkneifen als die Pferde auf den Platz geführt wurden. Er lies seinen Blick über die Tiere wandern und stellte schon dabei einen Teil ihrer Eigenschaften fest - Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit...

  • DIe Probati traten an und ich musste bei dem einen oder anderen Probatus schmunzeln


    So meine Herren! Kommen wir nun zu dem was die ALA auszeichnet, Die Pferde! Ich nehme an, dass ihr alle schon reiten könnt? Wenn dem nicht so ist, dann sollen diejenigen zu diesen Equites treten, sie werden euch alles zeigen!


    Die anderen holen sich ersteinmal ein Pferd!

  • Lucius ging mit forschendem Blick die Reihe der Pferde entlang bevor er vor einem gescheckten Hengst stehenblieb und ihn genauer beäugte. Mit geübter Hand tastete er den linken Vorderlauf des Tieres ab und hob schließlich den Huf an um ihn zu überprüfen. Dann streichelte er dem Tier langsam über die Stirn und klopfte ihm leicht auf den Hals. Er nickte dem Mann der das Tier hielt zu und nahm die Zügel entgegen. Kurz überprüfte er Zaumzeug und Sattelgurt, dann stellte er sich neben dem Hengst auf und wartete.

  • Ich ließ den Probati einige Zeit, sich die Tiere anzusehen und sich ihren Favoriten auszusuchen. als es dann danach aussah, dass nun alle ihr Pferd hatten trat ich wieder einen Schritt vor


    So ihr habt nun eine Auswahl getroffen! Das ist euer pferd auf dem IHR in die Schlacht reiten werdet! Gewöhnt euch schnell an das Pferd, aber noch viel wichtiger lass das Pferd sich schnell an euch gewöhnen!


    So nun ist der Überwiegende Teil eurer Fußausbildung vorbei und wir kommen nun zum Reiten! Da ihr alle schon reiten könnt, denkt ihr, dass ihr einen Vorteil gegenüber den anderen dort drüben habt?


    Probatus Decius, progredere!


    Probatus erklär uns wie du reitest!


    In der Zwischenzeit winkte ich einen Eques zu mir und flüsterte ihm etwas ins Ohr! Dieser Salutierte und machte sich lächelnd auf meinen Befehl auszuführen!

  • Scaevola ging ebenfalls zu denen, die schon reiten konnten.
    Es hatte ihm nie wirklich jemand beigebracht, wie es ging. Er hatte nach dem Prinzip "Aus Fehlern lernen" es sich selbst beigebracht.
    Er lief einige Zeit unschlüssig an den Tieren entlang, ehe ihm ein braunschwarzes ins Auge fiel. Es sah etwas ungestüm aus, aber auch ausdauernd und schnell.
    Scaevola sah dem Tier eine Zeit lang in die Augen, klopfte ihm dann den Hals und streichelte dessen Mähne und nahm die Zügel des Tieres in die Hand.
    Als er die kurze Rede anhörte, merkte er, dass er sich da auch ein sehr neugieriges Tier eingehandelt hatte. Es schnupperte an Scaevolas Ohr, doch dieser lies es gewähren. Sie mussten sich ja erstmal kennen lernen. Da würde Abweisen ganz am Anfang sicher nicht gut tun.
    Interessiert beobachtete er, wie Decius hervorgerufen wurde.

  • Scaevola schaute fast erschrocken auf den Decurio. Er hatte gehofft, dass dieser sich noch eine Weile mit Decius beschäftigen würde, oder mit sonst wem, aber nicht mit ihm.
    Na... jetzt war es ja auch egal.
    Scaevola überlegte kurz, dann antwortete er:
    Das ist schwer zu beschreiben... Ich versuche mich den Bewegungen des Tieres anzupassen und es mit möglichst wenig Aufwand zu führen.

  • Scaevola überlegte. Er ritt einfach, wie sollte man das erklären?
    Nun ja. Es ist besser, wenn das Tier schon auf den Druck eines Schenkels anspringt, als wenn man es mit aller Gewalt am Zügel rumreißt. Um gut aufeinander zu reagieren müssen sich Pferd und Reiter aber recht gut kennen...
    Scaevoa wieder stand dem Drang sich am Kopf zu kratzen.
    Und je besser Pferd und Reiter miteinander hamonieren, um so weniger Aufwand braucht man. Und das versuche ich zu erreichen.
    Arg, was für eine schauerliche Erklärung!, ging es ihm durch den Kopf, aber irgendwie schaffte er es nicht besser.

  • Nunja Probatus viel war es nicht!Ich schaute den Probatus etwas streng an


    Aber du hast schon einmal das wichtigste erwähnt, die Schenkel!


    Ein Reiter der ALA lenkt sein Pferd mit seinen Schenkeln und mit seinem Gewicht!


    Nun kamen endlich die Equites mit den Holzpferden, der verwunderte Blick der Probati war doch sehr erheiternd

    So nun üben wir mal das Auf und das Ab steigen

  • 'Auf einem Holzpferd? Auf und absteigen?', wollte es schon verwundert aus Scaevolas Mund kommen, doch dieser hielt sich zurück.
    Der strenge Blick zeigte ihm deutlich, dass er durch die Antwort nicht grade Punkte gemacht hatte... Konnte er jetzt auch nicht mehr ändern.
    Irgendwie gespannt wartete er ab, was sie jetzt genau mit diesen Holzviechern machen sollten, wo sie doch die echten Tiere neben sich stehen hatten.
    Vorallem aber verstand er nicht, weshalb sie unbedingt das Auf und Absteigen noch mal üben mussten...

  • Ihr fragt euch nun sicher warum wir gerade das Auf und Ab steigen lernen sollen? Tja das kann ich euch sagen! Ein reiter der ALA muss unter allen Umständen schnell auf und absteigen können. Er muss aus dem Stand auf und absteigen können, aus dem Lauf , von Rechts, von Links und das schwierigste das alles mit Lanze Spatha und schild! Hat das schon einmal einer von euch probiert?

  • Scaevola konnte nur ansatzweise den Kopf schütteln.
    Er sah auch aus den Augenwinkeln, wie viele andere, ebenfalls auf diese Art 'antworteten'. Andere schauten nachdenklich, als ob sie das eine oder andere schon mal probiert, oder zumindest mit dem Gedanken gespielt hatten.
    Doch in seinem Blickfeld konnte Scaevola keinen erkennen, der bestätigend nickte, aber er sah ja auch nicht sehr viele, dort wo er stand.

  • Das dachte ich mir! Deswegen werden wir das nun üben!


    Das Aufspringen von rechts macht man:
    Sitzt man von Rechts auf, ergreift man mit der rechten Hand die Mähne des Pferdes, gleich hinter den Ohren, oder man stützt sich an der, in den Boden gerammten, Hasta, mit der linken Hand fasst man die Zügel und die untersten Haare an der Mähne am Widerrist.
    Man nimmt mit dem linken Bein Schwung, schnellt sich mit dem rechten ab, zieht sich mit dem rechten Arm an der Mähne oder der Lanze hoch, stemmt sich mit dem linken auf den Widerrist ab, senkt den Oberkörper über den Widerrist und Hals des Pferdes, bringt das angewinkelte, linke Bein über den Pferderücken auf die linke Seite und richtet sich auf.


    Ohne Ausrüstung sollte dies soweit kein Problem darstellen. Mit den Waffen schon etwas schwieriger, denn dann hat der Soldat das Schild in der Hand und somit ist die linke Hand belegt und er muss das Ganze nur mehr mit einer Hand schaffen.


    Das Abspringen erfolgt in dieser Weise, dass der linke Fuß über den Kopf des Pferdes nach Rechts bewegt wird und man dann aus dem Sattel gleitet.


    Ich führte den Probati die Übungen vor

  • Lucius hatte keine größeren Probleme mit den Übungen, denn jetzt mit den Pferden war er in seinem Element. Schon nach dem dritten oder vierten Versuch gelangen ihm alle Bewegungen fast perfekt, nicht zuletzt weil das Tier das er sich ausgesucht hatte offenbar sehr gut trainiert worden war. Einziges Problem war der Muskelkater, den er schon seit Tagen ohne Unterbrechung hatte. Als er alles gut eingübt hatte und seine Arme zu sehr schmerzten um die Übungen im gleichen Tempo weiter zu vollführen gab er den anderen Probati hier und da kurz Hilfestellung, allerdings ohne die Übungen zu unterbrechen und den Decurio im Auge zu behalten da er sich dachte dass dessen Reaktion darauf wohl kaum positiv ausfallen würde...

  • Sim-Off:

    Wir üben das Aufsitzen auf den Holzattrapen!;)


    Da einige der Probati sich schon ganz gut machten beschloss ich, nun schon einmal ein Übungsgladius miteinzubeziehen, sie werden sehen, dass es dadurch schon sehr viel schwieriger wird!


    So Probati! Nun nehmt ihr noch ein Übungsgladius zur Hand und dann kanns auch schon wieder losgehen! Und wer sich schon sicher genug fühlt kann das selbe auch mit Gladius und Schild probieren, aber erwartet euch nicht zuviel davon!

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