Eilas Zimmer


  • Eilas Zimmer lag an der Ostseite des Hauses, und war so bei jedem klaren Morgen vom Licht der aufgehenden Sonne erfüllt. Es war recht klein, aber sehr gemütlich eingerichtet, und durch die renovierten Wände auch sehr warm gestaltet, wie auch gemütlich durch die rustikale Einrichtung von Bett, Kommode und Schrank.

  • ...wurde auf ihrer Trage liegend durch das Haus getragen, vor der Tür ihres neuen Zimmer abgelegt und schließlich von Loki behutsam auf ihr neues Bett gelegt. Während sie weg waren, waren die Arbeiten an der Casa weit fortgeschritten, und nurnoch das Balneum und der Boden der Eingangshalle waren noch zu errichten, vom Turm mit den Schlafgemächern für Primus und Dagmar mal abgesehen.


    Die Bettdecke war weich und teuer, aber sie hatten keine Kosten gescheut um die Casa ein Stück mehr an ihr neues Leben im römischen Reich anzupassen, und so war der Standard zwischen den Mauern der Casa um ein weites gestiegen, seitdem sie sich dazu entschlossen hatten hier einiges umzubauen.


    Der Medicus war noch nicht gekommen, was Loki arg aufstieß, aber er konnte nicht anders als warten. So hockte er sich auf einen Stuhl und ließ seine Schwester nicht aus den Augen...

  • Lanthilda:
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    Zwei der Stallburschen hatte die verletzte junge Frau in ihr Zimmer gebracht und waren dahnach schnell wieder zurück zur Reisegesellschaft um die Pferde zu versorgen und unterzustellen.


    Lanthilta hingegen kam gerade mit einem Eimer heißen Wassers, einiger Kräuter sowie Tücher und Verbänden im Zimmer Eilas an. Sie hatte inzwischen gelernt welche Dinge Marga benötigte wenn diese Verletzte versorgte. Nachdem sie das alles abgestellt hatte, lief sie noch einmal schnell los um Margas Tasche zu holen in der sämtliche Geräzschaften verwahrt wurden. Sie hatte die Verletzungen der jungen Frau noch nicht genauer gesehen und wollte alles bereit haben. Schließlich wartete sie hier nun bis Marga beginnen würde und sie Anweisungen erhielt.


    Marga:
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    Marga konnte man hören ehe sie den Raum betreten hatte. LEise kam sie vor sich hinbrummelnd im Zimmer Eilas an. Sie war ob ihres alters nicht mehr die schnellste und hatte noch einen Moment draußen verharrt. Sie wzusste nicht was sie sagen sollte und ob sie etwas sagen sollte. Sie beschloß es sein zu lassen und ging in die Casa. Hier wurde dringend ihre Hilfe gebraucht.


    In Eilas Zimmer angekommen, begann Marga die Verletzte vorsichtig zu entkleiden und zu waschen. Lanthilta ging ihr dabei zur Hand. Allein dies nahm schon einige Zeit in anspruch. Ganz behutsam gingen sie dabei vor, konnten aber nicht sagen ob sie Eila nicht dennoch Schmerzen zufügten.

  • Eigentlich hatte Eila gedacht, der Schmerz könnte nicht schlimmer werden, als er schon auf der Reise auf dieser von einem Pferd gezogenen Bare hätte sein können. Doch als Marga und Lanthilda an ihr herumzogen und zerrten um ihre Kleider auszuziehen, obwohl sie sich Mühe gaben es sanft zu tun, wurde Eila eines besseren belehrt. Sie stöhnte und biß immer wieder die Zähne zusammen, während die Frauen ihre Arbeit verrichteten. Sie schloß die Augen und versuchte an etwas anderes zu denken, doch der Schmerz riß sie immer wieder ins Hier und Jetzt zurück. Doch sie weigerte sich strikt, zu jammern. Es war ihre eigene Schuld, und die würde sie ausbaden müssen. "AAARGGGH!" schrie sie kurz, als die Frauen sich an den über ihre Wunde gelegten Verband machten, und vor Schmerz stiegen ihr Tränen in die Augen.

  • Loki hatte sich dann doch in das Fenster gehockt, und kaute gedankenverloren auf einem Stück Olivenholz herum, als erst Lanthilda und dann Marga auftauchten, und damit begannen seine Schwester aus ihren dreckigen wie verschwitzten Klamotten zu schälen. Als dann noch die Prozedur an ihrer Wunde begann, und Eila vor Schmerz zu schreien begann, biss Loki die Zähne zusammen.
    Es war nicht so dass er ihren Schmerz nicht mitfühlte, immerhin war auch er vor mehr als einem Jahr verletzt über den Rhenus gekommen, aber es ging darum dass sie sich auf die möglichst-dämliche Art und Weise selbst in diese Situation gebracht hat, entgegen aller Schwüre die sie ihm vorher geleistet hat, und das brachte Loki in eine Mischung aus Schuldgefühl und Wut.


    Er behielt es sich vor nichts zu sagen, und schaute einfach nur weiter aus dem Fenster um seine Gedanken streichen zu lassen.

  • ...war in vielerlei Hinsicht etwas besonderes. Er konnte endlich wieder einmal ausschlafen, genoss das Essen von Marga und kurz zuvor hatte er das erste Mal ein wirkliches Gespräch mit seiner wiederentdeckten Cousine geführt. Doch der Schmerz und die Schuldgefühle, die die Reise aufgeworfen hatte, waren alles andere als eine Wohltat. Die Bilder von den getöteten Svea und Farold, die verletzte Eila....all das schwirrte vor seinem inneren Auge umher. Es war grausam. Sicher tat der Medicus was er konnte und von Marga erhielt sie auch die beste Pflege, die man sich nur denken konnte, doch wirklich über den Berg schien sie immer noch nicht. Und er machte sich so unglaubliche Schuldgefühle. Hätte er doch bloß besser aufgepasst... wäre es denn so schwierig gewesen?? So beschloss er also nach ihr zu sehen und ohne von Marga gesehen zu werden, schlich er sich förmlich in Eilas Zimmer. Und es war ein Stich ins Herz, als er sie in ihrem Bett liegen sah. Sie schlief und scheinbar hatte sie nichts von seinem Besuch bemerkt. Doch dies war ihm egal. Er setzte schlichtweg an ihr Bett, blickte sie an und sprach im innern ein Gebet. Sie hatte doch ihr Leben noch vor sich. Und wieder kamen ihm die Bilder....

  • Eila bekam lange Zeit nicht mit, dass jemand an ihrem Bett wachte. Sie schlief tief und fest, denn ihr Körper holte sich all die Kraft, die er benötigte um sie irgendwie wieder genesen zu lassen. Dennoch war sie noch immer blass und ihr Gesicht wirkte ausgezerrt.
    Irgendwann wurde sie wach, weil ein Sonnenstrahl vom Fenster ihre Nase kitzelte und mit einer zunächst zu schnellen, dann langsameren Geste, fuhr sie sich mit einem Finger über eben jene, als versuchte sie, die Sonne wegzureiben. Langsam machte sie die Augen auf und sah, dass jemand neben ihrem Bett saß. Im ersten Moment hatte sie mit Loki oder Marbod gerechnet. Doch als sie ihren Kopf umwandte, erkannte sie Irminar.
    "Hey du..." meinte sie zunächst schlicht.

  • Die Momente verliefen wie Sand in einer dafür vorgesehenen Uhr - ohne dass ihm das wirklich bewusst wurde. Er hing seinen Gedanken nach und beobachtete die schlafende Eila. Doch plötzlich und für ihn fast unerwartet schien die zuvor noch tief und fest schlafende Eila aufgewacht zu sein und riss ihn aus seinen Gedanken. Doch es war eine willkommene Abwechslung. Er blickte in ihre noch leicht verschlafenen Augen und schmunzelte leicht, auch wenn es ein wenig gequält wirken musste. Die Schuld in seinem Herzen ließ nicht mehr zu. Na du... murmelte er fast unhörbar und stand auf. Geht's dir denn etwas besser??

  • Eila sah, dass Irminar noch immer das schlechte Gewissen in Person zu sein schien. Und das schmerzte sie beinahe noch mehr als ihre Wunde. Sie war in jeder Hinsicht Schuld an dem was geschehen war und die anderen hatten ihr möglichstes getan. Dennoch schienen sie noch immer der Meinung zu sein, dass sie mehr hätten tun müssen.
    "Hmm... ich weiß nicht. Ich bin zu Hause, wenn man es so nennen will. Ich denke schon." grübelte sie nach. In einem sauberen Bett in einer sicheren Umgebung zu sein, war schon etwas ganz anderes, als auf einer Trage hinter einem Pferd hergezogen zu werden. Sie musterte den Duccier genau.
    "So wie du dreinschaust könnte man meinen, du würdest hier liegen und nicht ich.", spielte sie auf seine ernsten sorgenvollen Züge an.

  • Marga:
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    Es tat ihr fast genauso weh wie dem jungen Mädchen. Doch die Wunde musste wirklich gesäubert werden. Vorsichtig drehten sie und Lanthilta Eila auf den Bauch. Ganz vorsichtig betupfte marga die Wunde mit dem warmen und frischen Wasser. Der Stich war genäht worden und man konnte erkennen, dass es so gut es ging gesäubert wurde. Doch die Reise hatte der Wunde nicht gut getan und sie hatte sich ziemlich entzündet. Dies erklärte auch das Fieber. Marga ließ Lanthilta eine Paste anrühren, die die Entzündung hemmen sollte. Nachdem sie fertig war, tat die alte Frau den Brei auf ein Tuch und legte es Eila auf die verletzte Stelle. Dann band sie dies mit einigen Tüchern fest. Eila würde einige Zeit so liegen müssen und Lanthilta sollte dies überwachen. Es würde einige Mühe kosten, das wieder hinzubekommen, aber wenn Eila kämpfen wollte, würde es gut ausgehen. Es hing allein von ihr ab.


    Mühevoll richtete sich Marga auf. Sie hatte lange gebückt gestanden was ihren alten Gliedern nicht immer gut tat. Danach ging sie zu Loki hinüber. Wenige Schritte vor ihm blieb sie stehen.


    "Wie geht es dir? Bist du auch verletzt?"


    Es war für Margas Verhältnisse ein ziemlich freundlicher Ton, den sie Loki gegenüber anschlug. Bedachte man, dass sie ihn meist durch die Casa jagte wenn sie einander gegenüber standen.

  • Natürlich beruhigte ihn ihre Aussage keineswegs. Sie war noch immer sehr geschwächt und von gut gehen war sicherlich keine Rede. Doch er wusste nicht wirklich etwas dagegen zu sagen und blickte sie weiter an. Und sie schein sein schlechtes Gewissen bemerkt zu haben. Sicher gab er sich keine Mühe dies zu verbergen, doch war es wirklich so offensichtlich?? Eila... fing er an. Doch er wusste nicht wirklich weiter. Da war so viel .. und doch so wenig Worte um dies zu beschreiben. ...es ... es tut mir einfach ... einfach nur so entsetzlich leid. Ich weiß gar nicht, was ich wirklich machen soll. Es .. ist ... ich ... ich meine wir hätten besser aufpassen sollen... und nun... liegst du hier. es war mehr ein Gestammel, als dass es vernünftige Worte waren. Doch genau das ging ihm eben durch den Kopf. Sie würde sicher verstehen.

  • Eila hatte jetzt mit vielem gerechnet, aber mit diesem gestammelten Gefühlsausbruch nicht. Es schien ihm wirklich schlecht zu gehen, und das machte es Eila noch schwerer.
    Mit einiger Mühe hob sie ihren Arm und griff nach seiner Hand, um ihn wieder auf den Stuhl zu ziehen. Zwar war das mehr als ein Ziehen aufgrund ihrer Schwäche eine Geste, aber er wusste, dass sie wollte dass er sich wieder setzte. Und vorerst wollte sie seine Hand auch nicht loslassen.
    Sie blickte ihm direkt in die Augen.
    "Irminar, jeder unserer Gefährten und jeder Gott, der diesen Kampf beobachtet haben mag, wird bezeugen, dass es nicht eure Schuld war. Nicht die der anderen und auch nicht deine. Ihr habt vor mir gestanden und ich bin durch die Linie gebrochen. Ich wollte in diesem Moment nur eines, diesen Mann töten. Das habe ich getan, und dafür trage ich die Konsequenzen. Es ist ...es ist nicht deine Schuld." meinte sie dann und bei den letzten Worten versagte ihr leicht die Stimme. So viel zu sprechen strengte sie noch immer an und sie bat Irminar mit einer Geste zum Becher ihr einen Schluck Wasser zu geben.

  • Als sie seine Hand ergriff, war das mehr als nur eine Geste. Er wusste, dass sie ihn ernst nahm und versuchte ihm seine Schuldgefühle zu nehmen. Doch so einfach war das nicht. Natürlich folgte er ihrem Ansinnen und reichte ihr einen Becher Wasser und half ihr sogar mein Trinken, war ihr das alleine doch noch nicht wirklich möglich. Mittlerwele hatte er sich auch wieder mehr oder minder gefangen. Es ist unser aller Schuld. Wir hätten diese Reise niemals antreten dürfen.... meinte er nur knapp in Ermangelung weiterer Worte. Er saß wueder auf dem Stuhl, den er ein wenig näher an das Bett geschoben hatte und nahm wieder ihre Hand. Werde mir nur bloß wieder gesund. Ich wüßte nicht, wie ich deinem Bruder dann noch in die Augen blicken könnte... davon abgesehen, dass mir Dagmar und Marga den Kopf abreißen würden. Er schmunzelte wieder, diesmal jedoch wieder etwas natürlicher. Das Gespräch tat ihm sichtlich gut.

  • Loki brauchte einige Sekunde, bis er realisierte das Marga ihn angesprochen hatte. Ihre traditionellen Diskrepanzen waren in seiner Erschöpfung untergegangen, und so blieb es ihm nur mit den Schultern zu zucken. Eine unbewusste Geste, die gleich ihren Tribut forderte indem sie ihm Wellen von Schmerz durch seinen Körper jagen ließ.


    "Ein paar gebrochene Rippen, unzählbare blaue Flecken, kleinere Schnitte und Blessuren, aber nichts was nicht von sich heilen würde.", tat er seine eigenen Verletzungen ab, die im Vergleich zu der von Eila Kinderkrankheiten waren...

  • Eila tat das Wasser, welches Irminar ihr zu trinken half, gut und nach einigen Schlucken und wenige Augenblicke später fühlte sie sich auch stark genug weiterzusprechen.
    "Sag das nicht,Irminar. Ich bin froh, diese Reise getan zu haben, auch wenn ich mein Leben dafür gelassen hätte. Meine Eltern haben ihren Frieden gefunden, und ihre Mörder den Tod." meinte Eila dann ernst. Dann schaute sie sich einige Moment in der Kammer um, das erste Mal seit sie hier lag. Es war ein schönes Zimmer, in das man Eila einquartiert hatte, dachte sie.
    Die Hand des Ducciers immer noch die ihre haltend, schaute sie dann wieder zu eben jenem. "Wieso denn dir?" meinte sie dann verwirrt. "Welche Schuld trägst du an dem, was geschehen ist. Du hast dich vor mich gestellt und du hättest mich verteidigt, vermutlich bis zum Tod. Was geschehen ist, war Schuld meiner Fahrlässigkeit." sagte sie dann, während sie erkannte, dass es wirklich so war. Nicht die Fahrlässigkeit, sondern viel mehr die Tatsache, dass Irminar, so wie er sich verhielt, sie bis zum Ende verteidigt hätte. Er war ein Freund, ein treuer Freund, dachte sie dann.

  • Er saß da und hörte sich ihre Worte an. Er verstand ihren Wissensdurst, doch lag eine Antwort für ihn auf der Hand. Es lag doch so klar auf der Hand, oder etwa nur für ihn? Bevor wir loszogen, haben wir uns etwas geschworen, habe ich mir etwas geschworen. Einer für Alle und Alle für Einen! Und dies habe ich sträflich vernachlässigt, das Ergebnis ist, dasss du nun hier liegst. Es würde wohl seine Zeit dauern, bis er sich dies, wenn überhaupt jemals, verzeihen könnte. Glaube mir, ja, ich hätte dich bis zum Tode verteidigt, hätte deinen Bruder und die beiden Anderen bis auf den Tod verteidigt. Ich trage auch Schuld an der jetzigen Situation. Er wusste nicht, ob sie dies verstehen würde oder ob es nur an ihm lag. Er sah sieh an, schwieg und tauchte wieder hinab in seine Gedankenwelt.

  • Nun verstand Eila wo der Hase lang lief. Und erst jetzt verstand sie Irminars Schuldgefühle überhaupt richtig. Ihr selbst wäre es, wenn einem der anderen ihr Schicksal zuteil geworden wäre, vielleicht nicht einmal so anders gegangen.
    "Du hast recht. Es ist das Ergebnis deiner Taten, dass ich hier liege.Doch anders, als du es denkst." meinte sie dann. "Hättest du mich nicht verarztet wäre ich nun vielleicht bei meinen Eltern in Walhall, Irminar. Du hast mir nicht das Messer in den Rücken gestoßen, sondern meine Wunde versorgt. Ich muss dir dafür danken." sprach sie weiter und drückt leicht die Hand des Ducciers. Auch wenn sie ihn verstand, sie wollte nicht, dass jemand anders für ihre Taten und ihre Fehler die Schuld auf sich lud.

  • Marga:
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    Kurz musterte die alte Frau ihren Gegenspieler. Wirklich gut sah er nicht aus. Innerlich seufzte sie.


    "Zieh dein Hemd aus. Ich werde es mir anschauen."


    Sicher würden sie nur gesäubert werden müssen, aber auch dies war wichtig. Sie hoffte, dass er ohne groß Schwierigkeiten zu machen ihrem Wunsch folgen würde. Vielleicht klappte es ja doch einmal. Sie nahm einige der Tücher, eine Schüssel in das sie neu Wasser einfüllte und ihre Wundpaste, die beim Heilen helfen würde.

  • Er verstand das Drücken seiner Hand als Zeichen des Dankes und nickte leicht. Er verstand und das ohne viel Worte. Er hatte seine medizinische Erstversorgung Eilas schon verdrängt und erst jetzt kamen ihm diese Bilder wieder in den Sinn. Es war das Mindeste, was ich habe tun können. Und er beließ es dabei. Er konnte sie verstehen und doch nur so schwer von seiner Schuld loskommen. Er hielt noch immer ihre Hand und für wenige Momente schwiegen sie. Es war keine beklemmende Stille, im Gegenteil, er empfand es als wohltuend. Er wusste nicht wirklch etwas zu sagen, genoss es vielmehr einfach nur da zu sitzen, an ihrem Bett.

  • Irminar schien zu verstehen und das freute Eila. Und so verharrten sie einige Minuten. Sie im Bett liegend, er auf dem Stuhl daneben sitzend, die Hand des anderen haltend und trotz des unerwarteten Ausgangs der Reise im tiefen inneren doch froh, dass alle Heim gekommen waren. Zumindest galt dies für Eila.
    "Was ist in den Tagen geschehen, in denen ich im Fieber lag?" fragte sie dann einige Zeit später. Sie konnte sich an kaum etwas erinnern, seit eben jenem Kampf. Nur selten war sie für kurze Zeit bei Bewusstsein gewesen.

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