• Die Diensträume der Principia sind alle um einen Hof angeordnet, in dem kleinere Appelle, aber auch kultische Feiern stattfinden. Auf der einen Seite befindet sich das Tor zur Via Principalis, gegenüber führt ein repräsentatives Tor zum Sacellum.


    Ein Säulenumgang dient als "Flur", um die Räume bei schlechtem Wetter trockenen Fußes zu erreichen.

  • In diesem Hof fand sich der Primus Pilus am Abend nach der Besprechung ein, um mit allen Centurionen der Legion zu sprechen. Etwas verlassen stand er im Fackelschein, grüßte die Ehrenwache am Sacellum und wartete dann auf die anderen...

  • Crispus musste nicht lange warten, denn in Begleitung einiger Kollegen meldete sich Reatinus mit einem Salut. "Salve, Primus Pilus!", grüßte er. Er sah den Aushang, der neulich erst ausgehangen wurde, doch ihm war noch schleierhaft, warum der Primus Pilus eine Versammlung der Centuriones veranlasste. Nunja, es sollte sich schon noch heraus stellen. Der Fackelschein gab eine gewohnt gruselige Atmosphäre ab, von der sich Reatinus nicht irritieren ließ. Er war neugierig, um was es ging.

  • Crispus ließ kontrollieren, ob alle anwesend oder entschuldigt waren (schließlich waren manche auf Mission, einer lag sogar im Valetudinarium). Doch das Gros der Hauptleute war erschienen.


    "Centuriones, ich habe eine schlimme Neuigkeit von größter Wichtigkeit:


    Wie ich heute erfahren habe, ist unser geliebter Imperator Caesar Augustus im Feindesland gefallen."


    Er wartete einen Augenblick, um das ganze wirken zu lassen, ehe er fortfuhr.


    "Morgen früh wird Vinicius einen Appell abhalten, bei dem der Tod des Imperator bekannt gegeben wird. Außerdem werden wir den Sohn des Iulianus, Ulpius Aelianus Valerianus, als neuen Imperator ausrufen und akzeptieren - so will es der Legatus.


    In dieser Zeit ist größte Vorsicht geboten. Achtet auf eure Männer, greift bei Aufrührereien hart durch. Und habt ein offenes Ohr für ihre Sorgen - jetzt sind starke Führer gefragt!"


    Er sah in die Runde, ob alle verstanden hatten, worum es ging. Einige der Centurionen waren zwar groß, breit und dumm, aber selbst für sie war wohl verständlich, welche Stunde es geschlagen hatte.

  • Diese Stunde hätte der Centurio lieber nicht schlagen gehört, und tatsächlich war er nicht der Einzige, dem es so erging. Denn diese Stunde schlug ihm auf den Magen, und das ganz kräftig. Völlig baff, mit einigen Kameraden an seiner Seite blickte er den Primus Pilus an. "Der K... Kaiser?", stotterte er, "Tod? Bei Jupiter...". Ein großer Mann war verstorben, das merkten selbst die großen, breiten und dummen Centuriones, die sich unter anderem auch einfanden. Einem der Offiziere schoss von dem Schock das Blut aus der Nase. Reatinus wusste nun nicht, was er davon halten sollte. Er war Centurio und (meistens) ein Vorbild für seine Männer. Das hieß, er musste Ruhe zeigen und mit jeder Situation klar kommen.


    Nachdem sich Reatinus wieder entspannte, nickte er bestätigend auf die Anweisung von Crispus. Starke Führer... das musste Reatinus nun sein. Sehr stark.

  • "Ich weiß nicht mehr, aber ich möchte, dass ihr auch sämtliche Gerüchte über die Todesumstände unterbindet. Die wahren werden wir aus den Acta Diurna erfahren oder vom Legatus mitgeteilt bekommen. Alles andere ist Unsinn."


    Damit hatte der Primus Pilus alles Wichtige gesagt.


    "Abite!"

  • Reatinus ließ sich den Befehl zum wegtreten nicht zwei Mal befehlen, weshalb er sich sofort aus dem Staub machte. Der Kaiser... tot! Das würde für viele Menschen eine schreckliche Neuigkeit werden. Er hoffte innerlich, dass es keine Ausschreitungen geben würde, auch wenn dies zu schön wäre, um wahr zu sein. Die Bevölkerung war unberechenbar, wenn man schockierende Nachrichten verkündete!

  • Das fast komplette Contubernium Sextus der IV Centurie der Cohors II wartete im Innenhof der Curia auf die Rückkehr von Corvinus.
    Fuscus, ihr Stubenältester Immunes und ihr Anführer seitdem der Optio sie alleine losgeschickt hatte wartete ungeduldig. Er hatte schweren Herzens Corvinus den Ochsen losgeschickt um den Legaten zu holen und hoffte der würde alles richtig machen. Der Junge hatte die drei Tage Rückmarsch einfach am besten überstanden und der Rest hatte erst einmal gebraucht um sich zu erholen. Fuscus hatte aber gedacht der Legat würde es wollen die Sache möglichst unauffällig und schnell zu erledigen. Vielleicht befahl er gleich hier den Tod des Sklaven oder erledigte es gleich selbst. Konnte ja der Grund dafür sein das er befohlen hatte Linos lebend und möglichst unversehrt zurück zu bringen.


    Der Gefangene lag auf der gebauten Trage die die Legionäre auf dem Boden zwischen sich abgestellt hatten. Er war noch ein wenig benebelt von dem schmerzhaften Transport und den "Schmerzmitteln" die Ihnen allerding gestern ausgegangen waren.

  • Gerade als Fuscus anfing sich ernsthaft Sorgen zu machen hörte er Geräusche und sah den Legaten dicht gefolgt von Corvinus auf den Innenhof treten.
    Schnell ließ er seine angetretenen Männer in Grundstellung gehen und meldete sich:
    "Ave Legat Immunes Kaeso Acutius Fuscus und das Contubernium Sextus der Centuria IV der Cohors II deiner Legion meldet sich zurück!"


    In knappen Worten berichtete er was sich in den vergangenen fast 7 Tagen zugetragen hatte. Er ließ dabei nicht aus wer persönlich gefunden hatte, eben Corvinus und Ferox, das Ziegenhirtenpärchen welches sich strafbar gemacht hatten indem sie die flüchtigen Sklaven unterstützt hatten und dergleichen. Einzig weg ließ er die Tatsache das das andere Contubernium im Streit weil sich die beiden Stubenältesten nicht hatten einigen konnten getrennt hatten. Wohl aber das der Optio mit seinen Reitern und halt das andere Contubernium noch draußen waren.
    Ebenso bot er sich an gleich morgen aufzubrechen um die Sklavin weiter zu suchen wenn der Legat es so wollte. Er sich aber für eine schnelle Rückkehr entschieden hatte weil Linos in einem schlechten Zustand war, halb verhungert und krank und er sich bei seiner Flucht wohl auch den Oberschenkel gekugelt hatte. Nur bei dem Kugelwort war er dabei leicht ins Stocken geraten hatte ansonsten aber flüssig berichtet.

  • Menecrates trat aus dem Gang in den Innenhof und erfasste das Bild mit einem Blick. Die Hälfte der Soldaten, die er mit der Suche beauftragt hatte, stand stramm und der Stubenälteste erstatte Meldung und ausführlichen Bericht. Zwar wunderte sich der Legat, warum dies nicht der Optio tat, doch im Verlauf des Berichts erklärte sich dieser Umstand. Menecrates ließ sich nicht vom Zustand seines Sklaven ablenken, obwohl er ihn ausführlich musterte, während er lauschte. Ablauf und Umstände der Suche fanden Gehör und einen Platz im Gedächtnis des Legaten.


    "Danke Acutius Fuscus", erwiderte Menecrates nach der Berichterstattung. Ihn beschäftigten die Gründe für den Fluchtversuch, daher achtete er nicht länger auf die Soldaten und ließ sie auch nicht bequem stehen, sondern verschränkte die Arme vor der Brust, drehte sich dem Häuflein Elend zu seinen Füßen zu und umrundete es, bevor er sich mit Blickkontakt wieder vor ihm positionierte.


    "Was hast du zu deiner Entschuldigung zu sagen?!" Der Legat konnte seine Emotionen gut im Zaum halten, daher verriet nichts in seiner Miene, welche Entschlüsse er bereits fasste. Nichts destotrotz klang die Stimme schneidend, denn Grund zur Verärgerung gab es für Menecrates allemal.

  • War das ein Höllenritt gewesen. So froh ich am Anfang noch gewesen war, als man mich noch mit diesem seltsamen Getränk abgefüllt hatte, dass ich nicht zu laufen brauchte, so gerne wäre ich am Ende dieses Gewaltmarsches gelaufen. Für meine Finder war es nur wichtig, so schnell wie möglich die Kaserne zu erreichen. Mein Wohl war bei der Sache nur so wichtig, das sie dafür sorgten, das ich am Leben blieb. Der eine oder andere hoffte es sogar, aber nicht für mich, sondern nur damit sie, wie sie hofften, eine gute Unterhaltung bei meinem Ende geliefert bekamen.
    Schmerz, Trunkenheit, Hohn und Spott gehörten zu meinem Programm unterwegs. So war ich letztendlich doch froh endlich in der Kaserne zu sein.
    Dann kam die zäh sich dahin ziehende Zeit bis zum Eintreffen meines Herrn. Unterwegs hatte ich in Gedanken dieses Szenario immer wieder durchgespielt. Viele Möglichkeiten und Verhaltensmuster waren mir eingefallen, doch jetzt, wo es soweit war, war nur noch Angst und Panik in mir. Wie gerne wäre ich aufgesprungen weggelaufen, so das sie mich auf der Flucht umbringen konnten, mussten und alles hätte ein Ende. Doch nun musste ich liegen, wohl die richtige Stelle für ein nichts wie mich. Jeder konnte auf mich herabschauen.
    Dann war es soweit, ich erkannte den Schritt, den Tritt sofort. Welch endlose Strecken hatten wir gemeinsam, ich jammernd hinter Menecrates her stiefelnd, gemeinsam durch Rom zurückgelegt.
    Zuerst wollte ich meine Augen einfach schließen, um den Blick auszuweichen. Doch so feige war ich nicht, auch wenn ich nicht kämpfen wollte, hieß dies nicht das ich feige war.
    Was mich aber am meisten verblüffte war die Frage. Es kam kein schimpfen brüllen oder der gleichen, es kam eine Frage.
    „Es war meine Pflicht zu helfen“, antwortete ich. Fast hätte ich gesagt, es war meine Christenpflicht zu helfen, doch damit wollte ich lieber zurückhalten.

  • Hadamar tat das, was er während der letzten paar Tage auch schon größtenteils getan hatte: er tat was ihm aufgetragen wurde, hielt sich aber im Übrigen auffällig zurück. Zum einen konnte er mit Sklaverei nicht viel anfangen. Seine Familie lebte zwar im Römischen Reich, und sie waren beileibe nicht arm, aber dennoch hatten sie keine Sklaven. Wie bei ihren Vorfahren im freien Germanien gab es Familien, die in ihrer Munt standen, das sicher... aber die Munt war nicht das gleiche wie die Sklaverei. Hadamar hatte zwar kein Problem damit gehabt, einen flüchtigen Sklaven zu verfolgen und wieder einzufangen, aber so ganz wohl war ihm dabei trotzdem nicht, zumal er wusste, dass viele Sklaven auch aus den zahlreichen germanischen Stämmen stammten – die feindlichen waren ihm dabei herzlich egal, aber es traf eben auch die verbündeten, befreundeten.
    Der Hauptgrund allerdings, warum er für seine Verhältnisse so untypisch schweigsam war, war ein anderer: Elfleda. Ihr Tod wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen, kein Wunder, war das doch quasi direkt vor dem Aufbruch gewesen... und jetzt, wo sie wieder hier waren, stand die Bestattung an. Auf dem durch Mogontiacum, hierher ins Castellum, sprach schon die Hälfte der Leute davon, dass Landos Witwe nun auch zu Grabe getragen wurde. Was für Hadamar zweierlei bedeutete: die Frage, ob er sich hinaus schleichen sollte, um dabei sein zu können, hatte sich nicht von selbst erledigt, weil er noch unterwegs war mit seinem Contubernium auf diesem Auftrag... und: er hatte nicht mehr viel Zeit.


    Und so hielt sich Hadamar auch jetzt im Hintergrund, müde und schmutzig, und hoffte, dass diese Szene hier bald ein Ende fand. Er musste sich das nicht unbedingt mitansehen, was nun mit dem Sklaven geschah – bei ein paar der Veteranen um ihn meinte er so etwas wie Schadenfreude erkennen zu können, aber davon war Hadamar weit entfernt. Er fühlte sich eher unwohl hier... und davon abgesehen war er erschöpft. Trotzdem behielt er Haltung und rührte sich nicht, sondern wartete einfach ab, bis sie die Erlaubnis bekamen zu gehen.

  • Menecrates' Augen ähnelten einem Schlitz, während eine Falte zwischen den Brauen entstand. Nicht nur die Kürze der Antwort verärgerte ihn, sondern auch die Antwort selbst.


    "Pflichten, ja Pflichten hast du als mein Privatsekretär jede Menge zu erfüllen. Da wäre einmal die Pflicht zur Treue, die Pflicht zur Loyalität, die Pflicht zur Ableistung jedweder Arbeit, die ich dir aufgetragen habe, die Pflicht zu Ehrlichkeit, die Pflicht zu unumschränkter Verlässlichkeit. Und viele mehr, daher noch einmal die Frage:
    Was hast du zu deiner Entschuldigung zu sagen?! Und denke nicht, du kannst mich mit ein oder zwei Sätzen abspeisen."

    Die Falte zwischen den Brauen blieb, auch wenn der Blick wieder offen auf Linos ruhte. Ob Menecrates die Soldaten des Suchtrupps noch brauchte, würde sich im Verlauf der Unterredung zeigen. Momentan sah er die Situation noch offen.

  • Ich war hungrig, durstig, müde, hatte Schmerzen und Angst. Diese Angst verstärkte sich gerade enorm und ließ alles andere in den Hintergrund rücken. Sollte ich jetzt einen riesen Vortrag halten? Es gab doch nur den einen Grund ich wollte Caelyn helfen, …. gut ich wollte die Gelegenheit nutzen und fliehen, doch der erste Gedanke bei dieser Flucht war die Hilfe gewesen.
    Ich kaute an meiner Unterlippe rum und fing an. „Dominus ich kann nicht mehr dazu sagen, mein Gedanke dabei war, das ich Caelyn helfen wollte. Ich gebe zu, daraus entstand dann die Idee es zu meiner Flucht zu nutzen. Ich gebe zu das war eine dumme Idee, eine Flucht hätte ich normalerweise viel besser Planen müssen, was mir uns ja auch letztendlich zum Verhängnis wurde. Doch wie heißt es, Gelegenheit macht Diebe und dies war meine Gelegenheit. Doch ich besteh darauf der Grundgedanke war, der Frau zu helfen.“
    Ich kaute wieder bevor ich noch kurz fortfuhr. „Ich kann nicht mehr dazu sagen, denn lügen möchte ich nicht. „
    Langsam bereitete mir die Falte zwischen den Brauen doch große Sorgen. Aus Erfahrung wusste ich, sie bedeutete nichts gutes.

  • Corvinus konnte sich kaum beherrschen als er hörte was der Sklave dem Legaten da antwortete. Hatte der gerade wirklich gesagt er hätte seine Flucht besser planen müssen. Wie dämlich war der eigentlich... hoffentlich würde der Legat die Sache langsam beenden. Er war hungrig und wollte in die Therme.

  • Wenn Linos doch nur die erwähnte Dummheit auf die Flucht selbst und nicht auf die schlechte Planung bezogen hätte. Manches sähe dann anders aus. Von Reue also keine Spur. Alleine die Redewendung, Gelegenheit macht Diebe zu benutzen, da blieb Menecrates kaum Bewegungsspielraum. Er atmete einmal tief durch und man merkte ihm an, wie er mit sich rang. Seine Miene blieb ernst, fast maskenhaft. Obwohl Linos ein Sklave war und der Claudier in Sklaven nichts Besonderes sah, musste er sich Enttäuschung eingestehen.
    Sein Blick löste sich von Linos und suchte einen Punkt in der Weite des Innenhofes.


    "Ich habe dir vertraut", begann er. "Du hast mich enttäuscht, Linos." Mehr gab es im Augenblick nicht zu sagen.


    Er wandte sich den Soldaten zu.
    "Milites, der morgige Tag ist für euch dienstfrei. Abite!"


    Die Schritte, mit denen sich der Legat entfernte, konnte man nicht beschwingt nennen. Er würde irgendjemand beauftragen, sich um Linos zu kümmern. Er merkte, dass es ihm augenblicklich nicht möglich war, ihn wie sonst Manuel zu nennen. Linos - gleichbedeutend mit fremd und nicht vertrauenswürdig; Manuel war einst sein privater Sekretär.
    Zu den Toren der Stadt und des Lagers schickte er Boten mit der Anweisung für zukünftig schärfere Kontrollen und dem Verbot, seinen sämtlichen Sklaven den Durchlass zu gewähren, sofern sie keinen von ihm gesiegelten Auftrag vorweisen konnten.

  • Wie es schien wollte der Legat sich selber die Hände an dem Kerl schmutzig machen. Nun konnte man ihm nicht verdenken dachte Corvinus noch als dann der Befehl kam wegzutreten.
    Corvinus und sicherlich auch alle seine Kameraden führten den Befehl aus und marschierten geordnet vom Innenhof der Curia.
    Erst als sie außer Sichtweite waren ließen sie ein wenig schleufen und der ein oder andere lieg etwas unrund angesichts der Blasen und Blessuren.
    "Ich würde vorschlagen Ausrüstung auf Stube bringen und ab in die Therme. Wer kommt mit?"

  • Hadamar war erleichtert, als der Legat sie wegtreten ließ. Und mehr noch: er gab ihnen den nächsten Tag frei! Besser konnte es gar nicht laufen, so konnte er noch mal vernünftig planen, wann und wie er sich am besten absetzen könnte... und es würde nicht so schnell auffallen wenn er fehlte. Nur der Kerl, den sie hierher geschleift hatten, tat ihm ein wenig leid. Hadamar hatte zwar keine Ahnung, was mit dem passieren würde, aber er wusste, dass Römer nicht gerade zimperlich mit einem Sklaven umgingen, der versucht hatte zu fliehen. Allerdings: das war nichts, woran er etwas ändern konnte, und es gab schon gar nichts, was er jetzt ganz konkret hätte tun können. Und er hatte auch gar keine Energie mehr dafür... also trat er weg wie befohlen, folgte seinen Kameraden und nickte mit einem halb unterdrückten Stöhnen, als Corvinus eine geradezu blendende Idee hatte. „Oooh ja... hervorragend. Ich bin dabei.“ Von zwei, drei anderen kam ebenfalls zustimmendes Gemurmel, und nachdem sie die Ausrüstung fortgebracht hatten, ging es auf zur Therme.

  • Jetzt lag ich da, sah die endlose Enttäuschung und hörte das kalte Linos in seiner Stimme. Hätte ich winseln, schmeicheln schleimen sollen? Um Gnade betteln? Es wäre gegen meine Überzeugung gewesen, welche da war, kein Mensch hat das Recht einen anderen zu besitzen. In den Augen der Römer tat ich unrecht in dem ich meinem Herrn weg lief. Zugegeben Menecrates war ein guter Herr. Doch er war nicht mein Herr, einzig Gott war mein Herr.
    Es tat mir leid das ich weg lief, aber nur weil es mir selber dadurch schlechter ging. Hätte ich ankündigen sollen, ich laufe jetzt weg? Nur um den Vertrauensvorsprung, den ich hatte, nicht zu verspielen?
    Menecrates war Römer, er hätte all meine Beweggründe, warum ich nur so kurz antwortete nicht verstanden und nicht akzeptiert.
    Der Gedanke an diese Flucht war aus einer Situation heraus geboren worden.
    Ich hatte es getan und musste dafür gerade stehen.

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