• Der Centurio trug seine Paradeuniform. Neben ihm stand der Optio. Sogar der Praefectus war informiert wurden. Ober kommen würde war etwas anderes. Man würde sehen.


    Der Optio trug 12 Ernennungsschreiben unterm Arm.


    Sie wartete, bis alle angetreten waren.

  • Zusammen mit 24 anderen Kameraden kam Commodus festlich gekleidet zu seiner Ernennung. Er war stolz auf sich, dass er das geschafft hatte. Als sie ankamen, sahen sie bereits den Centurio in schicker Uniform auf sie wartend. Sie salutierten vor ihm und nahmen Position ein.

  • Als die 80 Mann starke Centurie sich vollzählig versammelt hatte, stand auch der Signifer auf der anderen Seite des Centurios.


    In der Centurie gab es derzeit 25 Probati. Welche befördert wurden wusste Keiner, außer dem Centurio.


    "Probatus Gnaeus Arillus Praesortius, vorgetreten!"


    Der Optio recihte dem Centurio die Urkunde und dieser gab sie dem Legionarius.


    "Legionarius Gnaeus Arillus Praesortius, zurück ins Glied."


    Er blickte den Iulier an.


    "Probatus Manius Iulius Commodus, vorgetreten!"

  • Der Optio gab die Urkunde dem Centurio. Dieser gab sie dem Iulier.


    "Ich freue mich für dich Manius. Weiter so."


    "Legionarius Manius Iulius Commodus, zurück ins Glied"


    Nun wurden weiter Probati befördert. Zwei kamen auch zur Reiterei. Sollte sich doch Rufinus mit denen rumärgern.


    Nach einer viertel Stunde konnten die Centuria wegtreten.

  • Erstaunt über das Lob des Centurios, trat Commodus mit einem Lächeln wieder zurück ins Glied. Nachdem die anderen Mitstreiter ernannt worden sind, kehrten die meisten mit sehr gute Laune in ihre Unterkünfte zurück.

  • Am Abend vor dem Truppenappell der XXII. Legion lag der Exerzierplatz noch still und verlassen da. Nur das einsame Zirpen einer verirrten Grille war in der milden Luft des ägyptischen Winterabends zu hören...


    ...zirrrp, zirrrrrrp!


  • Die Turma I war die erste Kavallerie Einehit, die auf dem Campus an diesem Tag antrat. Die gesamte Legion musste dies heute tun, da es heute wohl eine besondere Beförderung anstand. Der Tiberier konnte es sich bereits denken, doch sprach er dies nicht alut aus, da er sich nicht sicher war.


    Die Truma I stellte sich auf den für sie vorgesehenen Platz.

  • Verus der auch mit der Turma I angeritten war, wusste nicht, was der Grund des Apells war. Ohne sich weiter grosse Gedanken darüber zu machen, wartete er auf weiteres Geschehen, wobei er Avarus ein wenig beruhigen musste, denn er war etwas störisch zur Zeit.

  • Veratius hatte sich nach Cursor und Verus auch auf dem Campus eingefunden und reihte sich ein.


    Was wohl heute sein mag, dachte sich Veratius.


    Veratius schaute zu den anderen zweien, doch deren Gesichtsausdruck verriet auch nichts zählbares.


    Gespannt wartete Veratius auf den Beginn.

  • Vor den Männern seiner neuen Einheit, der zweiten Centurie der zweiten Kohorte, stand Vibulanus und hatte sich extra herausgeputzt. Sein Gesicht wurde von einer bronzenen Gesichtsmaske verdeckt und in seinen Händen hielt er das Signum der Einheit. Er hatte einige Zeit darauf verwandt es zu polieren und war mit dem Anblick nun vollends zufrieden. Es war eine wahre Augenweide wie die Hand in dem Lorberkranz an der Spitze glänzte als wäre sie aus purem Gold. Immer wieder sah Vibulanus weg von dem Platz und auf die Standarte um sie ein wenig zu bewundern. Da sein Gesicht hinter einer Maske verborgen war würde es sowieso niemand bemerken.

  • In Begleitung seiner Stabsoffiziere erschien der Präfekt hoch zu Ross auf dem Exerzierplatz. Die XXII. Legion war bereits vollzählig erschienen und in Reih und Glied angetreten.
    Die herausgeputzten Männer mit ihren gewienerten Schienenpanzern, den farbenfrohen Schilden und den glänzenden Helmen versetzten ihn in Hochstimmung. Dieser Anblick machte ihn immer wieder aufs Neue hoffnungsfroh und zuversichtlich.
    An der einen Flanke erkannte er die Equites legionis mit ihren Pferden. Sie gaben ein ebenso stolzes Bild ab wie die Männer zu Fuss.


    Germanicus Corvus lenkte sein Lieblingspferd Ganymed an den Reihen der Soldaten vorbei und zügelte den Hengst, als er die Mitte erreicht hatte.

  • Fünf bereit stehende Cornicen bliesen in ihre Hörner:


    ~~Ö~ö~ööööööhhh!~~


    Als der Ton verklungen war hob der Präfekt die rechte Hand und begann zu sprechen:
    “Männer...!“ – rief er laut – “...ein neues Jahr hat begonnen. Es ist das achthundertachtundfünfzigste in unserer ruhmreichen Geschichte, in der mutige Männer unzählige Heldentaten vollbracht haben.


    Nicht wenige von euch werden in dieser Zeit vielleicht sehnsüchtig nach Osten blicken, wo unsere Kameraden einen gerechten Krieg führen und einmal mehr große Taten vollbringen. Manch einer wird bedauern, nicht selbst dabei zu sein.“
    ...und manch einer war bestimmt auch sehr froh, sich nicht mit den unberechenbaren Parthern herumschlagen und sein Leben bei einem langen und entbehrungsreichen Feldzug riskieren zu müssen.
    “Aber ich sage euch: Auch wir tun hier einen unverzichtbaren und ehrenvollen Dienst für das Imperium. Wir halten die Wache am Nil! Wir sorgen dafür, dass auch im kommenden Jahr die Frauen, die Kinder und die Alten in Rom zu essen haben werden. Wir helfen mit, dass der Imperator Caesar Augustus im Osten diesen Feldzug führen kann. Wir halten unseren Kameraden den Rücken frei und ihr, Männer, ihr zeigt dabei jeden Tag ebensoviel Mut und Tapferkeit wie sie.
    Denn da draußen...“

    Er zeigte mit der Linken gen Westen, in Richtung der Stadt Alexandria.
    “...da draußen lauern ebenfalls Feinde auf uns. Gegner die sich feige verstecken und tückisch sind und die Roms Vorherrschaft bedrohen wollen. Eine Vorherrschaft, die uns von den Göttern übertragen wurde! Wenn wir also hier unser Pflicht erfüllen, dann tun wir das nicht nur für Rom, sondern es ist auch ein Dienst für die Götter!“


    Er zog den Gladius aus der Scheide und reckte ihn gen Himmel.
    “ROMA VICTRIX! ROMA VICTRIX AETERNA!“


  • Rufinus scchuate stur nach vorne, als er die Cornicen hörte. Nachdem dies verstummt waren, hörte man die Stimme des Praefecten. Er sprach von dem Krieg gegen die Parther und nur kurz dachte der Tiberier an seinem Verwandten, die dort als Miles* und Tribun* ihren Dienst verrichteten.


    Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er die weiteren Worte von Corvus hörte. Er vermutete, dass der Legat von den beiden Männern sprach, die er vor kurzem noch mit dem Octavier verhört hatte. Oder gab es etwas noch weitere Feinde, die hier lauerten, von denen sie nichts wussten. Wie immer schaffte es der Praefect, die Männer in den Bann zu ziehen und als er sein Gladius zog, hörte man, wie hunderte Soldaten das selbige taten.


    Auch der Decurio zog seine Spartha, hielt sie gen Himmel und schrie so laut er konnte.


    " ROMA VICTRIX ! ROMA VICTRIX AETERNA ! "


    Es war immer wieder bewegend, wenn man bei solch einer Ansprache dabei war...


    Sim-Off:

    * SimOn weiß ich nicht, dass sie diese Ränge nicht mehr haben, sondern befördert wurden.

  • Auch der neue Primus Pilus, der noch bei seiner alten Centurie, der Centuria II. Cohors II., war, da der alte PP noch im Amt war, blickte zum Praefecten und lauschte dessen Worten.


    Bald schrie er mit den anderen mit empor gehobenem Gladius


    "ROMA VICTRIX! ROMA VICTRIX AETERNA!"

  • Zitat

    Er zog den Gladius aus der Scheide und reckte ihn gen Himmel.
    “ROMA VICTRIX! ROMA VICTRIX AETERNA!“


    Alle Soldaten schrien mit voller und lauter Stimme:


    “ROMA VICTRIX! ROMA VICTRIX AETERNA!“
    “ROMA VICTRIX! ROMA VICTRIX AETERNA!“
    “ROMA VICTRIX! ROMA VICTRIX AETERNA!“


    Auch Verus stimmte mit ein. Es war krass die Euphorie, die herrschte. Der Praefectus konnte die Milites und Equites begeistern. Verus kriegte sofort eine Gänsehaut.


    Als dann aber der Praefectus sein Gladius wieder weggesteckt hatte, kehrte sogleich wieder Ruhe ein. Gespannt lauschte Verus, was als nächstes geschah.

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