Appell | Bauarbeiten in Confluentes


  • Gleich nach dem Morgenappell blieben ein paar Centurien stehen. Einige warteten noch auf weitere Befehle, andere waren mit Marschgepäck unterwegs. Ich ritt auf einem Pferd von der Legio an den Soldaten vorbei bis zu den Centurien. Mir war es nicht wohl, aber ich hatte von einer größeren Stallung in der Umgebung gehört. Duccia, scheinbar. Mal sehen, vielleicht würde ich ja mal dies oder das Pferd dort kaufen, bis jetzt musste ich mit einem Gaul der Legio begnügen. Ich kannte das Tier nur nicht, deswegen war es ein wenig schwer es zu berechnen, aber ich würde es überleben - und das Pferd auch.
    Ich hatte meine Rüstung angelegt und auf meinem Helm tanzte im Rhythmus der Pferdehufen ein roter Helmbusch, der schon von weitem zumindest bei jüngeren Soldaten für Eindruck sorgte. Ich genoss den Wind, der mir ins Gesicht schlug, als ich so entlang ritt. Die Sonne hatte sich nach ein langen Zeit auch mal wieder blicken lassen und schien nun warm, aber nicht heiß, auf den Campus herrunter.


    Ich schwang mich von meinem Pferd, so dass ich auf Augenhöhe der Centurien war. Mein Helm nahm ich ab und steckte ihn unterden Arm. Meine relativ kurzen Haare waren ein wenig vom Schweiß gezeichntet und glänzten in der Sonne. Die eine oder andere Schweißperle rollte mir über meine bartige Backe. Hintermir entwich die Staubwolke, welche ich mit meinen Soldatenschuhen aufgewirbelt hatte. So stand ich da - gerade und wartete auf die ersten Befehle der Centurionen.


    Sim-Off:

    Kurze SimOff-Anmerkung: Prinzipiell ist diese Mission fast Alltag für die Legionäre. Sie soll nur ein wenig SimPotential bieten. Es müssen zwar keine Romane geschrieben werden, aber ich denke jeder ist über ein klein wenig Begeisterung und Spaß am Schreiben und am Lesen erfreut. Jeder Beitrag ist gern gesehen - auch von NPC's. :)

  • Centurio Petronius war wie jeden Morgen mit seiner Centurie - oder mit denen, über die er zur Zeit verfügte (inklusive seiner Ausbildungstruppe) angetreten und während sich die meisten anderen zu ihrem allgemeinen Tagesdienst aufmachten, blieb er stehen und verfolgte den Solo-Auftritt des Tribuns. In den Augen des einen oder anderen Legionärs sah er jenes Glänzen, das auch er in seiner Jugend an den Tag gelegt hatte - einmal wollte sie alle auch dort ankommen, wo der Octavier nun war. Ganz anders Crispus: Er wusste, dass er das Ende der Fahnenstange erreicht hatte. Ein paar Jahre noch, dann würde er wohl sein Donativum einstreichen und mit Heila zusammen den Betrieb von deren Vater übernehmen - zwar konnte er noch nicht so richtig töpfern, aber mit dem Geld konnte er ja einen Sklaven einstellen. Oder mehrere. Und dann die Legio beliefern - er wusste gar nicht, wie viele Schalen und Becher Nachschub er jeden Monat bestellte.


    Als der Tribun endlich angekommen war, brüllte Crispus wie die anderen


    "Milites state!"


    Sicherlich würde der Tribun nun persönlich die Instruktionen geben.

  • Zusammen mit der Centurio trat auch Optio Artorius auf den Platz. Doch langsam beeindruckten ihn die triumphalen Gänge der Stabsoffiziere nicht mehr, anders als die Legionäre. Er war es einfach gewohnt und wusste, dass jeder Tribun, jeder Legat, genauso mit stolzer Brust umherstolziert. Allerdings konnte er es auch verstehen. Reatinus würde es genauso tun, wenn er so viel erreichen würde. Und wer weiss, vielleicht würde er es auch... zumindest wollte er es.

  • Ich genoss das Gefühl, dass die Soldaten vor mir stramm standen. Ich verließ mich auf das Gespür der Centurionen, welche Männer sie mitnahmen und welche nicht, ich hatte nicht sehr viel Ahnung davon. Ich kannte die Truppe ja noch überhaupt nicht, also war ich umsogespannter. Dann holte ich tief Luft um meine kleine Ansprache für die Milites zu halten, auch wenn ich damit rechntete, dass jeder wusste, warum er hier war.


    "Milites! Ich bin heute zu euch gekommen, um euch zu sagen, warum ihr jetzt ihr seit. Wir werden für die nächsten Tage oder gar Wochen in Confluentes verweilen. Dort wird ein Tempel für Mars - eurem Gott erbaut. Ich erwarte von euch deshalb höchste Disziplin, wie immer. Wir werden jetzt gen Norden ziehen. Der Marsch wird lange dauern. Rasten werden nur kurzzeitig gegen die Mittagszeit gemacht. Sollte der Haufen nicht alzu sehr auseinander fallen werden wir gegen Abend in Confluentes ankommen."


    Das waren alle Informationen, die diese Truppe vorerst brauchte. Alles weiter würde entweder auf dem Weg oder in Confluentes selbst passieren. Ich blickte noch kurz durch die Reihen der Männer, dann schwung ich mich gekonnt auf mein Pferd. Ich gebe ja zu, dass ich im Garten ein wenig geübt habe, aber so kam es wenigstens besser.


    "Abite!"


    Also gab ich das Befehl zum Aufbruch. Ich ritt vorweg - runter von dem Exerzierplatz. Ruhig, im Schritttempo, so dass wenigstens die Probati noch mitkamen. Aber immerhin war es ein guter Übungsmarsch. Ruhig spazierten wir nun also gen Norden. Nur die Staubwolke hinter uns zeugte von der Anwesenheit.


    Sim-Off:

    Wer noch mitmachen will: Zum Simmen ist es zie zu spät ;)
    Ich werde gleich den weiterführenden Thread eröffnen, da kann man auch noch einsteigen - oder hier.

  • Crispus hörte die Worte des Tribuns an, wobei er selbstverständlich bereits alles wusste, was hier geredet wurde - immerhin war er bei der Besprechung gewesen! Statt sich weiter seinen Träumereien vom Lebensabend hinzugeben, erwachte er nun und brüllte


    "Milites in agmine venite!"


    "Pergite!"


    Er selbst setzte sich an die Spitze - beziehungsweise hinter die andere Centurie, die im Rang über der seinen stand und reihte sich dann ein, um dem Tribun zu folgen...

  • Pictor war an diesem Morgen noch ziemlich verschlafen und bekam lange nicht alles mit, was der Tribun sagte. Die Stimme des Centurios würde er aber mittlerweile wohl meilenweit heraushören können.


    Automatisch setzte er sich in Bewegung.

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