Via | Mogontiacum - Geneva

  • Er hatte das Castellum verlassen und dann Secunda in der Stadt abgeholt. Der kleine Wagen kam nur langsam auf der Straße voran, doch es machte ihm nichts, schließlich hatte er jetzt genug Zeit um sich auf den letzten Abschnitt seines Lebens vorzubereiten, ohne die Legion und ohne Soldaten. Secunda an seiner Seite hatte ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Er hingegen hatte die Zügel fest in der Hand und schnalzte mit der Zunge, damit das Pferd etwas stärker anzog. Das Maultier indess hatte seinen Platz am Ende des Wagens gefunden und trottete angeleint hinterher. Bis Geneva, das wusste Kaeso, würde es noch einige Tage dauern. Dort würde er dann auf die Straße nach Lugdunum wechseln und sie wären in seiner Heimat.

  • Sie kamen etwa eine Stunde weit, als Kaeso den Wagen anhielt, behutsam sein Weib auf die Seite legte um absteigen zu können. Er schwang sich vom Wagen herunter, ging einmal nach hinten, tätschelte das Maultier und verließ dann die Straße um am nächsten Baum zu strullern. Es war eine Wohltat. Als das Geschäft erledigt war, erblickte er eine Blume, welche noch nicht verdorrt war, pflückte diese und nahm sie pfeifend mit. Am Wagen wieder angelangt, schwang er sich erneut auf den selben, steckte die Blume in das Haar seiner schlafenden Kebse und schnalzte erneut mit der Zunge. Der Weg bis nach Lugdunum würde weit werden...

  • An der ersten Poststation hielten sie an. Kaeso sprang als erster vom Bock und reicht der Kebse dann seinen Arm. In der Zwischenzeit schlief sie nicht mehr friedlich sondern quasselte ohne Unterlass. Kaeso wurde klar, dass es eine lange Zeit an Umgewöhnung für beide bedeuten würde, jetzt zusammenzuleben. Es war eben doch etwas anderes, als sich einmal in der Woche zum Geschlechtsverkehr zu treffen und dann wieder in die Kaserne zurückzukehren.


    "Wir sind an der Poststation."
    sprach er.


    "Brauchen wir irgendwas wichtiges?"


    "Du weißt, dass wir alles haben..."
    antwortete sie und fügte dann jedoch hinzu


    "Wenn Du mir aber etwas kaufen willst, halt ich Dich nicht ab."


    "Sicher, das fehlte noch. Nee, erst in Lugdunum wieder.
    Sonst ist mein Donatuivum vorher aufgebraucht..."


    Lachend traten beide in die Mansio ein.

  • In der Mansio ging es recht derb zu. In einer Ecke lümmelten ein paar dubiose Gestalten. Kaeso und seine Kebse ignorierten diese so gut es ging und steuerten direkt den Wirt an. Sie bestellten etwas Nahrhaftes zum Essen und zwei Krüge Bier um sich für die weitere Reise zu stärken und nahmen dann am gegenüberliegenden Ende des Raumes Platz. zwei andere Reisende, welche offensichtlich aus dem hohen Norden kamen saßen am Nachbartisch. Einer der beiden hatte es ständig von irgendwelchen Lupa in Confluentes, der andere lachte derb und riss seine Zoten. Kaeso versuchte nicht hinzuhören, hatte er doch unzählige dieser sinnlosen und dumpfsinnigen Gespräche in den verschiedensten Castellen zu Genüge mitbekommen.


    Als sie beide wenig später die Masio wieder verließen und sowohl Pferd als auch Maultier mit frischem Wasser versorgt waren, atmeten sie erleichtert auf. Nicht alle Reisenden waren angenehme Genossen.


    "Auf, Alter! Lauf"


    rief Kaeso und schnalzte erneut.


    Der Wagen setzte sich in Bewegung.

  • So kamen sie Stück für Stück voran. Nach mehreren Unterbrechungen erreichten sie Borbetomagnus, danach Argentoratum, schließlich Augusta Raurica. In Augusta Raurica blieben sie etwas länger, da Secunda plötzlich ein schweres Fieber bekommen hatte. Kaeso kümmerte sich um sie so gut er konnte, gab ein Teil seines Donativums für einen guten Arzt aus und war froh, dass seine Kebse noch einmal über den Berg kam. Nachdem ihr Gesundheitszustand wieder besser geworden war und sie wieder reisebreit schien, hieß es erneut weiter zu reisen. Lugdunum war das Ziel und blieb das Ziel. Geneva war auf diesem Weg die nächste Station.

  • Sie hatten Geneva erreicht. Kaeso wurde zunehmend nervöser. Die Grenze nach Gallien lag unmittelbar vor ihnen und damit die Straße nach Lugdunum. Wie lange war er nun schon nicht mehr in der Heimat gewesen? Wieviel hatte sich in der Zwischenzeit verändert? Wieviele Leute würde er noch kennen und vor allem, wer würde ihn noch kennen. Er hatte keine Vorstellung davon, was alles auf ihn zukommen würde. Doch der Gedanke reizte ihn. Er würde in Lugdunum einfahren, er würde sehen, was es zu tun gab und dann entscheiden. Es gab viel zu tun für erfahrene Männer wie ihn. Und sein Donativum, welches zum größten Teil noch vorhanden war, würde ihm sicher einige Möglichkeiten erlauben. Entsprechend gut gelaunt zeigte er sich nun auch wieder gegenüber Secunda. Und als beide so Geneva verließen und die Straße nach Lugdunum einschlugen, legte sie ihre Hand auf seinen Schoß. Kaeso grinste zufrieden. Ein neues Leben begann...

  • Die Turmae hatten Mogontiacum hinter sich gelassen und ritten nun gen Süden.


    Bis zur Abenddämmerung würden sie noch weiterreiten und dann ein Rastlager aufschlagen....

  • Nach mehrtätigem Ritt, mit regelmässigen Pausen und Nachtlagern, die die Trumae durch Borbetomagnus, Tabernae, Saletio, Argentorate weiter gen Süden bis nach Vindonissa führte.


    Dort, im Castellum der Legio XXI Rapax, lagerten sie einen Tag und füllten ihre Bestände.


    Dann ging es weiter, Richtung Osten und ihr nächstes Ziel, würde Constantia sein.

  • Die Überfahrt nach Massilia war problemlos verlaufen. Das Schiff hatte die Strecke ohne Schwierigkeiten zurückgelegt, und im Hafen von Massilia hatten wir uns einer Reisegruppe angeschlossen, die Richtung Norden ging. Unterwegs jedoch, merkte ich schnell, dass sich Gallus verändert hatte. Zum erstenmal war er frei, und noch dazu in seiner Heimat. Etwas bedrückte ihn, das erkannte ich sofort, und nachdem er mir dann in einer Mansio gestand, dass er am liebsten hier bleiben würde und sein Glück in einer der gallischen Städte versuchte, versicherte ich ihm, dass unser Herr, Decimus dafür Verständnis haben würde. Hatte er ihm nicht deshalb die Freiheit geschenkt?


    So trennten sich also unsere Wege und hinter Geneva reiste ich alleine Richtung Mogontiacum.

  • Augusta Raurica war eine beschauliche Stadt. Ich war bisher nie in Germanien gewesen, schon gar nicht um diese Jahreszeit und der Herbst war an allen Bäumen weit und breit zu sehen. Die Ernten waren alle bereits eingeholt worden und die Felder und Wiesen hatte man auf den kommenden Winter vorbereitet.


    In der Stadt selbst war Markttag, als meine Reisegruppe dort eintraf. Ich kaufte mir neuen Proviant, tauschte das Maultier gegen ein frisches ein und erging mich ein wenig in den Straßen der Stadt. In einem Lupanar gab es nette Mädchen. Eine Blondine war ganz reizend, sie kostete nicht viel, war schüchtern, daraus schloß ich, dass sie noch nicht lange in diesem Gewerbe arbeitete und so versuchte ich so behutsam wie möglich mit ihr umzugehen.


    Ihr Körper war warm, hatte eine schöne Gestalt, wirkte noch unerfahren. Ich zahlte ihr mehr als das dopplete des Üblichen und verabschiedete mich mit den besten Wünschen für die Zukunft. Ihren germanischen Namen würde ich wohl so schnell nicht mehr vergessen...

  • Die nächste Stadt auf der Strecke nannte sich Argentoratum. Auch Argentoratum unterschied sich kaum von den römischen Städten, wie sie überall im Imperium errichtet worden waren. Das geschäftige Leben war wie überall und auf dem Forum schien ein größerer Auflauf stattzufinden, als unsere Reisegruppe dort eintraf und nach einem Quartier suchte. Die Männer des Händlers hatten ihr Ziel gefunden, und so musste ich ab hier die weitere Strecke alleine zurücklegen, oder mich aber einer anderen Reisegesellschaft anschließen.


    Da alleine reisen nicht gerade sicher war, begab ich mich also auf das Forum und hielt Ausschau nach Reisenden, die Richtung Norden wollten. Nach längerem Suchen hatte ich welche gefunden. Es handelte sich um einen Amphorenhändler, der gallische Keramik nach Norden befördern wollte. Ich wechselte ein paar Sätze mit ihm und wir machten aus, dass ich mich am nächsten Morgen reisebereit vor der Taverna zum östlichen Tor einfinden würde.

  • Der Rest der Reise verlief problemlos, aber auch langweilig. Die Landschaft war in der Tat interessant, die Bäume trugen gelbe und rote Farben und die Blätter tanzten im Wind. Gesprächig waren meine Reisegenossen nicht, einzig der alte Händler murmelte hin und wieder etwas von besseren Zeiten und davon, dass dieses Banditenpack in Raetia keine Skrupel gekannt hatte. Nicht, dass man ihn falsch verstehe, er sei auch ein Germane, aber eben ein römischer Germane, oder ein germanischer Römer. Zumindest ein Zivilisierter, wie all jene Germanen, die verstanden hatten, dass die römische Zivilisation für sie nur Vorteile brachte. Waldidelaismus in allen Ehren, Bauernhofromantik mal beiseite gelassen, böten die Thermen, die Märkte und die Möglichkeiten des Imperiums doch eine ganze Welt für sich. Man müsse nur von seinem hohen Ross herunter. Denn was bedeute schon Freiheit? War er denn etwa nicht frei? Im Gegenteil, er sei freier als je zuvor, könne im ganzen Imperium reisen, viel weiter als in seinen eigenen Wäldern, wo die Welt am Ende des Stammesgebietes aufhörte und Feindesland begann.


    Ich hörte ihm schweigend, aber aufmerksam zu, als die Stadt in Sicht kam.

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    Der Senator saß im Reisewagen und starrte nach draussen. Schon seit dem Morgen waren sie unterwegs, hatten Mogontiacum verlassen, nicht ohne sich von ihren lieben Verwandten zu verabschieden. Magnus hatte er noch herzlich gedrückt, Venusia würde er mindestens ebenso sehr vermissen. Durch die lange Arbeit in der Regia war sie ihm ans Herz gewachsen. Durch die Heirat mit seinem Cousin, war sie ihm wie eine Schwester geworden.


    Seine Gedanken ließen die vergangenen Monate Revue passieren. Dann kam er wieder zu sich, nahm den Blick aus der Landschaft, wandte seinen Gesichtsbereich in Richtung Wageninneres und lächelte seiner Gemahlin und seinem Sohn zu.


    "Geht es Dir gut?"


    fragte er Iulia schließlich, wusste er doch, dass sie in den letzten Tagen und Wochen nicht sehr gut geschlafen hatte. Seine Gemahlin nickte, lächelte ebenfalls und legte ihre schlanken Finger auf die Schläfe ihres gemeinsamen Sohnes. Sanft streichelte sie diesem die Stirn. Maximian schlief. Das sanfte Schaukeln des gefederten Wagens hatte ihn schläfrig gemacht.

  • Sie hatten Mogontiacum bald hinter sich gelassen. Valeria saß etwas gelangweilt neben dem schlafenden Maximian und spielte mit ihrer Palla herum. Severa strich ihm über die Schläfe. Valeria dachte an all die Dinge, die sie in Germanien erlebt hatte und fragte sich, ob sie mit ihren Betrieben auch in Italia bald wieder Fuß fassen würde. Es wäre schwachsinnig gewesen, die etwa zweihundert Schafe mitzunehmen oder überführen zu lassen. So hatte sie schweren Herzens dem Schäfer alles in die Hand gelegt, nicht ohne ihm einzuschärfen, regelmäßige abzugeben. Sie war ähnlich mit der Obstplantage verfahren, die vor den Toren Mogontiacums gelegen war. Vielleicht würde sie irgendwann wieder herkommen... Wenn nicht, würde sich sicher ein Käufer finden. Der Mosaikenmeister war mitgekommen und musste irgendwo weiter hinten in der Reisegesellschaft mitreisen (sicherlich witterte er ein dickes Geschäft), und was den Fernhandel betraf - nun, ihrem Kontaktmann in Übersee hatte sie geschrieben, dass sich lediglich die Adresse für die Lieferungen ändern würde.


    Valeria musterte Meridius, sagte aber nichts. Er war ein seltsamer Mann, manchmal streng und unnachgiebig, dann wieder freundlich, ja beinahe sanft. Doch wie er sich auch verhielt, zu seiner Familie stand er immer, egal was man angestellt hatte oder wie man sich verhalten hatte. Sie lächelte ihn an und sah dann aus dem Fenster. Italien würde wohl ein weiterer, neuer Abschnitt in ihrem Leben sein. Es galt, das beste daraus zu machen.

  • Da Valeria mit ihrer Palla herumspielte, fiel der nächste Blick des Senators auf seine Nichte. Valeria. Meridius dachte über ihren langen Weg nach. Schon oft hatte er sich Gedanken gemacht. War es Schicksal gewesen? Wie eng war sie mit der Familie wirklich verwoben? Eine Tochter des Praetorianus war sie nie gewesen. Behauptete sie zumindest. Doch wer konnte es schon genau wissen. Praetorianus war tot. Und dann liebte sie Maximian. Livianus. Und vermutlich wieder Maximian. Seine Nichte und sein Sohn. Oder doch nicht mehr? Und was hatte sich verändert? Trotz allem gehörte sie in der Zwischenzeit zur Familie. Nicht nur, weil alle Welt dachte, dass sie es täte. Auch weil Meridius sie dazuzählte. Komischerweise. Sie war eine Decima.


    "Was denkst Du?"


    fragte er sie, wie sie nachdenklich aus dem Fenster sah.

  • Ich befand mich ebenfalls in dem Tross. Als ehemaliger Sklave und Klient des Senators befand ich mich jedoch ein wenig weiter hinten. Auch saß ich nicht in einem Wagen, sondern auf dem Kutschbock eines der Gepäckwagen, gleich neben einem der Lenker. Mein Wagen war weniger gut gepolstert, dafür hatte ich beste Sicht auf die Landschaft und die Gesellschaft eines Mannes, welcher unablässig vor sich hinmurmelte, seinen Tieren weibliche Kosenamen zuwarf und regelmäßige nach rechts hin ausspuckte.

  • Die Kolonne kam gut vorran. Borbetomagnus, Argentoratum, Augusta Raurica, das nächste Ziel war Geneva. Dort würde die Reisegruppe dann den Weg nach Massilia einschlagen. Von Massilia gedachte man dann mit dem Schiff nach Ostia zu reisen und dann die Straße nach Rom zu nehmen. Sicher, die Alpenpässe waren schon offen, doch für eine größere Reisegesellschaft war es bequemer und einfacher, den etwas längeren Weg zu nehmen. Zudem sich in dem Tross auch Frauen und Kinder befanden. Die schweren sperrigen Lasten, Möbel, Statuen, Geschirr und sonstige Gegenstände hatte man hingegen vorrausschauend schon etwas früher abgeschickt. Wären diese auch noch dabei gewesen, hätte der Senator Rom vermutlich erst im Herbst gesehen. ( :D )

  • Geneva - Massilia. Der widerlich stinkende Kutscher neben mir ging mir schon seit Tagen auf den Sack. Und immerzu murmelte er die selben Sätze vor sich hin. Ich war über jede Rast dankbar, war froh, wenn ich von dem Wagen herunterkam. Bis Borbetogmagnus hatte ich es noch einigermaßen ertragen. Nach Borbetogmagnus mochte ich nicht mehr. Ich wechselte das Gefährt. Ging abschnittweise auch zu Fuß. Oder lieh mir ein Maultier.


    Geneva lag noch vor uns. Dort würden wir also den Weg Richtung Massilia einschlagen und in Massilia würde ich mich von der Reisegesellschaft trennen. Mein Patronus würde nach Rom weiterreise, ich selbst nach Tarraco.


    Tarraco. Wie lange hatte ich die Stadt nicht mehr gesehen? Und wieviel hatte ich in dieser Stadt erlebt. Die Liebe meines Lebens hatte dort gelebt und war dort auch gestorben. Calliope. Oh, du wunderschöne Calliope. Ich hatte sie begehrt. Ich hatte sie angebetet. Und doch hatte das Glück nur einen kurzen Bestand.

  • Augusta Raurica - Colonia Augusta Raucorum. Am Südufer des Rhenus.


    Gegründet wurde die Siedlung im Jahre 44 v. Chr.durch den Feldherrn Lucius Munatius Plancus. Der Ort entwickelte sich in der Folge zur grössten römischen Stadt auf der Nordseite der Alpen mit einigen zehntausend Einwohnern. Zur Zeit der höchsten Blüte um das 1. Jahrhundert hatte Augusta Raurica alles, was zum römischen "panem et circenses" gehört. Man räucherte Schinken und Speck und lieferte dieses in alle Ecken des Römischen Reiches. Es gab ein Theater, ein Amphitheater, ein Hauptforum, verschiedene kleinere Foren, einen Aquädukt, diverse Tempel sowie öffentliche Bäder. Das Ganze, wie in einer Kolonie üblich, von einem ausgezeichneten, meist rechtwinkligen Strassennetz durchzogen.


    Die beiden Duumvirn Marcus Otacilius Crassus und Gaius Sempronius Blaesus, eilten sofort zum Forum, als sie erfuhren, dass der ehemalige Statthalter eingetroffen war, um in dieser Stadt einen kurzen Halt einzulegen. Auch wenn Maximus Decimus Meridius nicht mehr Statthalter Germaniens war, er war immer noch Senator, zudem Klient des Kaisers und auf dem Weg zu eben diesem. Es konnte nie schaden einen letzten guten Eindruck zu hinterlassen. Wer wusste schon, wo man sich das nächste mal begegnete...

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