• DER HAFEN VON TARRACO


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    Reisende aus allen Provinzen legen meist hier an,
    wenn sie die Provinz Hispania besuchen wollen.



    Am Hafen angekommen sahen Maximus und ich uns ein wenig um.
    Es lagen einige grosse Schiffe hier vor Anker.
    Wir versuchten jenes zu finden dass uns sicher nach Rom bringen würde.


    "Was meinst du Maximus, ist es dieses da drüben, der grosse 4-Master?"

  • "Das könnte er sein, lass uns fragen"


    Wir gingen zu dem Schiff und ich rief einem Matrosen zu "Ist das das Schiff nach Rom?"


    Der Matrose nickte "Zwei Reisenden bitten um Erlaubnis, an Bord kommen zu dürfen!"


    Der Matrose deutete mit einer handbewegung, dass wir warten sollte und verschwand unter Deck...... er würde wahrscheinlich den kapitän holen!

  • Ich schob unser Gepäck ein wenig zur Seite denn heir am Hafen herrschte sehr reger Betrieb.
    Die Matrosen liefen herum und schleppten Sachen von da nach dort.


    Da Kam der Kapitän an Deck und deutete uns mit einer Handbewegung wir mögen doch noch ein wenig warten.


    Warscheinlich war das Schiff noch nicht ganz fertig und musste noch gesäubert werden oder die Vorräte an Bord gebracht werden.
    Jedenfalls würde es sicher seine Gründe haben dass der Kapitän uns noch am Pier warten liess.


    "Was meinst du, sieht es stabil aus? Irgendwie habe ich ein wenig ein flaues Gefühl im Magen wenn ich daran denke was bevor stehen wird.
    Ich hoffe die See wird nicht allzu rauh werden."

  • Ich musste lachen, Evodius hatte immer schon etwas Angst vor der See....


    "Aber Evodius, wir haben schon so viele fahrten mit Schiffen gemacht und wir leben immer noch. Es wird auch diesmal gut gehen"


    Ich klopfte ihm auf die Schulter


    "Du kannst dich wohl nie mit Schiffen anfreunden?"

  • "Nein mein Bruder, diesen Tag werden wir beide nicht erleben!"


    Da kam ein Matrose auf uns zu und machte uns verständlich dass wir das Schiff betreten sollten.


    Ich sah Maximus an und sagte:


    "Also, lass uns gehen, es ist so weit."

  • Wir nahmen unser Gepäck und traten an Bord.
    Der Kapitän begrüsste uns und wir bezahlten für unsere Überfahrt.
    Danach zeigte er uns unsere Kajüten, wo wir unser Gepäck deponierten und uns danach wieder an Deck begaben, wo wir uns das Auslaufen des Schiffes aus dem hafen von tarraco ansehen wollten.


    Mir war schon etwas schwermütig, als Tarraco immer kleiner wurde.....erst vor kurzem angekommen und schon wieder auf Reisen.


    naja....in ein paar tagen würden wir ja wieder zurück sein.....

  • Die Seefahrt war vorüber und ihm immer noch etwas schummerig. Irgendwann würde er doch mal die Landstrecke wählen.
    Da waren sie, in Tarraco.
    Und wieder mochte er die Stadt beim ersten Blick. Er lächelte und merkte, dass sie ihm gefehlt hatte.
    Nun, mein Schatz, das ist Tarraco. Der Stern Hispanias, in meinen subjektiven Augen, wohlgemerkt ;)

  • Mir hatte die Überfahrt gar nichts ausgemacht. Fast die ganze Zeit hatte ich an Deck gestanden und aufs Meer geschaut.


    Mit windzerzausten Haaren stand ich nun im Hafen und schaute mich mit großen Augen um.


    "Wunderbar ist es hier Vater."


    Strahlend schaute ich ihn an.

  • Ich lächelte sie an und deutete auf die Stadt.
    Möchtest Du erst einen Spaziergang machen, während unser Gepäck zur Casa Matinia gebracht wird, wo mir noch ein Zimmer zur Verfügung steht, oder lieber gleich zur Casa?

  • Freiheit!
    Dachte ich noch immer als ich mit Selnya am Hafen angelangte. Bislang war alles reibungslos verlaufen, niemand hatte uns gesehen, geschweige denn erkannt. Ich konnte es noch immer kaum fassen, dass wir nun gehen konnten wohin immer wir wollten.


    Und ich konnte kaum glauben, dass es uns gelingen sollte. Wenn wir eingefangen würden, ich wusste nicht was wir tun sollten... Den Dolch hatte ich forsorglich in meinen Ausschnitt gesteckt, damit man ihn nicht sah. Der Beutel lastete schwer auf meine Schulter, doch die Sklaverei war seit eh und je schwerer gewesen. Und nun?


    Ich steuerte ein Schiff an, dass gerade die Leinen löste und begann mit einem Manne zu sprechen. Ich flunkerte ihm eine ziemlich lange Geschichte vor, bis der ältere Seemann mir glaubte. Es war sehr riskant so öffentlich zu reisen und nun waren wir Iulia und Appia... Hoffentlich hörte sich Appia nicht zu sehr nach Antiope an. Wielang ich doch diese Flucht durchdacht hatte.


    Und wie glücklich ich war, dass wir an diese Tuniken herangekommen waren. Die Tuniken die uns als freie Bürger auswiesen. Die Tuniken die uns nun den Weg nach Germanien gewähren würden. Das Schiff legte ab und wir betraten die uns zugewiesene Kammer, die zwar sehr karg eingerichtet war, doch wie gleich es mir war... Freiheit!

  • Als wir am Hafen ankamen, fühlte ich mich auf der einen Seite gut, auf der anderen unendlich müde. ICh hatte gut mitgehalten, aber nun verliessen mich meine Kräfte langsam. Ich war froh, als wir das Schiff betraten, obwohl ich Angst vor der Seekrankheit hatte, die mich das letzte Mal so schwer erwischt hatte, und überliess Antiope die Führung.

  • Ich begab mich am frühen Morgen zum Hafenmeister und wirbelte kräftig Wind auf. Soldaten der Stadtwache von Tarraco durchsuchten ein paar Schiffe auf den Inhalt und illegale Passagiere. Ich ließ mir auch eine Liste geben mit allen Schiffen, die den Hafen innerhalb der letzten Woche verlassen hatten. Vermerkt waren Name des Schiffes, Name des Eigners, Name des Kapitäns, Anzahl der Besatzung, Anzahl der Passagiere, Art und Umfang der Fracht, Abfahrtszeitpunkt und Zielhafen. Die Liste war ellenlang und es würde mich Monate kosten diese eine Woche umfassend zu überprüfen. Ich schüttelte daher den Kopf. Wir konnten nur Stichproben machen, oder mussten unseren Fokus eingrenzen.


    "Setz einen Neuen an die Liste! Vielleicht findet der was."


    sprach ich zu meinem Centurio. Dann beschrieb ich dem Hafenmeister ein paar entlaufene Sklaven und ließ auch unter den Dockarbeitern ein wenig herumfragen, aber wie ich vermutet hatte, kamen und gingen jeden Tag einfach so viele Menschen, dass es ein Ding der Unmöglichkeit war, wenn sie nicht extra irgendwie aufgefallen wären.


    Nach etwa zwei Stunden Arbeit ließ ich die Männer abrücken und begab mich um einen riesen Stapel Dokumente reicher wieder in die Stadt.

  • Quintus, der Ausguck, meldete mehrere Schiffe in Sichtweise. Ein Indiz dafür, dass wir uns dem Hafen von Tarraco näherten. Das Meer füllte sich und sicher lenkte Alexander die Aphrodite durch die Massen der Schiffe.


    Großsegel reffen !!! brüllte ich und die Männer kamen zusammen, um das Segel runterzuholen.
    Mit vereinten Kräften wurde das Segel langsam hinabgelassen. Die Männer verteilten sich zur Hälfte auf beiden Seiten des Schiffes, zerrten an den Seilen und ließen sie gemächlich durch ihre Hände gleiten. Ruckartig sank die Gaffel nach unten. Das Segel flatterte umso heftiger. Durch gemeinsame Koordination waren die Männer bemüht, die Gaffel und den Baum gerade in der Mitte zu halten. Nach einiger Zeit war das Segel gerefft. Es wurde zusammengerollt und fest zugeschnürrt. Allmählich verloren wir langsam an Geschwindigkeit.


    Mit reduzierten Tempo trieben wir schließlich in den Hafen von Tarraco.

  • Ich ließ die Aphrodite sanft an den Kai andocken. Sofort sprangen einige Matrosen über die Reling an Land und machten die Aphrodite am Pier fest, während die restliche Besatzung die letzten Segel hinunterholte.
    Nachdem das Schiff ruhig im Wasser wippte, drehte ich mich zu Catilina.


    Sag, Catilina, wie geht es weiter ? Wie lange werden wir hier fest machen ?

  • Gib ihnen zwei Tage ! Übermorgen werden wir wieder aufbrechen. Kümmere dich solange um folgende Dinge.
    Lass das Schiff mit ausreichend Lebensmitteln beladen. Die nächsten drei Wochen werden wir vorraussichtlich keinen Hafen mehr anlaufen, also sorge für genügend Proviant, vorallem Wasser und Mehl.


    Ich machte eine Pause.


    Die Besatzung hat Landgang bis auf die Hafenwache selbstverständlich. Teile diese bitte ein ! Und gib ein wenig darauf Acht, dass sich die Männer hier im Hafen nicht völlig dem Suff ergeben. Als letztes möchte ich noch, daß du dich bitte bei der Hafenkommandatur umhörst über irgendwelche Störungen auf dem Mare Nostrum, sei es Stürme oder Piraten. Das wäre alles.


    Ich selbst werde jetzt vom Schiff gehen, denn ich habe noch etwas zu erledigen. Vale.


    Dann ging ich vom Schiff. Unter meiner Tunika steckte ein Dolch - zur Sicherheit. In einer Hafenstadt konnte man nie sicher genug unterwegs sein.


    Fortsetzung

  • Früh am Morgen kamen die ersten Schiffe der Numerus Hispanus in Tarraco an. Livianus stand an der Reling um zuzusehen wie die Schiffe in den Hafen von Tarraco einliefen. Er atmete tief ein. Nach so langer Zeit und so vielen Abenteuern und Strapazen war er endlich wieder zu Hause. Es war ein wunderschöner Anblick, der sich ihm hier bot. Im Licht der aufgehenden Sonne erstrahlte Tarraco in einem rotgelben Schein.


    Doch obwohl er sich freute wieder zu Hause zu sein, wusste er, dass die nächsten Tage noch sehr anstrengend werden würden. Der Nachschub musste organisiert und das Castellum nach der längeren Abwesenheit auf Vordermann gebracht werden. Doch das Hauptproblem lag in der Versorgung und Betreuung der vielen Verletzten, die nun bestimmt die Schiffe der Numerus Hispanus jeden Tag bringen würden......

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