Porticus et Peristylium

  • Caius hat sich aufgemacht zur Casa seines Bruders. Der Weg ist nicht gerade kurz. Bewusst meidet er die Fülle des Forum Romanum und geht am östlichen Rand vorbei jenseits des Palatin hinauf zum Esquilin, einem der sieben Hügel Roms.
    Ein Glück hat er Aiax mit, der ihm die schweren Amphoren schleppt.


    An der Pforte angekommen, klopft Caius an. Ein Kopf lugt aus dem Spalt hervor.


    "Salve, ist der Hausherr zugegen ?"

  • Fabia, die gerade an der Tür vorbeikam, erkannte den Onkel und schickte den Sklaven weg. Sie würde sich selbst um den Besucher kommen, öffnete ihm die Tür und fiel ihm stürmisch, wie sie es immer tat, um den Hals.
    "Onkel! Wie schön! Komm doch rein, Vater ist im Arbeitszimmer. Aber wie geht es dir, was machst du so?"

  • Stürmisch fällt ihm seine Nichte um den Hals. Er steht da völlig überrascht und perplex. Mit einem solchen Empfang hatte er nicht gerechnet. Jetzt fasst er sich wieder. Er hatte seine Nichte erst nicht wiedererkannt, war es doch schon eine Zeit lang vorbei, daß er sie das letztemal gesehen hatte.


    "Es ist mir eine Freude dich wiederzusehen, Fabia."


    Er lächelte leicht.


    "Laß dich anschauen. Du bist ja wahrlich herangewachsen zu einer wunderschönen, jungen Frau. Geminus dürfte Mühe haben, dir die Männer zu vertreiben. ;)
    Ich erinnere mich noch an dich, als du zusammen mit deinen Cousins im hortus unseres Anwesens gespielt hast. Du warst ein kleines Mädchen, und jetzt..


    Mir geht es ausgesprochen gut. Ich arbeite als Magister für den Neffen des Praefectus praetorio und habe auch in der Schola einiges zu tun.
    Was macht das Leben meiner Lieblingsnichte ?"
    seiner einzigen, um genau zu sein.

  • Geminus eilt an seine Tür und hämmert an die Pforte. Der Sklave setzt an ein Willkommen zu sagen, da läuft Geminus bereits grummelnd und abwinkend an ihm vorbei ins Innere des Hauses, das er seit Wochen nicht mehr betreten hatte. Seine doch recht angegriffene Kleidung, zumindest den Mantel wirft er achtlos beiseite.

  • Ein durchaus stämmiger Sklave, der seinen Alterszenit nur leicht überschritten hat öffnet langsam die Türe und mustert den Besucher. Die Musterung gesteht dem Gast in spe zunächst zumindest zu nach dem Begehr gefragt zu werden.


    "Salve Alienus. Was wünschst Du im Hause Helvetia?"

  • Kurz darauf erscheint der Senator und entlässt den Sklaven wieder zur Tür. Mittlerweile hat er gebadet und ist wieder standesgemäß gekleidet. Doch sein Kopf brummt überdeutlich.


    Er tritt freundlich lächelnd auf den Besucher zu.


    "Didius Octavianus, nicht wahr? Mein Scriba ...... ich möchte mich in aller Form dafür entschuldigen, dass Du so derart unterbeschäftigt warst und Dir wohl öfter recht seltsam vorkamst. Ich hoffe Du hast zumindest Deinen Lohn und meine bescheidene Zuwendung erhalten. Nicht grade eine Musteraedilität, die ich abgeliefert habe, aber Absolution kannst Du mir dafür nicht geben."


    Lächelt schwach.


    "Aber genug davon. Was führt Dich nun aktuell zu mir?"

  • "Nun ich möchte gern weiterhin für euch arbeiten. Das ist es was mich zu euch führt da ihr kein aedile mehr seit weis ich nicht ob ihr noch für mich verwendung habt und ich weis auch nicht wo ich zur arbeit erscheinen sollte deswegen bin ich hier um dies zu regeln."


    Octavianus der hoffte das er weiterhin für Senator Geminus arbeiten konnte wartete nun gespant auf die antwort von Senator Geminus.

  • "Ich bin erfreut, dass Du auch weiterhin für mich arbeiten möchtest. Das ehrt mich, besonders, da wir keinen sonderlich guten Start zusammen hatten. Aber einen persönlichen Scriba kann ich durchaus gut gebrauchen. Mein politischer Stand ist zwar derzeit alles andere als gefestigt und sicher. Und nachdem was ich derzeit so für Äußerungen aus dem Senat zugetragen bekomme .... ich war jüngst, gelinde gesagt, stinksauer und hatte nicht übel Lust alles hinzuschmeißen. Aber zum einen lasse ich mich nicht von Leuten demontieren, die selber alles andere als bar von Fehl sind und zum anderen ist ein sehr guter Teil der Kritik ja leider gerechtfertig, so fair muss ich sein.


    Aber willkommen in meinen Diensten. Wirst Du eine Kammer hier im Hause benötigen oder wirst Du woanders wohnen? 50 Sz. hast Du früher verdient, ich denke das erhöhen wir auf 60 Sz. pro Woche."

  • "Da meine politische Zukunft derzeit mehr als vage ist, ist senatorisch derzeit nichts zu tun. Mein diesbezüglicher Nimbus ist zwar noch nicht de iure, aber de facto zerstört. Aber man wird sehen was der Kaiser und der Senat sagen. Eventuell wird das wieder werden, mit der Zeit.


    Aber sieh Dir das hier einmal an ...."


    Reicht ihm ein Schreiben.



    MARCVS AELIVS CALLDVS DVVMVIR MISENI CIVITATIS CREATVS
    SENATORI TITO HELVETIO GEMINO S.


    Ehrenwerter Senator Helvetius Geminus, der du Rom durch deine hohen politischen Würden und deiner Familie durch die Auszeichnungen für diese Ruhm eingebracht hast.


    Die Stadtverwaltung Misenums eröffnet dir als verdienten Römer das Angebot, Grundbesitz und eine Landvilla in den Hügeln Misenums zu erwerben. Die Angebote sind beschränkt und exklusiv. Solltest du Interesse daran haben, so mögest du dich an die Verwaltung der Stadt wenden.
    Die erste von Apollonius von Samothrake, der auch in kaiserlichen Diensten baute, errichtete Villa, auf einem schönen Felsvorsprung mit Meerblick, wird 6000 Sz kosten.


    Vale.


    Marcus Aelius Callidus





    "Ich habe durchaus Interesse an diesem Angebot. Heute findet die Vermählung von Tiberia Livia statt, weswegen ich lieber in Roma bleiben möchte. Ebenso weil ich auf die Entscheidung in der besagten causa warte. Also fahre bitte Du nach Misenum und setzte Dich mit deren Verwaltung in Verbindung. Finde für mich heraus was man dort für sein Geld geboten bekommt, lasse Dir den Bauplatz zeigen und versuch Dir ein Bild zu machen wie professionell unser Mann dort denn ist. Sollten Dir Kosten entstehen, so bekommst natürlich alles ersetzt."

  • "Gut, danke, ich hoffe Dich bald wohlbehalten wiederzusehen. Du darfst ruhig einige Tage dort bleiben, wenn es Dir am Meer gefällt, das würde ich Dir gestatten."



    Sim-Off:

    Nein, nein. Das ist noch auf der italienischen Halbinsel. ;)
    Hier die Karte.


    Im Süden, mit dem Schifficon, klick auf die Stadt, da ist auch der Link zum Forumsbereich der Stadt. Reiseregeln sind egal, da es noch Italia ist. :)

  • Durus und seine Begleiter/in bogen endlich in die Straße ein, in der die Casa Helvetia stand. Endlich war die Gefahr vorbei! Den ganzen Weg hatten sie kaum ein Wort geredet, sondern sich ängstlich nach weiteren Räubern umgesehen.
    Sie gingen noch die letzten paar Schritte, dann waren sie endlich da.
    Da Durus alle Hände voll hatte, sah er fragend zu Fabia.

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