Abschiedsvorstellung

  • Gabrielle wird morgen früh um 10:00 Uhr beerdigt und wir wollen vorher noch einmal ihre Charaktere auftreten lassen. Seit also gespannt, gebannt und begehrlich zu erfahren wer euch denn so nervte, beglückte und auch sonst stets für das unerwartete zu haben war. Der Vorhang ist noch zu, so lauschet und staunt...

  • Vorsichtig sah ich ins Licht, war ich doch seit Monaten im Gefängnis weil ich getan hatte was so viele so oft wünschten: In Vibullius ein Loch hatte ich gemacht. So blinzelte ich und verbeugte mich

  • Viele hatten mich gehasst und verfehmt weil ich ein hochmütiger Patrizier war, der den Plinimax zutiefst SimOn hasste. So machte ich mich für fliegendes Verdorbenes bereit als ich durch den Vorhang trat.

  • Oder Hungaricus? Ich trat vor um ihn ein letztes Mal zu sehen, verbeugte mich und ließ dabei die Glocken sehen

  • Drei pächtige Weiber und ein idiotischer Patrizier nahmen die Bühne vor mir ein als ich ins Rampenlicht trat. Prächtig, dachte ich um schnalzte mit der Zunge, trat dennoch vor und verbeugte mich

  • Wer war der geifernde Alte vor mir? Nicht Hermes sondern eher Pan...
    Annuntio vobis gaudium magnum. Habemus Gaius Plinius Secundus
    betete ich leise und hoffte ihm nicht zu nahe zu kommen und war es doch bereits

  • Es hätte gut werden können dachte ich mir, trat vor und reichte Batiatus und Diadematus ein letztes Mal die Hand des Friedens

  • Wie herrlich hatte ich mich amüsiert als ich sah wie das "unscheinbare Haus" zum Selbstläufer wurde...

  • Was sie immer mochte will ich noch allen sagen...


    Obs edler im Gemüt, die Pfeil und Schleudern
    Des wütenden Geschicks erdulden oder,
    Sich waffnend gegen eine See von Plagen,
    Durch Widerstand sie enden? Sterben - schlafen -
    Nichts weiter! Und zu wissen, daß ein Schlaf
    Das Herzweh und die tausend Stöße endet,
    Die unsers Fleisches Erbteil, 's ist ein Ziel,
    Aufs innigste zu wünschen. Sterben - schlafen -
    Schlafen! Vielleicht auch träumen! Ja, da liegts:
    Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,
    Wenn wir die irdische Verstrickung lösten,
    Das zwingt uns stillzustehn. Das ist die Rücksicht,
    Die Elend läßt zu hohen Jahren kommen.
    Denn wer ertrüg der Zeiten Spott und Geißel,
    Des Mächtigen Druck, des Stolzen Mißhandlungen,
    Verschmähter Liebe Pein, des Rechtes Aufschub,
    Den Übermut der Ämter und die Schmach,
    Die Unwert schweigendem Verdienst erweist,
    Wenn er sich selbst in Ruhstand setzen könnte
    Mit einer Nadel bloß? Wer trüge Lasten
    Und stöhnt' und schwitzte unter Lebensmüh?
    Nur daß die Furcht vor etwas nach dem Tod,
    Das unentdeckte Land, von des Bezirk
    Kein Wandrer wiederkehrt, den Willen irrt,
    Daß wir die Übel, die wir haben, lieber
    Ertragen als zu unbekannten fliehn.
    So macht Bewußtsein Feige aus uns allen;
    Der angebornen Farbe der Entschließung
    Wird des Gedankens Blässe angekränkelt;
    Und Unternehmen, hochgezielt und wertvoll,
    Durch diese Rücksicht aus der Bahn gelenkt,
    Verlieren so der Handlung Namen. - Still!

  • Ich danke Gabrielle für alles, hat sie doch dem Domitianus/Glaucia anfangs das Leben eingehaucht. Bye Du und halt mir einen Platz frei.

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