Marsch der Legionen Roms

  • Nach der Ala II Numida verließen wenig später zuerst die Reiter der Legionen, dann eine Vorhut und die Pioniere, letztlich die Legionen IX Hispana und II Germanica das Lager zu Numantia. Der alte Centurio blickte in die Gesichter der Männer, in ihnen spiegelte sich Ungewissheit, Anspannung, aber auch Entschlossenheit.


    Die Vorhut indess schritt die Strasse nach Westen entlang, die Männer waren auf das äusserte angespannt...


    >>> Karte

  • Ein letztes Mal blickte Seneca zurück auf das Lager, dann marschierte er seinem Schicksal entgegen. Er fühlte sich zum Glück ziehmlich sicher, da bei all den Spähern nichts passieren würde. Aber was würde in der Schlacht passieren?...
    Er betete zu dem Göttern.

  • Die Ala und die IX. waren aufgebrochen, nun waren sie an der Reihe. Ohne Probleme waren sie los gekommen und hatten sich in den langen Zug eingereiht. Vom Pferd aus war es ein beeindruckendes Schauspiel, was sich ihm da bot. Er drehte sich auf ihm um und sah nach hinten und nickte.
    Alles lief gut. Er sah in die Gesichter der Männer hinter sich und sah die Entschlossenheit, hier und da ein wenig Zweifel, aber auch gewissen Enthusiasmus und in den Gesichtern der "Neulinge" vor Allem Angst und Neugierde auf das, was kommen mochte.

  • Es war also wieder soweit, das marschieren konnte weitergehen. Doch man merkte das es nicht wie jedes andere mal war, denn diesmal ging es direkt richtung Feind. Ich blickte in die vielen überzeugten Gesichter meiner Kameraden, es schien als wenn jeder soviel Selbsbewusstsein ausstrahlte das man glatt das Gefühl bekommen konnte das wir wahrlich unschlagbar seien. Mögen die Götter uns beistehen, auf das soviele Männer wie möglich ihre Familie wiedersehen werden...

  • Die Ala und die IX. waren schon unterwegs. Titus merkte wie die Anspannung in ihm wuchs. Endlich ging es los. Sie rückten aus. Die Legio II streckte sich weit auseinander. Neben ihm lief ein noch recht junger Legionär. Ihm war die Angst anzusehen die in ihm war. Es war wohl seine erste Schlacht in die er zog...

  • An der Spitze der Kolonne, also unmittelbar hinter den Aufklärern, der Vorhut und den Pionieren ritt Meridius mit seinen Stabsoffizieren und unterhielt sich angeregt über den weiteren Verlauf des Feldzuges. Die Offiziere konnten es nicht lassen und spielten alle Szenarien durch, welche ihnen begegnen konnten. Nach einer Stunde hatte Meridius jedoch genug und wechselte das Thema. Die Sorge über den weiteren Verlauf belastete ihn zu sehr, so beschloss er nach hinten zu reiten und nach seinen Männern zu sehen. Tribunus Fabius Colonius könnte ja von der Spitze aus alles koordinieren, er selbst wendete sein Pferd und ritt die Reihen ab.

  • Ein Reiter der Ala kam nach hinten zu den Legionen galoppiert und meldete, dass die Ala bis jetzt noch nichts verdächtiges aufgespürt habe, obwohl alle Vorkehrungen für eine erfolgreiche Aufklärung getroffen worden waren.

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    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Crassus salutierte dem Legaten zu als er seine Centurie passierte. Seine Aufregung legte sich umso weiter sie maschierten. Er lenkte seine Gedanken von der Zukunft auf die Gegenwart und schnauzte manch ein verträumten Legionär an.

  • Sie marschierten und eine gewisse Aufregung ging von einigen aus, bei anderen eher das Gefühl der Routine und doch bei allen Aufmerksamkeit.
    Wann sie wohl auf die Aufständischen treffen würden?
    Bei vielen war genau diese Frage auf dem Gesicht zu sehen.

  • Die Legionäre versuchten sich durch Soldatenlieder abzulenken. Als Meridius an ihnen vorbeikam salutierten alle und marschierten still weiter. Seneca beneidete die Offiziere die auf Pferden reiten durften. Aber er fand sich damit ab, dass er irgendwann das gleiche Glück haben würde. Das Gepäck drückte, doch zum Glück hatten die Soldaten oft genug einen Übungsmarsch mit noch schwereren Gepäck absolvieren müssen. Daher störte es Seneca nicht großartig.

  • Der Alte stapfte neben seinen Männern her. Hin und wieder spuckte er auf die dunkle Erde und nahm dann wieder seinen Lederriemen auf dem er herumkaute. Nach den langen Wintermonaten, dem ewigen Exerzieren und Üben, dem Holzschlagen im verschneiten Wald, waren sie alle froh, dass es endlich los ging. Krieg war furchtbar, doch noch schlimmer war das ewige warten darauf. Wenn es nach dem Primus Pilus ging hätte er die Entscheidungsschlacht daher am liebsten sofort und an Ort und Stelle geschlagen. Doch er war sich sicher, dass Sertorius ihnen den Gefallen nicht tun würde.


    "He Du!"


    schnauzte er einen Soldaten an, dessen Bündel ein wenig verutscht war und ihn daher in einem ungleichmäßigen Takt marschieren ließ.

    Primus Pilus der Legio IX
    I. Centurio der I. Cohorte

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  • Fasziniert von der unglaublichen Anzahl Männer die wir waren marschierte auch ich in dem langen Zug mit. Wir waren endlich auf dem Weg zur entscheidenden Schlacht. Mit jedem Schritt verschwand ein Teil meiner Nervosität und ich wurde immer konzentrierter.


    Ein Teil meiner Gedanken war bei der Ala II und bei der Vorhut.

  • Er scheerte aus der Reihe raus und liess die Männer an sich vorbeimarschieren. Das Pferd tänzelte ein wenig nervös.
    Was für eine Geräuschkulisse, was für ein Menschenmeer. Es war beeindruckend.
    Langsam ritt er gegen die Marschrichtung und sah zu den Männern runter, nickte hier einer Begrüßung entgegen und da. Sprach hier ein oder zwei Worte und dort und gab den Centurionen oder Optiones einzelner Einheiten kurze Anweisungen. Am Ende der langen Marschkolonne drehte er wieder um und ritt auf der anderen Seite wieder zurück, Richtung seinem Platz.

  • Unterdessen erreichte Meridius die II. und suchte die Tribunen. Anscheinend hatte diese jedoch den selben Gedanken gehabt, wie er selbst. Meridius musste schmunzeln. Lernte man das in den Lehrbüchern der Academie? Dass Befehlshaber die Nähe ihrer Männer zu suchen hatten? Er schüttelte den Kopf.


    "Centurio!"


    Er sprach einen der II. an.


    "Wo sind die Tribune?"

  • Der lange Heerestross schlängelte sich durch die weiten Ebenen und


    Täler Spaniens. Unaufhaltsam drangen er immer weiter in Spanien ein.


    Der Zug wandte sich an einer Landstraße entlang, flankiert von der Ala.

  • Zitat

    von Maximus Decimus Meridius
    "Centurio!"


    Er sprach einen der II. an.


    "Wo sind die Tribune?"


    Magnus salutierte kurz. Salve Legatus, grüßte er.
    Auf die Frage musste er kurz überlegen: Tribun Subdolus wird grade bei seinen Reitern umschauen, vermute ich. Der Tribun Germanicus hat sich vorhin zurückfallen lassen.
    Er schaute sich kurz nach hinten um und sah, dass Flavius in ihre Richtung geritten kam.
    Da kommt er schon wieder., wies er den Legaten darauf hin.

  • Meridius dankte dem Centurio für die Auskunft, als gerade Duccius Germanicus heranritt. Er lenkte sein Pferd ebenfalls in Marschrichtung und sah ihn von der Seite an.


    "Und, Tribun? Hat sich die II. in Hispania schon eingelebt?"

  • Subaquatus fiel nach einigen Meilen Marsch in den oft geübten und kräfteschonenden Legionsmarschtrott. Die Beine bewegten sich wie von allein. So hing er seinen Gedanken nach.
    Nicht an die kommende Schlacht dachte er. Daran würde er erst wieder im richtigen Moment unmittelbar vor der Schlacht denken. Es machte wenig Sinn, sich den Kopf über Taktik und Vorgehensweise jetzt schon zu zerbrechen. Dazu sind ja die Legaten und Tribune da. Er grinste in sich hinein.
    Aber gleich wurde seine Miene wieder ernst, als er sich doch noch so seine Gedanken über seine jüngeren Brüder machte. Leider waren sie in der Schlacht nicht in seiner unmittelbaren Nähe. Aber er schwor sich, so weit es ging, ein Auge auf Seneca und Maximus zu haben.
    Andererseits ging ihm auch Cupida durch den Kopf. Das war eine böse Geschichte. Er müßte sich unmittelbar nach dem Feldzug unbedingt darüber kümmern und es fiel ihm ein, daß er ja noch ein Schreiben an Cicero Octavius Anton mit einer Entschuldigung verfassen mußte. Er nahm sich vor, dies bei der nächsten Rast zu erledigen, so es sein Dienst zuließ.
    Subaquatus bemerkte kaum, wie der Legat an seinen Männern vorbeiritt und diese ab und an mit einigen aufmunternden Worten aufheiterte.
    Er grüßte kurz, als Meridus an ihm vorbeirit.

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