Lucius Quintilius Clemens

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265

Charakterbogen

Altersstufe
junger Erwachsener (20-24)
Körperbau
schlank
Haarfarbe
dunkelblond
Aufmachung
elegant
Volk
Römer
Größe
mittel
Augenfarbe
grün
Gesicht
zart
Gottheit(en)
Fortuna
Geschlecht
Männlich

Status

Pers. Status
Stand
Patria Potestas
Ordo
~
Gens
Wohnort
Italia / Roma

Familie

Familie

Vater: Gaius Quintilius Caecus

Mutter: Quintilia Helena [NSC]

Signatur

Signatur

itcrom-aedituus.png

Charakterbeschreibung

Charakterbeschreibung

Das Kind eines Soldaten und einer einfachen, sehr frommen Frau. Trotz dieses körperlich sehr anspruchsvollen Berufs hatte Lucius das sportliche Talent seines Vaters nicht geerbt. Seine Kondition war miserabel und sein Verlangen, Körper und Geist mit Sport herauszufordern, könnte geringer nicht sein. Ihn begeisterten viel mehr die Geschichten seiner Mutter von den großen Gottheiten. In seiner Freizeit beobachtete er gern die Rituale der Tempel in seiner Nähe, erweiterte sein Repertoire über Geschichten der Götter und las ihnen gewidmete Gedichte. Seine Mutter bestärkte das mit einem besonderen Fokus: Sie legte hohen Wert darauf, der Fortuna gewogen zu sein. Dies nahm er leider zum Anlass, sich als Kind in unschuldigen Tricks mit Münzen und Spielen, später in Taschenspielertricks und Glücksspiel zu üben. Dieses Hobby hat ihm neben seiner überraschend edlen Kleidung auch schon den ein oder anderen wütenden Gläubiger beschert, den er mit leeren Versprechungen und schönen Worten vertrösten lernen musste, bis die Finanzen wieder besser waren.


Seine Mutter versuchte, dem gegenzusteuern: Man solle sein Glück nicht herausfordern, da Fortuna nicht jede kleine Bitte erfüllen will und über die lacht, die sich in ihrem Namen in den Ruin treiben. Ihm war das schon als Kind egal. Wenn er gewinnt, jubelt seine Göttin mit ihm. Wenn er verliert, hat sie wenigstens ihren Spaß.


Dennoch begleitete Lucius die Demut seiner Mutter auf eine andere Weise:



"Iuppiter hält die Götter und die Welt in Ordnung, aber Fortuna bringt deinen Vater nach Hause."



Nahezu gebetsmühlenartig wiederholte seine Mutter den Satz jedes Mal, wenn es am Anfang des Tages zum Tempel der Fortuna ging. Aus Gehorsam wurde irgendwann ein Brauch, den Lucius mit anfänglicher Begeisterung weiterführte. Mit dem Heranwachsen kamen Skepsis und ein allgemeiner Drang, sich eine eigene Identität aufzubauen: Lucius ging nur noch halbherzig, später gar nicht mehr zum Tempel - sehr zum Leidwesen seiner Mutter. Das wurde dadurch bestärkt, dass die Briefe seines Vaters von der Front ausblieben. Während Lucius Mutter der festen Überzeugung war, dass man mit fehlender Demut eine launische Göttin nur noch wütender machte, sah er keinen Grund mehr, einer derart wankelmütigen Gottheit überhaupt gewogen sein zu wollen. Wenn sie so mächtig wäre, hätte sie ihn schließlich auch bestraft oder seinen Vater wieder nach Hause geholt. Wirklich zu hassen schien sie ihn ja eh nicht. Wie könnte er sich sonst dank seines Hobbies seine Garderobe leisten oder seine Gläubiger bei fehlendem Geld ruhig halten?



Seinen Weg zurück zu Fortuna fand er erst zu Beginn seines zwanzigsten Lebensjahres: Eines Abends, als er von den Marsfeldern nach Hause ging, wollte er - aller Warnungen seiner Freunde zum Trotz - durch die Subura gehen. Der Tag war lang (er hatte sich beim Ringen mit einem Freund ziemlich zum Affen gemacht, nachdem er diesen zuvor beim Wetten geschlagen hatte), der Weg dadurch kürzer. Jemand, der sich beim Sport regelmäßig blamierte, war leichte Beute für eine Gruppe weniger von Glück gesegneter Personen, die bei ihm wegen seines gepflegten und zierlichen Aussehens das schnelle Geld vermuteten. Umso mehr, wenn ihr Geld schon früher zu Lucius wanderte. Völlig in seinem Frust verloren bemerkte er nicht, wie ihn einer seiner "Spielkameraden" verfolgte und in einer leeren Gasse zu Boden schubste. Als der Gestürzte seine Lage erfasste, erhielt er zwei Möglichkeiten: Sein Geld oder sein Leben. Lucius, wegen seines behüteten Aufwachsens solche Szenen nicht gewohnt, geriet in Panik und trat wild um sich, wobei er zufällig den Mann in seinen edleren Teilen traf und sich aus dem Staub machen konnte. Bei seiner eiligen Flucht übersah er einen Passanten, den er an seiner linken Schulter rammte. Hierbei fiel sein Geldbeutel zu Boden, aus dem eine einzige Münze mit Fortuna rollte. Er wusste nicht, wieso er sich diesen Moment so sehr einprägte, aber seitdem war ihm jedenfalls klar, dass ihn seine Fortuna nie verlassen hatte. Die Münze dieses Abends trägt Lucius seitdem wie einen Talisman stets bei sich. Freunde und Passanten könnte auffallen, dass er für Münzwürfe und -tricks seitdem auch nur noch diese Münze verwendet.



Auch wenn Lucius nie klar wurde, dass ihn sein zwielichtiges Hobby an dem Tag einholte, wollte er sich für all die Jahre des Zweifelns bei seiner Göttin revanchieren. Jedenfalls war ihm klar, dass göttliche Fügung ihn an diesem Abend mit seinem Leben belohnte. Seine Einstellung zu Fortuna ist daher seitdem ein wenig mehr in die demütige Richtung seiner Mutter gegangen, auch wenn er das Schicksal ab und an immer noch für Wetten oder Spiele ins Feld führt.

Werdegang

Werdegang

- seit ANTE DIEM X KAL IAN DCCCLXX A.U.C. (23.12.2020/117 n.Chr.)

Aedituus - Roma [Link]

- ANTE DIEM XV KAL DEC DCCCLXX A.U.C. (17.11.2020/117 n.Chr.)

Sim-Off-Kurs Religion I

- seit ANTE DIEM XII KAL NOV DCCCLXX A.U.C. (21.10.2020/117 n.Chr.)

Gensmitglied - Gens Quintilia

- seit ANTE DIEM XII KAL NOV DCCCLXX A.U.C. (21.10.2020/117 n.Chr.)

Wohnort - Roma

- seit ANTE DIEM XII KAL NOV DCCCLXX A.U.C. (21.10.2020/117 n.Chr.)

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