Reisewagen

Aus Theoria Romana
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Reisen an Land konnten in der römischen Antike nicht nur zu Fuß oder auf einem Reittier durchgeführt werden, sondern auch mit Hilfe eines Reisewagens. Diese boten je nach Größe und Bauweise unterschiedlichen Komfort und waren nicht immer für weite Strecken geeignet. Es gab verschiedene Arten von Wagen:

  • birota und cisium: Leichter, ungedeckter, einachsiger Reisewagen
  • carpentum: Schwerer, gedeckter, einachsiger Reisewagen
  • carruca: Schwerer, gedeckter, zweiachsiger Reisewagen

Bei gutem Wetter, guten Straßenbedingungen und regelmäßigem Pferdewechsel betrug die Reisegeschwindigkeit in einem Reisewagen 10-12 km/h und war damit höher als bei einem Fußgänger. Bequemer wurde sie dadurch jedoch nicht unbedingt, denn die Wagen verfügten über keine oder nur sehr rudimentäre Federungen.

In Städten mit engen Gassen waren leichte Wagen im Vorteil. In Rom war die Benutzung von Wagen jedoch tagsüber generell weitgehend untersagt.