Hermunduren: Unterschied zwischen den Versionen

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Hermunduren sind ein germanischer Volksstamm, der zur Gruppe der [[Elb-Germanen]] zählt und im Gebiet des Oberlaufs der Elbe siedelte. Die Römer rechneten sie zur großen Stammesgruppe der [[Sueben]] und bezeichneten sie als treu ergebene Freunde der Römer.
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Hermunduren sind ein [[Germanen|germanischer]] Volksstamm, der zur Gruppe der [[Elb-Germanen]] zählt und im Gebiet des Oberlaufs der Elbe siedelte. Die Römer rechneten sie zur großen Stammesgruppe der [[Sueben]] und bezeichneten sie als treu ergebene Freunde der Römer.
  
 
In Nachbarschaft zu den Hermunduren siedelten nach Tacitus die [[Narister]], [[Markomannen]] und [[Quaden]].
 
In Nachbarschaft zu den Hermunduren siedelten nach Tacitus die [[Narister]], [[Markomannen]] und [[Quaden]].
  
Um 1 n. Chr. wurden Teile der Hermunduren durch [[Lucius Aurelius Ahenobarbus]] in das von den Markomannen verlassene Gebiet am [[Moenus]] umgesiedelt. Sie gerieten unter die Oberhoheit des Markomannen Maroboduus, von dem sie sich in den Schlachten des Jahres 19 n. Chr. unter Fürst Wilbilo befreiten. In Verbindung mit [[Drusus]] stürzten sie Marbod. Im Jahr 51 n. Chr. sind Kämpfe an der Donau belegt, in denen die Hermunduren den östlichen Markomannenfürsten Katwalda stürzten. Im Jahre 58 n. Chr. ein Sieg über die [[Chatten]] in der legendären Salzschlacht, in der es um die Salzquellen an der Werra ging. Zuletzt hörte man von ihnen 166-180 n. Chr. bei der Teilnahme an den [[Markomannenkriege]]n mit Markomannen und Quaden gegen [[Marcus Aurelius]].
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Um 1 n. Chr. wurden Teile der Hermunduren durch [[Lucius Aurelius Ahenobarbus]] in das von den [[Markomannen]] verlassene Gebiet am [[Moenus]] umgesiedelt. Sie gerieten unter die Oberhoheit des [[Markomannen]] Maroboduus, von dem sie sich in den Schlachten des Jahres 19 n. Chr. unter Fürst Wilbilo befreiten. In Verbindung mit [[Drusus]] stürzten sie [[Marbod]]. Im Jahr 51 n. Chr. sind Kämpfe an der Donau belegt, in denen die Hermunduren den östlichen Markomannenfürsten Katwalda stürzten. Im Jahre 58 n. Chr. ein Sieg über die [[Chatten]] in der legendären Salzschlacht, in der es um die Salzquellen an der Werra ging. Zuletzt hörte man von ihnen 166-180 n. Chr. bei der Teilnahme an den [[Markomannenkriege]]n mit [[Markomannen]] und [[Quaden]] gegen [[Marc Aurel]].

Aktuelle Version vom 30. September 2006, 17:38 Uhr

Hermunduren sind ein germanischer Volksstamm, der zur Gruppe der Elb-Germanen zählt und im Gebiet des Oberlaufs der Elbe siedelte. Die Römer rechneten sie zur großen Stammesgruppe der Sueben und bezeichneten sie als treu ergebene Freunde der Römer.

In Nachbarschaft zu den Hermunduren siedelten nach Tacitus die Narister, Markomannen und Quaden.

Um 1 n. Chr. wurden Teile der Hermunduren durch Lucius Aurelius Ahenobarbus in das von den Markomannen verlassene Gebiet am Moenus umgesiedelt. Sie gerieten unter die Oberhoheit des Markomannen Maroboduus, von dem sie sich in den Schlachten des Jahres 19 n. Chr. unter Fürst Wilbilo befreiten. In Verbindung mit Drusus stürzten sie Marbod. Im Jahr 51 n. Chr. sind Kämpfe an der Donau belegt, in denen die Hermunduren den östlichen Markomannenfürsten Katwalda stürzten. Im Jahre 58 n. Chr. ein Sieg über die Chatten in der legendären Salzschlacht, in der es um die Salzquellen an der Werra ging. Zuletzt hörte man von ihnen 166-180 n. Chr. bei der Teilnahme an den Markomannenkriegen mit Markomannen und Quaden gegen Marc Aurel.