...wenn sie sehen, wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns

  • Über Monate hatte es nun schon in der Stadt immer wieder Morde gegeben. Erst waren es nur Römer die andere überfielen oder nicht gut behandelten. Doch der Mord an Apolonia änderte für Varia alles. So wurden nun Aufrufe über die ganze Stadt verteilt.


    Es wurden immer mehr und mehr, die mit den Römern, mit der Dekadenz der Römer, mit der an den Tag gelegten Arroganz unzufrieden waren. Alle warten auf das Zeichen das die Zeit endlich gekommen war. Und dieses Zeichen sollten sie bekommen.
    Es war ein Paukenschlag mitten in die Spiele des Aedils Flavius Scato hinein. So sorgten sie nun für Unruhe und Chaos ist der Stadt. Die Villa Tiberia ging in Flamen auf, als Zeichen für die Römer wurde einer der Patrizier für alle sichtbar an die Hauswand gekreuzigt. Die Überlebenden fanden Zuflucht in der Villa Aurelia. Der Hausherr Aurelius Lupus nahm sie auf und er tat noch mehr, er zog sich die Rüstung an, bereit die Bürger Roms zu schützen.
    Die Claudier hatten sich alle in Sicherheit bringen können.
    Auch der Aedil, seine Verlobte und die Octavia Flora waren in Sicherheit.
    Es gab hier und da kleinere Scharmützel in der Stadt, mit Verletzen und Toten auf beiden Seiten.
    Es gab Bürger, die nicht so viel Glück hatten verschont zu werden, die Annaer traf es besonders hart.
    Aber auch die Casa Helvetia wurde geplündert.
    Die CU unterstütze die Vegiles bei den Löscharbeiten, die Prätorianer versuchten alles um die Aufständischen zusammenzutreiben und doch schlugen sie immer wieder hier und da zu. Ja es war keine offene Feldschlacht in den engen Gassen Roms gab es viele zu viele Rückzugsmöglichkeiten.
    Immer wieder lösten sich die einzelnen marodierenden Trupps auf und fanden sich an anderer Stelle neu zusammen. Es war wie ein Katz und Maus Spiel in den Gassen der Stadt.
    Zwei Tage und Nächte dauerte nun dieser Aufstand schon. Es gab immer mehr Verletze und Tote und doch wollten die Sklaven nicht aufgeben. Sie kämpften für ihre Freiheit. Aber auch die Soldaten Roms hielten sich tapfer und nachdem nun die Feuer weitestgehend unter Korolle waren kam die CU den Prätorianern zu Hilfe. Gemeinsam gelang es den Truppen der Stadt die Aufständischen in ein Stadtgebiet zurückzudrängen – in die Subura. Alle Ein- und Ausgänge der Subura waren nun unter Kontrolle der Soldaten. Ja die Sklaven saßen in der Falle.
    Viele der Nutznieser dieses Aufstandes hatten inzwischen das Weite gesucht, sie wollten plünder, Geschäfte mit der Not und dem Leid der Römer machen, aber sterben? Nein Sterben für diese Sklaven wollten sie natürlich nicht. So waren es nun also nur noch knapp 500 Männer und Frauen, die sich den Einheiten entgegen stellten. Aber diese 500 Waren bereit zu sterben. Denn keiner von ihnen wollte weiter in der Sklaverei leben. Sie würde kämpfen bis zum Schluss.
    So hörte man nun wie sie sich einschworen. Ja jeder dieser 500 wusste, dass er nur noch einen Weg gab und zwar den eigenen Tod....

  • In den letzte Tagen hatten sie die Taktik der Tausend Nadelstiche gefahren immer wieder war sie überraschen aufgetaucht. Doch seit gestern Abend wendete sich das Blatt. Die Römer gewannen an Boden. Die Feuer waren gelöscht und man hatte sie hier zusammen getrieben. Viele Nutznießer dieses Aufstandes hatten sich abgesetzt so waren sie nun nur noch ein drittel derer die den Aufstand begonnen hatten. Und die Römer sammelten sich. Sie besetzten alles Zugänge zur Subura. Varia nickte Dracon – ihrem inzwischen engsten Vertrauten zu. Sie würden sich teilen jeder würde die Hälfe anführen und sie würde in verschiedene Richtungen gehen. Sie griff Dracons Unterarm, drückte ihn. Sie wusste das sie sich hier und jetzt wohl das Letzte Mal in diesem Leben sahen. „Wir sehen uns im nächsten Leben wieder Krieger.“ Sagte sie, dann schwang sie sich auf einen Karren, so dass man sie sehen konnte.
    „Hört mich an! Römer waren es, die in die Heimat von jedem von uns eingedrungen sind. Römer waren es. Sie sagten sie bringen den Frieden und doch brachten sie den Krieg. Sie sagten sie bringen Ordnung und doch brachten sie das Chaos. Sie sagten sie bringen Gnade und doch brachten sie Grausamkeit. Sie sagten sie bringen Freiheit und brachten die Sklaverei. Rom ist ein Lüge. Die Römer belügen sich selbst. Sie belügen uns. Und überall wo ihre Sandalen die Erden berühren bringen sie Krieg, Chaos und Sklverei. Sie bringen den Tod. Wir haben ihnen den Tod in den letzen tagen in ihre Stadt gebracht. Haben ihnen gezeigt welches Chaos sie in unseren Länder hinterlassen haben. Heute nun werden wir gegen ihre Soldaten kämpfen, Gegen jene die in unsere Länder kamen raubten mordeten und plünderten. Gegen jene die diese Idee eines Staates der alles beheerscht mit der Waffe bringen wollen. Wir sind nur wenige und doch ist es uns gelungen sie in Atem zu halten. Nun frage ich euch WOLLEN WIR KNIENDE LEBEN?“ „NEIN“ brüllen fümfhunder Mann wie aus einer Kehle. „WOLLEN WIR STEHEND STERBEN? WOLLEN WIR FREI STERBEN?“ „JA JA JA!“DANN LASST UNS KÄMPFEN BIS ZUM LETZTEN MANN! LAST UNS ROM SO VIELE SÖHNE WIE NUR MÖGLICH NEHMEN! FÜR DIE FREIHEIT!“ „FREIHEIT! FREIHEIT!FREIHEIT!“

  • Varia kniete in der Art der Krieger. Ihre Hände ruhte auf ihrem rechten Knie. Sie ging kurz in sich.


    Sie war keine Heldin, sie war nicht aus Stein. Ob richtig oder falsch. Sie konnte es nicht sagen.
    Was hatte sie getan und wer ist aus ihr geworden? Eine Kriegerin, eine Stolze Amazone, die hier nun in Rom in der Subura den letzen Kampf ihres Lebens bestreiten würde.
    Wer ihr in die Augen sah, der konnte erblicken, das sie den Tod schon mehrfach ins Auge geblickt hatte. Der konnte sehen, dass sie wusste wie es sich anfühlt zu töten. Der konnte sehen, dass sie innerlich starb.
    Ruhig waren ihre Hände, sie blickte auf die Narben der vielen Kämpfe und nahm das Schwert in die Hand und erhob sich.


    Vögel schweigen, der Wind steht ganz still. Kampf um Kampf bestritt sie sicher und hart. Hat keinen Schrecken gescheut. Vorwärts nur Vorwärts, das Schwert in der Hand. Den Wind im Gesicht das Schwert in der Hand, das Kinn stolz erhoben, nun sieht sie zum Himmel mit Asche im Blick, sie weiß für sie gibt es keinen Weg zurück. Sie lächelt nun, denn sie hat erkannt, dass sie nun bald ihren Frieden findet, denn sie sonst nirgends fand Der Tod ist willkommen wie ein alter lange vermisster Freund.
    Sie stand da und schaute den Soldaten, die sich nun in die Gassen der Subura ergossen entgegen. Der Wind spielte mit ihren offenen Haaren.
    Das Schwert fand seinen Weg und steckte schon kurz danach in der Halterung auf ihrem Rücken. Varia nahm ihren Bogen in die Hand. Sie suchte sich eine etwas erhöhte Position. So wie sie taten es ihr die anderen Bogenschützen gleich. Die Bögen wurden gespannt. Noch nicht.“ Raunte sie. Ja sie wusste, dass nicht jeder der hier mit einem Bogen stand auf diese Entfernung treffen würde. Und Treffer waren wichtig. Nicht da sie sich wirklich Chancen ausrechnete, aber sie wollte für die anderen die Illusion aufrecht erhalten. Und sie wollte es noch einmal wissen, wollte noch einmal zeigen für was sie geschaffen war, für was sie ihr Leben lang trainiert wurde. Sie war einen Kriegerin durch und durch.
    Varia selber war hier und heute angetreten um ihren Tod zu finden um endlich den so ersehnten Frieden zu finden. Diese Mal würde ihre Göttin es nicht verhindern können. Selbst wenn sie hier und heute nicht fallen sollten, würden die Römer schon dafür sorgen, dass sie schon bald ihren Tod fand. Varia lächelte. Ja sich fürchtete den Tod nicht, denn er bedeutete für sie Erlösung. Erlösung von diesem so ungeliebten Leben. Erlösung von der Knechtschaft. Erlösung von ihrem Schwur. Erlösung von allen Zwängen denen sie unterlag.
    Noch nicht. Wartet bis sie näher dran sind. Ja sie warteten geduldig mit ihren Gespannten Bögen. Sobald die Soldaten in Reichweite waren würde ein wahrer Pfeilhagel auf sie nieder gehen.

  • Aufstände gab es in Rom ja eigentlich nicht mehr. Mal das eine oder andere Scharmützel mit einer Straßenbande aber die verschwanden dann immer gleich wieder in einer dunklen Gasse. Aber so etwas wie das hier hatte es sein mindesten zwei wenn nicht drei Menschenleben nicht mehr geben. Sklaven die den Aufstand wagten gab es höchstens mal in einer der Minen wenn die Verzweiflung die Unglückseeligen übermannte. Fast fühlte man sich an die dunklen Stunden des Spartacusaufstands zurückerinnert. Auch wenn das natürlich nicht der Fall war da damals Zehntausende ganze Landstriche verwüstet und sogar Legionen besiegt hatten. Das war natürlich hier nicht der Fall. Die Aufständischen waren in der Subura eingekesselt worden. Was aus Antoninus bescheidener Sicht da er diese Gegend kannte nicht sonderlich schlau war. Hier gab es ungezählte Gassen und Winkel Stände und keine unübersichtliche Wohnungen. Ein Grauen für jeden der wusste was Straßenkampf bedeutet. Aus jedem Fester einer Insula konnten man von oben mit Ziegelsteinen oder noch unangenehmeren Dingen angegriffen werden. Kurz gesagt ein Alptraum. Antoninus führte eine der vier Cohorten der Urbanii und hatte. Auf mehreren Straßen jeweils eine Centuria auf der Straßenbreite Aufstellung nehmen lassen. Da die Straßen nicht sehr breit waren nahmen die die Centuria immer eine tiefe Aufstellung höchsten drei bis vier man breit dafür aber immer eng.
    Antoninus gab den Befehl das die Nachfolgenden immer die Schilder hochnehmen sollten um ein Schilderdach zu formen, so das Ziegelsteine und anderes die Männer nicht verletzten. Es war ein einstudiertes Manöver und es wurde überall geleichzeitig ausgeführt. Die Aufständischen auf der anderen Seite standen hatten noch nicht angegriffen und mussten nun sehen wie sich die Reihen Schlossen und die Träume sie mit Geschoßen zutreffen musste in den Augen der Aufständischen zerplatzen.


    Den das war seine Größte Sorge denn das die Miles der Urbanii im Straßenkampf in Tiefer Aufstellung von Vorne gefahrdrohte glaubte er nicht. Die Männer würden wie eine Wand stehen. Aus Vorsichte hatte er mehrere Fuhrwerke besorgen lassen und auch noch eine Hand voll Miles Medicus aus dem Valetudinarium und zwei Optio Valetudinarii mitgebracht. Sollte einer der Männer verwundet werden sollte er sofort versorgt und abtransportiert werden.
    Antoninus war nun nicht mehr einer der Centurion die in der ersten Reihe standen und die Pfeile und Speere wie Magneten anzogen. Nein er war nun einer der von hinten die Befehle gab. Er war schon von weitem zu erkennen. Denn er trug einen Muskelpanzer im attischen Styl der mit Metallplatten besetzt war. Eine Davon zeigte das Wappen der Iulii die Taube. Und als Zeichen seines Ranges sah man die Bänder unter seiner Brust die auf der Vorderseite mit einer Schleife zusammen gebunden waren und die Offiziere im Rang eines Tribunen auszeichneten. Denn auch die Prätorianer trugen die attischen Helme mit längsstehendem Helmbusch aber nur Tribunen hatten diese Bänder unter der Brust. So stand er leicht hinter den Männern die bereit waren vorzurücken. Von hier gingen seine Melder hin und her und von hier konnte er wo auch immer in kurzer Zeit Reserven nachführen. Was sicher nicht nötig werden würde aber der routinierte Führer sorgte für jeden Fall vor. Aber die Männer würden sich wie eine Walze durch die Straßenzüge fressen. Nachrückend würden in jeden Hausaufzug strömen und jeden der eine Waffe hatte niederhauen.


    Alles wartete auf das Zeichen des Tribuns doch der wartete noch. Nicht weil er ein Angebot machen wollt, denn es konnte kein Angebot geben. Alle am Aufstand beteiligten würde wenn sie Glück hatten, hier und heute sterben alle anderen am Kreuz. Nein er gab den Befehl so viele wie möglich oder zumindest ein paar Anführer gefangen zu nehmen denn sicher wollte man von Oben das einige Anführer mit ihren Spießgesellen am Kreuz oder in der Arena starben. Der Befehl wurde aber nicht gerufen sondern von Meldern überbracht so das man auf der Seite der Aufständischen nicht hören konnte.

  • Da kamen sie nun die Römer und versteckten sich unter ihren Schildern. Ein Lächeln huschte über Varias Gesicht. Ein Pfiff gellte durch die Gassen und auf den Häuserdächern über den Soldaten erhoben sich nun jene, die sich bisher verborgen gehalten hatten. Schwerte Steine und Ziegel prasselte auf die Soldaten nieder.
    Unterdess wurde die Pfeile mit Stoffresten umwickelt und in eine Flüssigkeit, welche normalerweise für Öllampen verwendet wurde getaucht.
    Schnell wurden Fackeln gebracht...
    Ein neuerliche Pfiff und kleine Tongefäße gefüllt mit dem Lampenöl fanden ihren Weg nach unten auf die Soldaten.
    Die Pfeile wurden nun entzünde und auf Varia Kommando hin auf die nun Öl getränkten Schilder und Soldaten abgefeuert. Und sie fanden ihre Weg, bohrten sich in die Schilder, die zwar einen Moment brauchten, bis das Feuer der Pfeile seine Wirkung entfalten konnte, aber dann doch Feuer fingen.


    Varia selbst spannte ihren Bogen und nahm den Mann ins Visier, der sich hinter den eigentlich Truppen befand. Er war der Befehlshaber und leicht für jedermann zu erkennen. Diesen Mann musste sie ausschalten, er war der Kopf der Truppe, ohne ihn würde die Truppen planlos werden. Nur so hatten sie eine ganz geringe Chance.
    Es war ein leichtes ihn anzuvisieren. Wahrscheinlich gingen die Soldaten nicht davon aus hier unter den Sklaven auf wirklich geübte Bogenschützen zu treffen. Ja so konnte man sich täuschen. Die Bänder vor seiner Brust und der auffallende Helm boten ihr ein gutes Ziel. Sie visierte nun also eine Stelle unterhalb des Helmes an. Jene Stelle zwischen Brustpanzer und Helm, wo selbst ein gut gepanzerter Römer ungeschützt war.
    Ja hier kam ihr ihre jahrelange Erfahrung zu Gute. Und sie musste nicht mal die Bewegung eines Pferdes ausgleichen, so wie sie es einst auf den Schlachtfelder hatte tun müssen. Nein sie konnte sich Zeit lassen, konnte in aller Ruhe den Tribun ins Visier nehmen. Der Pfeil verließ mit einem sirrenden Geräusch den Bogen. Der Pfeil schwang im Flug noch eine Zeit lang nach und schlängelt sich in Richtung Ziel. Er stabilisiert sich im Laufes seinen Fluges und schießt nun schnurstracks auf den Tribun zu.




    Sim-Off:

    Ich will ihn nicht tödlich verletzen, aber ich bitte zu bedenken, das hier eine Bogenschützin am Werk ist, die ihr Handwerk versteht.

  • Sie hatten sich voneinander verabschiedet. Beide wussten was auf sie zu kam. Dracon war mit seiner Gruppe, die zu einem Drittel aus Gladiatoren bestand, genau in die entgegengesetzte Richtung gegangen um dort zu kämpfen, vielleicht auch einen Weg aus Rom heraus zu finden. Zumindest wollte Dracon es versuchen einigen von ihnen den Tod im Kampf oder am Kreuz zu ersparen.
    Alle Waffen, die erbeutet wurden waren verteilt. Die Gladiatoren waren zum größten Teil mit Gladius, Kurzschwert oder Spatha bewaffnet. Schilde waren Mangelware. Einige hatten eine Dreizack oder eine Hasta. Der größere Teil der Gruppe, einfache Sklaven, hatte Stöcke, Kanthölzer, Steine und Messer.
    Die Straße entlang ging es Richtung Nordwesten. Sie mussten sich nicht mehr verstecken. Sie wollten sich nicht mehr verstecken.
    Dracon hatte Späher voraus geschickt.Er wollte nicht vollends überrascht werden. Sie überqueren einen kleinen Platz und drangen in die nächste Straße vor. Eine Querstraße weiter endete die Subura.
    Die Späher kamen zurück. „ In der nächsten Straße stehen die Urbaner. Sie haben uns noch nicht bemerkt.“ sagte der eine. Dracon nickte. „ Wir greifen von hier frontal mit einer Gruppe ( 30 Mann) , vorwiegend aus Gladiatoren bestehend, an. Lenken damit ihre Aufmerksamkeit auf uns. Der Rest teilt sich auf in zwei Gruppen, die jeweils von links und rechts versuchen durch die Straßen aus der Subura zu kommen.“
    Sie verabschiedeten sich, teilten sich auf. „ Wir sehen uns auf der anderen Seite.“ Dracon sah in die Gesichter seiner Kampfgefährten. Alle waren sie entschlossen bis zum letzten zu kämpfen. Jeder prüfte seine Waffe und war vorbereitet. Gleich ging es um alles. Dracon fuhr über das Blatt seines Gladius. Eine tödliche Waffe, wenn man sie zu gebrauchen wusste und das wussten hier alle, die bei ihm waren. Ausgebildete Gladiatoren, Kämpfer, die nicht nur einmal in der Arena standen. 4 oder 5 Männer ohne Kampferfahrung hatten sich ebenfalls zu seiner Gruppe gesellt. „ Ihr wisst, dass ihr sterben werdet. Sie werden keine Gnade walten lassen.“ warnte er sie. „ Ja, besser als wieder in die Hölle zurück zu müssen.“ erwiderte einer. „ Dann lasst uns gehen.“ Dracon ging mit seinen Männern die Straße entlang auf die Urbaner zu. Vornweg gingen 5 Männer mit Steinschleudern. Dahinter eine Reihe von 5 Gladiatoren mit kleinen Viereck- und Rundschilden. So wie sie Thraex und Hoplomachus trugen. Die Männer mit Hasta und Dreizack versetzt in der zweiten Reihe. Ihnen folgte der Rest.
    Dracon gab das Zeichen. Die 5 mit den Steinschleudern gingen ein Stück vor, auf Schußreichweite und ließen abwechselnd ihre Steingeschosse fliegen. Mit Wucht schlugen sie bei den Urbanern ein.

  • Einige Blocks von Antoninus' Kohorte entfernt schob sich eine zweite Formation über eine der breiteren Straßen in die Subura vor. Die meisten Wege aus dem Stadtviertel, das die Cohortes Urbanae eigentlich sowieso eher mieden, war zwar auch an den Gassen abgeriegelt worden - der Vorstoß unter dem Kommando des Petroniers sollte aber mit einem kompakten Hammer erfolgen, der sich erst später aufteilen würde. So hatte Crispus möglichst lange die Kontrolle über seine Leute und konnte flexibel reagieren.


    Er hatte deshalb eine relativ breite Straße ausgewählt, wo immerhin ein ganzes Contubernium nebeneinander vorrücken konnte und damit die ganze Straße absperrte. Hinter der ersten Centuria folgte der Tribun auf einem Pferd, zusammen mit dem Cornicen und dem Feldzeichenträger - hier war die Kommandozentrale flankiert von einer weiteren Centuria, danach kam der Rest. Um Lucius herum hatten die Männer so viel Platz gelassen, dass er sein Tier wenden konnte, sodass er in der erhöhten Position relativ gut nach allen Seiten sehen konnte.


    So rückte der Mini-Heerwurm langsam in die Straßenschlucht vor. Die Türen, an denen sie vorbeikamen, waren entweder verrammelt oder herausgerissen. Im zweiten Fall sicherten die am nächsten Stehenden das jeweilige Gebäude - oder zumindest das Erdgeschoss, denn sie kamen relativ zügig wieder heraus. Aber bisher war alles ruhig... zu ruhig vielleicht...
    Der Tribun fragte sich, ob die Sklaven sich an der anderen Seite der Subura gesammelt hatten, um gegen die von dort vorrückenden Prätorianer zu kämpfen - nach seinem Verständnis eine sehr unlogische Entscheidung, denn die Prätorianer waren ja noch schlagkräftiger als seine eigenen Männer... dazu grenzten Mauern das Stadtviertel dort von den Kaiserforen, sodass auch eine Flucht erschwert war!

    Sim-Off:

    Meine Leute können sich ihren Platz in der Formation selbst aussuchen ;)
    @Aufständische: Ich weiß jetzt nicht, wer sich um uns kümmern will - Antoninus und ich haben abgesprochen, dass wir von zwei Seiten kommen und damit zwei Kampfplätze aufmachen.

    cu-tribunuscohortisurbanae.png petronia2.png

    Klient - Herius Claudius Menecrates

    DECURIO - MOGONTIACUM

    MUNICEPS - MOGONTIACUM

  • Antoninus stand zwar hinter den Männern aber augenscheinlich nicht weit genug. Er hatte kalkuliert das er außer Reichweite aller Fernwaffen war. Denn ungeübte mit Stabbögen hätten ihn wohl hier nie getroffen. So stand er recht entspannt da leicht zur Seite geneigt und sprach grade mit einem der Melder. Erst war das Surren des Pfeils kurt zu hören. Nur weil er im letzten Moment aufsah und sich leicht drehte um nach dem Surren zu schauen, streifte ihn der Pfeil nur am Hals und trennte die Haut auf einen palmus auf. „Arrrr verdammt so eine Scheiße.“ Fluchte er und hielt sich die Hand an den Hals wo sich ein Blutschwall ergoss. Einen kurzen Moment kam er sich wie ein verdammter Anfänger vor. „Der Tribun ist verwundet !!!“ Schrie der Melder der neben ihm Stand. Antoninus langte aus und griff dem Mann in den Halsausschnitt der Rüstung und schüttelte ihn. „Halt den Rand oder willst du uns ins Unglück stürzen.“ Er funkelte den Mann finster an. Das fehlte noch, das kurz vor dem Kampf die Männer verängstigt wurden in dem Mann ihnen laut zu rief das ihr Kommandant vom Feind verwundet wurde. Als sich die Ersten in den hinteren Reinen umdrehte hob er grüßend den Freien Arm. „Nur ein Kratzer Männer haut dafür um so kräftiger rein.“ Sage er abwertend und winkte den Männern der letzten Reihe zu und versuchte sich an einem Grinsen. Aber es tat verdammt weh wie jede Wunde in dieser Größe. Hoffentlich war keine der Adern verletzt aber dafür blutet es noch zu wenig. Mit der Linken fummelte er nach dem Focale des Melders und zog mit einem Ruck das Halstuch aus der Rüstung heraus und legte es auf die Wunde. „Hohl einen der Miles Medicus aber mach keine große Sache drauß es soll euch keiner Rennen sehen. Das Würde die Männer nur verunsichern.“ Sagte er legte aber seinen Blick auf das Wesentliche und das war der Beginnende Kampf. Wenns nur nicht so verdammt weh tun würde. So ein Scheiß, der erste Einsatz und dann sowas. So stand er nun hinter den Reihen und hielt sich das Focale an den Hals. Winkte aber einen der Miles zu sich. „Dein Schild ist jetzt mein Schild. Wenn ich noch mal getroffen werde lass ich dich auspeitschen.“ Dann sah er in das Gesicht des etwas verängstigten Miles der schweigend nickte aber dann seinen Blick nach vorn wand um bei einem ankommenden Geschoß den Schild nach oben zu reisen um den Tribun zu decken.


    Noch immer Bewegte sich keiner aus den Reihen aus der Cohorte des Tribuns Iulius. Er hatte Befehl gegeben den Angriff abzuwarten und den Feind kommen zu lassen. Das mochte gegenüber Sklaven als feige angesehen aber auch Fabius der Zauderer war gut damit gefahren. Natürlich würde er angreifen lassen wenn es so weit war. Aber Antoninus wollte eher aus einem Gegenangriff heraus angreifen.


    Sim-Off:

    Also ich denke meine die XIII stehen Varia gegenüber den die hat mich ja schon angeschossen.

  • Varia hielt den Bogen in der Hand, erst als sie sah, dass ihr Pfeil sein Ziel getroffen hatte senkte sie ihn. Ihre Lippen umspielte ein Lächeln. Ja sie konnte es immer noch. Nun nahm auch sie sich die umwickelten in Öl getränkten Pfeile. Ein wahrer Feuerregen prasselte auf die Soldaten nieder. Immer wieder wurde von oben nun neue Ladungen mit Öl geworfen. Sie bewegten sich nicht von der Stelle, dies machte es natürlich einfacher. Varia sprang von ihrer erhöhten Position herunter und es dauerte nicht lange, da wurde ein paar errichtet Barrikaden beiseite geschoben und ein mit Stroh beladener Wagen wurde in Gang gebracht, Auch das Stroh war mit Lampenöl getränkte. Mehrere Fackeln wurde auf das Stroh geworfen. Etwa zehn Männer und Frauen brachten den Wagen zum rollen und so nahm das nun brennende rollende Geschoss ordentlich Fahrt auf und raste auf die Soldaten zu.
    Ja das würde die ersten reihen der Formation durchbrechen. Nun hatten die Soldaten also nicht nur mit dem Feuer, welches sich unter ihnen auf ihren Schilden, an ihren Umhängen ausbreitet zu kämpfen, nein nun sahen sie sich in einer engen Gasse auch noch einem brennenden auf sie zurasenden Wagen gegenüber. Zurück konnten sie nicht denn die hinter Reihen drängten nach vorn, die Vorderen konnten also nicht zurück. Die Türen der Häuser waren verbarrikadiert. Schließlich befanden sich auch etliche Aufständische auf den Dächer und da wollten sie ungern von den Soldaten erwischt werden, so hatte sie Vorsorge getroffen, dass es nicht so einfach erden würde ein die Häuser einzudringen. Wurde diese enge dne Soldaten nun zum Verhängnis?
    Varia hatte ihren Bogen nun auf dem Rücken. In der Rechten hielt sie ein leichtes scharfes Kurzschwert in der Linken ein Messer. Sie wartete. Sie wartete ab, was der Wagen bewirken würde. Würde er sein Ziel erreichen und die ersten Reihen niedermähen, dann war ihre Zeit gekommen. Sie hielt das Schwert über ihrem Kopf, jederzeit bereit das Zeichen zu geben.

  • Ein Centurio Kaeso Scaptius Archias mit Namen dessen Männer in dem engen Straßenzug standen sah den Wagen kommen. Und da er in der ersten Reihe stand und die Schande von Sklaven so vorgeführt zu werden nicht ertragen mochte. War er der Erste der aus der Reihe ausbrach und nach vorn lief um den Wagen der mit einer solchen Wucht auf sie zu kam aufzuhalten. Er lief an der Seite an dem brennenden Geschoß vorbei und stemmte sich mit dem Schild voran an der vorderen Ecke dagegen. So das dieser erst leicht dann immer Mehr die Richtung in Richtung Häuserwand änderte. Bis er Schließlich donnert gegen die Wand fuhr und eines der Wagenräder brach. So blockierte er nun seinerseits die Aufständischen. Da er nun den halben Straßenzug sperrte. Auch wenn das nicht im Sinne der Urbanii war aber das würde diese sicher noch mehr anstacheln. Und das war im Grunde nicht nötig den die Männer und Frauen die eben noch den Wagen angeschoben hatten waren nun unterdes recht ungehalten über den Centurio. Dieser versuchte unter dem Johlen seiner Männer zurück zur Reihe zu kommen. Doch er glitt aus und stürzte zu Boden wo ihn die aufgeheizte Menge in Sekunden erreichen würde.

    Antoninus sah natürlich nicht was genau da vorne passierte denn er konnte nicht vor die Reihen sehen. Er hörte nur das Johlen der Männer in dem einen Straßenzug und es kam Bewegung in die Formation. Und das konnte er gar nicht gebrauchen noch nicht! Seinem Tubicen rief er sofort zu das Signal zum halten zu blasen. Das Singal der Tuba unterschied sich vom Cornu und die Tribunen hatten anders als die Centurionen nur einen Tubicen aber keinen Cornicen. Auch wenn er nicht wusste das er damit den tapferen Centurio dem Feind preisgab. Hätte er es gewusst hätte er aber wohl auch so gehandelt. Seine Männer hatten den Vorteil bei sich wenn sie stehen blieben. Nur die Geschlossene Formation gab ihnen Schutz. Gladiatoren waren furchbare Nahkämpfer und auch wenn die wenigsten dort vorn welche wahren wollte Antoninus lieber auf Nummer sicher gehen. Ja Gladiatoren waren furchtbare Kämpfer und wohl jedem Mann der Urbanii im Nahkampf überlegen aber sie fochten immer für sich selbst. In disziplinierten Formationen zu kämpfen das konnten sie einfach nicht. Die Gladiatoren die sicher auf die Erste Reihe einstechen würde sich nicht einem Kämpfer gegenübersehen sondern einer Kampfmaschine die sich wie ein Leib bewegte. Männer in eisernen Rüstungen nur im Gesicht und am Unterarm verwundbar waren und da war der Schild des Nachbarn. Einer würde den Anderen decken. Anders als in den Kämpfen in den Häusern wo die Urbanii viele Verluste erlitten hatten würden sie sich heute keine offene Deckung leisten sondern den Angriff an ihren Schilden einfach zerbröseln lassen. Und einfach in geübter Manier immer wieder zustechen und Hackfleisch aus dem Angreifern machen. Von dem tapferen Centurio und seinem Opfer würde man dem Tribun später erzählen. Doch noch stand alles und die Männer unter den Schilden waren sicher vor den Pfeilen und den Geschoßen der Gegner auch wenn es für jeden Miles furchtbar war unter Beschuss zu stehen. Wie Antoninus nun selber wieder hatte er fahren dürfen.


    Sim-Off:

    Auch wenn es natürlich für die Geschichte hier unerheblich ist. Haben ich hier noch mal verbessert das die Tribunen keinen Cornicen sondern nur einen Tubicen hatten. So hatten die Centurionen prior sowohl Cornicen Tubicen. Junkelmann gibt die Zahl der Cornicines mit 36 pro Legion und die der Tubicines mit 39 für die severische Zeit an. Anders als im Wikki wir da die Bucina als Instrument Kavallerie angegeben. Wer nachlesen will Junkelmann *die Legionen des Augustus* Seite 217.

  • Es waren nicht jene die im Kampf erfahren waren, sondern jene die nicht genug Erfahrung hatten Diese sahen nur den gestürzten Centurio und rannte blindlings auf diesen zu. Der Mann wurde von mehreren Männern über den Boden geschliffen. Unzählige Messer, Schwerter und andere spitze Gegenstände wurden in den Mann gerammt. Viele von diesen Versuchen prallten an der Rüstung ab. Doch der ein oder andere Stich traf den Mann, der sich mit dem Mute der Verzweiflung wohl währte und seinerseits einige Hiebe und Stiche verteilen konnte.
    „ZURÜCK!“ ertönte laut eine Frauenstimme wütend durch die Gasse. Varia war sauer, diese unerfahrenen Sklaven rannten blindlings in ihr eigenes Verderben und das nur um einen Mann zu töten. „ZURÜCK!!!“ Halte wieder der Ruf. Ein erfahrenen Gladiator drang nun zu den Sklaven vor. „Los hinter die Barrikaden!“ sofort herrschte er die Aufständischen an. Sein kalter Blick glitt über den halbtoten Centurio. Dann hob er kurz das Schwert und rammte es dem Mann mitten ins Gesicht und erlöste diesen damit von seinem Leben. „Los jetzt!“ schrie er und riss den ein oder anderen mit sich, damit diesen wieder hinter die Barrikaden kamen. Immer wieder warf der Gladiator einen Blick zurück um die Soldaten zu beobachten, würden sie sie verfolgen? Würden sie vorrücken?
    Varia beobachtet missmutig dies Szene. Wir konnten sie nur so dumm sein. Wie oft hatte sie ihnen eingebläut, dass sie sich niemals einer Formation entgegenstellen sollten? Die Männer und Frauen auf den Dächer bekamen entsprechende Zeichen, wenn die Soldaten die Sklaven auf der Straße, die sich nun außerhalb der sicheren Barrikaden befanden verfolgen würden, dann würde ein neuerlicher Regen an Steinen und Dachziegel auf die Soldaten niedergehen. Varia nahm sich wieder ihren Bogen, hielt ihn gespannt und wartete bis einer der Soldaten sein Schild senkte und ihr damit eine Trefferfläche bot. Sie würde den Hals oder das Gesicht des Soldaten ins Visier nehmen, denn nur an dieses Stellen konnten ihre Pfeile effektiv etwas ausrichten. Der ein oder andere Pfeil würde wohl sein Ziel finden, auch wenn die Sicht ob des brennenden Wagen mit Stroh voller Qualm war.

  • http://www.imperiumromanum.net…galerie/Praetorianer5.jpg Nero Laetilius Blasio


    Tag drei des hiesigen Aufstandes. Nachdem am ersten Tage die Brandherde gelöscht und die Kleingruppen von Aufständischen, die überall in der Stadt zugeschlagen hatten, niedergeschlagen oder zurückgedrängt wurden, hatte man am zweiten Tag die wenigen Gefangenen – die meisten Aufständischen hatte man ohne Gnade niedergemetzelt, einige hatten sich der Gefangennahme mit dem Tode entzogen – befragt, um an Informationen zu gelangen. Eine Befragung war es nicht wirklich, war es doch mehr brutalste Folterung, wie es sie schon lange nicht mehr gegeben hatte – man hatte einfach keine Zeit für langwierige Sperenzchen. Die Aufständischen hatten sich in der subura verschanzt und inzwischen hatte man durch die Folterungen Informationen über die Rädelsführer des Aufstandes gewonnen. Eine kampfeslustige Kriegerin mit tödlicher Präzision ihrer Pfeile und ein glatzköpfiger, großer Mann.


    Hier fand sich Blasio nun am entgegengesetzten Ende der subura wieder. Es hatte mittlerweile einen Wachwechsel bei den Prätorianern gegeben, nachdem die Aufständischen zurückgedrängt worden waren, da keine wirkliche Gefahr mehr für den Palast und somit für den Kaiser bestand. Die prätorianischen Infanteristen und Reiter, die sich die Beine am Palast in den Bauch gestanden hatten, warteten nun kampfbereit und kampfeslustig auf die endgültige Vernichtung des Aufstandes, während die Verletzten in der Castra Praetoria gepflegt und die ausgelaugten Truppen hauptsächlich mit den dafür ständig abgestellten Wachen den Palast bewachten. Nur Blasio war nicht in den Genuss des Wachwechsels zu kommen, er hatte in den letzten drei Tagen auf Hochtouren gearbeitet, wie es von einem prätorianischen Tribun nicht nur verlangt, sondern selbstverständlich auch erwartet wurde. Da man als prätorianischer Tribun heutzutage in der Regel neben ein bisschen Schreibtischarbeit und dem ein oder anderen Delegieren eigentlich in Rom nicht viel zu tun hatte, was das Kämpfen oder Stress anbelangte, war er demnach nicht in bester Laune. Er war froh, wenn die ganze Sache endlich abgeschlossen sein würde. Dennoch war er extrem angespannt und sogar nervös. Die Beschaffenheit der subura gereichte den Aufständischen als Vorteil. Die Stärke der römischen Truppen war der Kampf auf offenem Feld in Formationen, die keiner brechen konnte, außer Elefanten oder mit Messern an den Rädern bestückten Streitwagen, sofern man erste nicht mit brennenden Schweinen umlenken oder letzte per Distanzwaffen ausschalten konnte. Demnach sorgte sich der Tribun um seine Männer. Dass die römischen Soldaten hier einen Sieg davon tragen würden, stand außer Frage, waren es doch nur knapp 500 Aufständische. Allerdings galt es die Verluste so gering wie möglich zu halten – jeden toten Prätorianer mussten die Offiziere vor den Praefecti und diese wieder vor dem Kaiser rechtfertigen.


    Zitat

    Original von Dracon
    Sie hatten sich voneinander verabschiedet. Beide wussten was auf sie zu kam. Dracon war mit seiner Gruppe, die zu einem Drittel aus Gladiatoren bestand, genau in die entgegengesetzte Richtung gegangen um dort zu kämpfen, vielleicht auch einen Weg aus Rom heraus zu finden. Zumindest wollte Dracon es versuchen einigen von ihnen den Tod im Kampf oder am Kreuz zu ersparen.
    Alle Waffen, die erbeutet wurden waren verteilt. Die Gladiatoren waren zum größten Teil mit Gladius, Kurzschwert oder Spatha bewaffnet. Schilde waren Mangelware. Einige hatten eine Dreizack oder eine Hasta. Der größere Teil der Gruppe, einfache Sklaven, hatte Stöcke, Kanthölzer, Steine und Messer.
    Die Straße entlang ging es Richtung Nordwesten. Sie mussten sich nicht mehr verstecken. Sie wollten sich nicht mehr verstecken.
    Dracon hatte Späher voraus geschickt.Er wollte nicht vollends überrascht werden. Sie überqueren einen kleinen Platz und drangen in die nächste Straße vor. Eine Querstraße weiter endete die Subura.


    Die Prätorianer standen in Position und waren bereit sich aus nordwestlicher Richtung dem Zentrum der subura zu nähern. Die einzelnen Centurien der Kohorten hatten sich entlang des äußeren Rings der subura verteilt und ebenso die Contubernien auf die einzelnen Straßen. Die Kommunikationskette zwischen den einzelnen Optios und Centurionen bis hin zu den Tribunen war entscheidend wichtig. Die Aufständischen waren ein Haufen von Einzelkämpfern, die zwar ein gemeinsames Zeil verband, aber bestimmt nicht zwangsläufig Seite an Seite kämpfen würden, sondern sicherlich die Beschaffenheit der subura ausnutzen würden, um über Querstraßen und Häuser die Truppen der römischen Soldaten zu flankieren und einzukesseln.
    Aus diesem Grund hatten sich die prätorianischen Reiter ebenfalls verteilt. Sie postierten sich hinter den einzelnen Centurien bzw. Contubernien am Rand der subura, blieben dabei aber außer Schussweite der Distanzwaffen, und standen bereit, um die Infanteristen zu unterstützen, sobald diese flankiert oder eingekesselt sein würden. Ebenso konnten sie potentielle Flüchtige niedermähen, sollten einige Aufständische versuchen, sich dem Kampf über die Gänge der subura an den Truppen vorbei zu schleichen. Keine Gnade, keine Überlebenden – wobei vermutlich einige Aufständische – vermutlich die Verletzten, die man später auflesen würde – ihren Tod am Kreuz finden würden.


    Auf das Signal hin, welches über die Signalkette verbreitet wurde, setzten sich die Prätorianer in Bewegung. Ihre Schild hatten sie vor sich, das Pilum bereit zum Wurf in der Hand, bevor man das Schwert ziehen würde. Alle waren bereit, bei Beschuss sofort eine Testudo zu bilden. Die Reiter folgten langsamen Schrittes den Infanteristen und blieben auf Abstand. Auf dem Rücken ihrer Pferde konnten sie etwas weiter blicken als ihre Kameraden und hatten somit auch eine etwas bessere Übersicht.




    Sim-Off:

    Kurze Frage: Petronius schreibt, dass die anderen Aufständischen vermutlich in die entgegengesetzte Richtung ziehen. Dort könnten sie ja dann auf die Prätorianer treffen. Verstehe das nämlich so, dass die beiden Urbaner-Kohorten, angeführt von Petronius und Iulius, eher aus der gleichen Richtung mit etwas Abstand anrücken. Dracon schreibt allerdings, dass aus nordwestlicher Richtung ebenfalls Urbaner kommen, welche sie schon unter Beschuss genommen haben. Klärt mich mal bitte auf, wenn ich falsch liege, dann editiere ich einfach.

  • Das die Urbanii wie die Prätorianer eigentlich mit der Hasta bewaffnet waren hielt sich der Beschuss durch die Urbanii in Grenzen denn nicht viele hatte den Standardwurfspeer der Legion dabei. Die Männer aber hatten unter stetigem Selbstschutz einige der Sklaven getötet, konnten aber den Centurio nicht retten.


    Antoninus wusste aber noch nichts davon das einer seiner Centurionen gefallen war. Er stand hinter der Reihe und beobachtet die zwei Straßenzüge in denen sich Männer drängten die von oben Beworfen wurden. Endlich kam einer der Miles Medicus und sah nach der Wunde. Er fummelte etwas an Antoninus Hals herum als dieser das Tuch weg nahm. „Tribun das muss genäht werden.“ Sagte er aufgebracht. „Das weiß ich selbst.“ Entgegnete daraufhin Antoninus resignierend. Der Medicus verzog das Gesicht. Diagnosen von Patienten konnte er ja so Garnichts abgewinnen. „Du musst ins Valetudinarium.“ Antoninus war nicht sonderlich angetan von der Idee jetzt das Gefecht zu verlassen. „Kann das warten oder muss es gleich sein?“ Fragte er genervt zurück. „Ungern Tribun das sollte schnell versorgt werden.“ Antoninus schnaufte. „Das beantwortet die Frage nicht. Kann es warten?“ Der Medicus war wiederborstige Patienten gewohnt aber dieser hier war Tribun und er konnte ihm nichts befehlen. „Ich kann es erst mal verbinden aber das ist nur die zweit beste Lösung das muss dir klar sein.“ Na das war doch schon mal was und auch noch das was er hören wollte. „Dann mach das.“ Befahl er dem Medicus. Dieser nahm eine Flasche mit Weinessig und schüttete diesen auf einen Schwamm und tupfte Damit die Wunde ab. Antoninus zog scharf die Luft ein. Dann wurde er mit einem Verband erst mal notdürftig versorgt und bald lief ein Verband von seinem Hals unter die Achsel und um die Brust.


    Als das geschehen war kam einer der Melder. „Tribun die eine Straße ist halb versperrt. Ein Brennender Wagen macht den halben Weg dicht. Und ... und .........“ Arrr was war das schon wieder für ein Gestammel? Das konnte doch schon wieder nichts Gutes bedeuten. „Was und? Mach den Mund auf.“ Herrschte er den Melder an. „Tribun der Centurio Scaptius ist gefallen. Niedergehauen vom Pöbel als er den Wagen aufgehalten hat der drohte in die Formation zu fahren. So eine Scheiße diese Gefecht hatte noch nicht mal angefangen und die Rechnung stand zu Gunsten der Aufständischen. Ein Tribun verwundet ein Centurio getötete. Die Männer waren sicher auf Rache für ihren Centurio aus. Aber jetzt war nicht die Zeit um blind los zu schlagen. Er stand hinter zwei Straßenzügen hinter denen eine Barrikade stand. „Lauf zum Tribun Petronius und frag ob er Linksumfassend angreifen kann. Sag ihm ich steh hier vor einer Barrikade hinter zwei engen Straßenzügen. Einer meiner Centurionen ist tot und ich verwundet. Ich kann angreifen, will so ein Desaster wie bei dem Kampf in den Häusern vermeiden. Wenn er von links kommt soll er drei mal die Tuba blasen lassen dann lasse ich vorrücken.“ Trug er dem Melder auf.


    Zitat

    Original von Lucius Petronius Crispus
    Einige Blocks von Antoninus' Kohorte entfernt schob sich eine zweite Formation über eine der breiteren Straßen in die Subura vor. Die meisten Wege aus dem Stadtviertel, das die Cohortes Urbanae eigentlich sowieso eher mieden, war zwar auch an den Gassen abgeriegelt worden - der Vorstoß unter dem Kommando des Petroniers sollte aber mit einem kompakten Hammer erfolgen, der sich erst später aufteilen würde. So hatte Crispus möglichst lange die Kontrolle über seine Leute und konnte flexibel reagieren.


    Der Melder lief unter des die paar Blocks und erreichte den Tribun Petronius und trug seine Meldung vor. „Tribun Petronius, der Tribun Iulius fragt ob du Linksumfassend angreifen kannst. Er steh vor einer Barrikade hinter zwei engen Straßenzügen. Einer seiner Centurionen ist tot und er verwundet. Er kann angreifen, will so ein Desaster wie bei dem Kampf in den Häusern aber vermeiden. Wenn du von links kommt sollst Du drei mal die Tuba blasen lassen dann lässt er auch vorrücken.“

  • In dem ganzen Gewühl war Maro mehrmals nah dran gewesen, völlig die Übersicht zu verlieren. Zwar war es endlich gelungen die Aufständischen an mehreren Orten zum Kampf zu stellen, aber übersichtlicher hatte das die Lage nicht gemacht, im Gegenteil. Es kam immer wieder vor, dass sie zeitweise das Gefühl hatten, völlig abgeschnitten zu sein. Im Häusergewühl war dies nur natürlich. Beschissen war es trotzdem, schon gar weil die Sklaven bewiesen hatten, einwandfreie Hinterhalte legen zu können. Maro und seine Truppe war schon mehrmals wegen solchen fast drauf gegangen. Regnende Pfeile, regnendes Feuer.


    Trotzdem dürfte es nun bei all den Urbanern und Praetorianern nur eine Frage der Zeit sein, bis sie diesen brennenden Affront gegen die Götter unter Kontrolle gebracht hatten.


    Maro schalt sich im Stillen. Er durfte jetzt weder durch Siegesgewissheit noch durch das beklemmende Engegefühl der Straßenschluchten abgelenkt sein. Der Optio gab sich einen Ruck und kehrte ins Hier und Jetzt zurück.


    Und keine Sekunde zu früh. In der Gasse - relativ breit, fünf, sechs Mann passten bequem nebeneinander - in die sie eingebogen waren sahen sie einen ganzen Haufen Sklaven auf sie zu kommen. Und sie hatten Schleuderer dabei. Die fingen auch ohne viel Federlesens sofort an die Urbaner zu beschießen.


    Es war eindeutig, was zu tun war. "Schildkröte!"


    Scheiß Wurfgeschosse immer Die Steine würden zwar nicht ganz so furchtbar wüten, wie die Pfeile oder das Feuer, aber gefährlich waren sie zweifellos.


    "Formation halten! Halbe Geschwindigkeit auf sie zu, Milites! Auf mein Kommando löst sich die Schildkröte auf und wir bilden eine Phalanx über die ganze Breite der Gasse. Dann stechen wir sie ab. Und zwar zügig. Nicht das uns das Geschmeiß schon wieder vor der Nase weg rennt. Vorwärts!"


    Unter der Schildkröte befand sich Maro in der ersten Reihe und begutachtete die Situation. Es war kein allzu großer Haufen. Vielleicht vierzig wenn es hoch kam. Aber im Gegensatz zu den meisten Sklaven, die ihnen bisher begegnat waren, sahen ein paar von denen da aus, als wüssten sie was sie da in Begriff waren zu tun. Wahrscheinlich Gladiatoren. Könnte das ein Problem für Maros Truppe werden? So gigantisch war ihre Überzahl nicht. Doch Maro machte sich von den Bedenken sofort wieder frei. Ein Gladiator wäre unangenehm im Duell, aber wie würde sich das Pack gegen eine disziplinierte Formation schlagen? Sie würden es früh genug heraus finden. Auf zum Tanz.


    Sim-Off:

    Wir sind gegen Dracon unterwegs

  • Die Steingeschosse schlugen gezielt ein. Keine kleinen Steine, die man auf dem Boden fand, nein gefertigte Steingeschosse wie auf den Schlachtfeldern üblich. Die die sie verschossen, keine ungeübten Jungen, nein, Männer als Sklaven verkauft. Männer die tagtäglich mit der Schleuder umgegangen waren. Die Männer dahinter, entflohene Gladiatoren der Spiele in ihrer Ausrüstung entsprechend ihrer Gattung. Sie hatten die Gelegenheit genutzt. Männer die weniger Glück bei ihren Kämpfen in der Arenen hatten und irgendwann geopfert wurden. Einzelkämpfer, über Jahre ausgebildet. Sie hatten keine Angst vor dem, was auf sie in Form von Urbanern zukam.
    Bei jedem Steingeschoss, dass einschlug, waren sie zu hören. Sie taten den Urbaner kund, wer da kam. „ Dracon, Murmillo!“ Die Männer bei ihm brüllten im Chor. „ AHUUU!!“ und schlugen gegen Schild oder Türen. „ Marcantos, Hoplomachus!“ „AHUUU!!“ wieder der dumpfe Klang von Schwert auf Schild und Holz auf Holz. „ Apalaxis, Thraex!" „ AHUU!!“ Das nächste Geschoss schlug bei den Urbanern ein. ….. "Telemos, Retiarius!“ „ AHUU!!“ Das Donnern hallte in der Gasse. „ Klarix, Retiarius!" „ AHUU!!“ Sie rückten auf die Urbaner vor.


    Hoplomachus und Retiarius machten sich bereit. Sie sollten versuchen mit ihren Hasta, und Dreizack die Formation aufzubrechen. Die Schleuderer zogen sich nach hinten zurück. Dreizack und Hasta stießen zu. Sie zielten auf die Füße, suchten Lücken im Testudo. Metall traf auf Metall. Die Spitze der Hasta traf auf den Helm hinter dem Scutum. Die zwei Retiarier konzentrieten sich auf einen der Urbaner in der Reihe, stießen ihren Dreizack in das scutum und zogen mit kräftigen Ruck daran. Ein Hoplomachus stieß seine Hasta in die entstandene Lücke. Er spürte wie etwas hinter dem scutum nachgab. Seine Hasta hing fest, es gelang ihm nicht sie zurück zu ziehen. Loslassen und hinter die Murmillo und Thraex. Ein Retiarier musste seinen Dreizack aufgeben. Er riskierte es, zog ein Messer, unvorsichtig und leichtsinnig. Zu dicht stand er bei den Urbanern. Man sah es nur kurz aufblitzen, der Retiarier krümmte sich und brach zusammen. Die Gladiatorengruppe zog sich langsam zurück. Zwei Thraex griffen die Formation wieder an, flink und schnell. Suchten Lücken, stachen mit ihren abgeknickten Schwertern über die Schilde zu, zogen sich zurück. So, wie sie gegen den Murmillo zu kämpfen pflegten. Es hieß Zeit schinden für die zwei Gruppen, die einen Weg aus der Subura finden sollten.


    Sim-Off:

    Stein,Bogen und Co.; Die Leichtbewaffneten unterschätzten Spezialisten ; Wiki, Schleuder, Absatz "Reichweichte" und Schleuderer in der Geschichte - "Römisches Reich", beachten


    Die Prätorianer befinden sich außerhalb der Reichweite jeglicher Distanzwaffen (wie selbst beschrieben) Sind dem zu Folge nicht in der Nähe der Gruppe um Dracon. Ich bitte die angegebenen Quellen ein wenig zu beachten. Wir verschießen keine kleinen Kieselsteine.

  • Als die Schleuderer begannen, Lucius' schöne Formation mit Geschossen einzudecken, biss der Tribun wütend die Zähne zusammen - diese Narren waren Feiglinge! Und ihre Strategie kostete jede Minute Soldatenleben!
    Die Kommandeure an der vordersten Front reagierten aber bereits und befahlen die Schildkröte.
    "Testudo! Und vorrücken!"
    griff er das Kommando auf und der Tubicen neben ihm gab das entsprechende Hornsignal. Sie waren diesen Feiglingen überlegen, sie würden auch die Gladiatoren, die nun hinter dem Geschosshagel auftauchten, überwinden - wenn der Alte ihm etwas beigebracht hatte, dann, dass eine Formation immer stärker war als ein Einzelkämpfer!

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Der Melder lief unter des die paar Blocks und erreichte den Tribun Petronius und trug seine Meldung vor. „Tribun Petronius, der Tribun Iulius fragt ob du Linksumfassend angreifen kannst. Er steh vor einer Barrikade hinter zwei engen Straßenzügen. Einer seiner Centurionen ist tot und er verwundet. Er kann angreifen, will so ein Desaster wie bei dem Kampf in den Häusern aber vermeiden. Wenn du von links kommt sollst Du drei mal die Tuba blasen lassen dann lässt er auch vorrücken.“


    Während der Petronier dann schließlich den Zusammenstoß von Gladiatoren und Urbaniaci wenige Meter vor sich verfolgte, tauchte plötzlich ein Melder auf. Er wusste, dass an seiner rechten Flanke Tribun Iulius mit der XIII stand - er war ein erfahrener Centurio, aber scheinbar brauchte er jetzt doch seine Hilfe! Pech für ihn, dass Lucius vorerst seine eigenen Probleme hatte:
    "Ich muss zuerst mit den Feinden vor mir fertig werden! Danach kann ich ihn unterstützen. Ich gebe dann Signal!"
    erklärte er schließlich - er wollte seine Kohorte nur im äußersten Notfall teilen!

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  • Der Melder der an solcherlei Hetzerei gewohnt war nahm die Beine in die Hand und machte sich wieder auf zur XIII. Cohorte. Dort angekommen Gab er seine Meldung weiter. „Tribun, der Tribun Petroninus sagt er kann dich vorerst nicht unterstützen. Er muss erst mit dem Feind vor seiner Stellung fertig werden. Dann kann er dich unterstützen und wird das Signal geben.“ Gab er die Meldung weiter.


    Verdammt das konnte ja noch ewig dauern und seiner Männer standen unter dem Beschuss von Pfeilen und Dachziegeln. Antoninus überlegte einen Moment, für lange konnten Die da vorne keine Pfeile mehr haben. Es war ja nicht wie bei den Persern wo Karawanen mit Ersatzpfeilen kamen und der Aufstand war ja nicht von langer Hand geplant wo man Depots mit Pfeilen anlegte. Dachziegeln war allerdings weniger das Problem aber auch nicht so gefährlich.
    Warten oder doch vorrücken das war die Frage. Auf eine Zangenbewegung zuwarten war verführerisch und würde Männer sparen. Aber andererseits standen seine Männer nun auch schon eine Weile unter Beschuss und das machte psychologisch viel aus. Hinzu kam das eine Einheit ihren Centurio sterben sehen.


    Antoninus entschied sich nun doch anzugreifen, um nicht den Mut seiner Männer sinken zu lassen. Aber eine Ansprache konnte nicht schaden und Antoninus wusste um die Wirkung einer anfeuernden Rede. Er sah zu seinem Beneficiarius. „Schilde mit Mir.“ Er wollte ja nicht noch mal getroffen werden. Der Miles der eh schon bei ihm stand schloss sich nun auch der Beneficiarius an und so ging er vor so das er hinter den Männern stand die das Hindernis hatten. „Milites diese Sklaven haben euren Centurio niedergehauen, er war tapfer und stellte sich ihnen entgegen. Es war jener Mut der uns Römer aus macht. Wollt ihr euch von diesen Sklaven verstecken? Wollt ihr das sie euch Feiglinge nennen?“ „Nein!!!“ Brüllten die Milites die hier schon so einiges ausgehalten hatten was Beschuss und den Verlust ihres Centurios anging. „Wollt ihr das euch die jungs von der XII. Feiglinge nennen?“ „Nein!!!“ „Dann zeigt mir das eure Ausbildung sich nicht vor der einer Legion verstecken muss. Ich will das ihr euch wie eine Eiserne Raupe durch diese beiden Straßen fresst. Macht es langsam macht es gut und keiner dieser Sklaven wird euren Schwerter die sich wie eisernen Zähen nach vorne fressen werden entgehen. Zeigt ihnen Roms stärke die Disziplin einer knall harten Killermaschine.“ Antoninus hoffet das das Die Männer sowohl zur Disziplin als auch zum Mut angefacht hatte. Dann zog Antoninus sein Schwert und stieß es in die Luft. Was nun sicher die Wenigsten gesehen hatten aber das Geräusch mich dem die Klinge aus der Scheidenkehle fuhr hatten sicher einige gehört. „Dann vorwärts! Last diese Bastarde wie Mädchen kreischen. Last sie vor Angst nach ihren Müttern rufen. Vorwärts!


    Und angefeuert durch die Rede und den Befehl ihres Tribun setzte sich der Eiserne Leib aus Männern und Schilden in Bewegung. In Beiden Straßenzügen rückten die Männer vor und würden sich erst kurz vor der Barrikade vereinigen. Die mit dem Wagen in der Straße würde länger brauchen wenn sie sich an dem Wagen vorbeischieben würde. Doch Antoninus rief diesen Zu sie sollen langsamer gehen und auf jeden Fall auf die anderen warten. Und so geschah es das die eine Einheit vor der anderen am Zusammenschluss der Straße warten musste. Doch dann vereinigten sich die Einheiten Trotz des Beschusses und fast ein Dutzend wurde nach hinten getragen weil sie einen Ziegelstein abbekommen hatten. Das war zwar oft mit einem Knock-out endete doch den Helmen sei Dank nicht mit ernsteren Verletzungen abging.

  • In der ersten Reihe gab es keinen Platz für Fehler.


    Die Testudo hatte sich nach dem langsamen Vormarsch auf die Gladiatoren zu vorschriftsmäßig umformiert und sah sich nun den Feinden im direkten Zweikampf gegenüber.


    "Haltet die Reihen stabil. Überwältigt sie."


    Maros Einschätzung war nicht falsch gewesen. Die Gladiatoren verstanden ihr Geeschäft. sie waren den Kampf auf Leben und Tod gewohnt. Auf eine krude, verdrehte Weise schätzte Maro diesen Umstand. Es war ein Test. die Urbaner wurden auf die Probe gestellt und hatten nun die Gelegenheit sich zu beweisen. Nicht mehr nur besoffenen Wirtshausschläger und schmierige Schmuggler, sondern Kämpfer. Wie sie selbst.


    Ducken, zustechen, ducken, zustechen.


    Doch der widersinnige Anflug von Respekt für seine Feinde war zum Glück sofort wieder vergangen. In der ersten Reihe ging es nicht um irgendeine absurde Vorstellung von Ruhm.
    In der ersten Reihe zählten drei Dinge allein: Nicht sterben. Mit den Stichen Treffer zu setzen. Und keine Lücke auflassen. Jeder der hier Anstalten machte zum Heldentum aufzulaufen würde von Maro hinterher persönlich eins drauf bekommen. Falls von dem betrefenden noch was übrig war.


    Ducken, zustechen, ducken, zustechen.


    Der Optio rammte einem unaufmerksamen Gladiator -Thrax oder wie man diese Spielart dieses Gesocks nannte - den Schild unters Kinn und steckte ihm dann seinen Gladius in den Hals. Und vergaß den Mann augenblicklich. In der ersten Reihe gab es keine Zeit über das eben passierte nachzudenken. In der ersten Reihe zählte nun der Moment.


    Die mit den Dreizacks waren die schlimmsten. Die Nahkämpfer waren imme in der Nähe, sodass die Urbaner immer sofort zur Stelle waren wenn einem Gladiator ein Fehler passierte.
    An die mit der Langwaffe kam man schlechter dran.


    Wie erhofft brachten die Gladiatoren nicht die notwendige Disziplin auf und wurden langsam zurückgedrängt. Zu langsam.

  • Die Geschosse der Schleuderer prallten wie Kieselsteine von Helmen und Schilden der Urbaner ab. Was diese bewog einen Testudo zu bilden. Die Entfernung war wahrscheinlich zu groß oder die Ziele einfach zu klein um sie zu treffen. Bei den römischen Auxilareinheiten bedienten sich die Schleuderer anderer Steingeschosse, so konnte man bei den Auswirkungen die hier ausblieben zumindest meinen. Das war wie immer das Los des kleinen Mannes. Nichts funktionierte.
    Oder die Urbaner vor ihnen waren eine von den ganz harten Truppen vor denen andere gewarnt hatten.
    Das bekamen sie beim weiteren Verlauf des Kampfes zu spüren. Beim Aufreißen der Schildwand dem gezielten Stich mit dem Speer war nichts hinter dem Schild. Das verunsicherte die Kämpfer, ungeübt wie sie waren. Waren eben nicht die besten, nicht Mal das Mittelmaß, sie waren grottenschlecht und bekamen das immer wieder zu spüren. Aus purer Verzweiflung rannten sie einzeln gegen die Schildwand an und holten sich den Tod.
    Die letzten 5 zogen sich auf den kleinen Platz, auf den die schmale Straße mündete, zurück, warfen ihre Waffen und Schilde weg und harrten der Dinge die da kamen.

  • Sim-Off:

    Den Mut verloren? :P


    "In Gefechtsformation!"
    brüllte der Petronier von hinten, als seine Formation auf die Gladiatoren stieß - hier war eine Schildkröte logischerweise unpraktisch, denn sie schränkte die Sicht ein! Also wurden die Schilde nun heruntergenommen. Während die erste Reihe mit dem Gladius loshackte, unterstützten die dahinter liegenden Reihen mit der Lanze.
    "Macht sie nieder! Keine Gnade!"
    rief der Tribun und reckte den Hals, um besser sehen zu können, was ein paar Meter vor ihm vor sich ging - zu gern wäre er selbst in den Kampf eingestiegen und hätte sich einmal mit einem Gladiator gemessen! Aber so wie es aussah, waren diese Typen mehr Schein als Sein - großmäulige Schaukämpfer, die aber gegen echte Soldaten keine Chance hatten!

    Sim-Off:

    Das ist eine rein subjektive Wahrnehmung - meinen Jungs seien durchaus auch richtige Gegner gegönnt ;)

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