Cubiculum | Aulus Claudius Sabinus

  • Das Cubiculum des Aulus Claudius Sabinus


    Das Cubiculum von Sabinus befindet sich im Wohnbereich der Familienmitglieder ganz in der Nähe des Zimmers seiner kleinen Schwester Sassia. Auf der linken Seite befindet sich ein Bett, daneben an der Stirnseite ein Schrank für die Kleidung und die persönlichen Gegenstände des Claudiers. Die rechte Seite wird von einer Sitzgruppe mit einem niedrigen Tisch und zwei Korbstühlen geprägt, die zu dem großen Fenster ausgerichtet sind, das Richtung Westen hinausgeht. Im vorderen Bereich des Raums steht zudem ein kleiner Schreibtisch mit einen dazu passenden Stuhl. Vor dem Bett geht zudem eine weitere Tür zu einer Kammer ab, in der sein Leibsklave Memnon untergebracht ist.

  • Am Schreibtisch sitzend arbeitete Sabinus grade ein paar Dokumente durch, um einerseits nochmal die Details des senatorischen Cursus honorum zu rekapitulieren und andererseits ein paar theoretische Texte zu den Legionen durchzuarbeiten, damit er falls es doch schon zu einem vorgezogenen Tribunat kam, zumindest theoretisch auf den Dienst vorbereitet war und wusste, was ihn dort erwarten würde. So befanden sich zwei Stapel an Schriftrollen an dem Tisch und dazwischen ein Freiraum, in dem grade eine Schriftrolle mit der Aufgabenverteilung der Vigintiviri lagen, als es klopfte. Sein Kopf wanderte hoch und ein Blick hinaus bestätigte ihn, dass es für das Essen eigentlich noch zu früh war.


    Ja!


    kam daher die Reaktion, in der schon ein wenig Spannung lag, was es wohl gab.

  • Cara wusste es schon bevor sie eintrat, Sassias Bruder Sabinus würde am Schreibtisch sitzen und arbeiten. Sie fand er war eindeutig zu ernst, er sollte einmal rausgehen und es sich gut gehen lassen wie die anderen Patrizersöhne.
    Die Sklavin trat nach der Aufforderung ein und meldete, „Dominus, deine Schwester Silana ist von ihrer Reise zurückgekehrt und wartet im Tablinum.“
    Ja und richtig ich wusste es doch, er arbeitet mal wieder, dachte sie nach dem sie Sabinus am Schreibtisch sitzend vorfand. Strebsam ist er ja, die Frau die er einmal wählt, kann sich über seinen Fleiß freuen.

  • Sabinus fixierte die Tür, durch die nun die kleine Gestalt Caras, der Leibsklavin seiner Schwester, eintrat und gleich den Grund ihres Erscheinens kundtat. Eines musste Sabinus seiner jüngeren Schwester ja lassen, ihre Sklavin hatte sie fest im Griff und das Mädchen hatte sich bislang noch nichts herausgenommen, was man ihr hätte ankreisen können. Gut, sie war bereits von Kindesbeinen an zu Sassias Leibsklavin ausgebildet worden, aber dass sie sich auch jetzt noch so vorbildlich verhielt, sprach für Sassia, die Claudier und nicht zuletzt auch die junge Frau selbst. Ihre Meldung ließ den Claudier jedoch kurz ratlos zurück. Seine Schwester, Sassia war ja nicht verreist, wobei, sie hatte auch nicht Sassia gesagt - sondern Silana.


    Bei allen Göttern...


    entfuhr es ihm schließlich mit einem zweifelhaften Unterton. Eigentlich sollte Silana nicht hier sein, sondern...


    Ich dachte, sie sollte zurück zu unserer Mutter und unseren Großeltern nach Cemenelum reisen...


    fuhr er fort, blickte auf die zahlreichen Schriftrollen, bevor ein leises Seufzen folgte und er wieder zu der Sklavin blickte.


    Sag meinen Schwestern, dass ich gleich komme.


    Er musste noch die bereits durchgelesenen Schriftrollen zurück in die Bibliothek bringen und vor allem musste er sich innerlich auf seine jüngste Schwester und ihr loses Mundwerk vorbereiten.

  • Armer Sabinus, Sassia überließ ihn ja meist in Ruhe seinen Studien aber Silana war da ganz anders, wann immer es ihr nach einem Gespräch mit ihrem geliebten Bruder war, erschien sie und forderte ihr Recht als kleine Schwester. Sabinus tat ihr manchmal Leid mit seiner Verantwortung für die beiden Schwestern.
    „Ja Dominus, ich richte es aus,“ schon war sie wieder draußen.

  • Nachdem Magrus so schnell wie möglich ins Cobicilum seines Herrn geeilt war, sprach er:


    "Dominus, Memnon hat gesagt, du brauchst mich dringend. Sag mir, was ich für dich tun kann."


    Den Kopf leicht gesenkt wartete er auf seine Befehle.

  • Nun war ihr Bruder schon wieder ein paar Tage in der Stadt. Er hatte Sassia zu zu gebeten. Sie wusste zwar nicht recht was er von ihr wollte, aber natürlich war sie dem Ruf des älteren Bruders gefolgt. Sie klopfte leise und trat dann ein. „Aulus du wolltest mich sehen?“

  • Ein paar Tage waren seit seiner Rückkehr vergangen, doch der Aufstand in der Stadt war noch immer nicht gänzlich niedergeschlagen. Dennoch hatte seine mittlere Schwester mittlerweile aus der Villa Flavia sicher zurück in die Villa Claudia geleitet worden, wobei sowohl claudische wie auch flavische Sklaven und Klienten geholfen hatten. Es zeigte sich, dass die Zusammenarbeit der beiden Familien gut funktionierte und Sabinus hoffte darauf, dass sich diese auch noch weiterhin fortentwickeln würden. Womöglich würde er auch noch selbst an diesem neuen alten Bündnis arbeiten können, sobald er erstmal seine politische Karriere begonnen hätte, doch lag das noch in der Zukunft.


    Was allerdings gar nicht mehr so weit in der Zukunft lag, war die Hochzeit seiner Schwester, die ihrerseits einen Flavier heiraten und damit womöglich das potenzielle Bündnis manifestieren, dabei aber andererseits auch nicht an den Höchstbietenden verschachert werden sollte. Daher hatte er sie auch zu sich gebeten, denn nachdem er in den letzten Monaten abwesend gewesen war, wollte er sich nun wieder auf den aktuellsten Stand bringen lassen. Und wer konnte das besser als seine Schwester?


    Als er das Klopfen hörte, erhob er sich von seinem Schreibtischstuhl und als Sassia schließlich eintrat, lächelte er leicht.


    Wir hatten noch gar keine Möglichkeit, uns richtig zu begrüßen, weil einfach zu viel passiert ist.


    sagte er, trat auf sie zu, umarmte sie kurz und führte sie dann zu der Sitzgruppe in seinem Zimmer.


    Also, was ist alles so passiert, als ich weg war? Und wie fühlt man sich als Verlobte eines aufstrebenden Politikers?

  • Viel passiert war wohl die Untertreibung des Jahres. In Rom hatte das totale Chaos geherrscht. Aber nun ja so war es eben. Das Leben ging weiter und nachdem nun auch alles wieder fest in römischer Hand lag – ja Rom gewann immer – war es ja auch wie immer.
    Sassia nahm also, nachdem sie die Umarmung erwidert hat Platz. „Nun ich muss sagen, dass es sich recht gut anfühlt. Es war halt nur störend, dass erst ein recht nervtötender Wichtigtuer Scato mit einer Klage verfolgen wollte. Scato hat diese Sache jedoch souverän gemeistert. Und dann noch die Spiele, die nun ja... vollkommen außer Kontrolle gerieten. Ich denke hier muss noch einiges ausgearbeitet werden. Aber ansonsten muss ich sagen es fühlt sich alles in Allem gut an. Zumal ich gestehen muss, dass mir mein Verlobter nicht unsympathisch ist, was die ganze Sache mit der Ehe wohl extrem vereinfacht.“ Sassia lächelte ihren Bruder nun an. „Ansosnetn ist nicht viel passiert in deiner Abwesenheit.“

  • Sabinus lächelte leicht, als während Sassia erzählte. Sein Großvater hatte seinerzeit seine Meinung eingeholt, ob er sich eine Verlobung seiner mit dem Flavier vorstellen konnte und da ihm das Verhalten seiner Schwester bei einigen Treffen aufgefallen war, hatte er natürlich zugestimmt. Nun zeigte sich, dass diese Entscheidung wohl richtig gewesen war, auch wenn sich natürlich noch zeigen musste, wie es erst nach der Hochzeit weitergehen würde.


    Das ist gut zu hören. Ich hoffe doch, dass du dich später auch in der Ehe wohlfühlen wirst.


    antwortete er mit einem zuversichtlichen Nicken und blickte aus dem Fenster. Natürlich war ihm auch seine Verantwortung bewusst. Einerseits musste er den Namen der Familie weiterführen, andererseits hatte er aber auch noch Zeit, da es ja üblich war, dass ein angehender Politiker nicht allzu früh heiratete.


    Was gibt es denn neues bei Silana? Sie hält sich ein wenig bedeckt seit dem Chaos um die Spiele.

  • Sassia nickte zustimmend. „Ja das hoffe ich auch. Aber ich denke, dass wir die selben Interessen haben, also sollte das wohl eine gute Basis sein.“
    Als ihr Bruder das Gespräch auf die kleine Schwester brachte wurde Sassia nachdenklich. „Was bei den Spielen passiert ist hat sie wirklich mitgenommen.“ Sassia setzt sich etwas bequemer hin. „Aber Silana wird das schon wegstecken. Sie steht übrigens im Kontakt mit dem Flavius Gracchus Minor. Er hat ihr geschrieben. Ich glaube sie hat ihn tief beeindruckt. Soweit ich weiß hat sie ihm auch geantwortet. Was hältst du davon?“

  • Menecrates wusste, dass Sabinus auf seinem Zimmer weilte. Zielstrebig suchte er dieses auf und klopfte an. Nachdem ihm Einlass gewährt wurde, kam er zügig zur Sache.

    "Sabinus, auf ein Wort. Es geht um die Einladung aus der Villa Aurelia. Du bist geladen, Silana und ich. Abgesehen davon, dass ich mich frage, warum Sassia ausgespart wurde, habe ich dir etwas zu sagen."


    Er wollte nicht Platz nehmen, weil er besser reden und denken konnte, wenn er auf den Füßen stand.

  • Wie oft in den letzten Wochen hing Sabinuswieder seit einiger Zeit über seinen Schriftrollen, um sich ein von seinem Sklaven Memnon erstelltes Who is Who der römischen Gesellschaft einzuprägen, bevor er sich ganz in sein Tirocinium führen wollte. Als es klopfte hob er den Kopf, bat den Anklopfenden herein und erhob sich im nächsten Moment von seinem Platz, als er seinen Großvater erkannte.


    Selbstverständlich, Großvater.


    antwortete er auf die ersten Worte, hörte dann gut zu und schaute dann ein wenig sparsam.


    Ich hoffe, dass das nur eine Nachlässigkeit in der aurelischen Schreibstube war. Wie auch immer, um was geht es denn?

  • "Das hoffe ich auch, allerdings glaube ich das nicht", erwiderte Menecrates überzeugt, denn wer Silana und Sabinus einlud, musste zwangsläufig wissen, dass beide eine in Rom anwesende Schwester hatten, zumal deren Verlobungsfeier nicht lange zurücklag und auch Aurelier auf dem Fest weilten.

    "Apropos Verlobungsfeier"
    , stieg Menecrates ins Gespräch ein, obwohl Sabinus seine vorhergehenden Gedanken nicht wissen konnte. "Ich hatte in der Villa Flavia ein ausgiebiges Gespräch mit Aurelia Lentidia." Er wusste, dass Sabinus Lentidia inzwischen näher kennengelernt hatte und vermutete, dass er sich auf die Wiederbegegnung freute. "Wir hatten damals unter anderem ihre verwandtschaftliche Entfernung zu Lupus erörtert, weswegen sie es sicherlich richtig einzuordnen weiß, wenn ich der Einladung nicht Folge leisten werde. Er machte eine entschuldigende Geste, die jedoch jeden Ernst entbehrte. "Genau das ist die Mitteilung, die ich dir machen möchte, verbunden mit der Bitte, gut auf Silana zu achten. Es ist mir wichtig, dass du mein Fernbleiben nicht mit einem Bedauern erklärst. Selbstredend ist es auch nicht nötig, dem Gastgeber wissen zu lassen, dass ich gegen ihn Antipathien hege. Wenn sein Gedächtnis funktioniert, wird er vielleicht von allein auf Erklärungen kommen, weswegen ich nicht erscheine." Um Sabinus weitgehend unbelastet zu lassen, erwähnte Menecrates die Hintergründe nicht. "Richte aber bitte Lentidia und den anderen Aureliern meine Grüße aus."

  • Du glaubst, dass Sassia bewusst nicht eingeladen wurde?


    fragte Sabinus mit einer Mischung aus Verwunderung und Pikiertheit, konnte er sich doch kein Szenario vorstellen, in dem man Sassia nicht einladen wollte. Sie war ebenso angesehen wie die beiden anderen Geschwister, war mit einem Flavier in eine ordentliche Verlobung getreten, es gab also keine rationale Begründung dafür, sie bewusst meiden zu wollen. Zudem wäre es in diesem Falle ein Affront gegen die gesamte Familie, wenn eine der ihren als nicht würdig erachtet wurde, an einer solchen Feierlichkeit teilzunehmen.


    Und auch die folgenden Worte waren nicht grade dazu geeignet, die Verwirrung im Kopf des jungen Claudius aufzuheben, ganz im Gegenteil sogar. Langsam hob sich eine seiner Augenbrauen fragend und ein unsicherer Schimmer lag in seinen Augen.


    Senator Sextus Aurelius Lupus, Quaestorius, Haruspex Primus, Tribunus Latclavius der Zweiten Legion.


    murmelte er leise vor sich hin, bevor er seinen Blick auf seinen Großvater fokussierte.


    Hat der Aurelius nicht unter deinem Legat gedient?


    fragte er schließlich und vergaß dabei fast, dass es damals das ein Bürgerkriegslegat, ebenso wie ein Bürgerkriegstribunat gewesen war - in einem Krieg, der viele Opfer gefordert hatte und indirekt auch seinen Vater das Leben gekostet hatte.

  • Menecrates wusste nicht, was er glauben sollte.
    "Sag, Sabinus, wenn du eine Familie schätzt und dir die Beziehung zu dieser wichtig ist, wie wahrscheinlich wäre es, dass dir eines der naheliegenden Familienmitglieder bei der Einladung entfällt?"
    Menecrates ging in der Beurteilung anderer Menschen stets zunächst von sich aus und konnte behaupten, dass ihm ein solcher Schnitzer nicht passiert wäre. Betrachtete man die Gesamtsituation, häuften sich die Momente, wo der Aurelier entweder respektlos auftrat oder ein Kräftemessen veranstaltete.


    "Es ist nicht der erste Patzer gegenüber unserer Familie", erklärte Menecrates. Es war ihm nicht gelungen, Sabinus einzig mit seiner Entscheidung abzuspeisen. Sein Enkel stellte eine Nachfrage und erzeugte damit eine gewisse Ratlosigkeit beim alten Claudier. Der hasste Tratsch, gleichzeitig verabscheute er ausbleibende Antworten. Das gehörte sich nicht unter Menschen, die einander vertrauten. Er seufzte einmal, während er zu einer Sitzmöglichkeit schritt.

    "Das ist eine lange Geschichte mit diesem Lupus", begann er, während er Platz nahm. "Sie begann in Rom bei dem Aufnahmegesuch deines Cousins Felix bei den Salii Palatini. Ich weilte zu der Zeit in Germanien und Felix schrieb mir einen äußert langen Brief. Er schilderte ausführlich, dass speziell jener Lupus wohl sehr massiv gegen ihn vorging. Schlussendlich wurde seine Aufnahme wegen der Verwandtschaftsnähe zu mir abgelehnt, wohingegen die Collini Felix ohne weiteres aufnahmen, obwohl dort sogar sein Vater, nicht nur der Großvater, Mitglied war. Bei mir kam der Eindruck auf, dass die Aurelier, insbesondere dieser Lupus, darauf aus ist, die Palatini selbst zu dominieren. Die Claudier hätten mit Felix' Aufnahme in der Mitgliederanzahl zu den Aurelii aufgeschlossen.

    Ich habe auch keinen Grund, an den Aussagen meines Enkels Felix zu zweifeln, zumal ich Lupus bereits als Haruspex zuvor in meinem Haus erlebt und nicht in sonderlich guter Erinnerungen behalten habe.


    Tja, es folgte sein Tribunat bei der Secunda." Menecrates seufzte erneut. "Kurz gesagt, er hatte wohl nicht verstanden, dass er nichts weiter als ein Teil meines Beraterstabs war, die Entscheidungen aber noch immer ich als Legat fälle. Seine Vorschläge, was den Einsatz der ersten und zweiten Cohorte als die ersten Aufklärer betraf, geht aus militärischer Sicht gar nicht. Sie sind die wichtigsten Einheiten und kein normaler Legat würde sie als Kanonenfutter liefern. Wir hatten also nicht nur inhaltliche Differenzen, sondern in erster Linie persönliche. Er zeigt Probleme gegenüber Autoritäten. Um es auf den Punkt zu bringen: Ich halte Lupus für einen charakterlich minderwertigen Menschen." Die letzte Formulierung war dezent ausgedrückt. Derb ausgedrückt, würde statt 'charakterlich minderwertiger Mensch' kurz und knapp 'Arsch' stehen.

    "Ungeachtet all dieser Punkte misstraue ich diesem Lupus. Er gehörte vor seinem Tribunat einem Kreis an, dem ich eine maßgebliche Beteiligung an der Ermordung unseres damaligen Kaiser Valerianus zuschreibe. Ich war Zeitzeuge und weiß, wovon ich spreche. Die beiden Köpfe dieser Gruppierung wurden hingerichtet bzw. einer hat sich selbst gerichtet. Beiden wurde die Aufnahme ins Ulpianum verwehrt. Es wurde zwar kein weiteres Mitglied gerichtet, aber es wurde auch nicht ermittelt.
    Alles in allem ist Lupus ein Mensch, mit dem ich nicht meine freie Zeit verbringen will."
    Menecrates erhob sich.

  • Sabinus registrierte ser wohl den rhetorischen Charakter der Gegenfrage seines Großvaters, nickte leicht und blickte dann kurz aus dem Fenster. Es müsste sich zeigen, wie sich das lösen würde, aber da sein Großvater ihm nun auch schon die Aufgabe erteilt hatte, die Claudier dort zusammen mit Silana zu vertreten, sodass eine komplette Absage aus... Gründen leider auch nicht mehr in Frage kam. Zumal sein Großvater ja scheinbar auch noch gewisse Pläne mit Aurelia Lentidia ins Auge gefasst hatte. Auch die übrigen Aussagen über Senator Aurelius Lupus nahm er dann als logische Konsequenz darauf war und auch wenn er durchaus an der Pflege und Wiederherstellung von Bündnissen mit den übrigen alten patrizischen Gentes war, fragte er sich doch, wie sinnvoll das war, wenn seine Familie so behandelt wurde. Auch ihm entfuhr nun ein leises Seufzen, bevor er erneut nickte.


    Ich verstehe.


    sagte er schließlich, atmete einmal durch und blickte danach auf seine Unterlagen. Se Großvater gab ihm ohnehin zu verstehen, dass damit nun genug erklärt war. Immerhin hatte er eine Erklärung bekommen, was keine Selbstverständlichkeit war.


    Ich werde auf Silana achten. Gibt es sonst noch was, das ich tun kann?

  • Menecrates lächelte leicht bei Sabinus' letzter Frage. Er ging auf ihn zu und legte seine Hand auf dessen Schulter.

    "Du bist ein guter Junge. Geh immer aufrecht durchs Leben und wähle deine Freunde mit Bedacht. Vergiss nie die Höflichkeit, aber ebensowenig deinen Selbstwert."
    Dieser Hinweis ließ sich nicht nur auf das Leben, sondern insbesondere auf den bevorstehenden Abend anwenden. Die Aurelier besaßen Mitglieder, die Menecrates sehr schätzte, aber Lupus war auch nicht der einzige Makel im Familienstammbaum.


    Er nahm es als Schlussworte, drückte noch einmal die Schulter seines Enkels, dann verließ er den Raum.

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