[Canabae Castellae] Taberna Furnii Vennonis

  • Die Taberna des Potitus Furnius Venno befindet sich in der Nähe der Casa Helvetia im Vicus Canabae Castellae. Es ist eine sehr kleine Taberna mit einem Schankraum und drei Gästezimmern im hinteren Teil des Gebäudes. Die Zimmer sind gepflegt, aber weder sonderlich groß, noch besonders luxuriös ausgestattet.


    Für seinen "Gast", den Druiden Myrddin Ariamir, hat Curio hier ein Zimmer reserviert, das für Treffen und Lehrgespräche genutzt werden kann. Bei Bedarf kann der Druide hier auch die eine oder andere Nacht verbringen.

  • Durch die Nacht und den Wind schlug sich Myrddin zu der kleinen Taberna durch, die wohl gemeint war.


    Die Taberna war wirklich winzig und so viel Myrddin auch direkt auf. Auch der Wirt betrachtete ihn misstrauisch, als Myrddin ihn nach dem Zimmer fragte, das für ihn reserviert war.


    Es war ein kleines Zimmer, eine Schlafstätte und ein kleines Tischchen mit 3 Hockern füllten den Raum vollständig aus.


    Myrddin hing seinen Reisemantel zum Trocknen auf. Darunter hatte er einen weißen Umhang an oder naja eigentlich schon fast grau und auf dem zweiten und dritten Blick erkannte man risse und flicken im Gewand.


    Dennoch er wollte den beiden diesmal nicht im grauen Mantel und Kapuze begegnen. Sondern aufrichtig.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

    Einmal editiert, zuletzt von Myrddin Ariamir ()

  • Runa wusste wie groß das Zugeständnisses ihres Mannes war, dass er gemeinsam mit ihr hier her ging. Sie wusste sehr wohl, dass ihr Vater und sein Patron das hier wohl kaum gutheißen würde.
    Aber Curio hatte wohl gemerkt, dass Runa es wirklich wichtig war sich mit dem Druiden zu treffen.
    Sie versprach sich so viel davon und hoffte, dass sie endlich Antwprten bekommen würden. Denn sie wusste auch, wenn es wieder so werden würde wie in der Nacht des Blutmondes wäre dies hier heute das letzten treffen. Denn Curio würde sich dann wohl nicht noch einmal überreden lassen. Und Runa würde dann wohl auch nicht wieder fragen, denn so sehr sie sich auch Antworten erhoffte, sie würde sich nie gegen ihren Mann stellen. Sie griff also die Hand ihres Mannes, lächelte ihn an und klopfte zaghaft an die Tür.

  • Curio hatte seiner Frau nicht sagen müssen, dass das hier für ihn zutiefst unangenehm war. Dennoch tat er es ihr zu liebe, denn wenn sie glaubte, dass ein oder mehrere Treffen mit dem Druiden sie mit ihrer Gabe irgendwie weiterbrächten oder es durch diese Treffen möglich sein könnte, die unangenehmen Nebeneffekte der Visionen zu reduzieren, ja sie vielleicht sogar kontrollierbar zu machen, dann wollte er sie dabei unterstützen. Allerdings nicht um jeden Preis. Der Druide musste aufhören, mehr Fragen zu produzieren, als Antworten zu geben und es verdammt nochmal unterlassen, sich in Dinge einzumischen, die ihn nichts angingen. Dennoch würde sich Curio während des folgenden Gesprächs soweit es ihm möglich war zurückhalten. Es war Silvanas Termin und war eigentlich nur mitgegangen, weil er wusste, dass sie nicht alleine herkommen wollte und es auch, mit Blick auf die vielzüngige Fama, nicht möglich war, sie alleine in die Taberna gehen zu lassen. So drückte er sanft ihre Hand und wartete dann nach dem Klopfen an die Zimmertür darauf, dass ihnen von dem Druiden geöffnet würde.

  • Geduldig wartete Myrddin in der kleinen Kammer und spielte mit dem Amulett um seinen Hals, bis zu dem Moment, als ein Klopfen ihn aus den Gedanken riss.


    Myrddin lies das Amulett unter seinem Gewand verschwinden und trat zu der Türe, an die gerade geklopft wurde, er öffnete die sie und strahlte, so gut es eben Myrddin vermochte, die beiden Gäste an.


    "Elda nemetia und ..." Er machte eine kleine Pause und blickte fragend auf Curio "skêenotragar tretet ein". Dann hielt er ihnen die Türe, verbeugt und mit einer einladenden linken Hand die, in den raum wies, auf.


    Auf dem kleinen Tischchen standen zwei Krüge und drei Tonbecher, etliche Kerzen die Myrddin organisiert hatte erleuchteten den Raum stärker als er wahrscheinlich je erleuchtet wurde.


    Auf dem kleinen Tischchen standen zwei Krüge und drei Tonbecher, etliche Kerzen die Myrddin organisiert hatte erleuchteten den Raum stärker als er wahrscheinlich je erleuchtet wurde.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Es gab keinen Grund lange zu zögern und so trat Curio noch vor seiner Frau in den Raum des Druiden ein. Auch gab es noch keinen Grund, sich zu ärgern, denn der Mann wirkte zumindest heute einigermaßen umgänglich, auch wenn er mal wieder in seiner fremden Sprache vor sich hinbrabbelte, sodass er nur Teile verstand, zum Beispiel, die Aufforderung einzutreten. Im Zimmer selbst war offensichtlich alles für ihre Gespräch vorbereitet worden. Krüge mit Getränken und drei Becher - natürlich drei, denn dass Curio hier ebenfalls anwesend sein würde, da hatte er ja keinen Zweifel zu aufkommen lassen - standen auf einem Tisch und der gesamte Raum wurde von zahlreichen Kerzen erleuchtet. Draußen war es zwar noch hell, aber gut, wenn der Druide helle und vor allem warme Räume mochte, blieb ihm das unbenommen.


    Dann blickte der junge Helvetier zur Tür zur eigentlichen Hauptperson des Treffens und wartete gespannt darauf, wie Silvana hierauf reagieren würde. Sie konnte ja auch offenbar die fremde Sprache des Druiden nachvollziehen, wenn sie sie auch, wie sie ihm gegenüber versichert hatte, nicht verstehen und erst recht nicht bewusst sprechen konnte. Andererseits würde dieses Treffen aber sicherlich nicht in jener Sprache stattfinden und Curio hatte sich vorgenommen, sofort einzuschreiten, wenn der Druide irgendetwas in diese Richtung zu versuchen. Der junge Helvetier wollte verstehen, was hier vorging, und nicht nur anwesend sein, denn stand nicht das Prestige seiner Familie auf dem Spiel, sondern auch das Wohlergehen seiner Frau. Denn auch wenn er sich seinem Patron gegenüber so nachdrücklich für dieses Treffen ausgesprochen und seiner Frau versprochen hatte, offen an dieses Treffen heranzugehen - so ganz konnte er sein Misstrauen diesem geheimnisvollen Mann gegenüber nicht abstellen.

  • Runa wusste, das Curio es nicht mochte, wenn sie in dieser für ihn unverständlichen Sprachen redeten. So begrüßte sie den Mann also mit der hier üblichen Floskel. „Hejsa Myrddin Ariamir. Ich und mein Mann wir danken dir für die Einladung.“ Sie folgte der Aufforderung und setzte sich. Als alle nun an dem Tisch saßen, war es Runa die wieder das Wort ergriff. „Mein Mann hat mich heute auf mein Bitten hin begleitet. Und ich bitte dich. Beantworte erst seine Fragen... und auch die meinem Bitte keine Räzel mehr, keine unklaren mystischen Aussagen. Ich würde zu gern von dir lernen. Aber um dies zu tun, bedarf es auch des Vertrauens. Vertrauen welches ich nicht habe... auch wenn ich es spüren kann, so kann ich es doch nicht in Worte fassen, um es eben jenen zu erklären, die nicht sehen können. Ich bitte dich also gib uns zunächst die Antworten.“ Ja Runa wusste, dass das hier ein höchst riskanter Akt war. Würde er wieder so ausweichend antworten, wäre es wohl das letzte Mal, das sie sich heute sehen würde. Auch wenn Runa spürte, das er ihr helfen konnte, helfen zu verstehen... würde sie ihrem Mann folgen und sich nicht mehr mit dem Druiden treffen.
    „Und sage mir bitte. Woher kennst du mich und was ist das für eine Namen, mit dem du mich ansprichst.“ Ja der Name war seltsam vertraut und dennoch fremd.

  • Die beiden Gäste traten in das kleine Zimmer ein und setzten sich. Myrddin schloss die Türe, und während ihm schon die Fragen entgegen kahmen, so blieb er erst mal ruhig und schenkte seinen Gästen ein.


    Zu erst für Runa aus dem einen Krug, der herrlich nach frischer aufgebrühter Minze roch und dann Curio und ihm selbst aus dem anderem, in dem leckerer warmer Met war.


    Etwas stille kehrte nach den Fragen ein und Myrddin setzte sich den beiden gegenüber.


    Myrddin überlegte noch kurz und blickte die beiden an.

    "Berechtigte Fragen nemetia, doch sind die Antworten für Euch nur Rätsel, weil Euch das Wissen für die Antworten fehlt."

    Myrddin machte eine kurze Pause, um dann mit einem Seufzer festzustellen

    "Und scheinbar auch Geduld." ....
    "Aber ich verspreche noch, bevor ihr den Raum verlasst, werdet ihr Antworten haben. Du frägst mich, woher wir uns kennen und welchen Namen du trägst ich will dir Antworten."

    Myrddin machte erneut eine nachdenk Pause, den die Erinnerung, die er sich vor Augen rief, waren schmerzhaft und Liesen seine Stimme so alt wirken.

    "nemetia ist nicht einfach ein Name, es ist ein Titel, eine Verantwortung. Ein Wort Deiner Vorfahren. Du wurdest mit dem Anrecht auf diesen Namen geboren, dein Blut verschafft dir dieses Privileg so, wie dein Blut dir den Zugang zu Deiner Gabe ermöglicht. Der Name wurde dir gegeben noch, bevor du existiert hast. Du wirst es mit zunehmenden Wissen verstehen."

    Damit war die erste Frage vorläufig beantwortet. Und Myrddin blickte sein Gegenüber lange an, um abzuwarten, ob das gesagte verstanden wurde. Vorerst nahm er aber noch einen Schluck Met.


    Dann reichte Myrddin Runa die Hand.

    "Die Antwort auf den zweiten Teil deiner Frage will ich dir auch nicht vorenthalten."

    War sie schon so weit die Antworten zu erhalten, Myrddin wusste es nicht. Aber sie sollte ihre Chance erhalten. Würde sie wie ihr Mann es einst tat ablehnen, so blieben ihr wohl eine Menge Antworten verwehrt.

    "Reich mir deine Hand."

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Curio hatte sich hingesetzt und die Arme vor dem Oberkörper verschränkt. Silvana ergriff zuerst das wort und sagte letztlich das, worüber sie miteinander gesprochen hatten. Wenn das hier tatsächlich auf eine wie auch immer geartete Ausbildung hinauslaufen sollte, würde es kein ewiges Katz-und-Maus-Spiel geben. Entweder rückte der Druide mit klaren Antworten heraus, oder das Gespräch würde ein sehr abruptes und endgültiges Ende nehmen. Die Antwort des Druiden hingegen fiel erneut erwartungsgemäß schwammig aus und vor allem der Satz "Du wirst es mit zunehmendem Wissen verstehen" unterstrich letztlich nur das, was sich Curio von diesem Treffen erwartet hatte. Der Druide forderte Geduld, was aber nichts anderes hieß, als ihm einen Freifahrtsschein auszustellen, während er sich so lange wie möglich in Nebel hüllte und eine junge Frau in etwas hineinzog, über das er, und zwar ausschließlich er, die Kontrolle hatte. Entsprechend gab der junge Helvetier ein kurzes, missbilligendes Schnauben von sich, sagte aber sonst nichts. Denn der Druide hatte auch versprochen, dass sie mit Antworten gehen würden. Curio ließ ihn also erstmal machen und würde dann entscheiden, inwiefern diese Antworten ausreichen würden, um den Helvetier davon zu überzeugen, dass es dem Druiden eben nicht darum ging, Silvana in ein einseitiges Abhängigkeitsverhältnis hineinzuführen, in dem er der einige Profiteur sein würde. Als es dann aber darum ging, dass Silvana dem Druiden die Hand reichen sollte, griff Curio dann doch ein.


    Was hast du vor?


    fragte er mit kritischem Blick in Richtung des Druiden. Nicht umsonst hatte sein Patron von schwarzer Magie gesprochen und Curio war grade mehr als nur ein bisschen misstrauisch, ob der Druide nicht irgendein Ritual starten wollte, dass das Schicksal Silvanas bereits jetzt besiegeln würde.

  • Sie hörte was er sagt, ein alter Name, den sie schon immer trug? Aber was bedeutete er? Was bedeutete es diesen Namen zu tragen? Runa verstand es … aber sie verstand es auch nicht. Ein Teil von ihr war es, der sich mit Zweifel quälte. Sie schaute den Druiden fragend an und wollte schon ihrem Instinkt folgen und ihm die Hand reichen. Doch kurz bevor sie seine Hand erreicht, war es Curios Stimme, die sie zurückzucken ließ. So kam ihre Hand nur wenigen Zentimeter von der des Druiden entert zum Stillstand und sie schaute zwischen den beiden Männer hin und her.

  • Myrddin hielt inne, als er von Curio mit einem Satz angehalten wurde.


    Die Angst um Runa umgab den skêenotragar, an Zweifel über Myrddin mangelte es ihm nicht.


    "Deine sorgen sind unbegründet skêenotragar."


    "Wenn ein Kind in eine Bibliothek kommt, liest du ihm die Schriften vor oder lehrst du ihm das Lesen, Curio?"


    "Und wenn du ihm das Lesen lehrst, was bringst du ihm zuerst bei, die Worte oder die Zeichen aus denen sie bestehen?"


    Nach diesen Worten wandte Myrddin sich wieder zu Runa und überbrückte blitzschnell die letzten zentimeter zwischen beiden Händen. Nun berührten sie sich. Schülerin und Meister, das Schicksal nahm seinen Lauf.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Runa hörte die Worte des Druiden und wollte gerade ihre Hand zurückziehen um auf die Antwort ihres Mannes warten, als ihre Hand ergriffen wurde. Es traf sie wie ein Blitz. - Was Runa nun wie Stunden vorkam würde für alle anderen nur wie Sekunden verstreichen -


    Die Welt schien stehen zu bleiben.
    Ihre Sinne verschmolzen zu einer Flut aus Reizen.
    Der uralte Wald verlor seine Farben und begann zu glühen.
    Von den Bergen her war der Nordwind zu hören, ein Sturm zog auf.
    Feuchtes Moos bedeckte den Boden und sie fühlte sich eins werden mit der Natur.
    Es wurde dunkel um sie herum und sie fiel tief so unendlich tief. Sie spürte kalten Stein unter sich und fand sich auf einem Felsen, der von dem uralten Wald umringt war wieder. Über Runa breitete sich ein wunderschöner Sternenhimmel aus. Sie sah sich um. Schamhaft konnte sie eine Gestalt ausmachen, die aus dem Wald heraus auf sie zukam. Eine Frau... es war eine Frau. Ja jetzt wohl diese Gesalt näher kam konnte sie es deutlich erkennen. Eine Frau in einem langen weißen Gewand. Groß und schlank mit langem grauen Haar. Als die Frau vor ihr stand blieb Runa fast die Luft weg. Sie hatte das Gefühl in einen Spiel zu blicken, in einem Spiegel, der ihr die Zukunft zeigte. Die alte Frau vor ihr war Runa wie aus dem Gesicht geschnitten. Nur die Narbe im Gesicht und die Falten waren es die sie unterschieden... und die Frau.. sie war blind. Die Lippen der Frau bewegen sich nicht, dennoch kann Runa ihre Stimme deutlich in ihrem Kopf hören. Schön das wir uns endlich Kennenlernen Runa Sie hält Runa einen Arm zum Unterhaken hin. Lass uns ein Stück gehen, Du hast bestimmt viele Fragen. Ja Runa hatte Frage viele Fragen. Sie nickte nur sachte und harkte sich unter. Auch wenn sie Unsicherheit spürte, so spürte sie dennoch keine Angst. „Wer bist du? Wo sind wir? Wer bin ich?“ Waren die ersten Fragen die ihr über die Lippen kamen.


  • Als Runa sich unterhakte, führte die Frau sie die Steinernen treppen hinab.
    Stufe für Stufe, in den Uralten, zeitlosen Wald, der hier bereits war und immer sein wird.
    Ungeheure Kraft ging von diesem Ort aus, Weisheit, Frieden, Geduld umgab den Wald und der Mondschein leuchtete durch die dichten Waldspitzen.
    Ich bin Nemetia Nunnâ, oder besser gesagt ich war Nemetia Nunnâ, vor langer Zeit. Jetzt bin ich nicht mehr als ein Traum, eine Erinnerung, ein Echo aus längst vergangener Zeit. Um mit dir hier zu wandeln im Nemetîd, dem zeitlosen Wald, eine andere Sphäre, wenn du es so willst, ein Traum, nicht mehr als eine Illusion. Und das nur für dich junge Nemetia Runa, Erbin der Istarî.
    Während ihre Stimme in Runas Kopf hallte, spazierte sie mit Runa unermüdlich den sanften Weg entlang in den ewigen Wald

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • „Nur für mich?“ Runa schaute die Gestalt verwirrt an. „Hast du Antworten für mich? Was bin ich? Wer bin ich?“ Runa's Blick sprach Bände sie war voller Fragen, vollen Unsicherheit. „Ich verstehe das alles nicht? Ich sehe und doch sehe ich nicht? Kannst du mir helfen zu erkennen? Zu verstehen?“ Runas Blick war so voller Hoffnung, dass siee ndlich Antworten bekommen könnte. Sie hoffte es so sehr. Bisher konnte ihr niemand so recht erklären was vorging. Jeder Versuch der Erklärung hatte nur mehr Fragen aufgeworfen. Würde sie hier und heute endlich Antworten erhalten?


  • "Auf die Frage, wer Du bist, und wer Du sein möchtest, kannst Du nur selbst Dir eine Antwort geben"
    hallte es auf Runas Fragen sanft in Ihrem Kopf.


    "Aber ich kann Dir sagen, dass Du eine junge, hübsche Frau bist. Die Kraft hat und eine wundervolle Gabe. Du hast ein starkes Erbe, und sicherlich viel Verantwortung aber ich weis, dass Du sein kannst, was immer Du magst."


    Der Wald, und seine stille lies die Worte die Runa hörte stark und sanft zugleich wirken. Die Atmosphäre dieses alten starken Waldes wirkte von oben bis unten.


    "Du musst nicht alles Verstehen, wenn Du neugierig und wissbegierig bist, wirst Du eines Tages einiges Verstehen doch niemals alles. Als ich damals ein kleines Mädchen war, herrschte auch in mir eine große Verunsicherung, doch die Menschen um mich herum gaben mir den Halt und die Kraft, die ich dafür brauchte."

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

  • Runa hörte zu und so langsam verstand sie. Sie hatte eine Kraft, eine Gabe. Die nur sie verstehen würde. Sie würde nur zuhören müssen. Würde lernen müssen es richtig zu deuten. Würde lernen müssen ihrem Instinkt zu vertrauen. Eigentlich genau das was sie als Kind getan hatte. Ja als Kind, wo sie sich noch keine Gedanken gemacht hatte über das warum und wieso, sonder mit ihrer kindlichen Naivität ihrem Impuls gefolgt war. Dies würde sie sich in Erinnerung rufen und bewahren müssen. Den Halt den sie dafür brauchte hatte sie. Mit Curio an ihrer Seite fühlte sie sich sicher und auch auf ihre Sippe würde sie sich immer verlassen können und mit Alpina hatte sie eine sehr gute Freundin an ihrer Seite.
    Ein Lächeln erschien auf Runas Gesicht. „Ich danke dir. Ich glaube ich verstehe nun.“ sagte sie zu der Gestalt.


    …..............


    Runa öfnete sie Augen. Was Runa so lange vorgekommen war hatte für die anderen hier im Raum nur ein paar Augenblicke gedauert. Runa löste ihre Hand von der des Druiden.
    „Ich danke dir.“ Sagte sie schließlich leise mit bewegter Stimme.

  • Die Hand von Runa löste sich von Myrddin,


    Ausgelaugt und erschöpft lies sich Myrddin rückwärtig von seinem Hocker, auf dem er saß, auf das Bett hinter sich sinken. Er musste ausruhen.


    Die Farbe war aus Myrddins Gesicht gewichen, ihm war heiß und der Schweiß lief die Stirn herab. Zu gerne wüsste Myrddin, was die nemetia gesehen und erlebt hatte, aber es stand ihm nicht zu, danach zu fragen.


    Runa bedankte sich, mit leiser Stimme, doch die genauen Worte waren nicht mehr für Myrddin verständlich, denn er kämpfte nun sichtlich damit, bei Bewusstsein zu bleiben.

    Der alte Schäfer auf Einsamen Feld kennt seine Schafe und auch die Welt, er lächelt leise, weil er es versteht, das Glück der Erde es kommt und geht.

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  • Es war mal wieder eine philosophische Antwort gewesen, die Curio auf seine Frage bekommen hatte, doch nahm er schon erleichtert zu Kenntnis, dass Silvana in ihrer Bewegung innehielt. Doch dauerte die Erleichterung nicht an, denn nach seiner philosophischen Erklärung überbrückte der Druide auch noch die übriggebliebene Distanz der Hände zueinander. Curio spannte sich sichtbar im Stuhl an und stand ruckartig auf, bevor er allerdings auf seine Frau zugehen konnte, öffnete sie auch schon wieder die Augen und bedankte sich bei dem Druiden, der von den wenigen Augenblicken zuvor unglaublich erschöpft zu sein schien. Daher hielt der Helvetier inne runzelte die Stirn, legte seiner Frau einer Hand auf die Schulter und schüttete dem Druiden etwas zu trinken ein, während er nun seinerseits einen großen Schluck Met aus dem für ihn vorgesehen Becher nahm. Sein Puls, der noch soeben in die Höhe geschossen war, beruhigte sich wieder und doch ruhte sein Blick immer noch auf den erschöpften Zügen des Druiden.

  • Runa schaute ihren Man kurz an und lächelte ihm zu. Später, ja später würde sie ihm alles erzählen. Doch nun galt ihre Sorge dem Druiden, denn während sie Kraft aus dem Moment geschöpft hatte, so schien es ihn ausgelaugt zu haben. So nahm sie einen Krug mit Wasser und befeuchtete ein Tuch um es ihm auf die Stirn zu legen. Sie nahm den Becher die Curio für den anderen Mann gefüllt hatte und hielt ihm ihn vorsichtig an die Lippen. „Trink, es wird dir gut tun.“ Würde es das? Ja würde es. Auch wenn sie nicht wusste warum genau, sie war sich sicher, dass es ihm helfen würde.
    Sie wand sich zu Curio um. „Sobald es ihm etwas besser geht, werden wir ihm die Ruhe gönnen, die er jetzt braucht.“
    Ihr Mann würde es wohl erkennen, da war etwas in ihren Augen, dass vorher nicht da war. Es musste fast so scheinen, als sei Runa in den letzten Momenten reifer geworden. Auch strahlte sie eine Ruhe aus, die sie vorher nicht hatte. Ihr Geist war immer unruhig gewesen, doch jetzt war er ruhig. Ja man konnte fast sagen, das die junge Germanin in sich selbst zu ruhen schien.

  • Myrddin nippte etwas an dem Getränk, bevor seine Kraft für heute dahin wich.


    Mit mühe flüsterte er Richtung Runa "Mach was daraus nemetia."


    Myrddins Augen vielen zu und sein Kopf nach hinten. Er war nun eine weile nicht in dieser Welt, bevor er gestärkt zurückkehren würde.


    Solange würde sein Körper schlafen und sich von den Strapazen erholen.

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