• Wie ungerecht war die Welt. Nichts hatte er sich zu Schulden kommen lassen und nun das. Weg von seinen Freunden. Weg von den Plätzen, die für ihn der Mittelpunkt seines Lebens waren. Ständig war er unterwegs in den Thermen, auf den Sportplätzen. Wurde es zu langweilig, wurden die Straßen unsicher gemacht, Mädchen geärgert und und und…
    Eine Laune seines alten Herrn, nur vorübergehend, nicht von Dauer, alles nur ein Missverständnis und in ein paar Tagen war er wieder zurück. In Rom guten Tag sagen und wieder verschwinden.
    Nervös knetete er den Zügel in seinen Händen. Hatte einer der Sklaven geplaudert? Ein zu tote erschrockenes Schwein, mehr war nicht gewesen. Das sollte sowieso geschlachtet werden. Bei der Perücke hätte jeder einen Herzkasper bekommen. Schöner waren da die Schreie seiner, war es eine Tante? Der Frosch im Schmuckkasten einfach genial. Die Eidechsen im Bett, super. War eine Mords Arbeit gewesen die Tiere zu fangen. Die Schreie und das Chaos, was ausbrach, entschädigten dafür. Hatte die sich etwa beschwert und Konsequenzen gefordert? Bisher war alles glimpflich ausgegangen. Diesmal lief es genauso. Nur ein paar Tage aus dem Sichtfeld der Tante und alles war beim alten. Mutter würde es nie länger ohne ihren Lieblingssohn aushalten. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie zu seiner Verabschiedung nur ihre Sklavin, mit einem kleinen Päckchen, geschickt hatte. Ja sicher, weil sie wusste, dass er in spätestens 7 Tagen wieder zurück war.
    „ Los, lauf du müder Gaul. Ich will heute noch ankommen.“ Sextus trieb dem Pferd die Fersen in die Weichen.

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