Meson Pedion| Haus des Philidas

  • Haus des Philidas von Antiparos


    [Blockierte Grafik: http://img529.imageshack.us/img529/3733/haus1ht7.png]


    Das kleine Haus liegt kurz vor der Agora, in der Nähe des Gymnasions. Hier wohnt Philidas zusammen mit seinen Sklaven und Bediensteten. Man betritt es durch eine schwere Tür, die aus exotischem Holz gemacht und mit Eisenbeschlägen gestärkt wird. Ein metallischer Klopfer ist an der Tür angebracht. Durch die Tür gelangt man in den Eingangsbereich. Hier sind die eindruckschindenden Wände mit kunstvollen Malereien verziert. Vom Atirum aus, das mit Statuen, Pflanzen und Mosaiken geschmückt ist, gelangt man in das Speisezimmer, sowie das Arbeitszimmer von Philidas. Ebenso in den Garten, die Küche, sowie zu den drei Schlafzimmern. Im größten hat sich Philidas häuslich eingerichtet. Die Einrichtung besteht aus einem großen Bett, einem großen Schrank, zwei Sitzgruppen, deren Mitte jeweils ein runder Tisch bildet, sowie diverser Dekoration. Von Philidas' Schlafzimmer gelangt man ebenfalls in den Garten. Im Garten wachsen einige Büsche, und auch hier gibt es eine mit Büschen und Bäumen abgeschottete Sitzgruppe mit Brunnen in der Mitte.

  • Er hatte sich einige kalte Speisen aus der Küche geholt, und war damit in den Garten gegangen. Auf einem Tablett balancierte er kalten Braten, sowie einige lecker aussehende Obststücke, die neben ein paar Scheiben Brot platz fanden, auf denen bereits Ziegenkäse lag. Als Abrundung der kargen Mahlzeit stand noch ein Krug mit gutem Wein, allerdings verdünnt, neben den anderen Speisen. Philidas ließ sich auf einer Bank neben einem Tisch nieder und kaute auf einigen Oliven herum. Er hatte über seiner apfelgrünen tunika eine einfache leicht violette chiton an. An den Füßen trug er gute Sandalen, die von einem der besten Schuster in der polis stammten. An seinem Gürtel, der sich unter der griechischen toga um die tunika hüllte, hing ein kleines Messer, dass er nun hervorholte um sich ein Stück vom Braten abzuschneiden. Während er kaute, strich er mit der Hand über sein Gesicht und merkte, dass wohl bald wieder eine Rasur fällig war. Der Braten stammte von einem mesopotamischem Nodmaden-Rind und er schmeckte vorzüglich. Die Rinder aus dem Osten, die den Nodmaden gehörten, hatten mehr Muskeln und weniger Fett, und die Preise in Alexandria waren auch der Qualität entsprechend. Eigentlich eine Verschwendung ihn am Mittag kalt zu verzeren.
    Noch während er aß, versank Philidas in Gedanken. Lange Zeit hatte er ein angenehmes Leben geführt. Er wohnte in einem schönen Haus, hatte schöne Sklavinnen, und vorallem hübsche Sklaven, Geld zur genüge. Doch die Quelle des letzteren schien bald zu versiegen. Schon vor Jahren hatte Philidas eine beträchtliche Summe geerbt, aber er war niemand, der gerne investierte. Er lebte viele Jahre wie ein vornehmner Mann von dem Geld. Nun wurde es Zeit, dass er sich nach einer neuen Arbeit umsah. Ansonsten musste er vielleicht einen seiner Sklaven verkaufen, was vorallem bei den Männlichen eine Katastrophe für ihn darstellen würde...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!