[aOG] Cubiculum domini - Balbus

  • Cubiculum domini


    Die Gemächer des
    Hausherren

    [Blockierte Grafik: http://img4.imageshack.us/img4/5650/cubdominus.png]



    Das Cubiculum des Hausherren befindet sich, wie auch die meisten anderen Cubiculi
    m Obergeschoss der Casa. Es liegt an der, der Strasse zugewandten
    Seite des Gebäudes und erstreckt sich, nach dem Umbau, fast über
    die gesamte Breite der alten Casa.
    Das Cubiculum besteht aus einem grösseren Aufenthaltsraum und
    einem kleineren, abgetrennten Schlafzimmer. Darüberhinaus beinhaltet
    es, seit dem Umbau, noch das Officium des Hausherren. Beides ist
    durch einen Flur verbunden und ermöglicht es dem Hausherren schnell
    zwischen seinem Arbeitsraum und seinen privaten Räumen zu wechseln.
    Der Aufenthaltsraum befindet sich oberhalb des Peristyliums und durch
    eine nur halbhohe Wand bildet es einen Balkon über dem Peristylgarten.
    Bei schlechtem Wetter kann die halbhohe Wand durch schwere
    Vorhänge oder Korbflechtwände komplett geschlossen werden.
    Im Aufenthaltsraum befindet sich eine kleine Sitzecke mit zwei
    bequemen Liegen und einem runden Tisch. Darüber hinaus gibt
    es noch eine Liege auf dem Balkon, von der aus man den Blick über
    das Peristyl geniessen kann.
    Einige wenige Pflanzkübel verleihen dem Raum einen leichten grünen
    Hauch.



    VOR DEM UMBAU:
    Das Cubiculum des Hausherren befindet sich,
    wie alle übrigen Cubiculi im Obergeschoss der
    Casa. Das Cubiculum besteht aus einem grösseren
    Aufenthaltsraum und einem kleineren,
    abgetrennten Schlafzimmer. Es befindet sich
    oberhalb des Peristyliums und durch eine nur
    halbhohe Wand öffnet sich das grössere Zimmer
    der Zimmerflucht zu einem Balkon über den
    Peristylgarten. Bei schlechtem Wetter kann die
    halbhohe Wand durch schwere Vorhänge
    oder Korbflechtwände komplett geschlossen werden.

  • Commodus sass auf einem Korbsessel im grösseren seiner beiden Zimmer und hatte seinen Blick über die halbhohe Wand hinunter in das Peristylium gerichtet. In seiner Hand hielt er den Brief aus Misenum, der am Morgen angekommen war. Er hatte ihn eingehend gelesen und wartete nun auf den Scriba, dem er die Antwort und mehrere weitere Briefe diktieren wollte.


    Einige Minuten später klopfte es an der Tür und kurz darauf trat vorsichtig ein Scriba ein. Du hast mich rufen lassen. Womit kann ich dir dienen, Herr? fragte der Scriba.


    "Es gibt einige Briefe zu schreiben. Also trödle nicht rum, sondern setz dich und mach dich bereit das mitzuschreiben, was ich dir diktiere." antwortete Commodus und deutete auf den Boden vor sich.


    Der Sklave eilte zu der Stelle und setzte sich hin. Sofort packte er mehrere Tabulae aus und holte seinen Stylus hervor um mit dem Notieren zu beginnen.


    Commodus begann mit dem Antwortschreiben an Marcus, seinen neuen Vilicus in Misenum.
    "Beginne den Brief freundlich. Danke Marcus für die prompte Ausführung meiner Anweisungen und sprich einige Glückwünsche auf. Danke ihm auch für seine langjährigen Dienste in Confluentes und sage ihm, dass ich hoffe, dass sein Bruder sich als ebenso fähiger Verwalter hervortun wird."
    Er dachte einen Moment lang nach.
    "Kommen wir dann zum wichtigen Teil. Schreibe: 'Deine Einschätzung der Situation deckt sich so ziemlich mit dem, was ich erwartet hatte. Ich bin mir jedoch sicher, dass du der Richtige bist, um diese Missstände aus der Welt zu schaffen und dort für Ordnung zu sorgen. Die Gewinne, die in letzter Zeit erwirtschaftet wurden, sind zwar eher gering und nicht sonderlich erfreulich, doch ist es vorerst wichtiger, dass das Gut überhaupt auf einen wirklich grünen Zweig kommt, als dass es sonderlich grosse Gewinne abwirft. Merke dir, dass die Produktivität dein vordringlichstes Ziel ist.'"
    Er schaute den Scriba kurz an.
    "Weiter. 'Was deine Idee mit der Classis betrifft, so hat dies meine vollste Zustimmung. Mit diesem Brief wird dir ein Schriftstück übersandt, dass dir den Zugang und hoffentlich auch das Wohlwollen des Praefecten verschaffen wird.' Beende den Brief mit besten Wünschen und ähnlichem. Das Übliche halt."


    Der Scriba nickte und beendete die Notizen zu diesem Brief.


    Commodus legte den Brief beiseite und begann dann bereits mit dem nächsten Diktat.


    "Als nächstes einen Brief an Decimus Verus." eröffnete er. "Der Brief soll förmlich sein, also nur die wirklich nötigen Floskeln für die Begrüssung." Der Scriba nickte.
    "'Ich schreibe dir in derselben Angelegenheit in der du mich vor einigen Tagen aufsuchtest. Sicherlich erinnerst du dich an unser Gespräch über eine mögliche Klientelbeziehung zwischen uns. Hiermit möchte ich dir nun die versprochene Antwort senden.'" Er schaute den Scriba an. "Findest du das zu dick aufgetragen?" Der Scriba verneinte mit einem Kopfschütteln.
    Commodus grinste. "Natürlich nicht. Also weiter. 'Ich verbrachte die letzten Tage damit, einige Informationen über dich und auch deine Arbeit einzuholen und muss dir leider mitteilen, dass mich die Ergebnisse dieser Informationssuche nicht sonderlich erfreuten. Daher muss ich deine Bitte, dich in mein Klientel aufzunehmen, ablehnen. Ich wünsche dir jedoch bei deiner weiteren Suche nach einem geeigneten Patron alles erdenklich Gute und viel Erfolg.' Schreibe den üblichen Schluss darunter."
    Der Scriba beendete auch diese Notizen.
    Commodus diktierte dem Scriba noch einige weitere Briefe und entliess ihn hinterher mit der Anweisung, die ausformulierten Schreiben später zu ihm zu bringen, damit er sie sich noch einmal durchlesen und dann unterzeichnen konnte.


    Nachdem der Scriba gegangen war, erhob Commodus sich und trat an die Wand heran, die ihn vom Peristylium trennte. Er schaute hinunter.

  • Es dauerte nicht sehr lange, bis der Scriba erneut in das Cubiculum kam. Er verneigte sich vor Commodus und reichte ihm die fertigen Schriftstücke.


    Marcus
    Villa Rustica Prudentia Miseno
    Misenum


    Salve Marcus,


    ich grüsse dich und danke dir dafür, dass du meinem Ruf so unverzüglich gefolgt bist. Ich wünsche dir für deine neuen Aufgaben alles Gute und viel Erfolg und hoffe, dass auch dein Bruder in Confluentes mit grossem Erfolg gesegnet sein wird.
    Deine Einschätzung der Situation deckt sich so ziemlich mit dem, was ich erwartet hatte. Ich bin mir jedoch sicher, dass du der Richtige bist, um diese Missstände aus der Welt zu schaffen und dort für Ordnung zu sorgen. Die Gewinne, die in letzter Zeit erwirtschaftet wurden, sind zwar eher gering und nicht sonderlich erfreulich, doch ist es vorerst wichtiger, dass das Gut überhaupt auf einen wirklich grünen Zweig kommt, als dass es sonderlich grosse Gewinne abwirft. Merke dir, dass die Produktivität dein vordringlichstes Ziel ist.
    Was deine Idee mit der Classis betrifft, so hat dies meine vollste Zustimmung. Mit diesem Brief wird dir ein Schriftstück übersandt, dass dir den Zugang und hoffentlich auch das Wohlwollen des Praefecten verschaffen wird.
    Ich wünsche dir für deine Aufgaben wie bereits erwähnt alles Gute und viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass du dich auch in Misenum als fähiger Verwalter hervortun wirst und freue mich schon jetzt über die Fortschritte zu hören, die das Gut in Zukunft machen wird.



    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma


    Titus Decimus Verus
    Casa Decima Mercator
    Roma


    Salve Decimus Verus,


    sei mir gegrüsst.
    Ich schreibe dir in derselben Angelegenheit in der du mich vor einigen Tagen aufsuchtest. Sicherlich erinnerst du dich an unser Gespräch über eine mögliche Klientelbeziehung zwischen uns. Hiermit möchte ich dir nun die versprochene Antwort senden.
    Uch verbrachte die letzten Tage damit, einige Informationen über dich und auch deine Arbeit einzuholen und muss dir leider mitteilen, dass mich die Ergebnisse dieser Informationssuche nicht sonderlich erfreuten. Daher muss ich deine Bitte, dich in mein Klientel aufzunehmen, ablehnen. Ich wünsche dir jedoch bei deiner weiteren Suche nach einem geeigneten Patron alles erdenklich Gute und viel Erfolg.


    Ich verbleibe mit den besten Wünschen und Grüssen an dich und deine Familie.



    ANTE DIEM III KAL IUN DCCCLVII A.U.C.
    (30.5.2007/104 n.Chr.)
    Casa Prudentia Romana, Roma


    Commodus nahm die Briefe entgegen und überflog sie kurz, Dann siegelte und unterschrieb er alles und übergab es dem Scriba, der es an einen Boten übergeben sollte. Der Scriba übernahm die Briefe und verliess das Cubiculum.


    Commodus, der mittlerweile wieder in seinem Korbsessel Platz genommen hatte, beschloss seine Augen ein wenig auszuruhen und so schloss er sie für ein kurzes Nickerchen in der Mittagssonne.

  • Commodus hatte sich, mit einer Abschrift der homerischen Epen, in sein Cubiculum zurückgezogen. Auch wenn er sich darüber freute, dass mit Theodorus seit einigen Tagen wieder ein leicht frischer Wind durch das Haus wehte, hatte er dennoch das Verlangen verspürt sich ein wenig Ruhe zu gönnen.
    So sass er nun auf einem Korbsessel im grösseren der beiden Räume und schaute immer wieder über die Brüstung hinunter in das Peristylium. Auf seinem Schoss lagen die Schriftrollen, die er jedoch noch keines Blickes gewürdigt hatte, denn seine Gedanken schweiften durch die Gegend.

  • Sie war dem Sklaven schließlich hierher gefolgt. Dieser war dann irgendwie auf einmal verschwunden und so war es wieder an Vespa den ersten Schritt zu tun. Sie ging auf den Mann zu, der wohl der Senator sein musste. Leise räusperte sie sich damit sie ihn nicht erschrecken würde. Er sah so in Gedanken aus.


    "Salve Senator Prudentius Commodus. Bitte entschuldige die Störung. Mein Name ist Aelia Vespa und mein Onkel Aelius Quarto schickt mich zu dir."


    Da stand sie nun ein wenig unbeholfen, versuchte freundlich zu lächeln ohne das ihre Unsicherheit auffiel und wartete darauf was nun weiter passieren würde.

  • Commodus war nicht wirklich darauf vorbereitet gewesen, dass jemand eintreten würde, obwohl er natürlich die Schritte auf der Treppe und im Korridor gehört hatte. Daher schaute er im ersten Moment leicht verwirrt, fasste sich jedoch augenblicklich.
    Er erhob sich und ging einen Schritt auf sie zu. Lächelnd sagte er: "Aelia Vespa, es ist mir eine wahre Freude. Ich habe schon so vieles über dich gehört. Willkommen."

  • Er hatte schon vieles über sie gehört? Ah...je..was das wohl nur war. Sicher nicht das beste und von daher war sie sehr verwirrt, dass er sie dennoch freundlich, ehrlich freundlich begrüßte.


    "Vielen Dank für deine freundliche Begrüßung. Ich soll dir die besten Grüße meines Onkels übermitteln. Es tut ihm sehr leid nicht selbst hier sein zu können, aber die Zeit seines Aufbruches ist gekommen und er muss den Kaiser begleiten."


    Sicher wusste dies der Senator, aber es schien er der Vollständigkeit halber angebracht dies noch einmal zu erwähnen. Da stand sie nun dem Vater gegenüber. Irgendwie hatte sie sich das ganz anders vorgestellt. So richtig mit vorstellen und alle anwesend. Aber die Götter hatten dies wohl in ihrem Fall anders vorgesehen und so war sie hier allein.

  • Er lächelte noch immer.


    "Ich danke dir und ich hoffe, dass die Abwesenheit deines Onkels nicht zu lange währen wird und dass er wohlbehalten zurückkehren wird."


    Er deutete auf einen Korbsessel, der ein kleines Stück neben dem stand, auf dem er zuvor noch gesessen hatte. "Bitte, nimm doch Platz." sagte er. "Kann ich dir etwas anbieten?"

  • "Das hoffen wir alle in der Familie. Vielen Dank."


    Vespa setzte sich auf den angebotenen Stuhl und überlegte einen Moment ob sie etwas mochte oder nicht. Eigentlich wollte sie ablehnen doch ihr ausgetrockneter Hals verbot ihr das.


    "Einen stark verdünnten Wein würde ich gern nehmen. Noch einmal danke."


    Da saß sie nun lächelnd und darauf bedacht keinen Fehler zu machen, der ihren und dem Ansehen ihres Onkels schaden konnte. Wusste sie doch um die Eigenart der Menschen sich schon beim ersten Anblick eine Meinung vom anderen zu bilden und mit dieser nicht immer im Recht zu sein.

  • Commodus ging zu einem kleinen, unscheinbaren Tisch, der sich in einer Ecke des Raumes befand und auf dem zwei Karaffen sowie mehrere Glasbecher standen. Er füllte einen der Becher mit Wasser und in einem weiteren mischte er ein wenig Wein mit viel Wasser.
    Mit beiden Bechern in der Hand kam er nun zu den Sesseln zurück. Er überreichte Vespa jenen mit dem Wein-Wasser-Gemisch und setzte sich, mit dem Wasserbecher in der Hand, nun ebenfalls.


    "Du bist also Quartos Nichte, die Frau, die meinem Sohn den Kopf verdreht hat." sagte er.

  • Mit einem Nicken bedankte sie sich bei dem Senator und trank eben einen Schluck von ihrem Getränk was sie jedoch schnell bereute. Denn die Worte des Mannes ihr gegenüber trieben sie dazu sich zu verschlucken. Den Kopf verdreht? Am liebsten hätte sie laut protestiert als sie wieder zu Luft gekommen war, aber sie besann sich eines besseren und versuchte das nun abzuschwächen. Irgendwie zumindest.


    "Nun den Kopf verdreht würde ich jetzt nicht sagen."


    Ein etwas schüchternes Lächeln huschte über ihr Gesicht.


    "Wir haben uns zwei Mal getroffen und scheinbar habe ich dort wohl genug Eindruck geschaffen, dass er sich dann schließlich an meinen Onkel wand."


    Wenn das so weiterging, würde sie wirklich jegliche gute Erziehung ihrer Mutter hier aufbringen müssen und dies konnte anstrengend werden.

  • Commodus lächelte sie an. Er konnte die Schwärmerei seines Sohnes mittlerweile richtig verstehen, denn die junge Aelierin war wirklich ein reizendes Wesen. Zumindest war das bisher sein Eindruck von ihr.


    "Vielleicht war es wirklich die falsche Wortwahl, aber mir kam er schon so vor, als wäre ihm Aphrodite selbst erschienen um ihn zu verführen. Die letzten Tage, bevor er nach Germania aufgebrochen ist, hat er nur von der 'jungen Schönheit' gesprochen, die er kennengelernt hat."

  • Ah je...Nun wars geschafft. Sie war verlegen und dies zeigte die aufsteigende Röte in ihrem Gesicht nur all zu deutlich. Sie hatte wirklich nicht geglaubt solch eine Wirkung auf den jungen Prudentier gehabt zu haben und das verunsicherte sie noch mehr. Mit gesenktem Blick drehte sie den Wein in ihrer Hand hin und her und beobachtete das Verhalten der Flüssigkeit während sie ihn immer wieder hin und herdrehte. Ihr musste irgendetwas einfallen um das Gespräch wieder in sichere Bahnen zu lenken. Hier fühlte sie sich definitiv unsicher.


    "Ich bin wirklich überrascht, daß er mich so geschildert hat..."


    ...und dabei so schamlos übertrieben, dachte sie sich. aber nun war es ihre Möglichkeit das Gespräch hiervon wegzuführen.


    "Senator Prundetius Commodus, hast du Fragen an mich, die du vorher beantwortet wissen willst?"


    Noch einen Schluck Wein und sie hoffte sich wieder unter Kontrolle zu haben.

  • Commodus sah die Verlegenheit, die in der jungen Dame aufstieg und schmunzelte leicht.


    "Nun lass mich mal sehen. Hmmm.. Hmmm.. Hmmm.." Er kratzte sich am Kinn.
    "Eins interessiert mich schon seitdem mein Sohn mir das erste Mal von dir erzählt hat. Welcher von Quartos Brüdern ist denn eigentlich dein Vater?"

  • "Mein Vater war Lucius Aelius Validus. Ist er dir bekannt?"


    Sie ging davon aus, dass es das ziemlich sicher tat, aber so konnte sie ihm die Möglichkeit eröffnen weitere Fragen zu stellen ohne dass er sich vielleicht gehemmt fühlte ob der Geschichte, die damals passiert ist.

  • Commodus überlegte einen Moment lang. "Aelius Validus." wiederholte er und überlegte noch einen Moment.
    "Ich kenne zumindest den Namen. Er war wenn ich mich nicht irre Duumvir von Claudia Agrippinensium als ich Comes in Germania Inferior wurde. Allerdings wurde er zu dem Zeitpunkt bereits vermisst."

  • "Ja, das war. Er war bis zu dem Krieg mit den Germanen Duumvir dort. Er schickte Mutter und mich nach Italia wo wir weit weg vom Krieg in Sicherheit waren. Er allerdings wurde danach für tot erklärt. Keiner wusste was passiert ist ."


    Sie waren wieder bei ihrem unliebsamen Thema, aber dennoch lächelte sie und versuchte sich die Unliebsamkeit dieses Themas so wenig wie möglich anmerken zu lassen.

  • "Ich erinnere mich." sagte er. "Dein Onkel kam damals von Rom aus nach Germania um rauszufinden, was mit ihm passiert ist."


    Er lächelte leicht, denn er hatte das Gefühl, dass ihr die Situation unangenehm war. Und wer konnte es ihr verdenken?


    "Erzähl mir doch ein wenig über dich. Was hast du bisher in deinem Leben alles gemacht, wo in Italia hast du seit dem Krieg gelebt?"

  • "Vater hat uns zu Verwandten meiner Mutter geschickt. Die Familie hat im Norden ein kleines Anwesen und dort lebten wir fortan. Doch mich zog es in die Stadt und so bin ich nach Roma gekommen und habe meinen Onkel gebeten etwas hier bleiben zu dürfen. Ansonsten habe ich nichts besonderes gemacht bisher. Meine Mutter meinte mich seit der Flucht sehr behütet aufwachsen zu lassen. So hatte ich keine Möglichkeit dem Cultus Deorum beizutreten wenn du das meinst. Sie hat mir dafür versucht gute Umgangsformen beizubringen."


    Das war nun sicher nichts besonderes, das sie hier vorbringen konnte, aber es war sicher auch nicht das schlechteste.

  • Commodus lächelte weiter und nickte leicht. "Gute Umgangsformen sind in dieser Stadt leider in letzter Zeit scheinbar eine Mangelware, daher ehrt es deine Mutter, dass sie sie dir mit auf den Weg gegeben hat." sagte er.


    "Was den Cultus Deorum betrifft, so meinte ich diesen nicht im Speziellen, auch wenn eine Betätigung in seinen Reihen natürlich zur Zierde eines jungen Lebens werden kann. Ich selbst übergab vor vielen Jahren eine meiner Töchter der Obhut der Vesta."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!