von Irvin, Raum VI im OG der Villa Urbana des Tiberius Helvetius Varus

  • Lage siehe Plan der Villa,


    nähere Beschreibung der Einrichtung obliegt der Obersklavin da sie entscheidet was die Sklavin bekommt.
    Fest steht nur das schmale Fenster in Überkopfhöhe in der Außenmauer.

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    Nachdem Irvin den Raum betreten hatte kam auch Esther in den Raum. Sie schloss dir Tür hinter sich.


    Natürlich war der Raum im Moment noch sehr kahl. Bett, Stuhl und Korbkiste waren im Moment alles. Shani entschied ja was er noch dazu bekommen würde.


    Esther blickte Irvin wieder freundlich an.
    "Das hier ist dein Raum, hier kannst du schlafen und wenn du möchtest und keine Aufgaben hast alleine sein. Außer der Culina haben wir unten noch einen anderen Raum indem wir Sklaven uns aufhalten können tagsüber wenn wir keine Aufgaben haben. Den zeig ich dir morgen."


    Sie schien einen Moment mit sich zu ringen und sagte dann auf das Bett zeigend.


    "Ich weiß nicht wie man in deiner Heimat schläft aber du kannst nun ins Bett gehen."

  • Etwas verwirrt war Irvin nun doch, als Esther hinter ihm die Türe schloss. Mit einigen Blicken hatte er das Inventar aufgenommen. Was aber sollte er nun hier?
    Dann sah er ihr freundliches Lächeln, ihren Blick in Richtung Lagerstätte. Ihr deuten auf das Bett machte ihn verlegen.
    Er spürte wie ihm der Schweiß ausbrach und sein Gesicht sich immer mehr rötete.
    Fieberhaft überlegte er, ob er Esther jetzt gerade richtig verstanden hatte. Sie wollte jetzt mit ihm?


    Sicher das war nichts ungewöhnliches, viel gleichaltrige in seinem Dorf hatten schon einen Bund fürs Leben geschlossen und ihre ersten Kinder. Er dagegen war eher der Ungewöhnliche, der Träumer wie ihn viele auch nannten.
    Doch jetzt hier und sofort.
    Gehörte das zum Sklaventum? Ließen die Römer sich so kleine Sklaven zeugen.
    Esther fand er durchaus sympathisch, doch jetzt stand ihm der Sinn nun wirklich nicht danach.


    Mit hoch rotem Kopf stand er vor ihr. Er wollte sie nicht verletzen und wusste nicht ob sie ihn verstehen würde.
    Schnell trat er auf die Türe zu und öffnete sie. “Bitte Esther, heute nicht”, kam dann sehr hilflos von ihm.

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    Esther sah das Irvin nervös wurde konnte sich aber zunächst nicht erklären warum. Erst als er mit hochrotem Kopf an der Tür stand dämmerte ihr was er dachte. Auch sie wurde ein klein bisschen rot. Lächelnd schüttelte sie den Kopf und sagte:
    "Nein nicht das mein Großer. Ich hätte zwar nie vermutet das ein großer starker Germane das nicht wollen würde aber du hast mich falsch verstanden. Obwohl du ja rein äußerlich schon anziehend bist. Naja bis auf das da", Esther zeigte kurz auf Irvins Part.
    "Der muss schnell weg! Aber nein jetzt geht es nur ums schlafen."


    Mit sanftem Druck versuchte Esther die Tür zu schließen, faltete die Hände legte ihren Kopf kurz auf diese und deutete dann auf das Bett. In der Hoffnung er würde jetzt verstehen das er jetzt ins Bett gehen soll.

  • Was war jetzt? Was wollte Esther mit seinem Bart? War sie jetzt böse auf ihn? Aber man konnte doch über alles reden nur nicht heute. Heute war kein guter Tag.
    Hoffentlich hatte er sie mit seiner Abweisung nicht gekränkt, ausgerechnet sie, die sich so sorgevoll um ihn bemühte.
    Aufmerksam beobachtete er was sie dann machte und konnte dann fast sein erleichtertes ausatmen hören.
    Dann verstand er, doch um sicher zu gehen zeigte auch er ihr was er verstanden hatte. Auf sich zeigend und dann auf sein Bett weisend. “Ich schlafen da?” Dann wies er auf Esther und sich. “Nicht du und ich da schlafen?” Mit einem Kopfschütteln unterstrich er dies mich.
    Ein erleichtertes Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht und ganz wie er es zu Hause bei seiner Schwester gemacht hatte, trat er näher an Esther heran, beugte sich runter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

  • Esther schien im ersten Moment etwas überrascht über seinen zweiten Satz, überlegte einen Moment und nickte dann.
    "Aber nur heute und nur schlafen", sagte sie dann lächelnd.


    Der Kuss auf die Stirn ließ sie auch leicht Rot werden und wegen des Bartes kitzelte es so das sie danach breit grinsend erst die Stirn rieb, dann auf den Bart zeigte und sagte:
    "Ja auf jeden Fall der muss weg das geht sonst gar nicht!"


    Sie machte allerdings auch danach keine Anstalten den Raum zu verlassen sondern schien zu warten das Irvin tatsächlich ins Bett ging. Wenn er ein anderer Mann gewesen wäre hätte er sich wohl spätestens jetzt gefragt ob sie ein kleines Kind in ihm sah.

  • Ein kleines Schmunzeln zeigte sich bei Irvin. Esther machte es wie Görni, seine Schwester. Sie rieb sich die Stirn. Doch was war das? Was wollte sie? Deutete er das gerade richtig? Sie wollte, dass sein Bart ab kam? Schon spannte sich sein Körper, seine Gesichtszüge wurden hart. Kalt blickten seine Augen. Nicht das, nicht ihm auch noch seine Manneswürde nehmen.
    Energisch schüttelte er den Kopf und sagte laut in seiner Sprache.“Der Bart bleibt. Den nehmt ihr mir nicht auch noch.” Darüber würde er nicht mit sich reden lassen, bis hierhin und nicht weiter. Wütend warf er sich auf sein Bett und starrte Esther böse an.
    Warum ging sie nicht raus. Sie war auch nur wie alle anderen hier. Sie wollte ihm das Letzte nehmen, was er noch von seiner Würde besaß. Dann schrie er noch. “Geh raus, lass mich alleine.” Seine Hand wies zur Türe.
    Er wusste nicht wie er reagieren würde, wenn jetzt jemand versuchen würde ihn an zu fassen.

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    Der plötzliche Stimmungswandel schockte Esther richtig. War Irvin ein Janus oder hatte sie gerade irgendwas getan was bei seinem Volk so obszön oder abstoßend war... sie konnte sich erklären was das hätte sein können und wäre auch in 100 Jahren nicht darauf gekommen das es was mit dem Bart zu tun haben könnte.
    Immer noch vor Angst und Schock erstarrt blieb sie wie angewachsen stehen. Sicherlich hatte irgendjemand das Geschrei gehört und würde sie gleich retten doch es kam niemand.
    Esther ging auf die Knie und nahm ihren ganzen Mut zusammen. Mit blanker Angst und Panik in den Augen kam sie bis direkt ans Bett. Dabei beschwichtigende Gesten machend. Schließlich sagte sie:
    "Ist doch gut Irvin ich kann dir doch gar nichts tun. Tu mir bitte auch nichts. Beruhige dich...ich hab dir doch nichts getan... ich kann doch für das alles nichts... ich wollte dir nur helfen."

  • Varia lag auf ihrem Bett, als aus dem Nachbarzimmer Geschrei.. Irvin? Sie war schnell auf den Beinen. „Was stellt das Riesenbaby denn nun schon wieder an?“ murmelte sie, während sie ihre Tür mit einem Schwung aufriss und mit ein paar schnellen Schritten an Irvins Tür war. Sie überlegte kurz.. Klopfte dann doch an, trat aber auch im gleichen Moment ein. Einen Moment brauchte sie um die Situation zu erfassen... Irvin auf dem Bett, Esther kniete davor … ein wirklich seltsames Bild.
    „Brauchst du Hilfe?“ fragte sie die Kniende.

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    Es kam doch jemand rein und Esther erschreckte sich ein wenig.
    Besorgt blickte sie zwischen Irvin und Varia hin und her. Das die beiden sich nicht mehr, falls sie es je hatten, gut verstanden hatte sie schon bemerkt.


    Esther sprach ganz ruhig.
    "Es ist alles gut Varia, er hat sich nur noch nicht dran gewöhnt. Ich danke dir das du so schnell gekommen bist und mir helfen wolltest. Aber du siehst ja er tut niemanden was... er ist nur ein wenig.... verängstigt. Wie ein Kätzchen was in die Ecke getrieben wurde. Ich kümmer mich um ihn aber ich glaube es ist besser wenn du wieder gehst. Noch mal danke...."

  • Bei Esther schien alles in Ordnung zu sein. Sie besah sich noch einmal Irvin, nickte dann aber Esther zu. „Wenn du es so willst.“
    Sie stand schon in der Tür. Als sie leise, ohne Irvin jedoch anzusehen zu ihm sprach. „Sie meint es nur gut, und halte dich an sie, sie kann besser mit Menschen als ich.“ Das sie damit insbesondere Männer meinte ließ sie ungesagt.
    Leise schloss sie die Tür beim hinausgehen.

  • Sie geht? Warum geht sie und fragt nicht genauer nach? Irvin konnte es nicht fassen. Er konnte nicht verstehen was die beiden Frauen miteinander sprachen, doch was Varia zu ihm sagte, hatte er sehr wohl verstanden. Hilflos schaute er auf Esther und entschloss sich dann doch nach Varia zu rufen, sein Bart war ihm einfach zu wichtig. “Varia?!” Fast flehend kam es aus seinem Mund während er sich gleichzeitig aus dem Bett schwang und Esther bei den Schultern packte um sie hoch zu heben. “Dumme Frau warum kniest du jetzt hier neben mir”, schimpfte er. “Diese Stadt macht euch alle verrückt, wenn ich noch lange hier bleibe werde ich es bestimmt auch.”

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    Esther war wesentlich mutiger als ihre jüngere Schwester Hannah aber dennoch sehr weit davon entfernt so mutig wie eine Kriegerin zu sein. Dazu kam das ihr Leben in den letzten Jahren auch nicht einfach war. Als ihr Vater alles verlor und sie und ihre ganze Familie in die Sklaverei kam, die Zwischenzeit bis sie in das Haus von Varus gekommen war. Da hatte nicht viel gefehlt und sie wäre zerbrochen. Kamen dann so Situationen wie diese jetzt zerbrach ihre dünne Fassade des Mutes und der Selbstsicherheit.
    Als Irvin sie hochzerrte entfleuchte ihr ein erschreckendes
    "Au!"
    Als er sie dann wütend mit Worten bewarf die sie alle nicht verstand wich sie angsterfüllt zurück. Sie stolperte dabei über ihre eigenen Füße und landete ungebremst und hart auf ihrem Hintern.
    Sie hob die Hände damit rechnend was jetzt sonst üblicherweise kam und sagte:
    "Nicht..."

  • “Ich wollte dir”, weiter kam Irvin nicht. Mit entsetzen sah er welche Geste Esther machte, auch wenn er sie nicht verstand, so wusste er doch genau was sie sagte. Dachte sie jetzt wirklich er würde sie schlagen.
    Schnell kniete er sich vor sie, ergriff vorsichtig ihr Hände und sprach leise zu ihr. “Hast du wirklich gedacht ich würde dich schlagen?” Die rechte Hand löste sich von ihrer, hob sie und strich ihr begütigend über den Kopf. Sanft hob er dann ihr Kinn an und schaute ihr in die Augen. “Hör zu, ich bin kein schlagendes mordendes Ungeheuer, ich möchte nur einfach meine Ruhe haben und was mir noch wichtiger ist, meinen Bart behalten. Er ist das einzig was mir von meinem alten Leben, außer den Erinnerungen geblieben ist.” Fragend schaute er Esther an, mit der Hoffnung, dass sie ein klein wenig von all dem Verstanden hatte oder zumindest keine Angst mehr hatte. Fast hätte er sie tröstend in die Arme geschlossen, doch er befürchtet sie bekäme dann noch mehr Angst.

  • Varia hatte Irvin wohl gehört, sie hatte jedoch einen Moment gebraucht, je eher er sich dran gewöhne würde ohne ihre Übersetzungen klar zu kommen, um so besser wäre es wohl für sie beide. Varia war wirklich nicht zum reden geboren, sie mochte kurze klare Anweisung, kein ewiges Palavern...
    So betrat sie also erst nach einigen Augenblicken das Zimmer wieder. Sie hob eine Augenbraue, als sie die Situation sah. Da sie aber immer noch davon überzeugt war, das Irvin, trotz oder vielleicht gerade wegen seiner körperlichen Überlegenheit, einer der friedfertigsten Menschen war, die sie je getroffen hatte, blieb sie in der Tür stehen. Als er geendet hatte, wusste sie was ihn aufbrachte.
    „Esther, er ist kein gewalttätiger Mensch, und er will dich nicht schlagen. Aber seinen Bart gibt er nicht her.“ Varia konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Wisst ihr denn nicht, dass die meisten Germanen denken ihre Kraft stecke in ihrem Bart? Es ist für sie ein Symbol ihrer Männlichkeit.“ Dann wand sie sich Irvin zu. „Etwas stutzen solltest du ihn schon, er sieht nicht sehr gepflegt aus, aber das ist kein wunder nach deiner Reise.“
    Sie selbst blieb erst mal im Türrahmen stehen, und schaute beide fragend an, ob sie noch benötigt wurde.

  • Der großen Mutter sei Dank, erleichtert atmete Irvin auf, als er Varia erblickte. Nach ihrer Übersetzung zeigte sich ein kleines dankbares Lächeln bei ihm. “Danke dir und glaub mir ich wollte ihr nichts tun, ich wollte nur das sie nicht vor mir kniet, doch sie bekam wohl Angst ging zurück und fiel rückwärts auf den Boden. Dann bekam sie noch mehr Angst und nahm wohl an ich würde sie schlagen. Ich halte das halte ich hier nicht aus. Ich will weg oder mach einfach ein Ende mit mir” Völlig resigniert kamen seine letzten Sätze.

  • Sie nickte ihm ob seines Dankes zu und seiner Erklärung der Situation. Als sie jedoch seine letzte Worte vernahm, schaute sie ihn an und schüttelte den Kopf.
    „Ich werde nichts dergleichen tun.“ Varias Augen schauten nachdenklich und traurig, warum dachten alle immer, das Töten wie wie Brot backen oder Äpfel pflücken ist? „Arrangiere dich mit der Situation, so gut du es eben kannst.“ Was sollte sie ihm auch sonst sagen? Entweder er kam damit klar, oder man würde es ihm beibringen... Und Varia war der festen Überzeugung, dass man ihn brechen würde. Er war halt wie ein kleiner Junge in einem zu großen Körper.

  • Natürlich war das ein dummer Vorschlag, er selber würde nur mal eben so einen Menschen umbringen. Doch Varia war selber Schuld daran. Noch klangen ihm ihre Worte in den Ohren

    Zitat

    "Wenn du so was noch mal machst, braucht es keinen Römer, der dich umbringt!“


    Warum also sollte er sich und ihr erst die Mühe machen und weg laufen, um das zu erreichen?


    Liebend gerne wäre er jetzt in den Garten gelaufen, um dort zu schlafen. In Rom war es viel wärmer als bei sich zu Hause. Hier konnte man sehr gut die Nächte draußen, an der frischen Luft, verbringen, hatte dabei seine Ruhe und Frieden. Er befürchtete doch, es würde alles wieder fehl gedeutet und es gäbe wieder einen riesen Aufstand.
    Jetzt wollte er nur erstmal das die beiden raus gingen um endlich alleine zu sein. Dann würde er in aller Ruhe überlegen, wie er es anstellen konnte, das man ihn einfach gehen lies. Es musste doch eine Lösung geben.

  • Varia nahm Irvins Blicke wahr, auch wenn sie keine gute Diplomatin war, so hatte sie doch ein gutes Gespür für die Emotionen anderer. Und sie kannte diesen Blick, ihr ging es genau so, sie kam sich in ihrem Zimmer auch vor wie ein Tiger in seinem Käfig.
    Sie seufzte leise, sie wurde hier noch zum Menschenfreund... „Esther? Irvin ist ein Kind von Mutter Natur, ich glaube er würde gern unter freiem Himmel schlafen. Meinst du es ist möglich, dass er im Hortus...? Nur heute, bis er sich an alles gewöhnt hat. Ich denke so fällt es ihm leichter.“
    Sie übersetzte Irvin sinngemäß, was sie Esther gefragt hatte. „Entscheiden muss sie es aber. Ich denke ihr kommt nun allein klar oder?“ Irvin hatte nun bestimmt auch gemerkt, das Varia hier wohl am wenigsten zu sagen hatte, auch wenn alle sichtlich, wenn auch unbegründet, Angst vor ihr hatte.

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