[Officium] Procurator Aquarum

  • Hier sollte sich nun ab sofort das Officium des Procuratos Aquarum befinden. In dem Raum befanden sich zwei leere Reagle, die sicher bald gefüllt würden, ein großer Tisch, dazu ein Stuhl und noch einige andere Dinge, die zur Grundausstattung eines solchen Raumes gehörten.

  • ...betraten sie nun den Raum. Vensuia hatte die Tür geöffnet, war aber davor stehen geblieben und ließ Val den Vortritt.

  • Dies ist dein Officium. Es hat ein Fester und ist hell und ist in der Nähe von Verina, dem LAPP und mir. Du befindest dich also in guter Gesellschaft. Richte dich in ruhe ein. Hier wirst du nun deine nächste Zeit verbringen dürfen.
    Kurz lächelte sie und wartete ab ob sie noch gebraucht würde.

  • Er sah sie einen Moment an und meinte dann: "Gibt es eine Liste der Aquari? Sowie eine aktuelle Liste von Notwendigkeiten oder muss ich bei Null anfangen?" Dann musterte er sie. "Bist Du zufrieden?" fragte er in einem anderen Tonfall.

  • Es gibt eine solche Liste und es gibt auch schon einige Schadensmeldungen. Ich kann sie dir alle zukommen lassen.
    Nun gut. Zumindest zeigte er etwas Interesse. Das war zumindest für den Moment mehr als sie erwartet hatte. Doch was danach kam, ließ sie sich schon wieder nicht mehr ganz so sicher zu sein. Was sollte denn nun diese Frage?
    Wie meinst du das,
    antwortete sie auf seine Frage mit einer Gegenfrage. Er würde ihr das alles wohl ihr Leben lang vorhalten.

  • Er nickte nur zu den Punkten der Schadensmeldung und war sich sicher, dass sie alles in gescheitem Zustand überbringen würde. Dann sah er sie an und musterte sie lange schweigend. "Ob Du zufrieden bist," antwortete er dann noch mal. Es war eher, ja, was?, neugierde, vielleicht leichte Herausforderung und etwas nicht ganz greifbares, jedoch nichts anklagendes in seiner Stimme.

  • Es geht nicht darum ob ich zufrieden bin. Du musst es sein. Ich wollte dir nur helfen. Denn das Elend war schon nicht mehr anzuschauen. aber du wirst das sicher nciht verstehen, du musstest es ja nicht mit ansehen.
    Trauer hörte man in ihren Worten und es war kein Zeichen von irgendeinem Triumph zu sehen. Denn sie spürte ihn auch nicht. Kein bischen.

  • Er schwieg einen langen Moment und dann nickte er leicht. "Stimmt, ich muss es nicht mit ansehen," bestätigte er ihre Worte. "Aber ich spüre es." Damit legte er seine Hand auf sein Herz um ihr zu verdeutlichen wo er es spürte. "Jeden Tag eine tiefe Trauer. Ich habe so viele Menschen schon in meinem Leben verloren, aber ein Kind, das nicht mal die Möglichkeit hatte einen Atemzug auf dieser Welt zu tun, in den Händen zu halten, das Dein Eigenes ist und doch wieder nicht, das man gleich wieder den Göttern übergeben muss, das schmerzt. Wenn dann auch noch die Person einen verlässt und sei es auch wirklich nur für die kleine Weile, wie sie es sagte, der Du Dein Herz geschenkt hast, dann wird der Schmerz unerträglich und etwas in Dir zerbricht. Ich lebe jeden Tag mit dieser Leere in mir und versuche doch damit umzugehen. Es tut mir leid, dass ich Euch alle damit belästige, aber eigentlich versuchte ich Allem aus dem Weg zu gehen, damit genau das nicht passiert."

  • Du belästigst uns nicht damit. Doch sehenw ir auch, dass es dir nicht gut geht und das zu hause herumsitzen es nicht verbessert. Deswegen habe ich dich hierher gebeten und dir diesen Posten verschafft. Du sollst und kannst so viel trauern wie du willst. aber nciht nur. du musst dich auch ablenken und etwas anderes wo du auch Freude mit hast, fiel mir nicht ein.
    Manchmal kam ihr diese Familie wie ein einziger Trauerkloß vor.

  • Er sah sie an und schwieg. Dann aber, nach einer Weile sagte er: "Danke!" Dann wandte er sich sofort dem Schreibtisch um und sah sich diesen an. "Wie viele Aquari gibt es? Müssen noch Stellenanzeigen diesbezüglich raus? Die Listen und alles bekomme ich dann von Dir? Ich werde mich erst einmal mit allem hier beschäftigen und dann die Leitungen hier selber begutachten wie auch in der ganzen Regio."

  • Aquari gibt es zu wenige. Hier kannst du noch einige Stellenausschreibungen vornehmen. Die Liste mit den bestehenden und den Schäden werden dir überbracht werden. Ich kann aber nicht garantieren, das ich dies machen kann. Ich habe eine ganze Menge zu tun, werde aber sehen, dass ich etwas einrichten kann. Dann wusel dich erst einmal ein. Ich lasse dich nun erst einmal in Ruhe. Bis später.
    So verließ Venusia nun das Officium und überließ ihn seinen nun eigenen Aufgaben.

  • Von drinnen konnte man noch ein paar lautere Worte hören und dann öffnete sich die Tür vor dem Senator und ein bedröppelter Aquarius trat aus dem Officium nach draussen und stieß beinahe mit diesem zusammen. Wortlos machte er ihm Platz und ging dann, die Tür offen lassend. Valentin sah noch zur Tür und dem Auarius nach, als er eine Person davor zu sehen meinte. Einen Moment benötigte er um sie zu erkennen und dann stand er lächelnd auf. "Senator Avarus, komm rein! Was führt Dich zu mir?" fragte er und begrüßte ihn, bot ihm Platz und Wein, wie auch ein wenig Obst an.

  • Noch kurz wollte er sich über diesen Tölpel aufregen, doch die Worte blieben ungehört und er setzte eine freundliche Miene auf.


    "Salve Duccius Germanicus. Lang nicht gesehen..."


    Mit einem Danken und einem Hintergedanken im Kopf -es war gut möglich in einer Verwaltung früh nüchtern hinein zu eilen und durch die vielen Verstrickungen, anderen Zuständigkeiten und so weiter am Abend leicht beschwippst zu entkommen- nahm Avarus die Leckereinen an. :D


    "Deiner Arbeit wegen komme ich vorbei. Sicher hast du der Tage die wieder aufgenommene Bautätigkeit der Taverne Silvia Nigra beobachtet? Nun eine feine Schänke braucht auch einen Wasseranschluss und eine Rinne an die Kanalisation. Kannst du relativ zeitnah mit einem Trupp Aquarii zur Stelle sein und diese Versorgungsanschlüsse herstellen lassen?"

  • "Selbstverständlich," meinte er, als er von den Bauarbeiten sprach. Zu übersehen waren sie definitiv nicht. "Mhm, sollte wohl machbar sein. Ich bin hier zwar teilweise von Idioten umgeben, aber ich denke, da lässt sich einiges einrichten." Er nahm einen Schluck aus seinem Becher. "Wie weit seid Ihr da und wann passt es vom Baufortschritt am Besten?"

  • Er mußte zwangsweise lächeln, als Valentin auf die Idioten zu sprechen kam. Immerhin war ihm einer davon fast in die Toga gerannt, als er das Officium erreicht hatte.


    "Am Besten so schnell wie möglich. Die Maurer sind unheimlich schnell. Schon Morgen werden sie mit dem ersten Stockwerk weiter machen. Mir geht das zwar etwas zu fix, zumal unten, dort wo die Anschlüsse rein sollen noch ein großes Loch in der Mauer prangt, doch sieht es wohl so aus, als seinen ihre Arbeitspergamente gut gefüllt. In Mogontiacum scheint eine Zeit des Aufschwungs jener der Rezession zu folgen."


    Es war natürlich die richtige Jahreszeit, um Reperaturen an Gebäuden vorzunehmen. Straßen auszubessern. Insulas neu zu errichten oder sonst wie oder was mit guten Handwerkern durchzuführen. Aber irgendwie kam es ihm so vor, als sei es seit einigen Jahren mal wieder eine Art Bauboom, der die Reichen und jene die es gerade wurden, dazu trieb mehr Geld in Stein anzulegen.

  • Er nickte verstehend. "Dann werde ich Morgen Mittag mit ein paar Aquari dort erscheinen. Ich nehme an, Du hast in Deiner Vorstellung und Vorbereitung auch schon entsprechende Angaben, die Du mir schon jetzt geben kannst, dass wir nicht ganz bei Null vor Ort anfangen und ich somit schon Vorbereitungen treffen kann." Material, Karten, alles was eben nötig war um zügig fertig zu werden.

  • Avarus war neben seinen Bemühungen um die Taverne ab und an mit den Gedanken ganz wo anders. Fand aber den Faden zurück ins Gespräch.


    "Sowohl die nötigen Pläne sind vorhanden, als auch Baufreiheit geschaffen. Was von der städtischen Seite her fehlt, ist eine ordnungsgemäße Genehmigung und jene Stelle an der die Tonschalenrohre in die beiden System von Zu- und Abwasser eingemauert werden sollen. Jene sollten wir uns zusammen anschauen. Dann könntest du einen Aquarii abstellen, der die Arbeiten überwacht und dem Besitzer der Taverne die Anschlussurkunde aushändigen. Sicher würde er sich auch über die Kostenbescheinigung freuen, um seinen Betrieb weiter optimieren zu können."


    Er wußte zwar, was die Anschlüsse in Rom jedes Jahr verschlangen, aber in Germanien hatte Avarus sich nie damit beschäftigen müssen. In der Stadt kümmerte sich damals Felicia darum und auf dem Land hatten sie einen eigenen Brunnenstollen. Mit der Überlegung etwas vergessen zu haben, trank er vom Wein, blickte dann aber Duccius Germanicus wieder an und wartete auf seine Antwort.

  • "Sehr schön," meinte er. "An der Genehmigung soll es definitiv nicht hapern, jedoch möchte ich mich vor Ort erst von der Korrektj´heit überzeugen. Alles weitere ist dann nur noch eine Frage der Organisation und des Findens von nicht ganz so trotteligem Personal in meinem Stab. Ich werde demnächst wohl mal eine Ausschreibung machen müssen.
    Um alles weitere kümmere ich mich dann ebenfalls."
    Einen Moment herrschte schweigen, ehe er dann meinte. "Darf ich Deine Zeit noch wegen etwas Anderem in Anspruch nehmen, Senator?"

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